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Andrea Krull Eierstockkrebs

Andrea Krull Eierstockkrebs

Andrea Krull Eierstockkrebs – Eine Krebsdiagnose kann verheerende Auswirkungen auf die körperliche, geistige, emotionale und verhaltensmäßige Gesundheit einer Person haben. Auch das Leid der Familien von Krebspatienten muss berücksichtigt werden.

Obwohl diese Situation für die medizinische Gemeinschaft eine Menge Arbeit bedeutet, sollten Patienten den Kontakt untereinander und emotionale Unterstützung in den Vordergrund stellen. Zwei Frauen mit unterschiedlichen Krebsarten – Brustkrebs und Eierstockkrebs – erzählen ihre Geschichten.

Frau Reimann, bitte nehmen Sie meine Grüße entgegen. Multiples Myelom ist ein äußerst seltener Plasmazellkrebs. Wie haben Sie reagiert, als Sie von der Krankheit erfahren haben? Als ich zum ersten Mal erfuhr, dass ich Myelom habe, war ich schockiert und verwirrt, aber ich war entschlossen, der Krankheit direkt entgegenzutreten. Das Wissen über den Krankheitsverlauf hat mir geholfen, mit meinen Ärzten zusammenzuarbeiten, um die besten Entscheidungen für meine Behandlung zu treffen.

Frau Krull, ich muss Ihnen mitteilen, dass Sie an Krebs erkrankt sind.
Meine Unfähigkeit, mich auszudrücken, wurde von einer Reihe düsterer Bilder begleitet. Eine späte Diagnose von Haarkrebs führt normalerweise zu einer schlechten Prognose, daher ist jeder Tag, den ich noch hier bin, ein Segen. Dank meiner Recherchen habe ich ein Zentrum gefunden, das sich ausschließlich auf diese Krankheit und ihre Behandlung konzentriert.

Frau Reimann, welche Veränderungen mussten Sie aufgrund Ihrer Erkrankung vornehmen?

Das Myelom beherrschte zunächst jeden Bereich meines Lebens, aber ich lernte, mich anzupassen. Rückblickend war es ein brillanter Schachzug. Seitdem habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, jeden Tag so zu behandeln, als wäre es mein letzter.

Was haben Sie seit „vor der Diagnose“ anders gemacht, Frau Krull?

Ich habe jetzt den Mut, für das einzustehen, woran ich glaube, und meine Zeit und meine Anstrengungen entsprechend zu priorisieren. Ich habe auch große Angst davor, dass das Leben an mir vorbeizieht, was zu meinem regelmäßigen Gefühl der Ziellosigkeit beiträgt.

Wie hat Ihre Familie reagiert, als sie die Nachricht zum ersten Mal hörte, und wann haben Sie davon erfahren?

Andrea Krull: Ihr habt beide belastende und belastende Situationen durchlebt. Ich bezweifle ernsthaft, dass ich ohne euch so gesund und glücklich wäre wie jetzt. Brigitte Reimanns Worte kann man so umschreiben: „Viele Jahre lang habe ich nicht mein eigenes Leben gelebt, sondern das Leben der Begünstigten.“

Deshalb ist es wichtig, nicht nur zu beaufsichtigen und zu ermutigen, sondern auch die Kommunikationswege offen und ehrlich zu halten. Wenn Sie sich nicht in die Bedürfnisse anderer hineinversetzen können, werden Sie keine glückliche oder dauerhafte Beziehung zu ihnen aufbauen.

Inwieweit halten Sie es für notwendig, mit anderen in Kontakt zu treten, die ebenfalls mit Multiplem Myelom leben?

Regelmäßiger Austausch mit Menschen, die Ihre Situation verstehen, beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe, kann sehr hilfreich sein. Wir alle können von den Erkenntnissen der anderen über die Schwierigkeiten und Erfolge bei der Behandlung des multiplen Myeloms im modernen Behandlungsalter profitieren.

Welche Schritte planen Sie, um anderen Opfern zu helfen?

Frau Brigitte Reimann Aufrichtigkeit, konsequente Verlaufskontrolle und entsprechende Betreuung sind erforderlich. Patienten, die ihre Angst vor einem Rückfall überwunden haben, sollten sich dadurch nicht davon abhalten lassen, mit ihrem Leben weiterzumachen. Ich habe weiterhin Hoffnung, dass wir irgendwann eine Heilung für mein Multiples Myelom finden.

In Deutschland erkranken jährlich durchschnittlich etwa 5.200 Menschen neu. Die Symptome von MM treten oft erst nach dem 60. Lebensjahr auf und die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, steigt mit dem Alter. Professor Hartmut Goldschmidt von der Medizinischen Klinik der Universität Heidelberg spricht über seine Forschung und Praxis.

Professor Goldschmidt, erklären Sie einem Allgemeinmediziner bitte, wie man ein Myelom erkennt. Frühe Anzeichen von MM sind manchmal unklar, was die Diagnose erschwert. Patienten klagen häufig über Rückenschmerzen und Opioid-Schmerzmittel sind häufig die erste Verteidigungslinie.

Aus den Krankenakten des Patienten geht hervor, dass es vom Auftreten der Symptome (z. B. Rückenschmerzen) bis zur Diagnose drei Monate dauert. MM manifestiert sich klinisch auf verschiedene Weise, unter anderem durch eingeschränkte Nierenfunktion, Anämie und erhöhte Kaliumwerte im Blut.

Was sind die häufigsten Warnsignale?

Myelom kann eine Reihe von Symptomen verursachen, darunter Blutdruckabfall, Verschlechterung der Nierenfunktion und die Entstehung oder Verschlechterung von Rückenschmerzen. Myelompatienten haben außerdem häufig mit wiederkehrenden Infektionen zu kämpfen.

Professor Andrea A. Krull: Kontaktieren Sie bei gesundheitlichen Problemen eine Patientenvertretung. Diese Gruppen spielen im Gesundheitssystem eine wichtige Rolle, indem sie den Patienten Informationen und emotionale Unterstützung bieten.

Die Aussichten für Menschen mit multiplem Myelom haben sich verbessert. Trotz Fortschritten in der Behandlung erliegen einige Krebspatienten immer noch ihrem Tumor. Dennoch haben sich positive Veränderungen ergeben, die von Dauer sind. Infolgedessen ist die neue Lebenserwartung der Patienten von ursprünglich drei auf nunmehr sieben Jahre gestiegen.

Wir haben festgestellt, dass 23 % unserer Myelompatienten 15 Jahre nach ihrer Diagnose noch am Leben sind. Es ist wichtig, die Einzigartigkeit der von einem Krebszentrum angebotenen Dienstleistungen im Auge zu behalten. Anmerkung des Herausgebers: Damit sind multidisziplinäre Krebsbehandlungszentren gemeint, die erhebliche wissenschaftliche Genauigkeit, Erfahrung und Fallzahl bewiesen haben.

Die Entwicklung neuer Medikamente könnte die Remissionsrate (das Verschwinden aller Anzeichen und Symptome der Krankheit) und die Überlebensrate deutlich erhöhen. Obwohl MM der zweithäufigste bösartige Bluttumor ist, bieten jüngste Fortschritte Hoffnung auf eine Heilung.

Ergebnisse bisheriger Therapien zeigen, dass eine Kombination aus aggressiver Chemotherapie und neuen Medikamenten der Schlüssel zur wirksamen Behandlung des Multiplen Myeloms sein könnte. Die Angst, an Krebs zu erkranken, ist in Deutschland am größten.

Die Zahl der jährlichen Krebsneuerkrankungen in den USA nähert sich einer halben Million. Dank der Fortschritte in Forschung und Behandlung haben Krebspatienten mehr Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Darüber hinaus sind die meisten Krebsfälle durch einen gesunden Lebensstil vermeidbar, sagen Experten.

Frau Krull, im selben Jahr (2016) wurde die Deutsche Gesellschaft für Eierstockkrebs gegründet. Was haben wir falsch gemacht, wenn das das Endergebnis war? Da ich so viel von den Menschen gelernt habe, die mir geholfen haben, ist es eines meiner Lebensziele, einer dieser Menschen zu sein, die anderen auf ihrem Weg helfen. Dies war der Anreiz der deutschen Organisation, die mittlerweile 15 Selbsthilfegruppen für Menschen mit Eierstockkrebs beherbergt.

Der indische Krebsforscher Siddhartha Mukherjee prägte in seinem gleichnamigen Bestseller den Begriff „König der Krankheiten“, um Krebs zu beschreiben. Tatsächlich ist Krebs in den Vordergrund der öffentlichen Gesundheitssorgen gerückt. In den Vereinigten Staaten ist Krebs, was die Sterblichkeit betrifft, nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste Krankheit; in Deutschland ist er, was die öffentliche Sorge betrifft, nach der Arbeitslosigkeit die zweithäufigste Krankheit.

Es gibt viele Faktoren, die Krebs zu einer so schwer behandelbaren Krankheit machen. Mehrere Krebsarten sind mit einer Zunahme zufälliger genetischer Fehler bei der Zellteilung verbunden, die mit zunehmendem Alter natürlich auftreten. Aufgrund des demografischen Wandels ist heute ein zunehmender Anteil der Deutschen 65 Jahre und älter. Aus diesem Grund prognostiziert das Robert Koch-Institut einen Anstieg der Krebsraten um 20 % bis 2030.

Die gute Nachricht ist, dass jeder durch ein paar einfache Änderungen seines Lebensstils etwas tun kann, um sein persönliches Krebsrisiko zu senken. Brust-, Dickdarm-, Lungen- und Hautkrebs sind die häufigsten Krebsarten. Es gibt Belege dafür, dass Menschen, die regelmäßig Sport treiben und ein gesundes Gewicht halten, ihr Krebsrisiko senken. Beispiele für ähnlich nützliche Verhaltensweisen sind der Verzicht auf Tabak, maßvoller Alkoholkonsum und die Begrenzung der Sonneneinstrahlung.

Susanne Klehn, beliebte TV-Moderatorin und Journalistin, engagiert sich gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe dafür, die Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit von Vorsorgemaßnahmen gegen Hautkrebs aufmerksam zu machen. Das maligne Melanom, im Volksmund „schwarzer Hautkrebs“ genannt, kostete sie mit nur 28 Jahren das Leben. Gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe wirbt sie seit April für sicheres Sonnenbaden.

Wir sind uns des anhaltenden Bedarfs an Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaterialien zum Thema Krebs bewusst. Daher sind Kampagnen von entscheidender Bedeutung, die die Öffentlichkeit über den Wert einer gesunden Lebensführung und die verfügbaren Mittel zur Krebsfrüherkennung informieren.

Die steigende Zahl neuer Krebserkrankungen in unserer alternden Gesellschaft sollte nicht die enormen Fortschritte in der Krebsdiagnose und -behandlung in den letzten Jahrzehnten in den Schatten stellen. Dank Durchbrüchen in der Krebsforschung und -behandlung haben Krebspatienten heute Zugang zu einer weitaus besseren Behandlungsqualität.

Dank moderner Krebstherapie können Patienten trotz der Diagnose ein langes und gesundes Leben mit hohem Lebensstandard erwarten. Fast alle krebskranken Kinder können heute geheilt werden, die Hälfte aller Erwachsenen. Dennoch sind noch erhebliche Hürden zu überwinden.

Es ist wichtig, einen hohen Pflegestandard aufrechtzuerhalten und die verfügbaren Ressourcen zu erhöhen, um sicherzustellen, dass jeder Patient Zugang zur wirksamsten und individuellsten Therapie hat. Wir beten, dass eines Tages jeder Krebskranke eine Chance hat, zu kämpfen. Alles, was wir bisher getan haben, war auf dieses Ziel ausgerichtet.

Viele der bisherigen Erfolge in der Krebstherapie und -forschung wären ohne das Engagement der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, die die Deutsche Krebshilfe seit über 40 Jahren unterstützen, nicht möglich gewesen. Mehr als 3.000 Projekte, die Krebspatienten den Zugang zu Behandlungen erleichtern, wurden gefördert. Dies wäre ohne die Unterstützung unserer Spender nicht möglich.

Krebs kann durch eine Vielzahl von Variablen verursacht werden, von denen viele miteinander verbunden sind. Bei der Behandlung von Krebs ist eine genaue Darstellung der Krankheit besonders wichtig, da sie jeden Teil des Körpers befallen kann. Infolgedessen sind neue Krebsarten entstanden.

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