Heike Wiatrowski Wikipedia –Besteht nun endlich die Möglichkeit, den Täter zu überführen? Auf Nachfrage von regionalHeute.de verrät die Polizei noch nicht viel über die Ergebnisse der neuen Ermittlungen. Aus den Befragungen im vergangenen Jahr sind neue Hinweise aufgetaucht, denen nun nachgegangen wird. Um welche Hinweise es sich dabei genau handelt, verrät die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Laut Polizeisprecher Sascha Repp, der von regionalHeute.de befragt wurde, laufen die Ermittlungen noch.
Die Ergebnisse werden ausgewertet.
Der brutale Mord an der zwölfjährigen Heike Wiatrowski aus Sickte in Niedersachsen ist seit 1977 ungeklärt. Beamte der Kriminalpolizei Braunschweig nehmen nun ihre Ermittlungen wieder auf. Der Fall wird neu bewertet und weitere Zeugen werden intensiv befragt, um Hinweise aus dieser Zeit zu finden. Die Staatsanwaltschaft hofft, dass der Mord 46 Jahre später endlich aufgeklärt wird.
Am Freitag, 18. Februar 1977, soll Heike Wiatrowski in die Schule gehen. Ihre Mutter ist schon vor ihrer Geburt von zu Hause ausgezogen und nach Braunschweig gegangen. Auch ihr Vater arbeitet in Braunschweig. Nach dem Schultag geht Heike mit zwei Freundinnen zu Fuß nach Hause. Wie am Schnürchen dreht sie sich im Kreis und unternimmt etwas. Freitagnachmittags ist Heike Wiatrowski allein. Ihre Nachbarn, Freunde und einige Bekannte wissen das.
Einzelne Person an der Tür
Irgendwann gegen 13.30 Uhr soll es auf der Veranda gelandet sein. Nach Angaben der Polizei durchbrach Heike die Sicherheitskette und ließ einen Unbekannten im Haus bleiben. Das Mädchen war vermutlich nichtsahnend. Niemals in ihrem Leben hätte Heike einem Fremden erlaubt, ihre Tür zu öffnen. So beschreiben es Heikes beste Freundin und ihre Eltern.
Am späten Nachmittag kommen die Eltern nach Hause. Sie finden ihre Tochter leblos auf dem Wohnzimmerteppich. In Heikes Brust steckt ein Messer. Unzählige Schnitt- und Schürfwunden sowie großflächige Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung werden in „Der Blutegel“ ausführlich beschrieben. Laut Aussage eines Zeugen, eines jungen Mannes aus der Nachbarschaft, der eine menschliche Stimme auf dem Turm gehört und erkannt hat, ermittelt die Polizei gegen einen möglichen Tatverdächtigen. Für eine Tat reichen die Beweise allerdings nicht aus.
Neuer Ermittlungsbeginn
Die Vernehmungen wurden in den darauffolgenden Jahren mehrfach durchgeführt und erneut vorgelegt. Am Tatort konnten keine für den Mord relevanten Spuren des Täters festgestellt werden. Heute versucht die Ermittlungsgruppe „Cold Cases“ der Polizeiinspektion Braunschweig durch erneute Sichtung und Auswertung der Beweismittel sowie durch umfangreiche Zeugenbefragungen weitere Beweise zu erlangen. Gegen die damaligen Tatverdächtigen wird nicht mehr konkret ermittelt.
In diesem Zusammenhang sind nun auch zwei Gegenstände und eine Musikplatte von Belang. Bislang konnte die Polizei die Herkunft eines silberfarbenen Rings und eines himmelblauen Untersetzers mit Katzenmotiv und einem Durchmesser von 6 bis 8 Zentimetern ermitteln. Nicht zu vergessen die Ungewöhnlichkeit: Auf dem Tisch-Player befand sich der Plattenteller mit der Aufschrift „Hammond und Lowrey – zum Tanzen“. Tatsächlich lag er NICHT im Player-Programm. Hat der Angreifer den Tisch vielleicht gedeckt?
Schönes Profil eines Mädchens
Mittels einer operativen Sturzanalyse konnte ein potenzielles Täterprofil erstellt werden. Die Polizei fahndet nach einem Mann, der älter als 14 Jahre ist. Der Täter dürfte die Wohnverhältnisse bei Heikes Familie in verheerende Schäden gebracht haben. Bei der Tat könnte er sich verletzt und einen Verband oder ein Pflaster getragen haben. Auch das Wechseln oder Ausziehen blutverschmierter Kleidung zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt kann dazu führen.
Der Täter habe sich nach der Tat möglicherweise anders verhalten als sonst, so die Polizei. Vielleicht habe er gar nicht viel gesprochen, sei nervös gewesen und habe sich von Alltagskontakten distanziert. Möglich sei eine emotionale Erschütterung. Aber auch subtiles, normales Verhalten sei möglich. Die Polizei ermittelt wegen eines Mordes, der sich 1977 ereignet hat. Die damals zwölfjährige Heike Wiatrowski wurde damals tot in ihrem Elternhaus in Sickte bei Braunschweig aufgefunden.
Im November 2022 wertete die Ermittlungsgruppe Cold Cases der Polizei Braunschweig die Akten von damals neu aus. Damals ergaben sich neue Verdachtsmomente gegen viele Personen, denen später allesamt nachgegangen wurde. Daher führte die Polizei Anfang November letzten Jahres weitere Ermittlungen durch und befragte Personen aus dem damaligen Umfeld von Heike Wiatrowski. Zudem wurden Fingerabdrücke genommen, um diese mit den Spuren von damals und dem heutigen Stand der Technik abzugleichen.
Brandenburg – Die Polizei hat ihre Ermittlungen zum Mord an einem Mädchen im niedersächsischen Kreis Wolfenbüttel im Jahr 1977 wieder aufgenommen. Die damals zwölfjährige Heike Wiatrowski wurde tot im Haus ihrer Eltern in Sickte aufgefunden.
Am Sonntag, 6. November 2022, wollte die Braunschweiger Polizei zahlreiche Zeugen aus dem näheren Umfeld der Wohnhäuser der Opfer treffen. Dabei sollen laut Polizei weitere Fingerabdrücke genommen werden, um diese mit denen von früher abzugleichen.
In dem ungeklärten Fall aus dem Jahr 1977 untersuchen die Behörden den Tod der 12-jährigen Heike Wiatrowski in ihrem Haus. Am späten Nachmittag des 18. Februar 1977 fanden ihre Eltern ihre Tochter tot im Wohnzimmer. Das Blut hinterließ zahlreiche Schnitt- und Schürfwunden sowie massive Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung.
In einer Pressemitteilung erklärte die Polizei, dass die bislang sichergestellten Spuren nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht mehr so umfassend ausgewertet werden könnten wie in der Vergangenheit. Deshalb sei es trotz intensiver Befragung nicht möglich gewesen, einen mutmaßlichen Täter anhand der damals vorliegenden Beweislage zu überführen.
Die neue Auswertung der Festnahmen durch das Cold Case Investigation Team der Polizei Braunschweig hat möglicherweise zu neuen Verdächtigungen gegen verschiedene Personen geführt. Unterdessen sucht die Polizei nach Personen, die möglicherweise Hinweise zum Mord an Heike Wiatrowski haben.
Ein Kranker. Die damals zwölfjährige Heike Wiatrowski wurde am 18. Februar 1977 ermordet im Haus ihrer Eltern in Sickte aufgefunden. Der Täter wurde nie ermittelt. In der Hoffnung, dass die heutige Technik neue Hinweise ermöglichen würde, nahm die Ermittlungsgruppe Cold Cases der Polizei Braunschweig vor einem Jahr die Ermittlungen wieder auf. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, könnten sie nun tatsächlich Erfolg haben.
Laut Nicole Nebendahl, Leiterin der Ermittlungsgruppe Cold Cases, hat die Analyse der alten Spuren zwar etwas gebracht, neue Spuren in diesem Sinne gebe es allerdings nicht. „1977 wurden Fingerabdrücke gesichert. Diese Art der Sicherung war und ist üblich. Mit neuen Analysemethoden ist es heute möglich, in Fingerabdrücken, die vorher Hautzellen waren, ein DNA-Fragment nachzuweisen. Diese Untersuchung konnte nur durch äußerst aufwändige und zeitintensive Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niedersachsen gesichert werden und ist bislang noch nicht abgeschlossen“, erklärt Nebendahl.
Zwei verschiedene Arten von Killerprofilen
Doch auch in diesem Fall würde der Fall weitergehen. Im Rahmen der laufenden Ermittlungen und Zeugenaussagen sucht die Arbeitsgruppe Cold Cases noch immer nach Personen, die damals in Sickte und Umgebung lebten.
Am 18. Februar 1977 kommt die 12-jährige Heike Wiatrowski allein von der Schule nach Hause. Sie muss dem Mörder um 13.30 Uhr die Tür öffnen. Berichten zufolge ist Heike letztlich schockiert über die Brutalität der Tat.
Ein junger Mann aus der Nachbarschaft meldete sich und sagte, er habe Stimmen aus dem Scream House gehört. Er nannte sogar den Namen der Person, deren Stimme er erkannte. Am Tatort fand die Polizei jedoch keine Spur dieser Person. Dennoch kursieren weiterhin Gerüchte über die Identität eines Mörders. Objektive Beweise fehlen jedoch.
Aus den Zeugenaussagen ging nacheinander hervor, dass Heike immer äußerst vorsichtig war und die Tür nie sofort geöffnet hätte. Ihre Tradition, zu beobachten, wer vor der Tür steht, bevor sie diese ganz öffnet, hat es wohl schon immer gegeben. Es ist daher wahrscheinlich, dass sie den Mörder erkannt hat. Auch der Grund dürfte eher eine private Angelegenheit sein.
Nun konnte dank neuer Forschungsmethoden eine Teil-DNA-Probe sichergestellt werden, die bisher noch niemandem zugeordnet werden konnte. Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass es sich um den eigentlichen Täter handelte, gegen den sich keinerlei Beweise finden lassen. Andererseits ist es – zumindest meiner Meinung nach – plausibel, dass Heike jemandem die Tür öffnete, der nicht zu ihrem unmittelbaren Umfeld gehörte oder zumindest nicht direkt involviert war. Und ihm war auch bewusst, dass sie Freitagnachmittags immer allein zu Hause war (das war in der Stadt wohl bekannt).
Manche Details passen überhaupt nicht zusammen. So heißt es im Film, dass in Heikes Zimmer an einem Kleiderhaken ein „Partykleid“ hing, was eigentlich keinen Sinn ergibt. Außerdem gibt es zwei Gegenstände, einen Metallring und einen Fußboden, die offenbar erst vor Kurzem die Aufmerksamkeit der Polizei erregt haben.
Ein kranker Mensch. Am 18. Februar 1977 wurde die damals 12-jährige Heike Wiatrowski ermordet im Haus ihrer Eltern aufgefunden. Der Körper des Mädchens wies infolge stumpfer Gewalteinwirkung massive Verletzungen sowie zahlreiche Schnitt- und Stichwunden auf. Der Mörder der Schülerin konnte bis heute nicht gefasst werden. Die Polizei ermittelt jedoch noch immer und geht auch mehr als 46 Jahre später neuen Hinweisen nach.
Was geschah am Nachmittag des 18. Februar 1977 in Wiatrowskis Haus und wer ermordete das Mädchen auf brutale Weise? Diese Fragen beschäftigen die Ermittler nach Jahrzehnten wieder. Nachdem der Fall Heike Wiatrowski zunächst zur Anklageerhebung zugelassen worden war, wurde das Verfahren 1985 wieder aufgenommen. Doch auch dann konnte kein Mörder gefunden werden. Der Mord an dem 12-jährigen Mädchen wurde zum ungeklärten Fall.