Familie Klaus Florian Vogt –Familie von Klaus Florian Vogt, dem deutschen Tenor, der vor allem für seine Interpretationen der Musik von Richard Wagner bekannt ist. Einer der besten Wagner-Tenöre unserer Zeit ist Klaus Florian Vogt. Zu seinen Schauspielrollen zählen Florestan (Fidelio), Paul (Die tote Stadt) und Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen) sowie die Titelrollen in Lohengrin, Parsifal, Tannhäuser, Stolzing und Siegmund und Florestan (Hoffmanns Erzählungen).
Zu seinen lyrisch-dramatischen Rollen zählen Erik (aus „Der fliegende Holländer“), Andrej (aus „Chowanschtschina“), Prinz (aus „Rusalka“), Bacchus (aus „Ariadne auf Naxos“) und Faust (aus „Fausts Verdammnis“). Er trat bei den Bayreuther Festspielen, den Salzburger Festspielen und vielen anderen internationalen Festivals auf.
Hintergrund
Klaus Florian Vogt wurde am 12. April 1970 in Schleswig-Holstein geboren und lebt seitdem dort.
Seine erste Liebe galt dem Horn, das er an der Hochschule studierte; 1988 wechselte er als Hornist zur Staatsphilharmonie Hamburg und blieb dort bis 1997.
Parallel dazu studierte er Gesang an der Musikhochschule Lübeck und beendete 1997 seine Instrumentalkarriere, um am Landestheater Flensburg aufzutreten. Im folgenden Jahr wechselte er an die Dresdner Semperoper, wo er die Aufmerksamkeit des Musikdirektors Giuseppe Sinopoli erregte.
Karriere
Klaus Florian Vogt verbrachte seine ersten Berufsjahre als Hornist bei den Philharmonikern Hamburg. Nach seinem Gesangsstudium an der Musikhochschule Lübeck begann Klaus seine professionelle Karriere am Flensburger Staatstheater.
Nach seiner Zusammenarbeit mit Giuseppe Sinopoli und Colin Davis an der Semperoper in Dresden wechselte Klaus 1998 an die Met. Nach seinem Debüt als Tamino in Mozarts Zauberflöte, Hans in Smetanas Die verkaufte Braut und Matteo in Strauss‘ Arabella etablierte sich Klaus als lyrischer Tenor.
Sein Weltdebüt gab Klaus Vogt 2002 als Lohengrin am Theater Erfurt; zu seinen späteren Rollen zählen Stolzing in „Die Meistersinger von Nürnberg“ (seine erste große Rolle bei den Bayreuther Festspielen) und Parsifal. Mit Christian Gerhaher und dem Orchestre Symphonique de Montréal unter der Leitung von Kent Nagano erweiterte Klaus Vogt 2009 sein Konzertrepertoire um Mahlers „Das Lied von der Erde“.
Klaus Florian Vogts Eltern
Klaus Florian Vogt wurde in eine Familie musikbegeisterter Mediziner geboren. Peter Vogelsanger sen. führte seinen Sohn in die Musik ein und gründete mit seinen anderen Kindern ein professionelles Blechbläserquintett. Eines von Klaus‘ fünf Geschwistern singt im Hamburger Opernchor, und alle machen in ihrer Freizeit Musik.
Floridian Vogt, Klaus‘ Kinder
Vogt hat gerade die Sopranistin Silvia Krüger geheiratet. Das Paar hat vier Kinder und hat sie auf drei verschiedene Familien aufgeteilt. Die Söhne Thore und Lasse haben ihren Vater mehrmals auf der Bühne begleitet.
Alter Klaus Florian Vogt
Klaus, geboren am 12. April 1970, wird im Jahr 2022 51 Jahre alt.
Die Frau von Klaus Florian Vogt
Die Sopranistin Silvia Krüger ist die Frau von Klaus Krüger. Ich finde es heroisch von Klaus zu sagen, dass sie aus Liebe zu mir und meiner Familie aufgehört hat zu singen. Sie hätte sagen können: „Nein, ich mache weiter.“ Ich bin mir nicht sicher, ob ich das gekonnt hätte. Ich bin mir nicht sicher, ob wir danach noch zusammen wären.
Eine Kollegin hat mal zu mir gesagt: „Entweder der Mann singt, oder er singt nicht“, und ich fand das das schönste Kompliment. Das kann man gleich in den Müll werfen. Und sie hat sich mit einem Bläser eingelassen, der ein geregelteres Leben führt als ein Sänger.
Klaus Florian Vogt und Silvia Krüger
Startenor Klaus Florian Vogt und seine Frau, die aus Brunsbüttel stammende Silvia Krüger-Vogt, zählen zu den bekanntesten Volksliedkünstlern. Seine Frau Silvia ist ausgebildete Sängerin.
Silvia dämpfte ihren Gesang zum Wohle ihrer Familie. Nach ihrem Gesangsstudium und Auftritten in mehreren Bühnenproduktionen erhielt Silvia begeisterte Kritiken vom Publikum, insbesondere für ihre Darstellung der Christine neben Peter Hofmann im Musical Phantom der Oper.
Sie hat ihre Karriere auf Eis gelegt, um sich um ihre vier Söhne zu kümmern. Was macht Klaus Florian Vogt in diesen Tagen? Der Künstler sagte kürzlich: „Als Künstler und vor allem als Mensch lehne ich die russische Aggression ab, die auf europäischem Boden einen neuen Höhepunkt erreicht hat.“
Mein Mitgefühl gilt den Menschen in der Ukraine und mein Respekt gilt all jenen, die gegen Ungerechtigkeit kämpfen. 2022 werden bei den Bayreuther Festspielen zwei Bühnenproduktionen mit Klaus Florian Vogt in der Hauptrolle zu sehen sein.
In der Neuinszenierung von „Der Ring des Nibelungen“ „Die Walküre“ wird er den Siegmund singen. Regie führen Regisseur Valentin Schwarz und Produzent Pietari Inkinen. Als Titelfigur debütierte Klaus Florian 2018 in Yuval Sharons Inszenierung von „Lohengrin“.
Höhepunkt des Festivals sind zwei Konzerte mit dem Bayreuther Festspielorchester unter der Leitung von Andris Nelsons; auf dem Programm stehen Auszüge aus „Tannhäuser“, „Rienzi“ und „Tristan und Isolde“.
Die Show begann mit sieben Liedern aus Joseph Haydns Kanon. Der Sänger, der während der gesamten Show voller Selbstvertrauen strahlte und das Publikum mit seinen einfühlsamen Erklärungen bezauberte, machte deutlich, dass es sich bei den Liedern um „kleine Geschichten über Liebe, missverstandene Liebe und solche Dinge“ handele.
Das Konzert wurde mit umfangreichen Stücken von Johannes Brahms und Franz Schubert (einer zyklischen Bearbeitung von „Die schöne Müllerin“) fortgesetzt, von denen jedes für sich den Eintrittspreis wert war. Die ersten Ovationen kamen fast sofort, und der Applaus vor der Pause war so tosend, dass es angebracht schien, schon früh um stehende Ovationen zu bitten.
Im zweiten Teil erklangen Texte und Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner, Emmerich Kálmán, Franz Léhar und Leonard Bernstein. Der Übergang von den Liedern zu Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ samt Taminos Arie wurde jäh durch die im Programmheft nicht angekündigte Gralsgeschichte aus Wagners „Lohengrin“ unterbrochen.
„Wir hatten viel Spaß“, resümierte die Sängerin, doch nach Kálmáns „Nimm deine Geige, Zigeunerin“ und Brahms‘ Schlaflied „Guten Abend, gute Nacht“ fehlten ihnen die Worte.
Auf Vogts Tourplan stehen mittlerweile neben Bückeburg auch Auftritte in Leipzig, Paris und Barcelona. Wenn ich meine Musik auf der Bühne spiele. Ein erfolgreicher Probelauf reicht, muss ich aufpassen, dass mich die eigene Euphorie nicht übermannt. Auf der Bühne stehende Ovationen zu bekommen, ist ein wunderbares Erlebnis, macht aber süchtig nach dem Rampenlicht.
Trotzdem bin ich ein Teamplayer, ich mag es sogar, wenn alle an einem Strang ziehen. Was das Leben für mich lebenswert macht, ist der Austausch mit anderen Menschen, egal ob auf der Bühne oder zu Hause mit meinen Liebsten.
Nein, ich akzeptiere keinerlei Vorabinformationen. Ich bin in einem protestantischen Elternhaus aufgewachsen, habe die Sonntagsschule besucht und bin als Erwachsene konfirmiert worden; ich habe in der Kirche geheiratet; dennoch besuche ich selten oder nie einen Gottesdienst. Und doch gibt es in diesen angespannten Zeiten ein Gefühl der Einheit. Wenn ich singe, kommt mir oft der Gedanke in den Sinn: „Es ist toll, dass ich das kann.“
Vielleicht gibt es da draußen etwas, das uns leitet und beschützt. Wenn ich an den Tiefpunkt meiner Karriere denke, erinnere ich mich an den Tag, als ich bei einem Familientreffen mit der Frau sang, die meine Frau werden sollte. Meine zukünftige Stiefmutter hörte mich und bemerkte: „Wow, er hat eine wunderschöne Stimme.“ Das war der Startschuss. Ich glaube wirklich, dass Gott in diesem Moment anwesend war.
Irgendetwas klingelte in meinen Ohren und ich wäre nicht allein dorthin gegangen. Wenn ich heute sterben würde, hätte ich nichts zu befürchten, denn ich bin so unglaublich dankbar und zufrieden mit meinem Leben. Es gibt einige Dinge, die ich ändern würde, wenn ich könnte. Wenn ich über andere zu schnell urteile oder sie sonst wie unfair beurteile.
Es ist jedoch ein unvermeidlicher Teil des Menschseins und eines erfüllten Lebens. Verantwortung für Ihre Fehler zu übernehmen, sie zu verbergen und weiterzumachen, sind bessere Optionen, als ewig über vergangene Fehler zu grübeln.
Wenn ich schlechte Laune als kleine Krise betrachte, hilft es immer, aktiv zu werden – Fahrrad fahren, joggen oder auf die Piste gehen. Und Singen hilft, das kann ich jedem empfehlen, im Lied verschwindet vieles. Wenn die Krise schlimmer wird, braucht es mehr Menschen.
Als jüngerer Mann blieb ich für mich und zeigte der Welt nicht, wer ich wirklich war. Ich schuf mir meine ganze Welt aus dem Nichts. Wenn man die Welt jedoch durch die Augen eines anderen betrachtet, dessen Perspektive sich möglicherweise sehr von der eigenen unterscheidet, eröffnen sich neue Wege. Es scheint mir immer zu helfen, meine Freunde, die keine Musiker sind, um Rat zu fragen. Heute fällt es mir leichter, zu reden.
Luft, Licht, Wasser und nordeuropäischer Humor sind die Elemente, die den Gemütszustand von Zuhause ausmachen. Diese Kombination aus Salzwasser und Elektrizität hat einen unnatürlich starken Geruch und bringt mich dazu, alle Fenster im Haus schließen zu wollen. Jedes Jahr bin ich mindestens die Hälfte des Jahres unterwegs.
Wenn ich in Europa unterwegs bin, übernachte ich meist in meinem 18 Quadratmeter großen Camper, der mit Küche, Bad, Fernseher und einer kleinen Bibliothek ausgestattet ist. Ich bringe dort ein Stück meines geliebten Lebens mit und fühle mich nicht so isoliert wie in einem fremden Hotelzimmer.