Thomas Godoj Krankheit –Du siehst nicht aus, als würdest du zur „Sonnenseite der Stadt“ gehören, um es mal salopp zu sagen. Das sagte Dieter Bohlen, 54, als er Thomas Godoj, 30, beim DSDS-Casting in Köln kennenlernte. Ich wünschte, er wüsste, wie überzeugend er ist. Seit er vor zwei Jahren seinen Job verlor, ist Thomas für seinen Lebensunterhalt auf Hartz IV angewiesen. Laut BZ hat er erfahren, dass er auch schwer krank ist.
Gegenüber der BZ offenbarte der Superstar-Kandidat seine gesundheitlichen Probleme und sagte: „Ich hatte eine schlimme Stirn- und Nebenhöhlenentzündung, konnte nicht mehr richtig atmen und bekam sogar Asthma.“ Mein Zustand verschlechterte sich so weit, dass ich operiert werden musste. Zeitraum: 2004. Es folgten zwei weitere komplizierte Operationen, die letzte davon im Sommer 2007. Doch auch danach standen für Thomas noch große Herausforderungen bevor. Der 30-Jährige behauptet: „Nachdem ich im Herbst letzten Jahres an einer Kur teilgenommen hatte, ging es besser.“
Thomas' gesundheitliche Probleme der letzten Jahre sind noch immer deutlich zu erkennen: Sein Haar ist dünn und brüchig, seine Haut ist blass und sieht kränklich aus, und er hat auffällige dunkle Ringe unter den Augen. Er ist sich bewusst, dass die Operationen Spuren an seinem Körper hinterlassen haben und er immer noch geschwächt ist.
Wie Thomas mit dem Stress durch DSDS umgehen will, soll er nun erläutern. Beim Recall hatte er bereits zugesagt und gesagt: „Es ist anstrengend, ich bin fit und so.“ Es stehe viel auf dem Spiel, denn die erste Live-Show am Samstag (RTL, 20.15 Uhr) steht unmittelbar bevor. Thomas ist sich bewusst: „Die Entzündung kann jederzeit wiederkommen.“
Dann wäre der Traum des Superstars geplatzt. Thomas Godoj, 30 Jahre alter DSDS-Kandidat, sorgt für Unruhe. Berichten zufolge soll Juror Dieter Bohlen, 54, ihn vergangene Woche in höchsten Tönen gelobt und als «Favorit» bezeichnet haben. Doch Thomas hat neben der Mottoshow, die an diesem Samstag (RTL, 20.15 Uhr) ausgestrahlt wird, noch andere Sorgen: eine mysteriöse Krankheit.
Die Recklinghausens haben Xanthelasmen um die Augen. Das sind die wenig erforschten gelben Fettablagerungen, die durch einen hohen Cholesterinspiegel im Blut entstehen. Aber, sagt Thomas: „Ich habe sie nicht.“ Vielleicht ist der Druck schuld. Woher die mysteriösen Xanthelasmen kommen, ist allen ein Rätsel.
Thomas, der bald 30 wird, hat Krankenhausakten, die einen Gefrierschrank füllen würden. Das Drama begann 2004: schwere Atemprobleme, darunter eine verstopfte Nase und ständige Schmerzen im Oberkörper und im Gesicht. Die Folge waren mehrere Arztwechsel, drei Operationen, Asthma, entzündete Bronchien und Luftröhre. Sogar Xanthelasmen traten erstmals auf. Thomas willigte ein, sie per Laser entfernen zu lassen. Es blieb wirkungslos, sie sind wiedergekommen.
Dann hat mich die Kur kurz vor DSDS gerettet. Während meines Aufenthaltes in Österreich war ich drei Wochen in Bad Gastein. Immer wieder gehe ich in den Heilstollen, der eine hohe Radonkonzentration aufweist. Seitdem geht es mir besser.
Thomas sagt: „Es ist mir egal, wenn ich nie herausfinde, warum. Für mich ist das kein Problem.“ Thomas Godoj ist Deutschlands neuer Superstar, und er kann nur an eines denken: das. 14 Jahre sind seitdem vergangen. Der gebürtige Pole aus Recklinghausen mit der Rockstimme trat vor DSDS-Juror und Poptitan Dieter Bohlen auf, hörte diesen Satz und verwirklichte seine Träume.
Sein ursprüngliches Lebensziel war es, ein erfolgreicher Musiker zu werden. Thomas Godoj hatte nie Zugang zu einer B-Version. Ich sehe das auch heute noch nicht so schnell. Der heute 45-jährige Singer-Songwriter war im Herzen immer ein Musiker. Bodenständig, heimatverbunden und total hip.
„Ich brauche das Material“, sagte DSDS-Champion Thomas Godoj. Auf Instagram präsentiert sich Thomas Godoj seinen Followern nun als unbeschwerter Hipster, trägt Shorts und offenes Blumenhemd und lehnt lässig am Treppengeländer.
Mit seiner unverwechselbaren Rockstimme schmettert er „I need the stuff“ und eröffnet damit seine neue Reels-Reihe „Hausflur Sessions“. Musik war, ist und bleibt Thomas‘ Ding. Der Beweis: acht Studioalben und jede Menge abgeschlossene Projekte. Außerdem gibt es regelmäßig Live-Auftritte des guten „Godoj“-Zeugs.
DSDS-Gewinner 2012 Thomas Godoj: Ein nahbarer DIY-Rockstar
Der Mann, der mit 30 Jahren am 17. Mai 2008 beim großen Finale mit «Chasing Cars» die Welt in Erstaunen versetzte, geht seit fast einem Jahrzehnt seinen eigenen musikalischen und geschäftlichen Weg. Über eine eigene Website verkauft er Merchandise und Konzertkarten. Seine Alben sind durch Crowdfunding-Kampagnen möglich, die bisher über eine halbe Million Euro einbrachten und damit die erfolgreichsten in der Geschichte der Musikindustrie sind.
Cool, emotional und echt, so beschreibt ihn seine Website und seine Hörer stimmen ihm zu. Wenig Gimmicks, dafür viel ehrlicher, heimischer Deutschrock. Genau das kann Thomas Godoj. Das hat ihn damals zum Sieg geführt und das hat ihn erst zum Star gemacht.
Thomas Godoj Krankheit: Schwere Stirn- und Nebenhöhlenentzündung
Der Pole aus Recklinghausen ist ein autodidaktischer Architekt, der arbeitslos ist und von Hartz IV lebt. Er gewann die fünfte Staffel des RTL-Castingwettbewerbs „Deutschland sucht den Superstar“, der am vergangenen Samstag ausgestrahlt wurde. Seine Debütsingle „Love is you“ soll am kommenden Freitag erscheinen. AP
Auch BRIGITTE Woman-Redakteurin Katja Jührend konnte sich von der fünften Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ nicht losreißen. Stundenlang saß sie da und ließ sich vom neuen „Superstar“ Thomas Godoj mit tränenreichen Moderationen und bissigen Jury-Kommentaren in Stücke reißen.
Dass ich RTL-Sendungen nur mit offenem Reißverschluss schaue, ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Dass ich mit der Premiere der fünften Staffel vor ein paar Monaten wieder angefangen habe, DSDS zu schauen, war kein Zufall. Ich war schon immer völlig verzaubert und gebe es ohne Scham zu: Ich bin in Thomas Godoj verknallt. Das ist das Beste.
Ich bin noch nie bei einem RTL-Kunststar-Wettbewerb ausgeschieden. Mir fehlt die Erfahrung auf diesem Gebiet. Zwar gehöre ich mit meinen 42 Jahren und meinem eher privilegierten sozialen Hintergrund genau zu der Zielgruppe, die die Serie anspricht. Die Zielgruppe ihrer Stars findet man hier allerdings nicht.
So sah noch nicht einmal einer der Stars aus, die bisher bei DSDS auftraten: kitschiges Outfit (weiße Hose!), kitschige Frisur (Gel!), kitschiger Heimatort (Castrop-Rauxel!), kitschiger Musikgeschmack (Mariah Carey!), kein Haarausfall (…) und vor allem keine Lebenserfahrung (17 Jahre alt!).
Dank einer Nagelkünstlerin, die erst 16 Jahre alt war, verschwende ich mein Geld nicht mehr für kostenpflichtige Telefonanschlüsse und verbringe meine Samstagabende nicht mehr vor dem Fernseher, wo ich höfliche Gespräche mit Leuten führen kann, die darauf bestehen, dass ich mir nichts anderes als Kunst anschaue.
Doch dann wachte sie auf. Er hatte sich zum Casting in Köln angemeldet und vor der Jury ein Interview gegeben. Er gab sich als arbeitsloser technischer Illustrator aus und forderte Passanten auf, seinen Beruf zu erraten, während er auf ausgestreckten Armen in einer unsichtbaren Linie balancierte.
Seine blauen Augen waren schön und sanft, wenn auch ein wenig traurig, und er hatte ein markantes Gesicht mit hohen Wangenknochen, einem betörend bescheidenen Lächeln und einer welligen Mähne schulterlangen Haares, die ihm beim Sprechen ins Gesicht fielen. Alles, was er sagte, klang wohlüberlegt und aufrichtig, voller echter Empathie.
Zu den bekanntesten davon zählen die Worte „Für mich gibt es keinen Plan B“. Mit 29 Jahren sah der Typ eher aus wie ein Philosophiestudent im letzten Studienjahr als wie ein Rockstar. Doch dann kam mir dieser Gedanke: „Oh Gott, ich hoffe, er gibt sich keine Vorwürfe.“ Dann stand er vor der Jury und sang. Ein Cover von „Fairytale Gone Bad“ von Sunrise Avenue war das Lied, das er sang. Und in diesem Moment hatte er mich. Endlich konnte er den Rest der deutschen weiblichen Bevölkerung für sich gewinnen.
Dass er eine gute Stimme hatte, war nicht das Problem. Und andere taten das auch. Dass er gut aussah, war auch kein Pluspunkt. Andere taten das nicht, aber es hätte auch nichts genützt. Die Art, wie er sang, diese Stimme: Sehr tief, aber nicht zu tief. Kraftvoll, ohne aufdringlich zu sein. Extrem maskulin, ohne machohaft zu sein. Intelligent, aber nicht gefühlsduselig oder nachdenklich.
Dieser Sänger hatte eine verführerische Stimme. Und was noch wichtiger war: Er überzeugte mich davon, dass jemand, der einen traurigen, wehmütigen Rocksong singt, genau weiß, wovon er singt. Und dass dieser Mensch, auch wenn er gelegentlich traurig und weinerlich ist, nicht verbittert und böse ist, steht vor einem. Und dass er eine analytische Haltung besitzt – ja, dieser archaische Begriff!
Die Jury urteilte, es sei eine „authentische“ Leistung gewesen. Diese Authentizität hielt bei Thomas Godoj eine ganze Staffel lang an. Er blieb sich selbst treu, während alle anderen Kandidaten Farbe und Stil seiner Haare und die Form seines Lächelns veränderten.
Er fluchte mehr als die anderen, vermied es, direkt in die Kamera zu blicken und fiel auf, indem er die RTL-Maschinerie durcheinander brachte, indem er mitleiderregende, flehende Gesten um die Anerkennung des Publikums machte. Während die anderen Kandidaten vor der Jury herumkrochen, zeigte er ab und zu eine uralte Geste, die so ergreifend war, dass sie ihm den Sieg einbrachte.