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Udo Jürgens Todesanzeige

Udo Jürgens Todesanzeige

Nachruf auf Udo Jürgens -Udo Jürgens, mit bürgerlichem Namen Jürgen Udo Bockelmann, war ein österreichischer Liedermacher, dessen Karriere sich über mehr als ein halbes Jahrhundert erstreckte. 1966 vertrat er Österreich beim Eurovision Song Contest, den er gewann. Seitdem hat er fast tausend Lieder geschrieben und aufgenommen und mehr als 104 Millionen Platten verkauft. 2007 schloss er auch den Prozess zur Schweizer Staatsbürgerschaft ab. Ursprünglich als Udo Jürgens Bockelmann geboren, änderte er seinen Namen 2010 offiziell.

Durch die Einbeziehung von Elementen der aktuellen Popmusik und der französischen Chansonform erweiterte er in den 1950er Jahren das Publikum deutschsprachiger Popmusik über die typischen Schlager der Nachkriegszeit hinaus. Seine Lieder und Arrangements begeisterten Fans jeden Alters. Nach 80 Jahren auf der Bühne begeisterte er noch immer ausverkaufte Häuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Udo Jürgens wurde am 30. geboren.

Er wurde am 1. September 1934 in Klagenfurt, Österreich, unter dem Namen Jürgen Udo Bockelmann geboren; er starb am 21. Dezember 2014 in Münsterlingen, Schweiz, wo er seit seiner Personenstandsfeststellung 2010 lebte. Der verstorbene Udo Jürgens Bockelmann sang, komponierte und spielte Klavier. Neben Deutsch sang er auch auf Englisch, Französisch und Italienisch. 2007 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft und ist damit Doppelbürger beider Länder.

Er war einer der beliebtesten deutschsprachigen Entertainer aller Zeiten und verkaufte über 105 Millionen Tonträger. Sein Berufsleben erstreckte sich über sechzig Jahre. Seine Musik ist irgendwo zwischen den Genres Pop und Chanson angesiedelt und mit seinem Hit „Merci, Chérie“ gewann er 1966 als erster Österreicher den Grand Prix Eurovision de la Chanson, den Vorläufer des heutigen Eurovision Song Contests.

Hintergrund und Abstammung

Deutsche Eltern schickten den jungen Udo Jürgens 1934 nach Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten. Seine Mutter Käthe Arp 1908-1988 stammte ursprünglich aus Prasdorf, Schleswig-Holstein, und starb in den USA. Rudolf Bockelmanns Vater, Heinrich Bockelmann, war deutscher Bankdirektor und wurde am 14. Dezember 1904 in Moskau geboren. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, flüchteten er und seine Familie ins neutrale Schweden. Gut Schloss Ottmanachin in Kärnten, Österreich, war ein Anwesen, das Jürgens‘ Großvater seinen fünf Söhnen hinterlassen hatte und wo Jürgens‘ Eltern nach dem Krieg ihr Zuhause fanden.

Sein Vater war von 1938 bis 1945 und erneut von 1954 bis 1958 Bürgermeister von Ottmanach. Er starb am 2. April 1984. Die Mutter des Dadaisten Hans Arp war mit ihm verwandt. Werner Bockelmann, sein Onkel väterlicherseits, war von 1957 bis 1964 Oberbürgermeister von Frankfurt am Main. Gert Bockelmann war ein weiterer Onkel, der aus der Gegend um Lüneburg stammte und in dessen Haus auf Gut Barendorf heute eine Volkshochschule untergebracht ist.

Onkel Udo Jürgens, Erwin Bockelmann und Cousin Jonny Bockelmann waren Pioniere der Mineralölindustrie. Manfred Bockelmann, sein jüngerer Bruder, ist ein berühmter Maler und Fotograf und der Songwriter hinter dem Lied Mein Bruder ist ein Maler.

Jugend und prägendes Lernen

Jürgens wuchs mit seinen beiden Brüdern John und Manfred im elterlichen Schloss Ottmanach auf dem Magdalensberg in Kärnten auf. Er lernte von sich aus Klavier und erhielt erst später eine formelle Ausbildung von seinem Vater, der sein Talent erkannte und fördern wollte. Sein Biograph „Der Mann mit dem Fagott“ behauptet, dass ihn ein brutaler Schlag ins Gesicht eines Nazi-Jugendführers auf einem Ohr dauerhaft taub machte. Mit anderen Worten: Jürgens brach die High School ein Jahr früher ab. Anschließend besuchte er sowohl das Mozarteum in Salzburg als auch das Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt für seine weitere musikalische Ausbildung.

Familienglück

Udo Jürgens, der sich wiederholt zum Atheisten erklärt hat, war von 1964 bis 1989 mit Erika Meier, besser bekannt unter ihrem Modelnamen Panja, verheiratet. Aus der Ehe, die am 22. Januar 1967 geboren wurde, stammen der am 20. Februar 1964 geborene John und die 1966 geborene Jenny. Sonja Jürgens und Gloria Burda sind zwei uneheliche Töchter Jürgens. Er heiratete seine langjährige Freundin Corinna Reinhold aus Rheydt am 4. Juli 1999 im Big Apple.

1997 zog das Paar in ein neues Zuhause in Zumikon, Schweiz. Sie trennten sich 2006. Danach begann er eine Beziehung mit der Journalistin Michaela Moritz, die seine Kindheit und frühe Karriere in dem 2004 erschienenen Roman Der Mann mit dem Fagott dokumentierte, der 2011 verfilmt wurde. Sie waren bis zu seinem Tod 2014 zusammen.

Umzug in die Schweiz und Jobsuche

Im Juni 1977 bezog Jürgens eine Penthousewohnung im Züricher Bellevue. [18] Viele Nachrichtenagenturen bezeichneten sein Vorgehen als „Steuerhinterziehung“, weil er den Regierungen Österreichs und Deutschlands Geld schuldete. Doch er entdeckte auf einem Münchner Treuhandkonto einen „siebenstelligen Betrag“, der den Kredit mehr als deckte. Er zog von Zumikon in die Kleinstadt Meilen und registrierte sich unter dem falschen Namen Jürgens

d als Bockelmann, Udo Jürgen. Der Bühnenname „Udo Jürgens“ bei Gründung der Kompanie 1978 wurde in Bockelmann, Udo Jürgen korrigiert. Die offizielle Namensänderung von Jürgen Udo zu Udo Jürgens erfolgte 2010.

Tod

Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2014 im Spital Münsterlingen trotz Wiederbelebungsversuchen während eines Spaziergangs in Gottlieben Thurgau im Alter von 80 Jahren an Herzversagen. Er hatte gerade zwei Wochen zuvor in Zürich die erste Etappe seiner 25. Konzerttournee beendet. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er am 12. Dezember 2014 im Berliner Velodrom während der Helene-Fischer-Show. Das ZDF übertrug den Auftritt am 25. Dezember 2014.

Bei einer Trauerfeier am 15. Jänner 2015 in Zürich nahmen rund 200 Freunde und Weggefährten von Udo Jürgens Abschied. Die Urne mit den sterblichen Überresten des Musikers wurde in der Volkshalle des Wiener Rathauses aufgestellt, um ihnen die letzte Ehre zu erweisen. In den Kondolenzbüchern fanden sich Unterschriften prominenter Österreicher wie Bundespräsident Heinz Fischer.

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