Ulrich Wickert Kinder – Der deutsche Journalist und Autor Ulrich Wickert wurde am 2. Dezember 1942 in Tokio, Japan, geboren. Er moderierte lange Zeit, von 1991 bis 2006, die Tagesthemen.
Entwicklungsstadien von Jugend und Schule
Erwin Wickert, deutscher Diplomat, diente als Funkattaché in Tokio, wo er die Röntgenassistentin Ingeborg Weides kennenlernte und heiratete. Ihr gemeinsamer Sohn Wickert wurde hier geboren. Schwester Vera Barbara Wood, geb. Wickert 22. Mai 1949 in Heidelberg; † 19. Mai 2021 in Eppstein war Psychologin, Bruder Wolfram Wickert 30. Mai 1941 in Shanghai ist Schriftsteller und Maler. Von 1947 bis 1956 lebte Wickert mit seiner Familie in Heidelberg, wo er die Mönchhofschule, das Englische Institut und anschließend das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium besuchte; von 1957 bis 1959 zog die Familie nach Paris, wo Wickerts Vater in der deutschen NATO-Mission arbeitete.
Wickert begann seine Karriere als Autor für die Rhein-Neckar-Zeitung, als er gerade einmal 14 Jahre alt war und 1956 einen Artikel über den Eiffelturm einreichte. Mit 14 Jahren wurde er nach einem Streich des Pfarrers aus dem Konfirmandenunterricht geworfen. 1961 machte er sein Abitur an der Urspringschule in Schelklingen. 1961 immatrikulierte er sich an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, um Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften zu studieren.
Als Fulbright-Stipendiat besuchte er 1962 die Wesleyan University in Middletown, Connecticut, USA. Nach seiner Rückkehr nach Bonn startete er eine Kampagne, um den Nazi-Hintergrund des Universitätsrektors Hugo Moser offen zu diskutieren. [4] 1968 legte er das Erste Anwaltsexamen ab und arbeitete anschließend als freier Hörfunkjournalist für die ARD.
Als ich Fernsehreporter war,
Von 1969 bis 1977 war Wickert Redakteur der Sendung Monitor, von 1969 bis 1978 wurde er vom WDR zu jeder französischen Präsidentschaftswahl nach Paris geschickt. Nach einer Tätigkeit als ARD-Korrespondent in Washington, D.C. im Jahr 1977 wechselte Wickert 1978 ins ARD-Studio Frankreich. 1981 übernahm er die Leitung des ARD-Studios in New York und gründete im folgenden Jahr den Journalistengesprächskreis Offener Rundfunk. Die Leitung des ARD-Studios in Paris übernahm Wickert 1984. Sein berühmter Ausspruch über den besten Weg, den Place de la Concorde in Paris zu überqueren, lautet in diesem Jahr:
Als persönliches Experiment überquerte er den belebten Platz, ohne in eine Richtung zu schauen. Autofahrer in Frankreich konnten nicht davon ausgehen, dass er auf sich selbst achtete und mussten ihr Verhalten entsprechend anpassen. Am 1. Juli 1991 übernahm er auf Wunsch von Hanns Joachim Friedrichs die „erste Moderation“ der ARD-Nachrichtensendung „Tagesthemen“. Sie wurde am 29. Juni 1991 erstmals ausgestrahlt und war eine Sondersendung über den Jugoslawienkrieg.
Er war Co-Moderator der Sendung bis zum 31. August 2006, als er von Sabine Christiansen, dann von Gabi Bauer und schließlich von Anne Will abgelöst wurde. Sein typischer Schlusssatz der Sendung war der Standard „…einen schönen Abend und eine gute Nachtruhe“ mit einigen Variationen. Normalerweise sagte er dann so etwas wie: „Sie werden über den aktuellen Stand der Dinge informiert…“, bevor er auf die Abendausgabe der Tagesschau verwies. Tom Buhrow ersetzte ihn schließlich als Tagesthemen.
Schlagzeilen machte Wickert als Moderator der Tagesthemen im Herbst 2001, als er laut einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Magazin MAX die indische Autorin Arundhati Roy zitierte, die US-Präsident George W. Bush auf den Terrorführer Osama bin Laden verwies. Trotz seiner äußersten Vorsicht stieß Wickerts Interpretation dieser Äußerung vor allem in der Boulevardpresse auf erhebliche Kritik. Konkret behauptete Bild, der Moderator habe sich zuvor mit „Beleidigungen des Präsidenten“ und „Antiamerikanismus“ auseinandergesetzt.
Nach seiner öffentlichen Entschuldigung stellte die ARD das Verfahren ein und beendete jede weitere Diskussion über mögliche Disziplinarmaßnahmen, auch in den Medien. Seine 30-minütige ARD-Literatursendung Wickerts Bücher, in der er zeitgenössische Autoren und Kritiker interviewte, lief vom 17. August 2006 bis zum 20. Mai 2007. Wickerts Bücher, die zwischen März 2007 und Juli 2014 jeden ersten Sonntag im Monat um 13:00 Uhr bei NDR Kultur ausgestrahlt wurde, wurde von ihm moderiert. Wickert trat am 20. September 2022 erneut in den Tagesthemen auf und verlas die entsprechende Botschaft persönlich, nachdem Caren Miosga ihn als dienstälteste Moderatorin der Sendung abgelöst hatte.
Die ARD und darüber hinaus
Die Hochschule Magdeburg-Stendal ernannte ihn im Studienjahr 2004/2005 zum Honorarprofessor. Bis 2015 war er Dozent im Studiengang Journalismus/Medienmanagement des Fachbereichs. Für seine Verdienste um die Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen wurde er im November 2005 zum Offizier der Ehrenlegion ernannt. Seit Februar 2008 war er Mitherausgeber und Autor von Kolumnen für das Nachrichtenportal zoomer.de, das jedoch am 28. Februar 2009 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen wurde.
Außerdem leitet er die von ihm gegründete Produktionsfirma UWP. 2008 bewarb sich Wickert bei der UWP um eine Drittsendelizenz für RTL Television. In einem Ausschreibungsverfahren war Alexander Kluges Firma dctp unterlegen, woraufhin Kluge Klage gegen die Niedersächsische Landesmedienanstalt einreichte. Nachdem sein Eilantrag gegen die NLM im September 2008 vom Verwaltungsgericht Hannover abgelehnt wurde, stellte er die Klage im Oktober desselben Jahres ein.
Ulrich Wickert Kinder: Ellie und John
Seit 1981 ist Wickert als Autor publiziert. In der „Süddeutschen Zeitung“ zitierte Hans Leyendecker Wickert, der über seinen Vater sagte: „Lesen und Schreiben gehören zu unserem Leben, so wie Essen und Trinken zu anderen Menschen gehört“, und fügte hinzu: „Wenn ich mittags nach Hause kam, kam mein Vater. Ich sitze im Sessel und schreibe auf einer schicken Olivetti.“ Zuletzt veröffentlichte er eine Reihe französischer Kriminalromane. 2016 war Wickert Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Im Januar und April sprach er über „Freiheit und Journalismus“, „Macht und Verantwortung der Medien“ und „Das Leben eines Journalisten“.
Privatunternehmen
Emily Woods Onkel Ulrich Wickert ist der Schriftsteller und Maler Wolfram Wickert.
Wickert war zehn Jahre lang, von 1972 bis 1980, Mitglied der SPD.
In seiner ersten Ehe mit Sylvie von Frankenberg, die von 1969 bis 1995 dauerte, kam 1969 seine Tochter zur Welt. Aus seiner zweiten Ehe mit der Journalistin und Moderatorin Birgit Schanzen von 1997 bis 1998 gingen keine Kinder hervor. Seit 2003 ist Wickert mit Julia Jäkel verheiratet, die bis März 2021 als Geschäftsführerin bei Gruner + Jahr in Hamburg tätig war. Mit ihr bekam er 2012 Zwillinge. Das Haus Jäkel und Wickert in Hamburg-Winterhude
Stiftung, Zustiftung
Ulrich Wickert ist Mitglied des Kuratoriums von Plan International Deutschland e. V. und hat 2011 gemeinsam mit seiner Frau die Ulrich Wickert Stiftung für Kinderrechte als unselbständige Stiftung im Rahmen der Stiftung Helfen mit Plan des deutschen Teils von Plan International gegründet. Die Medaille für Kinderrechte wird in drei Kategorien verliehen, darunter International, Deutschland/Österreich und Jugendgruppen aus 50 Plan-Programmländern mit einer Plan-Medieninitiative.
Der Peter Scholl Latour-Preis wurde 2015 ins Leben gerufen, um Journalisten zu ehren, die auf die Not der Opfer in Zeiten von Krisen und bewaffneten Konflikten aufmerksam gemacht haben. Insgesamt steht ein Preisgeld von 24.000 Euro zur Verfügung.
Mitgliedschaften
Ulrich Wickert ist Mitglied im Kuratorium mehrerer Organisationen, darunter Plan International, Jugendpresse Deutschland, Jugendpresse Schleswig-Holstein, Junge Presse, Stiftung Schülerhilfe und YouthMediaEvents und Schirmherr des Kinderhospizes Bethel. Er ist außerdem Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.