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Erwin Müller Wikipedia: Lebensweg des Drogerieunternehmers und Mäzens

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Erwin Müller Wikipedia –Müller, Erwin Franz, wurde am 8. September 1932 in München geboren und ist Gründer der Drogeriemarktkette Müller. Müller schloss 1947 seine Ausbildung zum Friseur ab und legte 1957 die Friseurmeisterprüfung ab. 1953 gründete er die Firma Ladengeschäft in Unterfahlheim, Landkreis Neu-Ulm, um seinen ersten Friseurbetrieb zu führen.

1966 eröffnete er in Ulm-Braunland einen Friseursalon und vertrieb neben seinem üblichen Sortiment an Arzneimitteln und Kosmetika auch diverse Nippes- und Toilettenartikel. Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche Filialen in Ulm und Umgebung.

1968 machte Müller Schlagzeilen, weil er im Ulmer Figaro-Streit als erster Einzelhändler montags öffnete und damit gegen die Regeln der Friseur-Innung verstieß. Seitdem hatte Müller Hausverbot. Er erregte jedoch die Aufmerksamkeit von Hugo Mann, der damals seine Supermarktkette auf Basis des Einkaufswerts ausbaute.

Er suchte einen Friseur, der von Montag bis Samstag die Läden in seinen Discount-Supermärkten bediente. Im selben Jahr eröffnete das Unternehmen seine erste Filiale als Konzessionär im Wertkauf-Center in München. Es war, als ginge man in eine Drogerie und eine Parfümerie zugleich. Der Standort Ulm-Böfingen wurde 1973 als erste „echte“ Müller-Drogerie umgebaut.

2017 wurde bekannt, dass Müller über 50 Millionen Euro in Cum-Ex-Geschäfte investiert hatte, wodurch dem deutschen Staat durch Rückerstattungen Milliarden Euro an nicht abgeführten Steuern zuflossen. Die Nachricht, dass Erwin Müller im Alter von 89 Jahren noch einmal die Leitung der Drogeriekette übernehmen wird, wurde im August 2022 bekannt gegeben.

Reinhard Müller, Sohn von Müller (geb. 1959), studierte Betriebswirtschaft und Hotelmanagement bei einem US-amerikanischen multinationalen Handelsunternehmen. Obwohl er eine Zeit lang als Stellvertreter des Unternehmens tätig war, führten Meinungsverschiedenheiten mit seinem Vater im Juli 2006 zu seiner Entlassung. Am 6. Juni 2006 heiratete Erwin Müller erneut und schloss zum zweiten Mal den Bund der Ehe. Er ist als hart arbeitender Mensch bekannt, der stolz darauf ist, auch auf die kleinsten Details zu achten.

Auf der Baleareninsel Mallorca, wo er eine Finca und eine Strohfarm besitzt, spielt er am liebsten Golf auf dem Golfplatz Canyamel bei Cala Rajada. Seine andere Leidenschaft ist das Segeln und er hat mit ein paar Freunden das größte Segelflugzeug der Welt gebaut – einen 30,5 Meter langen Giganten.

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Vermögenswerte

Das geschätzte Vermögen von Erwin Franz Müller beträgt 2,5 Milliarden Dollar. Damit steht er auf Platz 660 der Forbes-Liste der weltweiten Milliardäre 2017. Erwin Müller, König der deutschen Drogeriemärkte, spielt vor Gericht die Rolle eines erfolgreichen Geschäftsmanns. Ermittlungen der Stars zeigen, dass der Milliardär seine Mitarbeiter geschickt manövriert.

Geschrieben von Dirk Liedtke, Wigbert Löer, Andreas Mönnich, Nina Plonka und Uli Rauss. Dass er nicht dabei sein wird, ist bedauerlich. Dennoch haben die Richter angeordnet, dass Erwin Müller zur Verhandlung vor dem Ulmer Landgericht persönlich erscheinen muss. Am Ende fordert er 45 Millionen Euro Schadensersatz. Doch sein Gesicht möchte der feige Patriarch diesem Prozess lieber nicht leihen.

Den 84-jährigen Mann, der vom Friseur zum Multimillionär wurde, hätte jeder gern kennengelernt. Mit einem einzigen Friseursalon im Ulmer Unterfahlheim machte er ein Vermögen und brachte es schließlich auf insgesamt 770 Drogeriemärkte unter seinem Namen und einen Umsatz von knapp 4,3 Milliarden Euro. Vom Ruhrgebiet bis zum Bodensee kennt man das orange-schwarze Müller-M, in dem täglich Tausende Deutsche einkaufen.

Rossmanns Umgang mit Billiglohnarbeitern ist brutaler als er nur sein kann. Laut der Aussage von Müllers Anwälten vor Gericht am Montag im April habe ihn die Schweizer Sarasin-Bank bei Finanztransaktionen über den Tisch gezogen. Die Bank widerspricht, und Müllers Anwälte bleiben standhaft: Ihr Mandant sei von einem „Schmarotzerfonds“ betrogen worden. Nicht einmal Müller wusste, was er tat; er hatte keine Ahnung.

Bei den „Parasitenfonds“ handelte es sich um sogenannte „kumulative Exit“-Transaktionen, bei denen vermögende Privatpersonen ihre Kapitalertragssteuer mehrfach zurückerhalten konnten, ohne sie jemals zahlen zu müssen. Es handelte sich um einen gut orchestrierten Bankraub an der Staatskasse.

Neben Müller waren Unternehmer wie Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres, die Schauspieler Clemens Tönnies und Mirko Slomka sowie der Fleischverarbeiter Clemens Tönnies dort. Selbst sie rühmen sich, die Anlagen nicht genau inspiziert zu haben. Erwin Müller präsentiert sich noch heute gelegentlich als „Müller, Friseur“. 1967 eröffnete er hier sein erstes Geschäft, heute betreibt er die drittgrößte Drogeriemarktkette Deutschlands.

Erwin Müller präsentiert sich noch gelegentlich als „Müller, Friseur“. 1967 eröffnete er an diesem Standort sein erstes Geschäft und betreibt heute die drittgrößte Drogeriemarktkette Deutschlands. Das habe ich einem Video entnommen, das ich auf YouTube über die Drogeriemarktkette Müller gefunden habe.

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Bald werden die Ulmer Gerichte ihre Urteile verkünden. Manchmal bekommt Müller sogar, was er will. Dennoch ist mittlerweile völlig klar, dass das Porträt des Showman-Unternehmers, der sein Leben einmal als «schwäbische Version» der amerikanischen Tellerwäscher-Geschichte beschrieb, relativ wenig mit dem echten Erwin Müller gemeinsam hat.

Jahrzehntelang galten pflichtbewusste, sparsame Geschäftsleute wie er als Vorbilder der deutschen Wirtschaft, als Symbol für Ethik und Erfolg in Gestalt eines fürsorglichen Patriarchen. Vielleicht war diese Annahme von Anfang an falsch, aber jetzt ist sie eindeutig falsch.

Die seit langem schwelende, zerstrittene Aldi-Familie kämpft nun endlich offen um Kontrolle und Geld. Der ehemalige Pharma-Tycoon Anton Schlecker und seine Familie haben sich derzeit in einer Investmentbank verschanzt, weil Schlecker noch Millionen aus seinem Unternehmen herauspressen will, bevor die Insolvenz endet. Und dann ist da noch Erwin Müller.

Unersättlicher Patriarch

Auch Müllers Schicksal war ein Dauerphantom wie die Aldi-Brüder oder Anton Schlecker. Er verstand die meisten Menschen nicht und vermied es, vor Menschenmengen zu sprechen. „Arbeiten, arbeiten, arbeiten“, so fasste der Schwabe seine Lebensphilosophie zusammen. Einer, der jeden Tag früh zur Arbeit geht, hohe Ansprüche an seine Mitarbeiter stellt und nicht aufhört, bis der Tagesumsatz um 23.15 Uhr auf der Bank ist

Er hatte sich zuvor als „Müller, Friseur“ vorgestellt und sich nach oben gekämpft. Seine Liebe zu Hunden, so wurde vermutet, trieb ihn zu seiner einzigen Extravaganz: Vor dem Firmensitz in Ulm steht eine Bronzestatue von Gordi, einem Pekingese-Dackel-Mischling. Gordi begleitete sein Herrchen jahrelang täglich zur Arbeit.

Schon 2005 erlebte er, dass seine dunkelhaarige, fast 30 Jahre jüngere Sekretärin Anita Burghardt oft an seiner Seite war. Dank Anita kam ein Hauch von Glamour in Müllers Leben. Beim Skipolo-Turnier in Kitzbühel, beim Aachener Karneval und bei der Starkbierverkostung am Nockherberg fiel das Paar sofort auf. In den Hügeln oberhalb von Ulm besitzen sie ein Herrenhaus. Über dem Haus Nummer 13 weht die bayerische Flagge. Vor dem achteckigen Haupthaus erstreckt sich ein Park mit gepflastertem Weg und Blumengärten.

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Im Rückblick haben frühere Führungskräfte die Patriarchen als rücksichtslos dargestellt. Sein Schreibtisch ist der Mittelpunkt aller seiner Beschwerden: Elektroprobleme, kaputte Küchenstühle, defekte Papierkörbe. Er wäre an günstigen Flugtickets (ca. 60 Euro) interessiert. Ein planloser Mikromanagement-Ansatz. Die Fluktuation unter den Managern ist hoch und Müller hat viele Auseinandersetzungen mit seinen Kollegen.

Einer von ihnen ist Erwin Müllers 58-jähriger Sohn aus erster Ehe: Reinhard Müller. Der junge Manager hatte den Ehrgeiz, das Unternehmen ins 21. Jahrhundert zu führen. Doch irgendwann konnte er mit seinem Vater nur noch über Männer mittleren Alters sprechen. Als Reinhard Müller Anita heiratete, wurde er von seiner Position als Firmenchef degradiert.

Heute arbeitet er in der Waffenbranche und betreibt mit dem Familienunternehmen die größte Indoor-Schießanlage Europas. Nachtsimulation, eine 22 Meter hohe Tonkabine und eine 300 Meter lange unterirdische Bühne gibt es bei Müller Junior. Geld macht nicht glücklich. Deshalb haut der Sohn auch nicht mit dem Kopf gegen den Ofen.

2009 wurde der „persönlich/vertrauliche“ „anonyme“ zweiseitige Bericht mit Kopie an die Ulmer Staatsanwaltschaft im Schießparadies ausgelegt. Darin stand die Frage „Wann wacht Dein Vater endlich auf?“

Der Autor erhob schwere Vorwürfe gegen «Frau Anita Müller». Sie sei Opfer von Mobbing und Schizophrenie, werde unerlaubt per E-Mail überwacht und habe Zugriff auf alle Accounts von Müller. Da es keinerlei Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten gab, entschied die Staatsanwaltschaft, keine Ermittlungen aufzunehmen. Nicht gegen Müller.

Der Milliardär vermutete, dass einer seiner Führungskräfte der Absender gewesen sein musste. Er erteilte die Erlaubnis zur Erstellung sprachlicher „Gutachten“ und kündigte dem Geschäftsführer auf unbestimmte Zeit. Müller schrie insgesamt achtmal, bevor er seinen Fehler bemerkte. Der Täter wurde vor Gericht freigesprochen und das Opfer Müller legte Revision vor die höchste Justizinstanz, den Bundesgerichtshof in Karlsruhe – und verlor.

Müllers unbeugsamer Führungswille kommt in diesem Streit voll zur Geltung. Und er gewährt uns einen seltenen Einblick in sein Imperium. Aus den Briefen geht hervor, dass die Richter von «handfest kriminellen Umständen» erfahren haben, darunter einem «Klima der Angst und Besorgnis».

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