Ingo Zamperoni Krankheit –Chronisch entzündliche Darmerkrankung oder Morbus Crohn
Die Autoimmunerkrankung Morbus Crohn verursacht eine anhaltende Entzündung des Darms. Um die besten Entscheidungen für sich selbst treffen zu können, ist es wichtig zu erkennen, dass dies nur eine oberflächliche Diskussion über Darmerkrankungen ist; schließlich sind alle Autoimmunerkrankungen im Kern Störungen des Immunsystems.
Eine erfolgreiche Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist nur möglich, wenn das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Morbus Crohn ist im Gegensatz zur deutlich weniger schweren Colitis ulcerosa durch häufige Komplikationen und Rückfälle gekennzeichnet. Allerdings entwickelt sich Morbus Crohn seltener zu einer ernsteren Form von Dickdarmkrebs.
In diesem Artikel bespreche ich den aktuellen wissenschaftlichen Stand der Dinge zu den zugrundeliegenden Ursachen und biete eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Ihre Immun- und Verdauungsgesundheit selbst verbessern können. Autoimmunerkrankungen und das Immunsystem.
In Deutschland sind rund 250.000 Menschen von Morbus Crohn betroffen. Komplikationen sind häufig und es können Schäden an Gelenken, Haut, Augen und Herz auftreten; typische Symptome sind Antriebslosigkeit, blutiger Durchfall und Erbrechen bei Kindern; Depressionen, Angstzustände und Blutarmut können die Krankheit begleiten.
Für eine effektive Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist es offensichtlich entscheidend, dass die Therapie das richtige Organ anvisiert. Was offensichtlich scheint, wird bei der Behandlung von Morbus Crohn und ähnlichen Erkrankungen oft übersehen. Das Immunsystem sollte im Mittelpunkt der Behandlung stehen.
Lassen Sie mich Ihnen zunächst einen vereinfachten, aber umfassenden Überblick über die Funktionsweise unseres Immunsystems geben. Denn im Kern ist das Problem einfach: Das Immunsystem ist ständig bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen Angriff und Verteidigung herzustellen.
Es ist nicht schwer, sich dies als eine Art Wette vorzustellen:
Schwächt man eine Seite, übernimmt die andere und wird hyperaktiv. Hier ist der Th1-Weg am besten für den Angriff geeignet; er greift Krankheitserreger wie Viren und Bakterien und sogar Krebszellen an. Ist diese Seite des Immunsystems aufgrund eines TH2-Mangels überaktiv, können Autoimmunerkrankungen entstehen.
Der Th2-Signalweg hingegen ist dafür verantwortlich, das Wachstum und den Rückgang von Infektionen zu fördern und das effiziente Funktionieren des Ruhezustands des Immunsystems sicherzustellen. Ist dieser Prozentsatz zu hoch, weil die aggressive Abwehr geschwächt ist, können chronische Virusinfektionen, Krebs und Allergien entstehen. Doch was verursacht diese Ungleichgewichte im Immunsystem und wie können sie zur Bildung eines Morbus-Crohn-Tumors führen?
Die Wurzeln und die Entwicklung der Morbus Crohn
Ganz zum Schluss gehe ich noch ausführlich darauf ein, welche einfachen Maßnahmen sich bei der Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn (und anderen Autoimmunerkrankungen) als besonders wirksam erwiesen haben. Nach neueren Forschungsergebnissen sind Bakterien der Darmflora genetisch unbedenklich. Menschen mit einer entsprechenden Veranlagung produzieren „plötzlich“ ein Enzym, das die Darmschleimhaut zerreißt.
Bei Patienten mit Morbus Crohn ist das Gleichgewicht zwischen schützenden und schädlichen Darmbakterien gestört. Wenn feindliche Keime die Darmschleimhaut besiedeln, entsteht eine Dysbiose. In diesem Fall bricht die Darmbarriere zusammen, die den Darm vom Blut trennt. Das angeborene Immunsystem reagiert aufgrund verschiedener Erkrankungen nicht angemessen.
Es gibt Belege dafür, dass mehrere dieser Faktoren im Entwicklungsprozess immer eine Rolle spielen, wenn auch von Person zu Person in unterschiedlichem Ausmaß. Darüber hinaus besteht wissenschaftlicher Konsens darüber, dass mehrere Grundursachen eng miteinander verknüpft sind.
Diese Teufelskreise führen direkt zu den beiden Hauptursachen von Morbus Crohn, nämlich Störungen der Darmflora (Dysbiose) und einer ihrer Folgen, einer chronischen, leichten Entzündung (auch „stille Entzündung“ genannt)5. Nicht selten kommt es zu einer Störung der Darmbakterien auf diese Weise. Mögliche Auslöser sind Stress, falsche Ernährung, Mikronährstoffmängel und Medikamente.
Eine Schädigung des Darms führt zum sogenannten Leaky-Gut-Syndrom, das wiederum zu einer chronischen Aktivierung des Immunsystems führt. Dieser extreme Stress schwächt mit der Zeit das Immunsystem und verursacht auch die oben erwähnte subklinische, anhaltende Entzündung.
Welche Maßnahmen sind für Sie jetzt am sinnvollsten, um Ihr Immunsystem wieder in Schwung zu bringen, Ihre chronische Darmentzündung in den Griff zu bekommen und nachhaltig gesund zu werden? Erster Schritt: Mikronährstoffe.
Dieser erste Schritt ist entscheidend, um die Kontrolle über das Immunsystem, die Entzündungen und die Darmzellfunktion wiederzuerlangen. Ziel ist es, langfristig eine optimale Mikronährstoffversorgung sicherzustellen.
Aus diesem Grund empfehle ich dringend, in dieser Phase des Prozesses ein umfassendes, hochwertiges Mikronährstoffpräparat einzunehmen.Mikronährstoffmängel sind bei Patienten mit Morbus Crohn äußerst häufig. Erstens gibt es das Problem der Nahrungsmittelallergien und ihrer Folgen.
Die Stoffwechselprozesse unseres Körpers, bei denen es um den Austausch von Stoffen geht, funktionieren wie eine gut orchestrierte Symphonie. Jede einzelne Zelle benötigt jeden einzelnen Mikronährstoff täglich, um ihre komplexen Funktionen zu erfüllen. Hier finden Sie einen Vortrag von mir, der alle Zusammenhänge zwischen diesen scheinbar unterschiedlichen Themen aufschlüsselt.
Aufgrund der chronischen Entzündung sind Menschen mit Morbus Crohn einem höheren oxidativen Stress ausgesetzt und benötigen eine höhere Aufnahme von Mikronährstoffen als der Durchschnittsmensch.
Anämie ist eine häufige Komplikation von Morbus Crohn. Aufgrund des niedrigen Eisen- und Vitamin-B-Spiegels im Blut leiden die Patienten häufig unter Müdigkeit und verminderter Produktivität. Diese Mikronährstoffe sind für den Schutz vor Krebs und den Erhalt der Knochendichte unerlässlich.
Osteoporose ist eine weitere häufige Komplikation bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen. Mehr als die Hälfte aller Patienten mit Morbus Crohn leiden an dieser Komplikation, die das Risiko häufiger Knochenbrüche erhöht.
Auch die Vitamine D und K spielen in diesem Prozess eine entscheidende Rolle. Bei Morbus-Crohn-Patienten wurden erhebliche Mängel beider Vitamine festgestellt8. Darüber hinaus gibt es in allen mitteleuropäischen Ländern Hinweise auf einen weit verbreiteten Vitamin-D-Mangel bei gesunden Menschen.
In unseren Breitengraden leiden etwa neun von zehn Menschen an einem Mangel an diesem lebenswichtigen Vitamin. Auch das Risiko, an einer intestinalen Enzephalitis zu erkranken, wird durch einen Mangel an Vitamin D erhöht. Ein Mangel an Spurenelementen (Zink, Selen) ist eines der häufigsten Probleme, wie die obige Tabelle zeigt.
Sie spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Morbus Crohn. Studien haben gezeigt, dass bereits ein geringer Zinkmangel eine Entzündungsreaktion auslösen kann, die zu einer höheren Komplikationsrate bei Patienten führt. Ein Zinkmangel hat ähnliche Auswirkungen und verschlechtert die Darmflora. Selen ist Teil des antioxidativen Schutzes gegen freie Radikale. Diese freien Radikale scheinen ein Faktor zu sein, der Entzündungen im Darm aufrechterhält10.
Im Kampf gegen freie Radikale erweisen sich natürliche Vitalstoffmischungen als weitaus wirksamer als synthetische. Die Schutzwirkung natürlich vorkommender Antioxidantien gegen freie Radikale ist etwa 200-mal stärker. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass diese Vitamin- und Mineralstoffkombinationen nachweislich eine entzündungshemmende Wirkung im Darm haben.
Ein gutes natürliches Vitalpräparat sollte neben Vitaminen und Spurenelementen auch Omega-3-Fettsäuren und andere sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Es gibt mehrere Studien, die die Wirksamkeit beider gegen Allergien belegen. Omega-3-Fettsäuren sind ein entscheidender Gegenpol zur Dominanz tierischer Fette in der modernen Ernährung.
Omega-3-Fettsäuren tragen zur Verringerung von Entzündungen bei, indem sie die körpereigene Produktion entzündungsfördernder Chemikalien verlangsamen. Die Fette, die hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommen, fördern jedoch Entzündungen.
Ähnliche Effekte lassen sich mit sekundären Pflanzenstoffen erzielen. So wird die positive Wirkung von Curcumin auf Morbus Crohn sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen bestätigt. Die gleichen Ergebnisse zeigten sich auch bei den in Bier, Beeren und grünem Tee vorkommenden Polyphenolen11. Das Besondere an diesen pflanzlichen Vitalstoffen ist, dass sie sich in den Darmzellen stärker anreichern als in jedem anderen Gewebe des Körpers.
Ein Mikronährstoffpräparat solltest du nur dann einnehmen, wenn du dich dabei wohl fühlst. Leider ist der Markt für Nahrungsergänzungsmittel etwas unruhig geworden und wenn man der Werbung für einzelne Produkte Glauben schenkt, dann ist jedes Produkt das „Beste“.
Deshalb kann ich nach 25 Jahren klinischer Erfahrung das Produkt empfehlen, das sich für mich als das wirksamste erwiesen hat: LaVita Mikronährstoffkonzentrat besteht aus 70 rein natürlichen Zutaten und lässt sich als Nahrungsergänzungsgrundlage leicht einnehmen. Ich trinke LaVita seit einiger Zeit auch morgens als erstes. Dass der Saft hervorragend schmeckt, ist nur das Tüpfelchen auf dem i.
Die hohe Konzentration an sogenannten sekundären Pflanzenstoffen verschafft diesem Produkt einen Vorteil gegenüber vielen anderen. Studien haben gezeigt, dass die in Pflanzen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe neben ihren zahlreichen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit auch die Wirksamkeit von Mikronährstoffen deutlich steigern können. Einige sekundäre Pflanzenstoffe haben sich bei der Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen als wirksam erwiesen.
Die wissenschaftliche Basis des Produktes ist ein weiterer Vorteil, den ich besonders wertvoll finde. Eine umfassende Studie zeigte, dass der Körper alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut aufnimmt. Sogar besser, als viele Experten vorhergesagt hatten12. Auch hier scheint ein synergistischer Effekt mit den tertiären Pflanzenstoffen wichtig zu sein.
Im Kontext der aktuellen Gesundheitsforschung ist dies ein äußerst vielversprechender Bereich. Ich kann Ihnen zwei Bücher kanadischer Wissenschaftler wärmstens empfehlen, die einen leicht verständlichen Überblick über die neuesten Erkenntnisse zur Lebensmittelgesundheit geben.