Familie Markus Kurczyk –Wie kann man junge Menschen rekrutieren, die ohne Gewalt und Autoritarismus aufgewachsen sind? General Markus Kurczyk schlägt vor, die „letzte Generation“ zu imitieren, die sich durch einen Fokus auf höhere Bedeutung und weniger Betonung von Ritualen und Zeremonien auszeichnet.
Bis Ende Januar 2020 war Brigadegeneral Markus Kurczyk im Rahmen der NATO-Mission Resolute Support (RS) in Kabul für die Ausbildung der afghanischen nationalen Sicherheitskräfte in Armee und Polizei verantwortlich. In dieser Zeit unterstützte er erfolgreich durch Lachen und Wohlwollen die Umsetzung der Hilfsmaßnahmen, so wie er es zuvor schon bei der ISAF in Mazar-e Sharif getan hatte. Doch diesmal geht es um ein ganz besonderes Hilfsprojekt: den Bau des Shamsa-Kinderdorfes in einem weitläufigen Stadtteil im Norden Kabuls. Die Baukosten haben wir bereits übernommen.
Das 2008 von der Afghanin Maryam Gailani gegründete Shamsa Children's Village ist ein sicherer Hafen für Frauen, die häusliche Gewalt erlebt haben, und ein Heim für Waisenkinder. Derzeit gibt es 15 „Mütter“, die bis zu zehn „adoptierte“ Kinder wie ihre eigenen betreuen und für sie „Familien“ gründen. Jedes von ihnen kann in einem relativ gut geschützten Gelände friedlich leben und sich entwickeln. Die Kinder besuchen Schulen an verschiedenen Standorten im Bezirk.
Damit große und kleine Kinder, Mädchen und Jungen den Freiraum haben, den sie für ihre Entwicklung und Entfaltung brauchen, engagierte sich Lachen Helfen im Herbst 2019 für den Neubau einer Einrichtung für die heranwachsenden Jungen im Kinderdorf. Die Einrichtung, die mit 52.810 Euro startete und Ende 2019 um 28.760 Euro erweitert wurde, ist nun fertiggestellt.
Weitere Maßnahmen wie die Einrichtung einer Gemeinschaftscafeteria (16.720 US-Dollar), die Anschaffung dringend benötigter Schuhe für Kinder (535 US-Dollar) und die Bereitstellung von Laptops und einem Fernseher (1.000 US-Dollar) wurden in den Jahren 2021 und 2022 durchgeführt.) Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 10. Januar statt. Zu den eingeladenen Gästen zählten die Mitbegründer von Lachen Helfen, Maryam Gailani, Brigadegeneral Markus Kurczyk, Maj. Kathrin Mayr und StFw. Jens Mäder.
Als Gegenleistung für die besseren Lebensbedingungen der Jungen konnte durch die Förderung des Projektes ein lang gehegter Wunsch der Mädchen erfüllt werden: der Bau eines Basketballplatzes neben dem bestehenden Fußballplatz.
Aufgrund paralleler Berichterstattung in deutschen Medien flossen noch über mehrere Monate hinweg Spendengelder auf das Lachen-Helfen-Konto, wodurch noch vor dem Einbruch des strengen Winters eine Heizungsanlage und die Montage neuer Trockenbauwände im Kinderheim installiert werden konnten. Wie auf den Bildern zu sehen ist, erstrahlt es nun (im Gegensatz zu seinem vorherigen Zustand) in einem leuchtenden Blau.
Besonders begeistert waren die Kinder der Gemeinschaftsschule Kellinghusen von den von den Schülern organisierten Aktionen. Vor den Weihnachtsferien sammelten die Schülerinnen und Schüler ihrer Schule Bücher und Spiele, verpackten diese in Geschenkkartons und schickten sie mit den Soldaten, die nach Kabul entsandt wurden. Der Elbkinderland e.V. in Buxtehude bat die Raiffeisenbank Elbmarsch um Unterstützung bei der Anschaffung von Malutensilien.
Die Waisenkinder freuten sich riesig über die Überraschung und waren noch glücklicher, als die Helfer bei der Einweihungsfeier die von RB Leipzig gesponserten Trikots an die Jungen und Mädchen verteilen konnten. Organisiert wurde sie von HptFw Daniel Weide, dem Lachen-Helfen-Vertreter in Leipzig.Koblenz.
In der Rheinmetropole Koblenz findet man eine lebendige Kunstszene, die Jahrhunderte umspannt, vom Geist der Rheinromantik bis zu zeitgenössischen Künstlern, von sakraler Kunst über niederländische Meister bis hin zu jungen französischen Erfindern. Seit dem 4. Juli 2023 ist im Zentrum für Innere Führung in Koblenz eine ganz besondere Kunstsammlung zu sehen.
Die prämierten Arbeiten des 16. Wettbewerbs zum Thema „Treue“ werden nach der feierlichen Eröffnung der Wanderausstellung des Bundeswehr-Kunstwettbewerbs durch den Kommandeur des Zentrums Innere Führung, Generalmajor Markus Kurczyk, noch bis Ende Juli persönlich ausgestellt. Den Startschuss für den 17. Bundeswehr-Kunstwettbewerb gab die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, die im Rahmen der Feier das diesjährige Thema „unverwundbar“ vorstellte.
Das Zentrum Innere Führung bietet den passenden Rahmen für die Wanderausstellung des Bundeswehr-Kunstwettbewerbs, denn es dient als Drehscheibe für die Entwicklung der Führungskultur in der Bundeswehr. Ein luftiges, lichtdurchflutetes Foyer lädt die Besucher ein, viele künstlerische Interpretationen des Wortes „Loyalität“ auf jeweils eigene Art und Weise zu erkunden.
Generalmajor Markus Kurczyk, Leiter des Zentrums für Innere Führung, nahm rund siebzig geladene Gäste aus Politik, Kirche, Militär und Gesellschaft mit auf eine spannende Entdeckungsreise und teilte seine eigenen Gedanken zur Ausstellung.
Zeitgleich mit dem Start des 17. Bundeskunstwettbewerbs wurde unter großem Beifall die Wanderausstellung im Zentrum für Innere Führung eröffnet. Unter großem Applaus verkündete die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, die Einführung des neuen Themas „unverwundbar“.
Was mir am Kunstwettbewerb der Bundeswehr besonders gefällt, ist, dass jeder teilnehmen kann. Eine künstlerische Ausbildung ist nicht erforderlich. Es kann sein, dass man den Druck verspürt, seine eigene, einzigartige künstlerische Stimme und seinen eigenen Stil zu finden.
Sicherheitsberaterin des Deutschen Bundestages Dr. Eva Högl
Neben einer kurzen Einführung in das neue Thema und die wichtigsten Schritte zur 17. Ausgabe warb der Wehrbeauftragte intensiv für eine breite und aktive Beteiligung am Wettbewerb und betonte die Einzigartigkeit des Formats als integraler Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützungsarbeit der Bundeswehr.
Darüber hinaus verdeutlichte sie anhand vielfältiger Fragen und Anregungen die enorme Breite und Tiefe des neuen Mottos und ermöglichte den TeilnehmerInnen, dem Begriff „unverwundbar“ auf ihre Weise persönliche Bedeutung zu verleihen.
Im Rahmen der Feierstunde übergab Oberst i.G. Hartmuth Nell im Namen des Schirmherrn des Kunstwettbewerbs, Chef des Heeresamts Generalmajor Franz Weidhüner, den symbolisch aufgeladenen Staffelstab zur Umsetzung der siebzehnten Auflage der Katholiken an die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenwohlfahrt.
Du bist neugierig geworden? Nachfolgend findest du alle Informationen zum 17. Kunstwettbewerb der Bundeswehr 2023, darunter Thema, Anmeldung sowie Teilnahmebedingungen. Der Einsendeschluss für Kunstwerke für Angehörige der Bundeswehr zum Thema „Unverwundbar“ ist der 14. Juni 2024.
Den TeilnehmerInnen stehen alle künstlerischen und dokumentarischen Ressourcen zur Verfügung, die sie für die Umsetzung ihrer Ideen benötigen, unabhängig vom Medium (Malerei, Fotografie, Gesang, Digital-, Text- oder Objektkunst). In den Kategorien Einzelleistung, Teamleistung und Familienleistung wurden Preise im Gesamtwert von über 5.000 Euro vergeben.
Darüber hinaus werden die Preisträger im Herbst 2024 nach Berlin geflogen, um dort im Sitzungssaal des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages ihre Kunstwerke feierlich zu präsentieren. Die Einladung erfolgte aufgrund des von ihm gestalteten Themas der 17. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Der Kunstwettbewerb ist eine tolle Möglichkeit, kreativ zu werden und gleichzeitig Ideen rund um die Themen nationale Sicherheit und Militär zu ergründen. Alle zivilen und militärischen Angehörigen der Bundeswehr sind herzlich willkommen. Federführend bei der Initiative ist das katholische und evangelische Soldatenfamilienministerium.
Ihren Aufenthalt in Koblenz nutzte die Militärvertreterin für ein Treffen mit Vertretern des Zentrums Innere Führung, darunter Generalmajor Markus Kurczyk und dem Beauftragten für Aus- und Weiterbildung der Generalinspektion, Brigadegeneral Robert Sieger. Sowohl das interne gesellschaftliche Klima der Bundeswehr als auch die bevorstehende Veröffentlichung des Handbuchs Innere Führung waren zentrale Gesprächsthemen.
Dank Diana Afzali können sie und ihre Familie in Europa einen Neuanfang wagen. «Die Leute müssen ihr Leben selbst in die Hand nehmen», sagt die 28-jährige Ingenieurin. Sie sitzt auf einer Couch im Regionalkommando der Bundeswehr in Schwerin, die Sonne scheint auf ihr locker drapiertes Kopftuch und ihre langen schwarzen Haare.
Berufstätige Frau, die sechs Sprachen fließend spricht
Afzali ist auf dem besten Weg, sich im Herzen Europas eine Zukunft aufzubauen. Ihre Reise begann als enge NATO-Kollaborateurin in Afghanistan und als Hoffnung einer jungen Frau für ihr Land. Die fleißige, gebildete Dame kann in sechs verschiedenen Sprachen kommunizieren und steht kurz vor dem Abschluss ihres zweiten Masterstudiums, diesmal in nachhaltigem Management an der Universität Rennes in Frankreich.
Verglichen mit dem Durchschnittsbürger gehörte sie zweifellos zur Elite Afghanistans. Bemerkenswert: Das Geräusch der Lastwagen erinnert Flüchtlinge an Flugzeugangriffe. Doch vor der Machtübernahme der Taliban hätten diese davon vermutlich nichts retten können: Wäre sie im August 2021 in Afghanistan gewesen, als die Taliban friedlich in die Stadt einmarschierten, wüsste sie nicht, ob sie heute noch am Leben wäre.
Ihr Vater riet Ihnen, nicht zum Geburtstag Ihrer Schwester aus Frankreich nach Hause zu kommen. Ein guter Rat, doch Afzali gab auf und verfiel im fernen Europa erneut in Verzweiflung. Ich hatte am Anfang einfach nicht die Kraft, weiterzumachen. Schließlich sagt sie zu ihm: „Du glaubst, du kannst nichts anderes tun, Mann.“ Aus Sorge um die Sicherheit ihrer Familie wandte sie sich an einen ehemaligen Kollegen, den deutschen Brigadegeneral Markus Kurczyk.