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Tüüfner Gruess Familie

Tüüfner Gruess Familie

Familie Tüüfner Grüß – Die Appenzeller Familienband Tüüfner Gruess, bestehend aus Vater Werner und den Kindern Kilian und Nino, holte in der Eröffnungsstaffel der SRF-Castingshow Stadt Land Talent den mit 100 000 Franken dotierten Hauptpreis und den ersten Platz. Alfred Vogel 1902–1996 war ein Pionier der Naturheilkunde, und seine Kurklinik im sonnenverwöhnten Weiler Hätschen hoch über der Appenzeller Siedlung Teufen war einst deren bekanntestes Aushängeschild.

Seit dem grossen Finale der SRF-Talentsendung «Stadt Land Talent» sind Familie Nef und ihre Band Tüüfner Gruess in der ganzen Deutschschweiz bekannt. Am vergangenen Sonntagabend siegte eine Familienband mit Papa Werner, 50, am Akkordeon, Kind Kilian, 13, an der Bassgeige und Kind Nino, 11, am Hackbrett ganz knapp. Mit der höchsten Stimmenzahl setzten sie sich souverän gegen die anderen Mitbewerber durch. Beworben hatten sich rund tausend aussergewöhnliche Menschen.

Beim Hätschen hüten die Nefs ihre Tiere auf einem Bauernhof. Wer vorbeischaut, sieht die drei im Edelweiss-Shirt vor dem Gebäude lümmeln. „Zum Glück haben wir jetzt Ferien. Sonst wären wir sonntags nicht so lange aufgeblieben“, sagen die jungen Männer. Die drei können es kaum fassen, dass sie gewonnen haben. Wir taten alles, um unserer Freude Ausdruck zu verleihen. Gleich nach dem Event in Zürich fuhren wir zurück nach Teufen, wo wir mit Nachbarn und Freunden im örtlichen Pub bis weit nach Mitternacht feierten.

Musikalische Jam-Session für die Familie

Auch das Schicksal der 100.000 Franken Preisgeld waren alle gespannt. Die Beweislage für Kilian und Nino ist unumstößlich. Begrüßt bitte Stefanie Heinzmann, Luca Hänni, Jonny Fischer und Viola Tami, die als eure Jury fungieren werden. Ein neuer Fernseher wäre auch nötig. Und ein Mofa wäre schön für uns beide. Vater Werner hat auch schon an seine Emilia gedacht.

«Wir eröffnen ein Sparkonto und legen das Geld für die Jungs beiseite, wenn sie soweit sind. Wenn wir drei Wochen in den Urlaub fahren, werden wir nicht gleich zu einem anderen Menschen. Es ist schön, hier sesshaft geworden zu sein.» Die Appenzeller Volksmusik gehört seit jeher dazu. Vier Jahrzehnte umspannt die Karriere des Akkordeonisten Werner Nef. Die Bands Ländlertrio Gartehöckler und Moos am Rogge spielten in der Vergangenheit mit ihm.

Eines der schönsten Dinge der Welt ist, mit seinen Liebsten Musik zu machen und dabei so gut aufgenommen zu werden. Nicolas Senn 32, ein Hackbrettvirtuose, war einer der ersten, der Nino gratulierte und ihm als Vorbild diente. Im zarten Alter von drei Jahren wurde Nino zum Schauspielern inspiriert, nachdem er ihn im Fernsehen gesehen hatte.

Wir haben fast täglich Übungen.

Auch wenn die Auftritte mühelos aussehen, steckt viel Arbeit dahinter. Fast jeden Tag, so beschreibt es Vater Werner, haben wir unsere Proben. Er hat allerdings nicht vor, seine Söhne unter Druck zu setzen. Wir können an den Wochenenden keine weiteren Termine annehmen, da unser Terminkalender ohnehin schon so voll ist. Am besten ist es, wenn die Musik ein Zeitvertreib bleibt. Das Studium hat Priorität. Es geht auch darum, sich um das Anwesen zu kümmern. Der Spaß am Spielen steht bei uns an erster Stelle.

Kilian teilt Ninos Ansicht dazu. Eine Karriere als Berufsmusiker halten sie nicht für eine Option. Beide wollen langfristig eine Berufsausbildung absolvieren. Dass die meisten Kinder in ihrem Alter Popmusik bevorzugen, stört sie nicht. „Ich würde sagen, Nino und ich tendieren eher zum Konventionellen. Aber solange sich keiner über uns lustig macht“, sagt Kilian, sei alles in Ordnung. Werner, Kilian und Nino Nef beeindruckten das Schweizer Fernsehen in der SRF-Sendung „Stadt Land Talent“.

Erfahren Sie, wie „Jömmerlen“ in ihr Erfolgsrezept passt, wer auf dem Hof ​​mithilft und was sie sich von ihrem verdienten Geld kaufen konnten. Werner Nef, 50, und seine Söhne Kilian, 13, und Nino, 11, murrten vor der großen Feier viel und mutmaßten, dass es die Familienband Tüüfner Gruess vielleicht gar nicht gäbe, wenn der Vater und seine jüngsten Kinder nicht so herzzerreißend „gejömmerlet“ gewesen wären.

Der Auftritt des Appenzeller Trios beim großen Finale von «Stadt Land Talent» auf SRF hätte die Hunderttausenden Zuschauer, die am Ende für die Jungs und den Familienpatriarchen votierten, wohl nicht überzeugt. Werner Nef hat seinen Kindern, der 9-jährigen Svenja und den 7-jährigen Zwillingen Kilian und Nino, eine Leidenschaft für Musik vererbt, die er selbst nie gespürt hatte. In seiner Familie spielt sonst niemand ein Instrument oder singt.

„Dafür haben sie mich immer ausgelacht“, sagt er. Als Kind hörte er im Radio einen Akkordeonspieler und bettelte seine Eltern zu Weihnachten um ein Akkordeon an, bis sie schließlich nachgaben. Er ging kurz auf die Musikschule und gründete dann mit zwölf Jahren mit zwei Freunden aus seinem Heimatort seine erste Gruppe. Später spielte er mit dem Ländlertrio Gartehöckler und der Band Moos am Rogge und machte auf Festen einen positiven Eindruck. Bauern sind die Ernährer seiner Familie.

In einem Stall, etwa 800 Meter vom Haus entfernt, werden Mutterkühe und Kälber gehalten. Derzeit „helfen wir fleißig mit“, wie Nino es ausdrückt. Bereits mit drei Jahren beschloss er, wie schon sein Vater, Hackbrett spielen zu lernen. Als er im zarten Alter von drei Jahren den Hackbrettvirtuosen Nicolas Senn in der TV-Sendung Potzmusig sah, kam ihm die Inspiration, „wie er Musik zu machen“.

Zwei Jahre lang musste er um die Gitarre betteln, bis er sie endlich in die Hände bekam. Leider hatte Nicolas Senn zu viel um die Ohren, erklärt Nino. Also wandte er sich an seine andere Inspiration, Hans Sturzenegger, um ihm das Hackbrettspielen beizubringen.

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