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Alfons Schuhbeck Todesursache : Alfons Schuhbeck gestorben

Alfons Schuhbeck Todesursache : Alfons Schuhbeck gestorben

Alfons Schuhbeck Todesursache: Alfons Schuhbeck gestorben – Der deutsche Koch, Kochbuchautor, Gastwirt, Fernsehkoch und Unternehmer Alfons Schuhbeck, geboren als Alfons Karg am 2. Mai 1949 in Traunstein, hat alles gemacht. Alfons Karg stammt aus dem oberbayerischen Chiemgau und begann seine berufliche Laufbahn als Praktikant bei der Deutschen Bundespost in der Fernmeldeabteilung. Während seiner Wehrdienstzeit arbeitete er in einer Feldküche. Als er mit seiner Rockband Die Scalas im bayerischen Kurort Waging am See, unweit von Salzburg, stationiert war, lernte er Sebastian Schuhbeck kennen, den Bürgermeister und Gastwirt von Waging, der ihn dazu drängte, Kochen zu lernen.

Da Schuhbeck keine eigenen Kinder hatte, adoptierte er Alfons, ließ ihn in seinem Restaurant arbeiten und setzte ihn zu seinem Erben ein. Alfons Schuhbeck begann nach seinem Abschluss an der Hotelfachschule in Bad Reichenhall in der Hotellerie zu arbeiten. Anschließend arbeitete er in Salzburg, Genf, Paris, London und München, unter anderem bei Feinkost Käfer, Dallmayr und Eckart Witzigmanns Aubergine. Anfang der 1970er Jahre pachtete er die Kantine der Zentrale des Bayerischen Roten Kreuzes und wurde Stammkoch für über 300 Ehrenamtliche und Mitarbeiter.

Unternehmer und Koch

1980 verwandelte Schuhbeck das Kurhausstüberl von einem kleinen Gasthof in Waging am See in ein von Prominenten frequentiertes gehobenes Restaurant. 1983 erhielt es einen Michelin-Stern. 1989 erhielt er von Gault Millau die Auszeichnung „Koch des Jahres“. Seit 1990 betreibt er einen Partyservice, mit dem er prestigeträchtige Veranstaltungen wie das Bundeskanzlerfest, den Sportball und die Echo-Verleihung bewirtet.

Zur Jahrhundertwende gründete er die Restaurantkette Schuhbecks am Platzl GmbH. Das Restaurant Orlando, eine Weinbar, ein Caterer, eine Kochschule, ein Gewürzladen, ein Teehaus, ein Schokoladenladen und eine Eisdiele sind Beispiele für solche Unternehmen, die heute noch bestehen. Bis auf den Partyservice in Riem findet man im Platzl in der Münchner Innenstadt alles, was man braucht. Zur Jahrtausendwende schloss er das Kurhausstüberl in Waging.

Schuhbecks in den Südtiroler Stuben in München am Platzl wurde 2003 von ihm eröffnet und war bis 2017 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Viele verschiedene Köche waren hier bei Schuhbeck angestellt. Nachdem der Freistaat Bayern als Eigentümer des Gebäudes Schuhbecks Pachtvertrag für die Südtiroler Stuben zum Ende des Jahres 2022 kündigt, erlischt der Pachtvertrag. Mit der 2001 gegründeten Schuhbeck’s Check Inn GmbH gibt es ein weiteres Unternehmen mit zwei Standorten:

Schuhbecks Check Inn am Flughafen Egelsbach bei Frankfurt am Main und Schuhbecks Check Inn auf Gut Bachgrund in Büttelborn-Worfelden. Dieses spätere Lokal hatte allerdings keinen langen Bestand und wurde im Februar 2012 nach knapp einjähriger Betriebszeit endgültig geschlossen. Die Schuhbecks Check Inn GmbH meldete am 21. März 2012, kurz nachdem Schuhbeck die Geschäftsführung verlassen hatte, Insolvenz an. Sein Ende 2006 eröffnetes Geschäft Galeria Kaufhof bzw. „Schuhbecks Schmankerl Shop“ befindet sich in der Kaufingertor Passage am Marienplatz in München.

Gewürze, Eis, Weine, Senf, Geschenkkörbe und mehr von Schuhbecks gibt es hier. 2007-2008 kreierte er für den Unternehmer Jürgen Drexler eine Küche im „Blue Star Train“, einem ehemaligen Trans-Europ-Express. Ab Oktober 2008 organisierte er gemeinsam mit Veranstalter Clemens Zipse ein Vier-Gänge-Menü in „Schuhbecks Teatro“ in München, das nach Schuhbecks Verurteilung wegen Steuerhinterziehung Ende Oktober 2022 seinen Namen ablegte.

Das Unternehmen hatte zwei Fertiggerichte im Sortiment, die 2013 vom Pferdefleischskandal betroffen waren. Ende 2016 eröffnete er Schuhbecks Fine Dining im Münchner Traditionsrestaurant Böttners. Das von Küchenchef Maurice Krieg geführte Restaurant wurde 2018 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und positioniert sich als Schuhbecks Inbegriff der gehobenen Gastronomie. Das Restaurant wurde Anfang 2020 von Schuhbeck geschlossen.

Schuhbeck war lange Zeit der Auswärtskoch des FC Bayern München in der Champions League und Europa League. Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste Schuhbeck im Juli 2021 beim Amtsgericht München Insolvenz anmelden. Schuhbeck begründete die längeren Schließungen mit der Corona-Situation. Die versprochenen staatlichen Förderungen blieben aus. Am 1. Juli 2021 bestellte ein Gericht einen vorläufigen Insolvenzverwalter.

2021 leitete das Bundesamt für Justiz ein Bußgeldverfahren gegen Schuhbeck ein, weil er gegen Publizitätsvorschriften verstoßen hatte, da er seit 2017 keinen Geschäftsbericht mehr veröffentlichte. Schuhbeck sollte im Unternehmen bleiben, als am 26. Oktober 2021 bekannt wurde, dass eine Investorengruppe die Unternehmen und viele Mitarbeiter retten wollte. Schätzungen zufolge belaufen sich Schuhbecks Schulden auf über 14 Millionen Euro.

Schuhbeck wurde 1994 wegen Steuerhinterziehung schuldig gesprochen und zu einem Jahr Bewährung und einer Geldstrafe von 250.000 DM verurteilt. Das Landgericht München I hat das im November 2021 eingereichte Verfahren wegen Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck zur Hauptverhandlung im August 2022 zugelassen. Seine Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten erhielt er am 27. Oktober 2022.

Das Gericht behauptet, Schuhbeck habe zwischen 2009 und 2015 durch Kassenmanipulationen seiner Restaurants Orlando und Südtiroler Stuben rund 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen. Schuhbeck legte eine Woche nach der Urteilsverkündung Berufung gegen das Urteil ein. Schuhbeck wurde durch seine zahlreichen TV-Kochsendungen bekannt. Neben seiner Moderation der langjährigen BR-Kochsendung Schuhbecks 1993–2022, ehemals Genießen erlaubt, trat er häufig als Gast in anderen Sendungen auf.

Alfons Schuhbeck trat häufig als Gastkoch und Juror in der ZDF-Sendung Küchenschlacht auf. Er war regelmäßig in den ZDF-Sendungen Kerner Köche und Lanz Köche! zu sehen.

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