Daniel Barenboim Krankheit –Wegen einer «komplexen neurologischen Erkrankung», wie es Daniel Barenboim in Interviews ausdrückte, hatte er im Oktober sein Amt als Intendant der Berliner Staatsoper niedergelegt. Durch diese Krankheit habe er viel Energie verloren. Der Mailänder Zeitung «Corriere della Sera» (Freitagsausgabe) sagte der heute 80-Jährige: «Ich verbrachte anderthalb Monate im Krankenhaus und musste rund um die Uhr betreut werden.»
Ich fühle mich im Angesicht von Zweifeln sehr wohl. Ich muss mir unbedingt die Dinge leichter machen. Obwohl ich viele Anpassungen vornehmen musste, ist die Behandlung seitdem erfolgreich. Ich mache regelmäßig Gymnastikübungen, ernähre mich sehr gesund und habe mit dem Rauchen aufgehört, um mich fit zu halten. Ich komponiere wieder Musik und gehe meinem normalen Leben nach, wenn auch langsam. Auf die Frage, wie gut Barenboim seine früheren Aufgaben erfüllen kann, antwortet er: „Ich kann alles wieder, aber weniger als vorher.“
Die Anforderungen seiner Position als künstlerischer Leiter der Berliner Staatsoper zwangen ihn zum Rücktritt. Ich habe mit meiner Gruppe offen über meinen sich verschlechternden Gesundheitszustand gesprochen. Es ist mir im Moment einfach nicht möglich, Ergebnisse zu erzielen, die einem Musikdirektor gefallen würden. Die endgültige Entscheidung fiel allen Beteiligten schwer. Vorerst werde ich nur Konzerte dirigieren. Eines Tages, wenn ich meine Fähigkeiten verfeinert habe, möchte ich auch eine Oper leiten.
Wird jeden Sonntag gezeigt
Während seiner Krankheit dachte er immer wieder an zwei Dirigenten: Claudio Abbado und Zubin Mehta. 1956 lernten wir uns schließlich kennen. Ich war damals erst 16. „Nichts sah aus wie ein Adlernest, also waren wir die drei Musketiere“, sagte Barenboim. Er wird sich verstärkt der „Barenboim-Said-Akademie“ widmen, die mittlerweile 70 arabische und israelische Künstler ausbildet. Laut Barenboim „ist es eine Tatsache. Ich freue mich sehr, dass wir zwei Meisterkurse pro Woche abhalten können.“
Unter seiner Leitung findet am Sonntag in der Mailänder Scala das dritte und letzte Konzert von Barenboims Mozart-Trilogie statt. Die Aufführung wird live über die neue Streaming-Plattform des Opernhauses übertragen. Sieben Jahre ist es her, dass Barenboim hier zuletzt dirigierte. Die Stelle des Generalmusikdirektors an der Berliner Staatsoper wurde neu besetzt, nachdem der 80-jährige Daniel Barenboim das Angebot abgelehnt hatte. Am Mittwoch gab die Oper bekannt, dass Barenboim aufgrund seiner anhaltenden Krankheit nur zwei Konzerte am 26. und 27. geben werde.
Im Februar wird die Musik von Hector Berlioz aufgeführt. Bertrand de Billy dirigiert in dieser Produktion Georges Bizets „Carmen“. Thomas Guggeis leitet das Orchester in einer Aufführung der Oper „Samson et Dalila“ von Camille Saint-Sans. Im April gibt es eine Neuinszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ unter der Leitung eines ehemaligen Assistenten Barenboims, der demnächst Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt wird.
Kein Werktag um dieser Idee nachzugehen:
Zu seinem 80. Geburtstag hätte Barenboim eigentlich die Neuinszenierung an der Staatsoper erhalten sollen. Damit wird der Regisseur bei allen vier abgeschlossenen Zyklen fehlen. Nach einer längeren Pause kehrte Barenboim Anfang Januar auf die Bühne zurück. Der Generalmusikdirektor forderte umgehend die Auflösung seines Vertrages und kündigte seinen Rücktritt wegen Krankheit an.
Sein ursprünglicher Vertrag mit dem Unternehmen lief 1992 aus, doch 2019 erhielt er einen neuen Vertrag, der ihn bis 2027 bindet. Anfang Oktober machte Barenboim klar, dass die Sorge um seine Gesundheit seine oberste Priorität sei. Er hat in letzter Zeit einige Blessuren erlitten und ist außer Gefecht. Im Februar muss er sich einer sofortigen Wirbelsäulenoperation unterziehen. Daniel Barenboim, der viele Jahre lang das Orchester der Staatsoper Unter den Linden leitete, kann nun auf seinen Posten zurückkehren.
Das vergangene Jahr war für mich gesundheitlich recht schwierig. Barenboim erklärte dazu: „Ich kann nicht die Leistung erbringen, die man von einem Generalmusikdirektor erwarten sollte.“ Bitte haben Sie daher Geduld, während ich Ihnen meinen Rücktritt zum 31. Januar 2023 bekannt gebe. In einem Brief an Kulturminister Klaus Lederer bat er um die Auflösung des Vertrages zum genannten Datum.
Aktuelle Nachrichten, Kontext und Analysen gibt es bequem per Tagesspiegel-App. Alternativ gibt es auch die Online-Zeitung. Jetzt gratis nach Hause schicken lassen! Barenboim ist erst im neuen Jahr wieder als Chefdirigent angetreten. Am vergangenen Samstag dirigierte er in Berlin Beethovens Neunte Sinfonie.
Anfang Oktober gab er bekannt, alles aufzugeben, um sich auf seine Gesundheit zu konzentrieren. Er sagt: „Mein Gesundheitszustand hat sich in den letzten Monaten verschlechtert und bei mir wurde eine schwere neurologische Erkrankung diagnostiziert.“ Die Operation an Barenboims Wirbelsäule erfolgte im Februar 2022. Barenboim wurde von Kultursenator Rudolf Lederer als „Jahrhundertkünstler“ und „eine der bedeutendsten in Berlin wirkenden Persönlichkeiten“ geehrt.
Daniel Barenboim Krankheit: Komplexe neurologische Erkrankung
Barenboim twitterte am Dienstag, bei ihm sei eine schwere neurologische Erkrankung diagnostiziert worden. Aus diesem Grund werde er sich «in den kommenden Monaten von einigen meiner Auftritte zurückziehen, insbesondere von der Leitung», erklärte Barenboim. Nähere Angaben zu seinen Beschwerden machte der Musiker nicht.
In den vergangenen drei Monaten hat sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert. Der 79-Jährige sagte: „Ich muss mich jetzt so weit wie möglich auf mein körperliches Wohlbefinden konzentrieren.“ Aus gesundheitlichen Gründen musste Barenboim im Jahr seines 80. Geburtstags zahlreiche Auftritte absagen, darunter eine Neuinszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ an der Staatsoper. Während Barenboims Abwesenheit im Oktober und November dirigierten Christian Thielemann und Thomas Guggeis die drei Zyklen von Wagners vierteiliger Komposition. Barenboim wird am 15. November 80 Jahre alt.
Barenboim ist seit 1992 bzw. August 2002 Kreativdirektor und Generalmusikdirektor der Staatsoper Berlin. Im Herbst 2000 wurde er fester Dirigent des Staatsorchesters Berlin. Barenboim engagiert sich in verschiedenen musikalischen Projekten und gründete gemeinsam mit dem verstorbenen palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said die Barenboim-Said-Akademie in Berlin. Wie ist Daniel Barenboims derzeitiger Gesundheitszustand?
Daniel Barenboims gesundheitliche Probleme haben dazu geführt, dass er in letzter Zeit häufiger im Büro fehlte als sonst. Im Februar muss er sich einer sofortigen Wirbelsäulenoperation unterziehen. Barenboim sagte Anfang Oktober, er werde sich stark auf seine Gesundheit und Fitness konzentrieren. Er sagt: „Mein Gesundheitszustand hat sich in den letzten Monaten verschlechtert und bei mir wurde eine schwere neurologische Erkrankung diagnostiziert.“
Beim ausverkauften Neujahrskonzert in der Staatsoper dirigierte Barenboim zum ersten Mal seit Jahren die Staatskapelle. Ich werde am 31. Dezember 2023 um Mitternacht von meinem Amt zurücktreten. Daniel Barenboim erklärte in einer Erklärung am Freitag, 6. Januar 2023, dass sich „mein Gesundheitszustand im letzten Jahr verschlechtert hat“. Es wäre unangemessen, von mir zu erwarten, dass ich den Ansprüchen eines Generalmusikdirektors genüge.
Wie Daniel Barenboim seine Anfänge begann und wohin er in der Musik geht
Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires, Argentinien, geboren und verkörperte in seiner Jugend, was es bedeutet, ein Weltbürger zu sein. Seine russisch-jüdischen Eltern gaben ihm im Alter von fünf Jahren Klavierunterricht. Nach etwa zwei Jahren gab er in Buenos Aires seinen ersten öffentlichen Klavierauftritt. Bald darauf machten sie sich auf den Weg ins Heilige Land.
Der deutsche Dirigent Wilhelm Furtwängler hörte Barenboims Auftritt in Salzburg, als er erst zwölf Jahre alt war. Furtwängler setzte sich dafür ein, dass Barenboim bei den Berliner Philharmonikern aufgenommen wurde, nachdem er dessen Auftritt gehört hatte, doch Barenboim sen. lehnte höflich ab.
Barenboim soll dem Flötisten Emmanuel Pahud gesagt haben, eine jüdische Familie solle Deutschland in den ersten neun Jahren nach Kriegsende nicht besuchen. Leider überlebte Furtwängler ihr erstes Treffen nicht lange. Stattdessen empfahl er Barenboim für eine Position, die dem Künstler Türen in der ganzen Welt öffnete.
Ein Jahr nach seinem Debüt mit den Berliner Philharmonikern, 1964, hörte das deutsche Publikum Barenboim zum ersten Mal. Seit 1992 steht Barenboim an der Spitze der Berliner Staatsoper und hat mit Orchestern auf der ganzen Welt zusammengearbeitet. Sowohl als Pianist als auch als Dirigent verfügt er über ein umfangreiches Repertoire.
Kinder und Familie von Daniel Barenboim
Die Cellistin Jacqueline du Pre war lange und glücklich mit Daniel Barenboim verheiratet. Er und die Pianistin Yelena Bashkirova, seine zweite Frau, hatten zwei Söhne, den klassischen Musiker Michael Barenboim (geb. 1985) und den Plattenproduzenten David Barenboim (geb. 1983), besser bekannt als KD-Supier.
Der Nahost-Wettbewerb mit Daniel Barenboim
Neben der Musik ist Barenboims Einsatz für die Einheit und den Frieden Israels und Palästinas eine weitere große Leidenschaft. Gemeinsam mit dem verstorbenen palästinensischen Literaturprofessor Edward Said (1935-2003) gründete er das West-Eastern Divan Orchestra, dem israelische, palästinensische und arabische Musiker angehören. Die Theorie: Durch musikalische Darbietung könne das soziale Miteinander verbessert werden. So könne ein „alternatives Gesellschaftsmodell“ präsentiert werden.
Das Programm wurde 1999 im Goethe-Seminar in Weimar uraufgeführt. Zur gleichen Zeit verschlechterte sich die Lage im Nahen Osten und es kam zur gewaltsamen Zweiten Intifada, die Jahre andauern sollte. Trotzdem war das Orchester finanziell stabil und verfügte über ein großes, engagiertes Personal. Eine ungewöhnliche Aufführung mit israelischen, palästinensischen und arabischen Musikern fand 2005 in Ramallah im Westjordanland statt.
Wahl der Redaktion Barenboim zufolge kann man durch das Hören von Musik „etwas über uns selbst, unsere Gesellschaft, Politik – kurzum, etwas über uns als Menschen“ lernen. Diese Idee beeindruckte Barenboim so sehr, dass er beschloss, an der Said-Barenboim Musikhochschule in Berlin Musik des Nahen Ostens zu studieren.