Stadlers Vermögen –Generalsekretär Pich war früher Vorstandsvorsitzender von Volkswagen. Danach wurde er Finanzvorstand von Audi und ist heute, zehn Jahre später, Vorstandsvorsitzender der Premiummarke VW. Der Audi-Chef steht wegen des Dieselgate-Skandals unter Druck, da Audi in die illegale Softwaremanipulation von Dieselmotoren verwickelt ist.
Auf die Familien Porsche und Pich soll er jedoch nach wie vor den gleichen Einfluss haben wie zuvor. Ein Insider verriet, dass Stadler auch die Posten des Vorsitzenden und Schatzmeisters der von Hans-Michel Piëch, dem Bruder von Ferdinand Piëch, gegründeten Stiftung übernommen habe.
Der Audi-Beirat sprach Stadler vergangene Woche sein volles Vertrauen aus. Ein inzwischen ehemaliger Entwicklungsingenieur warf ihm vor Gericht vor, bereits 2012 von dem Manipulationsbericht gewusst zu haben.
Auch die reichsten Schweizer haben im vergangenen Jahr beachtliches Vermögen angehäuft. Hier finden Sie ein Update des Magazins «Bilanz». Dreihundert der reichsten Personen des Landes verfügen nun über ein gemeinsames Vermögen von 674 Milliarden Franken, was einem Zuwachs von fast 60 Milliarden oder 10% gegenüber 2016 entspricht.
Die Zahl der Ostschweizer Reichen ist weiter gestiegen. Die Top-10-Charts im Osten führt weiterhin Jorge Lemann an. Der «Lord of Beer» aus Rapperswil-Jona, dessen Vermögen auf 28 bis 29 Milliarden Franken geschätzt wird, ist nicht nur der reichste Ostschweizer, sondern auch der zweitreichste der ganzen Schweiz.
Der 78-Jährige hat sein Vermögen im vergangenen Jahr um eine Milliarde Franken vermehrt. Seine Aktien von Fast-Food-Ketten wie Burger King und Tim Hortons stiegen kräftig im Wert, während die Aktien seines Bierkonzerns AB InBev kaum zulegten. Zudem kassierte Lemann Dividenden in zweistelliger Millionenhöhe.
Familien teilen sich das Geld
Die Familie Finck ist die reichste Familie der Ostschweiz. Ihr Vermögen wird auf 4,50 bis 5 Milliarden Dollar geschätzt. August II., Baron von Finck, Vater von drei Söhnen, ist Grundbesitzer, Gastronom, Bankier und Wareninspektor. 1999 entwurzelte der Deutsche seine Familie und zog nach Weinfelden im Thurgau.
Das Vermögen ihrer Familie soll zwischen einer und zwei Milliarden Franken betragen. Dritter auf der Liste der reichsten Menschen Ostschwedens ist Thomas Schmidheiny, dessen Vermögen auf 4,25 bis 4,50 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Der 71-jährige Industrielle wohnt ebenfalls in Rapperswil-Jona. Er ist am Zementkonzern Lafarge-Holcim beteiligt.
Auf Platz vier liegt der Ostschweizer Thurgauer Peter Spuhler mit einem geschätzten Vermögen von 2 bis 2,5 Milliarden Franken. Neben seinem Amt als SVP-Politiker ist der 58-Jährige auch als Präsident und Verwaltungsratspräsident der Stadler Rail Group bekannt.
Die «Bilanz» nennt Bettina Würth zudem als reichste Frau der Ostschweiz mit einem Vermögen zwischen zwei und zweieinhalb Milliarden Franken. Die 56-Jährige leitet das Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Vater Reinhold Würth und hat den Verwaltungsratsvorsitz inne. Der Rorschacher Standort des Weltkonzerns gilt als Branchenstandard für den Vertrieb von Montage- und Befestigungszubehör.
Auf Platz sechs landet in der Ostschweiz die Familie Huber. Sie verfügt über 1,5 bis 2 Milliarden Franken. Auf Platz sieben bis zehn der reichsten Ostschweizer finden sich Einzelpersonen und Familien mit geschätzten 1 bis 1,5 Milliarden Franken.
Das war einst die Familie Uzwiler von Urs Bühler. Seine drei Töchter führen heute das Familienunternehmen Bühler Holding AG. Das Unternehmen gilt als Marktführer für Lebensmittelverarbeitungsanlagen. Ein vergleichbares Vermögen haben auch die deutschsprachigen Versandhändler Andreas (65) und Joachim (68) Kohm angehäuft. Vielleicht finden Sie Ihr Zuhause auf der Thüringer Halbinsel am Bodensee.
Stadlers Nettovermögen: 1,3 Millionen Euro (geschätzt)
Die Bankiersgattin Gabriella Thorbecke und ihre Familie verfügen dem Vernehmen nach über ein Vermögen zwischen einer und anderthalb Milliarden Franken. Ein Teil der Familie lebt in St. Gallen. Die Mitglieder der Altstätter Familien Stadler und Tschan besitzen etwa so viel Geld wie ihre bekannteren Kollegen. Die 50-jährige Bettina Stadler hat in diesem Jahr die Nachfolge ihres Vaters Karl als CEO von SFS Stadler angetreten.
Zum 29. Mal hat die «Bilanz» ihre jährliche Liste der 300 reichsten Schweizer veröffentlicht. Darunter sind auch Ostdeutsche. Sowohl das Landgericht München als auch das Landgericht Düsseldorf München II haben dem früheren Audi-Chef und VW-Vorstand Rupert Stadler im laufenden Abgasbetrugsverfahren gegen ein umfassendes Geständnis eine Freistellung angeboten.
Sollte Stadler bis zum 3. Mai keine Wiedergutmachung leisten, ordnet das Gericht seine Ausweisung an und verhängt eine Geldstrafe von über 1,1 Millionen Euro. Der Vorsitzende Richter Stefan Weickert bezeichnete das Urteil am Mittwoch als „angemessen und angemessen“.
Weickert machte das Angebot nach einem Treffen mit Stadlers Anwälten und dem Rechtsbeistand der Regierung am Dienstagnachmittag. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Möglichkeit von Stadlers Geständnissen.
Der ehemalige deutsche Manager Rupert Stadler wurde am 17. März 1963 in Titting geboren. Von 2007 bis 2018 war er Vorstandsvorsitzender der Audi AG. Während seiner Amtszeit als Vorstandsvorsitzender war Audi neben anderen Unternehmen des VW-Konzerns und anderen Autoherstellern in den Abgasskandal verwickelt. Diese Taten führten dazu, dass er im Rahmen der Kronzeugenregelung wegen Bestechung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde.
Das Urteil ist noch nicht obergerichtlich bestätigt. Rupert Stadler wuchs als Sohn eines Gutsbesitzers in der Stadt Wachenzell im Landkreis Eichstätt auf. Nach dem Besuch der Rebdorfer Jungenrealschule in Eichstätt setzte er seine Ausbildung an der Hochschule Augsburg fort und studierte dort Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensplanung und -führung sowie Finanzierung, Banken und Investitionen. Er schloss mit dem akademischen Grad Diplom-Betriebswirt (FH) ab.
Anschließend fand Stadler eine Anstellung in Nürnberg bei der Philips Kommunikations Industrie AG. 1990 wechselte er zur Audi AG und übernahm dort regelungstechnische Aufgaben. 1994 wechselte er als kaufmännischer Leiter zur Volkswagen-Audi España, SA nach Barcelona.
Am 1. Dezember 2006 wurde er einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden gewählt und trat sein Amt am 1. Januar 2007 an. Als Martin Winterkorn den Vorstandsvorsitz der Volkswagen AG übernahm, übernahm Stadler den Vorsitz. Seit 2010 ist er zudem Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG.
Stadler war außerdem Mitglied des Verwaltungsrats der Porsche Holding Gesellschaft mbH, der Automobili Lamborghini SpA, der Volkswagen Group Italia SPA, der MAN Truck & Bus AG, der MAN SE, der Italdesign Giugiaro SpA und der FC Bayern München AG.
Audi-Chef Ulrich Hackenberg war im Zuge des Abgasskandals im Dezember 2015 zurückgetreten, sein Nachfolger Stefan Knirsch folgte im September 2016. Zahlreiche hochrangige Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen, darunter der frühere Leiter der Fahrzeugentwicklung bei Audi, Ulrich Weiß, sowie die leitenden Entwickler Carsten N. und Zaccheo Giovanni Pamiomust. Ob und ob Stadler von den Manipulationen wusste oder daran beteiligt war, ist Gegenstand zahlreicher Ermittlungen.
Stadler wurde allerdings von einigen seiner ehemaligen Manager hart angegangen. Viele Hinweise deuteten zudem darauf hin, dass Audi der Ort war, an dem der Abgasskandal des VW-Konzerns seinen Anfang nahm. Bei einer Razzia am 18. und 19.
Rund 200 Polizisten und Staatsanwälte durchsuchten im April 2018 die Porsche-Zentrale in Zuffenhausen und das Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach, weil Rupert Stadler und Porsche-Entwicklungschef Michael Steiner angeblich eine Präsentation gefälscht hatten, um die US-Umweltschutzbehörde EPA über einen Abgasskandal am 19. November 2015 zu täuschen.
Seit dem 30. Mai 2018 gilt er als Beschuldigter im Abgasskandal. Am 11. Juni 2018 stimmte er einer Durchsuchung seiner Wohnung durch die Staatsanwaltschaft München II zu. Gegen ihn und ein weiteres Vorstandsmitglied wurde Anklage wegen Diebstahls, mäßiger Verbreitung falscher Gerüchte und strafbarer Werbung erhoben. Am 18. Juni 2018 wurde Stadler festgenommen. Ermittelt wird wegen möglicher Trunkenheit am Steuer.
Es besteht der Verdacht, dass er zuvor versucht hatte, Zeugen zu beeinflussen.Stadler wurde daraufhin am 19. Juni 2018 aus dem Audi-Vorstand entfernt.Der VW-Aufsichtsrat beschloss, sein Verhältnis zu Stadler mit Wirkung zum 2. Oktober 2018 zu beenden, und schloss mit ihm eine Aufhebungsvereinbarung.In der Folge verlor er auch seinen Posten als Audi-Chef.
Nach vier Monaten Untersuchungshaft wurde Stadler am 30. Oktober aus der Untersuchungshaft entlassen und die Haftstrafe gegen Geld und die Auflage, keinen Kontakt zu Mitangeklagten oder Zeugen aufzunehmen, sofern die Staatsanwaltschaft nichts dagegen unternimmt, nicht zur Gänze ausgesetzt. Ein dringender Schuldverdacht blieb allerdings bestehen.
Im Juli 2019 erhielt das Landgericht München II von der Staatsanwaltschaft München II Anklage gegen Stadler. Das Landgericht München II hielt die Anklage im Juni 2020 aufrecht. Das Verfahren wurde am 30. September 2020 eingeleitet. Innerhalb von zwei Jahren hat das Landgericht …