Claudia Barbonus Alter – Claudia Barbonus bringt ihre Begeisterung und Individualität in ihre Rolle als Moderatorin bei „Elmi: Making Radio“ von Radio Köln ein. Claudia Barbonus hat ein direktes, lockeres und sympathisches Auftreten, mit dem sie sofort die Aufmerksamkeit aller Menschen auf sich zieht, denen sie begegnet. Diese Eigenschaften zeichnen auch ihre Morgen- und Nachmittagssendungen bei Radio Köln aus, die beide live gesendet werden. Claudia ist am Puls der Stadt und nimmt gerne an den Aktivitäten außerhalb des Studios teil.
Im Gegensatz zu vielen anderen selbsternannten Mäßigungsgöttern nimmt sie sich selbst nicht allzu ernst und ist vor allem ganz bescheiden. Ihre Stärke liegt darin, sich nicht zu verstellen. Kein Wunder also, dass Claudia Barbonus in Köln überaus bekannt und beliebt ist. Schon morgens konnte sie die Leute beeindrucken.
Gedanken zu SWF3 und BFBS
Claudia Barbonus verbindet wie viele andere, die in Köln und Umgebung aufwuchsen, ihre frühesten musikalischen Erinnerungen mit dem Kultsender SWF 3. Sonntagabends schaltete sie «Popshop Hitline» ein, nahm Madonnas Auftritte auf und lauschte ehrfürchtig den typischen Einlagen ihres Lieblingsmoderators Elmar Hörig. Claudia, die sich an die beliebte WDR-1-Sendung «Riff – Wellenbrecher» erinnerte, sagte: «Später entdeckte ich BFBS und war fasziniert von der Dynamik des britischen Soldatensenders.» Eine Karriere beim Radio hatte sie allerdings am allerwenigsten erwartet.
Evangelische Religion war ein Fach, für das sich Claudia Barbonus schon immer interessiert hatte, und ursprünglich hatte sie vor, Lehrerin in diesem Bereich zu werden. Im katholischen Rheinland gibt es jedoch nicht viele Protestanten, sodass ich trotz des Überangebots an Pädagogen gute Chancen hatte, eine Stelle zu finden. Ihre Studienlaufbahn endete jedoch jäh. Als ich an die große Universität in Köln kam, merkte ich, dass das nichts für mich war, und wechselte wieder an die Behindertenschule.
Es war mitten im Winter und ich hatte auch keinen Plan B für mein Leben. Dann sagte die Freundin: „Mach doch ein Praktikum bei einem Radiosender.“ Claudia sagt: „Ich weiß noch, dass ich dachte: ‚Die kommen, um mich zu holen.‘“
Ein Anfang bei Radio Erft
Der lebensfrohe Mann, der in Köln geboren und im Rhein-Erft-Kreis aufgewachsen ist, hat es schließlich ganz gut geklappt. Die Geschichte von Claudia Barbonus‘ Freundin aus Frechen, die Journalistin werden wollte, begann eines Morgens im Jahr 1994, als sie bei Radio Erft im Hörfunk plauderte. „Ich bin da völlig unvorbereitet reingegangen.“ Sie erinnert sich: „Zuerst saß ich am Telefon oder gab ein paar skurrile Veranstaltungs- oder Verbrauchertipps – damals, als ich noch Schnürsenkel trug.“
Ihren ersten Verbrauchertipp zu elektrischen Epilierern hat Claudia so oft wiederholt, dass sie ihn mittlerweile auswendig kann. Anfangs war mein Schreiben überhaupt nicht fürs Radio geeignet. Mein Trainer Patrick Lynen musste mir einen Zahn ziehen, damit ich Bananen, auch „gelbe Krummfrüchte“ genannt, essen konnte. Ich werde ihm ewig dankbar sein!
Mehr Geld dank der Röhre
In dieser Zeit lernte Claudia auch das Medium Fernsehen kennen. Sie war „Zonk“ bei „Geh aufs Ganze“, Applaus bei „Der Preis ist heiß“, Teilnehmerin beim Casting von „Jack, Dame, Hörig“ und „Jeopardy!“-Warm-Upper bei Frank Elstner. Dann meldete ich mich mit dem Geld, das ich vom Fernsehen bekam, für einen Freiwilligenkurs an der Radioakademie an. Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten: Ich wurde von meiner bisherigen Stelle als allgemeine Reporterin zur Berichterstattung über stadtweite Nachrichten befördert.
Dann habe ich mich als Journalistin der Herausforderung gestellt, bundesweit Stücke zu verkaufen. So hatte ich beispielsweise viele schlaflose Nächte bei der ersten Staffel von „Big Brother“, die in Hürth gedreht wurde. Dabei sind einige humorvoll. Und preislich angemessen. „Na, Claudilein, jetzt ziehst du aber eine Show ab“, hat irgendwann mal jemand gesagt. Nein, das soll nicht meine erste Reaktion sein. Erstens war das gelogen und zweitens hat es mir zum Glück überhaupt nichts genützt. Einfach gesagt: Der Chef hat gewonnen. Claudia Barbonus sagt: „Natürlich habe ich mich im ersten Moment furchtbar angehört.“
Ihren Debütauftritt wird sie nie vergessen. „Ich nahm in der Moderatorenposition Platz, während Radio NRW den Wetterbericht und die Verkehrsmeldungen spielte. Nachdem ich von der A1 und der A4 gehört hatte, war ich bei der Nachricht von der A57 kurz vor dem Ohnmachtsanfall. Also drückte ich den Knopf, der die Tür öffnete, zwitscherte meinen Namen und legte Musik auf. Meine erste Reaktion auf die Moderation war mehr Aufregung als Begeisterung, aber das hat sich jetzt geändert.“
Während Claudia Barbonus zu Beginn des Professionalisierungsprozesses von Radio Erft das Mikrofon mit mehreren Moderatoren und Reportern teilte, wurde sie schließlich zur alleinigen Moderatorin des Senders. Nach dem Volontariat begann sie als freie Journalistin bei Radio Leverkusen und Radio Köln zu arbeiten, wo sie Nachrichten berichtete und Sendungen moderierte.
Sagen Sie abschließend „Hallo, Köln“.
Mit einem Job als Stadtsprecherin in Deutschlands viertgrößter Stadt hat Claudia endlich ihr Lebensziel erreicht. Sie ist nun schon seit einiger Zeit wieder in Köln und jetzt, da sie endlich „Hallo Köln“ sagen kann, ist sie überglücklich. Die Frau mit dem einprägsamen, aber ungewöhnlichen Nachnamen musste viel Zeit im Auto verbringen und kam anfangs kaum zur Ruhe. Es kam nicht selten vor, dass ich eine Morgenschicht bei Radio Erft und dann eine Mittagsschicht in Köln hatte. Oder ich habe die Morgennachrichten bei Radio Leverkusen gesendet und bin dann nachmittags bei Radio Erft auf Sendung gegangen.
Ich mache jeden Tag ein halbes Stundenschläfchen auf der Rückseite meines schweinefarbenen Handys.Als Claudia Barbonus 2001 eine Festanstellung als Redakteurin bei Radio Köln bekam, widmete sie sich voll und ganz dieser Aufgabe. Sie wurde zu einem wertvollen Mitglied des Teams, moderierte die Mittagssendung und sprang bei Bedarf als Reporterin ein. Als sie am Vortag Radio Köln verließen, bot sich den beiden eine einmalige Chance.
Der Morgenansager
Claudia Barbonus moderierte fortan gemeinsam mit Ralph Günther die beliebteste Radioshow. Claudia, die noch heute von diesem einmaligen Erlebnis begeistert ist, sagt: „Das ,Guten Morgen Köln‘ war ohne Zweifel der krönende Abschluss.“ Anfangs war ihr gegenüber den Kölnern noch ein wenig mulmig, doch die Sorgen verflogen bald. Wer nicht gerade aus traditionellen Verhältnissen zu kommen scheint, gerät mit „echten Kölnern“ schnell in Konflikt. So gibt es beispielsweise zahlreiche Möglichkeiten, einen Karneval zu vermasseln.
Ich bin hier geboren und aufgewachsen, kann mich aber bis heute nur auf „Kölsch mit Knubbeln“ verständigen. Zum Glück werden die meisten meiner Zuschauer über meinen Fauxpas hinwegsehen… Vielen der Neuen geht es vermutlich ähnlich wie mir. Vorbereitung ist für Claudia der Schlüssel zu einem erfolgreichen Morgen. „Gott sei Dank bin ich nicht allein. Alle Redakteure kümmern sich schon am Vortag um den Zeitplan. Und jetzt, wo es hell ist, sind wir mindestens zu fünft, um auf alles reagieren zu können, was über Nacht passiert ist. So.“
Das beruhigt mich ungemein. Sobald die Show beginnt, habe ich die Freiheit, über die technischen Aspekte nachzudenken und mir clevere Wege auszudenken, um die Moderatoren vorzustellen. Das Support-Team ist für Sie da, also machen Sie sich keine Sorgen!“
Verschiedene Mittagsaktivitäten
Claudia Barbonus liebt es, ihr Radio Köln mindestens eine Woche im Monat nachmittags zuhören zu können. Sie liebt die grundsätzlichen Unterschiede und die Abwechslung zwischen Morgen- und Abendprogramm. Die Höranforderungen sind je nach Kontext sehr unterschiedlich. Die Leute wollen wissen, bei welchem Wetter sie zur Arbeit kommen können, ohne von Staus oder Streiks aufgehalten zu werden, weil sie morgens weniger Zeit haben. Nachmittags waren sie etwas genervt und diskutierten die Themen des Tages. Gegen Abend sind ihre Gefühle inzwischen verhärtet.
Dies spiegelt sich auch im Stundenzeiger der Uhr wider. Normalerweise gibt es vormittags zwei bis drei Pausen pro halbe Stunde, nachmittags jedoch nur eine. Die Straßen und Kneipen Kölns, in denen Claudia Barbonus den Großteil ihrer Freizeit verbringt, sind reiche Inspirationsquellen für ihr Schreiben. Um „zu verstehen, was am Stand gesagt wird“, lernt sie derzeit Türkisch.
Zusammenarbeit mit Elmi
Seit einigen Monaten arbeitet Claudia eng mit ihrem großen Idol Elmar Hörig zusammen. Sie hörte ihn zum ersten Mal auf SWF3 und begleitete ihn sogar eine Zeit lang im Fernsehen. Ihr Chef Dimi Breuch holte den Kultmoderator für eine regelmäßige Sonntagssendung zu Radio Köln, die Elmi nun bequem von zu Hause aus präsentiert. Claudia Barbonus ist mittlerweile Moderatorin im Studio von Radio Köln. „Als ich zum ersten Mal von diesem Konzept hörte, war ich begeistert. Elmi ist die größte Radioheldin aller Zeiten.“
Dieses unerschütterliche Original und Vorbild hätte ich mir auch angehört, wenn ich nicht am Steuer gesessen hätte. Daher ist es eine große Bürde für mich, dafür zu sorgen, dass der Sound zum Wohle der Zuhörer prächtig ist. Und vor allem, Elmis Aufmerksamkeit zu vermeiden. „Es ist ein unglaubliches Privileg und ich lerne dabei auch viel Nützliches“, sagt Claudia begeistert.
Seltsames und kreatives Verhalten
Die erfahrene Radiomoderatorin bei Radio Köln hat in ihrer Zeit bei mehreren Events mitgemacht. Vor einem Jahr wurden Zuschauer für eine Plakatkampagne gesucht. Gecastet wurde nicht nach Models, sondern nach echten Kölnern mit all ihren Macken und Unvollkommenheiten wie Sommersprossen, Schnauzbärten, Bäuchen, Falten und schlaffer Haut. Bei einem „Tag der offenen Tür“ ließen sich über 700 Besucher fotografieren. Insgesamt war es ein toller Tag für die Gruppe, nicht nur, weil die fertigen Plakate so gut gelungen sind.
Das Engagement von Radio Köln sorgte dafür, dass Nordrhein-Westfalen beim Bundesvision Song Contest 2007 nicht nur auf dem kläglichen zweiten Platz landete. Die letztjährige „Sommerwette, dass…?“ war ebenso spektakulär. Die Herausforderung bestand darin, an nur einem Tag ein exakt 197 Meter langes Floß zu bauen, damit Claudia, verkleidet als Majorette in einer Tracht der Nippeser Bürgerwehr, über den Rhein schippern konnte. „Ohne meinen besseren Halbwach-Ralph hätte ich nie einen Fuß auf dieses Schiff gesetzt, aber am Ende haben wir die Nase vorn.“