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Annalena Baerbock Familie

Annalena Baerbock Familie

Annalena Baerbock Familie – Annalena Charlotte Alma Baerbock, geboren am 15. Dezember 1980, ist eine deutsche Politikerin und Außenministerin von Bündnis 90/Die Grünen. Ihr aktuelles Amt bekleidet sie seit 2021. Gemeinsam mit Robert Habeck führte Baerbock Bündnis 90/Die Grünen von Januar 2018 bis Januar 2022. Bei der kommenden Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin ihrer Partei an.

Nach der Wahl bildeten die Grünen eine Ampelkoalition unter Führung von Olaf Scholz, und Baerbock wurde am 8. Dezember 2021 als erste deutsche Außenministerin vereidigt. Aufgrund einer Reihe von Skandalen im Zusammenhang mit Plagiaten und übertriebenen beruflichen Hintergründen in ihrem Lebenslauf sah sie sich jedoch erheblichen Gegenreaktionen ausgesetzt. Baerbock, 1980 in Hannover geboren, studierte an der Universität Hamburg und der London School of Economics and Political Science.

2013 zog sie in den Deutschen Bundestag ein. Von 2009 bis 2013 war sie Fraktionsvorsitzende ihrer Partei im Land Brandenburg und von 2012 bis 2015 Mitglied im Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen.

Herkunft und frühe Ausbildung

Baerbock ist das Kind einer Sozialarbeiterin und eines Maschinenbauingenieurs von WABCO Vehicle Control Systems. Ihre prägenden Jahre verbrachte sie in einem rekonstruierten Familienbauernhof im niedersächsischen Ortsteil Pattensen in Schulenburg, unweit von Hannover. Dort wuchs sie mit ihren zwei Schwestern und zwei Cousinen auf. Als Kind nahm sie mit ihrer Familie an den von der Grünen organisierten Antikriegs- und Antiatomdemonstrationen teil.

Sie besuchte die Humboldt-Schule in Hannover und nahm mit 16 Jahren an einem Austauschprogramm an der Lake Highland Preparatory School in Orlando, Florida, teil. Als Teenager nahm Baerbock als Trampolinturnerin an den Deutschen Meisterschaften teil und gewann dort dreimal Bronze. Baerbock studierte von 2000 bis 2004 Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Universität Hamburg.

Von 2000 bis 2003 war sie außerdem Journalistin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Sie arbeitete als Praktikantin für den Europarat, die Deutsche Presse-Agentur und den Norddeutschen Rundfunk. 2005 verbrachte Baerbock ein Jahr an der London School of Economics, um einen Master-Abschluss in internationalem Recht zu erlangen, und lebte dabei im Carr-Saunders Hall im Stadtteil Fitzrovia.

Während ihres Studiums an der Freien Universität Berlin begann sie 2005 eine Dissertation über Naturkatastrophen und humanitäre Hilfe, schloss diese jedoch nicht ab. Sie war Praktikantin am British Institute of International and Comparative Law BIICL.

Zu Beginn Ihrer Karriere

Baerbock war von 2005 bis 2008 Mitarbeiterin im Büro der Europaabgeordneten Elisabeth Schroedter. Als Mitglied der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beriet sie diese in den Jahren 2008 und 2009 in außen- und sicherheitspolitischen Fragen.

Anfänge

2005 trat Baerbock Bündnis 90/Die Grünen bei und wurde im Oktober 2008 zur Vorsitzenden des brandenburgischen Landesverbandes ihrer Partei gewählt. Von 2008 bis 2013 war Baerbock Bundessprecherin der Europa-Arbeitsgruppe der Grünen, nachdem sie im Jahr zuvor Ska Keller als Co-Vorsitzende neben Benjamin Raschke abgelöst hatte. Von 2009 bis 2012 gehörte sie dem Vorstand der Europäischen Grünen Partei an, in dieser Zeit waren Philippe Lamberts und Monica Frassoni Ko-Vorsitzende.

Ein deutscher Parlamentarier

Baerbock versuchte, zur Bundestagswahl 2009 auf die Listenplätze ihrer Partei zu kommen, allerdings ohne Erfolg. 2013 kandidierte sie als Spitzenkandidatin der Grünen für das Land Brandenburg und gewann die Wahlkreise Potsdam, Potsdam-Mittelmark II, Teltow-Fläming II. Über die Listenplätze gelang ihr der Einzug in den Bundestag. In ihrer ersten Amtszeit war Baerbock Mitglied im Europaausschuss und im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Als klimapolitische Sprecherin ihrer Fraktion nahm sie an den UN-Klimakonferenzen in Warschau, Lima, Paris und Marrakesch teil.

Von 2014 bis 2017 war Baerbock Mitglied des Deutsch-Polnischen Parlamentarierkreises und stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarierkreises Berlin-Taipeh. Bei der Wahl 2017 gewann Baerbock problemlos die Wiederwahl als brandenburgische Spitzenkandidatin und sicherte sich damit ihren weiteren Einzug ins Europaparlament. Nach der Wahl vertrat sie die Grünen in erfolglosen Koalitionsverhandlungen mit CDU und FDP und ist heute Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Co-Vorsitzender der Grünen

Baerbock wurde auf dem Bundesparteitag der Grünen am 27. Januar 2018 in ihrer Heimatstadt Hannover als eine von zwei Ko-Vorsitzenden der Grünen neben Robert Habeck gewählt. Sie erhielt 64 % der Stimmen, mehr als ihre Konkurrentin Anja Piel. 2019 erhielt sie die meisten Stimmen aller Zeiten für eine Parteivorsitzende und wurde auf dem Parteitag mit 97,1 % der Stimmen wiedergewählt. Baerbock vertrat ihre Partei bei den Gesprächen, die 2019 zur Bildung einer Koalitionsregierung in Brandenburg unter der Führung von Ministerpräsident Dietmar Woidke führten.

Hoffnung auf den Präsidenten

Erstmals in der Parteigeschichte hat der Bundesvorstand der Grünen für die Bundestagswahl 2021 eine statt zwei Kandidatinnen für den Parteivorsitz nominiert und Baerbock zur Kanzlerin gewählt. Der Parteitag vom 11. bis 13. Juni bestätigte diese Entscheidung. Baerbock ist die erste von ihrer Partei nominierte Frau und nach Angela Merkel die zweite Frau insgesamt, die für das höchste Regierungsamt kandidiert.

Am Wahltag war sie nur 12 Tage älter als der jüngste Kanzlerkandidat Guido Westerwelle. Baerbock erhielt am 12. Juni 2021 98,5% der Bestätigungsstimmen und wurde damit als Kanzlerkandidatin bestätigt. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie erneut für Potsdam, Potsdam-Mittelmark II, Teltow-Fläming II an, diesmal gegen Olaf Scholz, einen weiteren Kanzlerkandidaten.

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