Anne Hähnig Partnerin – Talkmaster Markus Lanz diskutiert im ZDF mit Sahra Wagenknecht über die Themen der Linkspartei und gibt Tipps, wie man ein sensibles Thema anspricht. Der Hamburger Markus Lanz spricht über seine TV-Kollegen, die sich nicht 24 Stunden am Tag wiederholen. LINKE-Politiker und ver.di-Gewerkschaftssekretär Bernd Riexinger, Zeit-Journalistin Anne Hähnig, CDU-Politiker Werner Henning und Journalistin Olivia Kortas diskutieren, ob die Partei in Deutschland eine Zukunft hat oder nicht.
„Dieser selbstgefällige Blick, den du mit dir herumträgst“
Bernd Riexinger war zuvor schon einmal zu einem Auftritt bei Markus Lanz eingeladen worden, hatte aber abgelehnt. Natürlich leckt sich der Moderator jetzt die Finger, um alte Nachrichten wieder hervorzuholen: Ein Delegierter der LINKEN hatte auf der „Strategiekonferenz“ 2020 dafür plädiert, „die Reichen zu erschießen“. Ein Kommentar, der innerhalb der Partei für große Empörung sorgte und von dem sich Bernd Riexinger nur teilweise distanzierte. Der Politiker weicht der Frage noch immer aus. Das Angebot, über seine schmutzige Wäsche zu sprechen, lehnte er ab.
Da derzeit nicht viel los sei, sollten optimistischere Themen wie Hoffnungen für die Zukunft in den Mittelpunkt gerückt werden. Bernd Riexinger erklärte bei Markus Lanz, dass DIE LINKE viele junge Menschen habe, die aktiv seien, die Partei aber auch Probleme habe, die gelöst werden müssten. Ein Tiefpunkt bedeute nicht, dass DIE LINKE kurz vor dem Absturz stehe, erklärt der Politiker und verweist auf das vergleichsweise schlechte Wahlergebnis der Partei im Jahr 2012 und den anschließenden Aufstieg aus der Krise.
Doch Anne Hähnig holt ihn auf den Boden der Tatsachen zurück, indem sie darauf hinweist, dass es die AfD 2012 noch nicht gab. «Der Wunsch nach einem stärkeren Nationalstaat, der Wunsch nach einer Rückkehr zu alten Strukturen», so die ZEIT-Journalisten, sei heute spürbar, und zwar nicht nur in Deutschland. Macht die anhaltende Abhängigkeit der LINKEN von «internationaler Solidarität» die Partei in den sich wandelnden Systemen relevant? Halten wir Solidarität manchmal für unmodern? Die Einstellungen der Menschen hätten sich geändert, und «der Zeitgeist ist nicht besonders links».
Bedeutet Sahra Wagenknechts Beharren auf einem Rechtsruck der LINKEN, dass sie diesen auch tut? Laut Bernd Riexinger ist und bleibt das Treffen ein Schmelztiegel der Kulturen. Markus Lanz äußerte sich im ZDF stark und provokant: „Man wäre froh, sie los zu sein.“ Und der Politiker bestätigte dies, wenn auch etwas eleganter, indem er sagte, er wäre froh, wenn DIE LINKE von dem internen Streit entlastet würde. Sahra Wagenknecht genießt in der Partei keinen großen Rückhalt und kommt oft zu spät oder gar nicht zu geplanten Veranstaltungen.
Aus diesem Grund sei er sich bewusst, «dass wir ständig daran arbeiten». Stattdessen wolle er sich in Erwartung der Streiks auf die Politik konzentrieren, wo diejenigen, «die nicht so gut gestellt sind», für eine bessere Zukunft kämpfen können. Anne Hähnig ist der Ansicht, dass die Fairness der geplanten Wahlreform in Betracht gezogen werden müsse, da diese Entscheidung vor allem in Ostdeutschland weitreichende Konsequenzen haben werde. Wenn eine Partei weniger als fünf Prozent der Stimmen erhält, darf kein Abgeordneter dieser Partei in den Bundestag einziehen, selbst wenn Abgeordnete aus ihrem Wahlkreis als Ganzes in den Bundestag gewählt werden.
Besonders gefährdet ist die Linkspartei, die 2021 mit nur drei Direktmandaten in den Landtag einzog. Aber auch auf die CSU wird das Auswirkungen haben. Stimmt es, dass unpopuläre Oppositionsparteien durch die Ampelkoalition heimlich abgedunkelt werden?
Zum Programm
«Die Verkleinerung des Parlaments hätte man auch anders erreichen können», ohne die Vielfalt einzuschränken. Dass sich nach der Machtübergabe alles schnell ändern werde, davon ist Bernd Riexinger nach Markus Lanz' Aussage überzeugt. Doch was kann man bis dahin tun? Schwierig wird es, wenn DIE LINKE aus dem Bundestag ausgeschlossen wird, denn dadurch gewinnt die AfD an Einfluss und Repräsentanz in Ostdeutschland. Das wäre «ein ungeheuerlicher Angriff auf DIE LINKE» und «ein ungeheuerlicher Angriff auf die Demokratie».
leben und arbeiten
Hahnig entwickelte schon früh ein Interesse am Bauen, dem er während seiner Kindheit in einem ländlichen deutschen Weiler nachging. Während ihrer prägenden Jahre in eher ländlichen Gegenden entwickelte sie einen tiefen Respekt vor der Natur und dem empfindlichen Gleichgewicht, das sie aufrechterhält. Dieses Verlangen, zusammen mit ihrer natürlichen Neugier und ihrem Antrieb, einen positiven Einfluss auf die Welt auszuüben, entfachten und ebneten den Weg für ihr bemerkenswertes Abenteuer.
Hahnigs Wunsch, ein Design zu schaffen, das sowohl optisch ansprechend als auch umweltfreundlich ist, weckte zunächst sein Interesse am Bauen. Sie besuchte das College mit den Schwerpunkten Architektur und Umweltwissenschaften und studierte die komplexe Beziehung zwischen den beiden Disziplinen. Sie verbrachte viele ihrer wachen Stunden damit, über nachhaltige Designpraktiken zu lesen und mit ihnen zu experimentieren, die die negativen Auswirkungen von Gebäuden auf die Natur reduzieren.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung begann Hahnig ihr Berufsleben in einem renommierten Architekturbüro. Sie musste jedoch schnell feststellen, dass die etablierten Praktiken der Branche hinter ihren Erwartungen zurückblieben. Sie wollte etwas verändern, also riskierte sie alles und eröffnete ihr eigenes Architekturbüro. Sie war bereit, alle notwendigen Schritte zu unternehmen.
Anne Hähnig Gesellschafter: Sebastian Gemkow
Anne Hahnig argumentiert, dass es bei „nachhaltigem Design“ um mehr geht als nur um die Verwendung umweltfreundlicher Verfahren wie Recycling und Solarenergie. „Gesamtheitsdenken“ ist eine Denkweise, die das Gebäude in jeder Phase seines Lebenszyklus berücksichtigt. Insbesondere möchte sie so viel wie möglich über die Menschen vor Ort, das Ökosystem und die Landschaft erfahren.
Alle Projekte Hahnigs sind umweltbewusst konzipiert. Ihr oberstes Ziel ist es, Gebäude zu bauen, die bei der Energieerzeugung autark sind, so wenig Ressourcen wie möglich verbrauchen und die umgebende Landschaft ergänzen. Ihre architektonischen Entwürfe hauchen historischen Gebäuden neues Leben ein, indem sie passive Heizung und Kühlung, natürliche Beleuchtung und Regenwassersammlung effizient nutzen.
Anne Hahnigs Gesamtwerk ist bemerkenswert, weil es zeigt, wie ernst sie Umweltverantwortung und die Zukunft des Designs nimmt. Ihre Wohn- und Gewerbeimmobilienprojekte, darunter Hotels und Geschäfte, finden weltweit Anerkennung. Die Green Valley School ist ein beeindruckendes Gebäude, weil sie unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit gebaut wurde, die geistige Entwicklung der Kinder fördert und weniger Abfall erzeugt. Die Strukturen der Schule wurden so konzipiert, dass sie sich in die natürliche Umgebung einfügen und den Schülern einen tiefen Respekt vor der Natur vermitteln.
Ausbildung und Karriere
Nach dem Abitur 1997 studierte Gemkow von 1998 bis 2004 Rechtswissenschaften an den Universitäten Leipzig, Hamburg und der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen 2004 absolvierte er eine zweijährige Referendarzeit in Leipzig, bevor er 2006 das Examen wiederholte. Anschließend wurde er Rechtsanwalt und ließ sich schließlich in Leipzig nieder, wo er bis Ende 2014 gemeinsam mit Denis van Ngoc eine Kanzlei betrieb. [2] [3]
Politik
1998 trat Gemkow der Christlich Demokratischen Union bei. Mit dem niedrigsten Mehrheitswahlanteil aller gewählten Wahlkreiskandidaten wurde er bei der Landtagswahl 2009 als Direktkandidat im Wahlkreis Leipzig 2 in den Sächsischen Landtag gewählt. Er war Mitglied des Ersten Untersuchungsausschusses „Müll-Misswirtschaft-Enquete“ des 5. Sächsischen Landtags und dessen Ausschüssen für Wissenschaft und Hochschulbildung, Kultur und Medien, Wahlprüfung und Parlamentarische Kontrolle.
Bei der sächsischen Landtagswahl 2014 erhielt Gemkow im Wahlkreis Leipzig 4 24,9 % der Stimmen und setzte sich damit knapp gegen den Kandidaten der Linken durch, der 23,8 % erhielt. Am 13. November ernannte der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich Gemkow zum Staatsminister der Justiz.5]Am Abend des 24. November 2015 wurden bei einem Angriff auf seine Leipziger Wohnung, bei dem Buttersäure zum Einsatz kam, zahlreiche Pflastersteine in sein Wohnzimmer geworfen.
Später stellte sich heraus, dass es sich bei dem Angreifer um einen gewalttätigen Neonazi mit Vorstrafen handelte und um einen Freund von Gemkows Kollegen Denis van Ngoc aus der gemeinsamen Zeit in der Freikampfszene. Das Landgericht Leipzig wird den Fall als Verwechslungsfall behandeln. Die Täter haben die Wohnung vermutlich aufgrund der Klingeln verwechselt. Ein in der linken Szene bekanntes Modelabel hat einen gemeinsamen Aufdruck mit einer Wohngemeinschaft auf gleicher Ebene.
Als der Tod des Terrorverdächtigen Jaber al-Bakr in einem Leipziger Gefängnis im Oktober 2016 bundesweite Reaktionen auslöste, übernahm Gemkow die politische Verantwortung für die sächsische Landesregierung. Er würde unter keinen Umständen zurücktreten.