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James Bond Wattenscheid Geboren

James Bond Wattenscheid Geboren

James Bond Wattenscheid geboren – Vor 70 Jahren, im Jahr 1948, erschien mit „Casino Royale“ der erste James-Bond-Roman. Westfalen ist die Geburtsstadt des berühmtesten Spions der Welt. Am 11. November 1920 soll James Bond, der britische Geheimagent, Frauenheld und Retter unzähliger Welten, geboren worden sein. Nicht etwa im trendigen Eastbourne oder der pulsierenden Metropole London, sondern im westfälischen Wattenscheid.

Das Ruhrgebiet scheint für die Entstehungsgeschichte des Superspions eine merkwürdige Wahl zu sein. Anfang der 1950er Jahre schuf der britische Autor Ian Fleming die Figur des James Bond. Mit der Veröffentlichung von „Casino Royal“ am 13. April 1953 begann eine Ära der Kriminal- und Abenteuerliteratur. Dennoch ist die James-Bond-Filmreihe von Albert Romolo Broccoli und Harry Saltzman, die mit „James Bond:

007 jagt Dr. No.“ aus dem Jahr 1962 ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass Agent 007 auf der ganzen Welt bekannt wurde.“ Doch Bonds Geburtsort wird in keinem von Flemings Romanen oder den darauf basierenden Filmen erwähnt.

aus Wattenscheid, Deutschland

Dies tat John Pearson, ein gemeinsamer Bekannter und ehemaliger Assistent Flemings bei der Sunday Times. Pearson veröffentlichte die erste Biografie des Bond-Schöpfers zwei Jahre nach Flemings Tod im Alter von 56 Jahren im Jahr 1966. Sein Buch „James Bond. Die autorisierte Biographie von 007“ erschien 1973, im selben Jahr, in dem die Zeche Holland als letzte in Wattenscheid geschlossen wurde.

Laut James Bonds eigener Aussage, die in dieser erfundenen englischen Biografie zitiert wird, wurde er in Wattenscheid, in der Nähe von Essen, geboren. Andrew Bond, James Bonds schottischer Vater, half den Alliierten nach dem Ersten Weltkrieg, den Krupp-Konzern im Ruhrgebiet zu zerschlagen. James Bond wurde in Wattenscheid, ihrer Wahlheimat, geboren und nicht in Großbritannien, da Andrew Bonds Schweizer Frau Monique Delacroix aufgrund eines Eisenbahnerstreiks während ihrer Schwangerschaft nicht rechtzeitig dorthin gelangen konnte.

Bevor Andrew Bond einen Job in Ägypten annahm, lebte er mit seiner Familie – seiner Frau Mary und den Söhnen Henry und James – in einer Villa mit Personal, Hunden und Pferden. Pearsons Bond-Biografie wurde von Glidrose Publishing, das zuvor Ian Flemings 007-Romane veröffentlicht hatte, als „genehmigt“ aufgeführt. 007-Experten widersprechen Pearsons Angaben zu James Bonds Geburtsjahr jedoch, da verschiedene Hinweise in Ian Flemings Bond-Büchern auf unterschiedliche Zeiträume verweisen. In späteren Bond-Romanen des Autors Charlie Higson wurde der Geheimagent in der Schweiz geboren.

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In Deutschland gibt es keine große Bond-Fangemeinde.

Dennoch lieferte Pearson die ausführlichste Schilderung von James Bonds frühen Jahren. Er verortete sie in einer Zeit politischer Unruhen zwischen März 1920 und 1923, nämlich zwischen dem «Ruhrkampf» linker Arbeiter und der französischen Besetzung des Ruhrgebiets. Doch was führte ihn nach Wattenscheid? Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte der Brite vor einigen Jahren, er habe den Grund vergessen.

Dennoch ist er überzeugt, dass Fleming die Inspiration für das Konzept war. Pearsons Bond-Biografie war in Deutschland lange Zeit unbekannt, weil sie nie auf Deutsch erschien. Nur wenige Bibliotheken in der Gegend haben tatsächlich Exemplare. Dass Wattenscheid angeblich der Geburtsort eines Popstars sei, erfuhren deutsche Kinobesucher erst, als Bond-Fans die schockierende Meldung im Internet verbreiteten.

Wattenscheid Gewerbe

Muss die Wattenscheider Seele beruhigt werden, weil James Bond fiktiv ist? Der Verlust der Autonomie bei der Gebietsreform 1975 war ein herber Schlag für die Stadt. Als die Stadt Wattenscheid von Bochum eingemeindet werden sollte, gründete sich die „Aktion Bürgerwille“, um das Vorhaben per Bürgerentscheid zu bekämpfen. Für einen Erfolg des Bürgerentscheids votierten im Land nicht genügend Menschen, weshalb Wattenscheid trotz einer Wahlbeteiligung von über 71% in den Kreis Bochum eingemeindet wurde.

Die Spannungen zwischen den beiden Städten halten bis heute an, da sind sich die Bochumer und Wattenscheider einig. Das Wattenscheider Unternehmen kann sich inzwischen rühmen, dass an der Einfahrt zum Ruhrschnellweg, der direkt zum Firmengelände führt, ein Schild mit der Aufschrift «James Bonds Geburtshaus» hängt. Vielleicht werden in der Stadthalle ja eines Tages 007-Festivals stattfinden.

Die schwarze Kantine der ehemaligen Zeche Holland in Wattenscheid ist Schauplatz einer Ausstellung mit dem Titel „60 Jahre Bond-Filme“, die vom Bond Club Wattenscheid organisiert wird. Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Vereins.

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Deutschland

Eine der bekanntesten Romanfiguren aus Großbritannien ist Agent 007. Einige seiner frühesten Aufzeichnungen belegen allerdings, dass er im Ruhrgebiet geboren wurde. Die deutsche Abstammung des Spions wird nun in einer Museumsausstellung in Bochum gewürdigt. Über die Vergangenheit des Geheimagenten verriet Ian Fleming in den ersten James-Bond-Romanen nicht viel. Da Bond für den britischen Geheimdienst MI7 arbeitete, ging man von seiner britischen Nationalität aus.

Mit der Popularität von ließ der Autor bestimmte biografische Details in seine spätere Arbeit über das Leben des Schauspielers Sean Connery einfließen, der den Geheimagenten in sieben Filmen spielte. Der erste James-Bond-Film, Dr. No (Foto oben), kam 1962 in die Kinos. Die Identität und Nationalität von Bonds Eltern werden in einem Nachruf von M., dem Chef des Geheimdienstes, in Flemings Man lebt nur zweimal im Jahr 1964 enthüllt, nachdem Bond verschwunden ist. Seine Mutter, Monique Delacroix, war Schweizerin, während sein Vater, Andrew Bond, wie Connery Schotte war.

Die „offizielle Autobiographie“

Später schrieb John Pearson, Ian Flemings ehemaliger Assistent bei der Zeitung Sunday Times, eine Biografie des Mannes, der für die Erschaffung von James Bond verantwortlich war; sie trug den Titel The Life of Ian Fleming (1966). Pearson schrieb auch einen fiktiven Bericht über Bonds Leben mit dem Titel James Bond: The Authorized Biography of 007 (James Bond: Die autorisierte Biografie von 007). Beide Bücher wurden erstmals 1973 veröffentlicht.

Pearson selbst wird im Roman als Hauptfigur dargestellt. Nach dem Erfolg seiner Fleming-Biografie wird er vom MI6 beauftragt, eine Biografie über Agent 007 zu schreiben. Pearson kannte den Chef von Glidrose Publications, dem Verlag, der Ian Flemings Werke verlegte, und konnte sich daher die Erlaubnis sichern, die Biografie als offizielle Veröffentlichung zu veröffentlichen.

Streik bei der Bahn

Pearsons Buch informiert die 007-Leser darüber, dass James Bond am 11. November 1920 in Wattenscheid, einer Stadt in der Nähe von Essen im Ruhrgebiet, geboren wurde. Die ehemalige Stadt Wattenscheid ist heute ein Stadtteil von Bochum, wo am 1. Februar die Ausstellung „In geheimer Mission: Der Spion aus Wattenscheid“ eröffnet wird. Andrew Bond war Ingenieur bei Metro-Vickers und Pearson zufolge in Wattenscheid stationiert, um den alliierten Militärbehörden bei der Zerstörung der Krupp-Arsenal-Fabriken zu helfen.

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James Bond Wattenscheid Geboren: 11. November 1920

Seine Frau Monique Delacroix sollte ihr Kind eigentlich in England zur Welt bringen, doch ein Eisenbahnstreik ließ sie in Wattenscheid stranden. Bond verlor beide Eltern als Kind bei einem Kletterunfall in den Schweizer Alpen und wurde Waise. Auch nachdem seine Tante ihn in Gewahrsam genommen hatte, kehrte der kleine James immer wieder in das Sommerhaus der Familie in Wattenscheid zurück.

Vielleicht war es in Berlin oder Zürich

Über Bonds Geburtsort gibt es allerdings unterschiedliche Behauptungen. In einer anderen offiziellen Serie, die auf Flemings Geschichte basiert, den Young-Bond-Büchern von Charlie Higson, ist Zürich der Geburtsort des Geheimagenten. Aber auch hier wurde Bond in Westberlin geboren, und zwar erst am 13. April 1968, wie der Pass beweist, den Daniel Craig als Requisite im Film Casino Royale erhielt.

John Griswold, Autor von Ian Fleming's James Bond: Annotations and Chronologies for Ian Fleming's Bond Tales, ist nur einer von vielen Experten, die versucht haben, die Biografie von James Bond gründlich zu untersuchen und dabei verschiedene Widersprüche in den eigenen Schriften des Autors gefunden haben. Für Fleming war das offenbar keine große Sache. Weil der Biograf Fleming so gut kannte, hält Filmkritiker und Bond-Experte Siegfried Tesche Pearsons Bericht für den endgültigen.

Tesche führt Pearsons Aussage als Beweis an und argumentiert, dass es zu Ehren von Bonds Geburtstag am 11. November auch heute noch zahlreiche formelle Aktivitäten gibt. Einige Bond-Fans argumentieren, dass der Charakter stärker sei, wenn weniger über Bonds Vergangenheit bekannt sei.

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