Boris Pistorius Bundeskanzler –Etwas unerwartet machen im Ausland Spekulationen um Olaf Scholz die Runde. Boris Pistorius wird den Kanzler nach seiner Kandidatur wohl rehabilitieren. Das schrieb eine angesehene italienische Zeitung, „La Repubblica“, und nicht irgendein Typ.
In diesem Artikel geht es um die Vorwürfe rund um den Fall Wirecard und den Fall Jan Marsalek, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und mutmaßlichen russischen Spion. Sind Scholz‘ Informationen noch immer gefährlich? Es erinnert ein wenig an die Theorien rund um die Guillaume-Affäre, die Bundeskanzler Willy Brandt aufzuklären versuchte. Kann Scholz unterdrückt werden, weil Putin über Marsalek Zugang zu brisanten Wirecard-Informationen hat?
Zur Untersuchung nutzt diese Zeitung die Kanzlerbörse
Laut «La Repubblica» könnten diese Festnahmen der «ultimative Schlag» sein, den Bundeskanzler Scholz, der wegen der Ampel-Affäre ohnehin unter Druck steht, angeblich erwägt. Als wahrscheinlichster Kandidat für seine Nachfolge gilt nach wie vor SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Einfach ausgedrückt: Was ist die Marsalek-Theorie?
Was lässt sich aus dem Artikel ableiten? Der Wirecard-Experte Fabio De Masi hat den Artikel geteilt und bestellt. Unter Berufung auf den ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Linkspartei stellt „La Repubblica“ fest: „Mit den Dingen, die er weiß, ist Marsalek ein Risikofaktor für Deutschland.“
Nach Erscheinen unseres Artikels in der Redaktion meldete sich De Masi zu Wort, bewertete eine „Winterloch-Schlagzeile“ und machte deutlich, dass es ihm vor dem Artikel aus Italien an Substanz und Beweisen mangelte. In der endlosen Wirecard-Affäre sagte er: „Wann immer es in die Russland- oder Scholz-Story passt“, und „wilde Theorien“ seien seine regelmäßigen Begleiter gewesen. (Anmerkung der Redaktion: Dieser Abschnitt wurde später mit folgenden Informationen aktualisiert.)
Betrifft: Scholz‘ politische Verantwortung als Finanzminister
Politisch wird Olaf Scholz für Wirecard verantwortlich gemacht, weil der millionenschwere Finanzbetrug in seine Zeit als Bundesfinanzminister fiel. Die zuständige Aufsichtsbehörde Bafin untersteht seinem Ministerium.
An die Erfolge von Verteidigungsminister Boris Pistorius konnte er in diesem Jahr nicht anknüpfen. Vor diesem Hintergrund werden jedoch die Sorgen um finanzielle und personelle Engpässe zunehmen. Wird Pistorius‘ Fallschirmsprung 2024 noch stattfinden?
Als die obersten Militärkommandeure im November einen regennassen Konferenzraum im Berliner JW Marriott Hotel betraten, verstummte das Gemurmel abrupt. Rund dreihundert führende Truppenführer sprangen von ihren Plätzen auf und wandten sich zur Tür. Boris Pistorius und Olaf Scholz wurden vom Generalinspekteur der Streitkräfte mit einem herzlichen, mitreißenden Empfang empfangen. Dann wurde es still. Nachdem der Verteidigungsminister eine seiner inzwischen berühmten Reden gehalten hatte, betrat die Bundeskanzlerin das Podium.
Deutlich zeigt sich der Fortschritt der Koalition nach fast zwei Jahren. Der Minister bekräftigte die Haltung Deutschlands zu internationalen Konflikten. Das Land müsse nun «fit für den Krieg» sein, heißt es in seiner neuen Erklärung, die er seit einigen Tagen öffentlich herumträgt. Die Nachricht hat viele Deutsche fassungslos gemacht. Die Debatten könnten nun allerdings vorbei sein, denn Pistorius ist inzwischen sicher genug. Hat genug Erfahrung mit öffentlicher Kritik, um klar über Krieg und Frieden zu sprechen.
Für den Politiker aus Niedersachsen scheinen die Fragen berechtigt. Pistorius hatte in den vergangenen Monaten mehr öffentliche Unterstützung als jeder andere Regierungsvertreter. Obwohl es zuvor eine Pattsituation gegeben hatte, schien er in weniger als einem Jahr einen Durchbruch in seiner Ausbildung geschafft zu haben.
Er plant, das Ruder abzugeben, während das Unternehmen um die Welt reist. Warum? Weil im Jahr 2023 neben der Ukraine neue Fronten entstanden sind. Israel befindet sich im Mittelmeer in einem Verteidigungskrieg mit der Hamas, während die Hisbollah Raketen aus dem Libanon abfeuert und der Iran versucht, die Region weiter zu destabilisieren. Der Fluss fließt durch Serbien und Kosovo sowie Armenien und Aserbaidschan. In der afrikanischen Sahelzone verstärken die Militärregime von Burkina Faso, Niger und Mali ihre Operationen, während China im Südchinesischen Meer selbstbewusster wird.
Angesichts dieser Krisen heißt es in Berlin oft: «Stellen Sie sich das vor.» «Das hätten wir auch mit Pistorius' Vorgängerin Christine Lambrecht durchmachen müssen.» Das stimmt, aber Pistorius' großes Problem, das ihn Jahr für Jahr zurückhält, lässt sich nicht mit Selbstbewusstsein und einfachen Worten lösen.
Boris Pistorius war ein Opportunist der SPD.
Das Ministerjahr beginnt im Januar offenbar in einem Chaos. Bei seiner Verteidigung gilt der 63-Jährige als „Putschkandidat“ für das Amt, allerdings vor allem aus SPD-Sicht. Besonders bei Soldatinnen und Panzertruppen ist das Misstrauen allerdings groß: Genau jetzt werde das Blatt gewendet. Die Sondermittel würden nicht wie erwartet bei der Truppe landen. Die Umschichtungen seien gestoppt, es werde keine Waffen mehr gekauft.
Ausrangierte Puma-Panzer, private Hubschrauberflüge und der Skandalfilm „Silvester“ der ehemaligen Ministerin Lambrecht sind für Deutschland wichtiger als der Krieg selbst. Der Blick auf Pistorius hebt die Stimmung nicht. Laut der Rüstungsindustrie gibt es immer jemanden, der nicht qualifiziert ist. Mindestens einer von ihnen hatte keine formale Ausbildung oder Erfahrung mit Militär- oder Sicherheitssystemen. Einerseits sind die Forderungen
Der deutsche Sicherheits- und Verteidigungsminister Hans Christoph Atzpodien hatte Pistorius bereits gewarnt, dem Bau jetzt Priorität einzuräumen. Dabei spielt auch Geld eine Rolle; die geplanten zwei Prozent des Bundeshaushalts werden zusätzlich zu den 100 Milliarden US-Dollar benötigt, damit die Regierung Panzer beladen, Flugzeuge in die Luft bringen und Boote zu Wasser lassen kann.
Trotz fehlender konkreter Beschlussfassung bleibt diese Forderung dem Minister bis Jahresende im Nacken. Solange die „komplizierten, teilweise intransparenten und uneinheitlichen Bedarfsplanungen und bürokratischen Prozesse“ im Ministerium bestehen bleiben, hatte Finanzminister Christian Lindner (FDP) seiner Amtsvorgängerin Christine Lambrecht zuvor klar gemacht, dass keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt würden.
Wenn es um den neuen Kanzler, die Truppen und die Industrie geht, werden viele recht behalten. Als frischer „Pufferbock“ für die Kanzlerin wurde er in dieser Zeit in Berlin als „Wenn er seinen eigenen Weg nicht findet, tappt er in dieselbe Falle wie Lambrecht“ bekannt. Doch danach sieht es nicht gut aus.
Der lobenswerte Aufstieg von Boris Pistorius
Der Minister braucht eine kurze Pause, um die Truppenformation zu organisieren. Im Hintergrund spielt das Musikkorps der Bundeswehr ein Jugendstück von König Friedrich Wilhelm III., den preußischen Parademarsch. Das Wachbataillon fungiert als Artillerieschau. Grauenerregende Massen uniformierter Soldaten in Blau, Grau und Weiß stürmen auf Boris Pistorius zu. Jeder, der die Hände frei hat, wird gegrüßt.
Trotz weitverbreiteter Befürchtungen schien Pistorius nach einer relativ kurzen Regierungszeit, die Ende Juli begann, seine Orientierung gefunden zu haben. Mit jedem neuen getöteten Soldaten und Matrosen bleibt die Erinnerung an den Widerstandskämpfer und Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg in den Köpfen der Truppen lebendig.
Sie verspricht allerdings, dass es in diesem Jahr im Hof des Berliner Bendlerblocks noch bedeutsamer werden soll. Davon sei niemand ausgenommen, nicht einmal die Träger der Befehls- und Kommandogewalt. «Wir müssen unsere Abschreckungsfähigkeit deutlich steigern», fordert die Verteidigungsministerin.
Es ist klar, dass diejenigen, die heute mutig an die Front gingen, sich durchaus bewusst waren, dass Putin einen brutalen Angriff auf die Demokratie startete. Sie wussten auch, dass sie notfalls für ihre Nation und ihren Glauben kämpfen müssten. «Gott segne die Soldaten!», hatte Pistorius gehofft.
Lambrecht hat die Kampagne sabotiert, leere Versprechungen gemacht und es sogar vermieden, demütigendes Filmmaterial online zu veröffentlichen, während The New nichts davon getan hat. Im Gegenteil: Er beherrscht die militärische Terminologie fließend, kennt sich mit Waffensystemen gut aus und hat Dutzende von Besuchen beim Regiment absolviert. Das ist unvermeidlich. Trotz der offensichtlichen jahrelangen Vernachlässigung der Bundeswehr haben Sie und Ihr Minister jetzt eine neue Aura angenommen. Ein Wendepunkt, das ist wahr.
Gegenstimmen gibt es derzeit nicht. Die Munition kostet Pistorius zwanzig Milliarden Euro. Pistorius hat eine Brigade zur Unterstützung der Nato-Ostgrenze bereitgestellt. Pistorius war es, der grünes Licht für das 700 Millionen Euro teure Militärpaket für die Ukraine gab. Pistorius kämpft für zusätzliche Mittel für die Koalition. Athleta Pistorius übernimmt direkt den Markt für gepanzerte Fahrzeuge. Pistorius informiert den Stabschef über die Anweisungen für schwere Waffen, Panzer und Kampfflugzeuge.
Die Frage der Finanzierung blieb bereits zu diesem frühen Zeitpunkt unbeantwortet. Hier wird alles bis ins kleinste Detail beschrieben, bis ins Detail, etwa die künftigen Bezüge der litauischen Soldaten. Pistorius forderte zunächst zusätzlich zehn Milliarden Euro pro Jahr für die Bundeswehr.
Steigende Lohnkosten, hohe Inflation und die schmerzhaften Waffenlieferungen an die Ukraine belasten den Haushalt zusätzlich. So kam heraus, dass die leeren Munitionsdepots der Bundeswehr in Sondervermögen weitgehend unbeaufsichtigt blieben. Wer sie nicht kauft, überlebt einen Überfall nur wenige Tage.
Schwierigkeiten sind deutlich gekennzeichnet.
Kollegen im Ministerium berichten der WirtschaftsWoche bereits, es gebe eine Flut von Kündigungen und in den Fachämtern warte ein Stapel von Vergabeanträgen auf ihre Bearbeitung. Entscheidungen kämen nicht von oben, so dass die Ressortchefs weiter frei in ihren Fachbereichen arbeiten könnten. „Eine so große Kluft zwischen Innen- und Außenwahrnehmung habe ich noch nie erlebt“, sagt ein Minister. Viele Ressorts seien sichtlich überfordert.
Diese personellen und finanziellen Vorkehrungen waren getroffen, wie Pistorius‘ Teilnahme an der Bundeswehrkonferenz in Berlin wenige Monate später zeigte. Angesichts der derzeitigen Personalfluktuation erscheint das Ziel von 20.000 Soldaten und Matrosen bis 2030 als unlösbare Aufgabe.
Pistorius heizt die Debatte über die Wehrpflicht im Land angeblich wieder an und sucht nach Antworten. In einem Interview sagte der Verteidigungsminister, die Abschaffung der Wehrpflicht im Jahr 2011 sei eine schlechte Entscheidung gewesen. Die Wiedereinführung in einem Staat mit einem hohen Anteil an Senioren wäre jedoch eine Herausforderung.
Damit wollte er andere Modelle darstellen, darunter das schwedische. Dort werden alle jungen Männer und Frauen eingezogen, obwohl nur ein kleiner Teil von ihnen tatsächlich Wehrdienst leistet. Innerhalb der SPD ist er mit seinem Vorstoß für die Wehrpflicht praktisch allein.
Ohne zu zögern verspricht Pistorius zwei Prozent für die Verteidigung, selbst wenn der deutsche Überschuss von 100 Milliarden Dollar im Jahr 2028 aufgebraucht sein sollte. Zu diesem Zeitpunkt drängte er erneut auf eine Änderung. Dennoch zeigen die Zahlen nun, wie schwierig es ist. Um die Anforderungen der NATO zu erfüllen, muss der Verteidigungshaushalt nach Schätzungen des Instituts der deutschen Wirtschaft bis 2027 um 39 Milliarden Euro steigen.
Hinzu kommen die explodierenden Personal- und Energiekosten der Bundeswehr. Allein die neue Kriegsausrüstung aus dem Sondervermögen verursacht enorme Betriebs- und Instandhaltungskosten. Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, schätzt den Gesamtbedarf auf 300 Milliarden Euro, um die Lücken zu schließen, die das Fehlhandeln der Bundeswehr hinterlassen hat.
Verteidigungsminister Pistorius wurde vom scheidenden Ausschussvorsitzenden Henning Otte (CDU) dafür gerügt, dass er zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen wolle, ohne wirklich die Initiative zu ergreifen. Die Regierung hat keine Angaben dazu gemacht, wie sie dies finanzieren will.