Alfred Gislason Eltern –Trotz aller Turbulenzen war und ist der Handball für den langjährigen Bundesliga-Trainer eine wichtige Energiequelle. In den Jahren nach dem Tod seiner geliebten Frau Kara vor gut zwei Jahren habe er die Bedeutung des Sports voll erkannt. Für ihn sei der Handball in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung gewesen. „Ich möchte weitermachen, weil meine Frau das auch wollte“, sagte Gislason.
Die Wahrheit ist, dass die enge Zusammenarbeit mit jungen Menschen einen erheblichen Einfluss auf die eigene Karriere und das Privatleben hat. Junge Menschen auf ihrem sportlichen und persönlichen Weg unterstützen zu können, macht das Leben schön. Es kam zwar alles anders, als ich es erwartet hatte, aber das Leben geht weiter. Mir persönlich läuft es im Moment wieder gut.
Das gilt auch für seine Großfamilie, seine Eltern, seine Kinder und seine vier Enkel, zu denen Gislason ein gespanntes Verhältnis pflegt. Wenn Sohn, Vater und Großvater Alfred bei großen Turnieren für Deutschland spielen, ist es kein Wunder, dass die treuesten Fans der Insel einschalten. Gislason sagt: «Meine Enkel tragen alle Deutschland-Trikots mit ihren Namen drauf und sind alle sehr große Deutschland-Fans», und ruft: «Schwierig wird es nur, wenn der Gegner Island heißt, wie Anfang Januar.»
Dennoch würde es mich wundern, wenn sie am Ende nicht mehr an Opas Seite stünde. So wie Gislason sich ein Leben ohne seine Großeltern nicht vorstellen kann, kann er sich auch ein Leben ohne Handball nicht vorstellen. Über ein mögliches Karriereende hat der 63-Jährige noch keine Gedanken gemacht. Ohne Corona und mit mehr Fokus auf das Wesentliche wünsche ich mir natürlich einfachere Zeiten. Die Arbeit beim DHB macht mir Spaß. Ich habe nicht vor, damit aufzuhören.“
Gislason will bis 2024 Bundestrainer bleiben.
Auch nach den Olympischen Sommerspielen 2024 bleibt Gislasons Vertrag mit dem Deutschen Handballbund (DHB) bestehen. „Ich werde den Handballsport sehr schnell verlieren.“ Was er sich für 2023 erhofft? „Wir wünschen der deutschen Mannschaft viel Erfolg bei der WM.“ Doch etwas anderes ist Gislason weitaus wichtiger. Er sagt: „Ich habe in meinem eigenen Leben erfahren, wie wichtig die Gesundheit für jeden Einzelnen ist.“
Deshalb ist es sein größter Wunsch, dass alle um ihn herum und seine Familie gesund bleiben. Zwischen Weihnachten und Neujahr nimmt er sich auch Zeit für sein körperliches Wohlbefinden. Die übermäßigen Weihnachtskalorien kämpft er angeblich im Schwimmbad ab, weil seine Knie das Joggen nicht mehr mitmachen.
Zum Start ins neue Jahr hofft der Bundestrainer, dass es allen seinen Nominierten gut geht und sie sich keine Verletzungen zugezogen haben. Natürlich hat Alfred Gislason auch auf anderen Ebenen einige Wünsche für 2023: „Unser Ziel bei der WM ist es natürlich, so gut wie möglich abzuschneiden. Nach dem Turnier hoffe ich, dass wir sehen, dass wir gut vorbereitet waren und ein richtig gutes Turnier gespielt haben. Wir wollen mit einem Gefühl von Stolz und Zufriedenheit aus dem Turnier gehen.“
Auf globaler Ebene hoffe ich, dass sich die politische Lage in Europa und der Welt stabilisiert, ein Kompromiss gefunden wird und wir zu einer gewissen Normalität zurückkehren können. Große Erwartungen ruhen auf Alfred Gislason. Bei der EM in Deutschland wird der Cheftrainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft die Nationalmannschaft zu einer Medaille trainieren. Der 64-Jährige ist auf alles vorbereitet; ein persönlicher Herzinfarkt hat seine Sicht auf das Leben verändert.
Bevor er den Ball gegen eine Trainerposition eintauschte, war Alfred Gíslason ein erfolgreicher isländischer Handballspieler. Nach dem Tod seiner Frau erlitt der Handballtrainer jedoch einen schweren Herzinfarkt. Als Spieler der isländischen Nationalmannschaft erzielte Alfred Gislason 190 Tore und gab 542 Torvorlagen.
Alfred Gíslason sammelte nach seiner Spielerkarriere Erfahrungen als Trainer in Island, beim SC Magdeburg, beim THW Kiel und in der isländischen Nationalmannschaft. Nach Stationen bei verschiedenen Ausbildungsstationen in der deutschen Bundesliga ist er seit März 2020 Cheftrainer der deutschen Handballnationalmannschaft.
Alfred Gislason beginnt seine professionelle Handballkarriere auf der Insel Alfred Gíslason wurde am 7. September 1959 in der Inselstadt Akureyri geboren. Sein frühes Interesse am Handball führte ihn zu Wettkämpfen auf der Insel, in Deutschland und in Spanien. Alfred Gíslason spielte 190 Mal für die isländische Handballnationalmannschaft. In diesen Spielen erzielte er 542 Tore.
Die erste Insel-Trainingsstation von Alfred Gislason Alfred Gíslason sammelte nach seiner Spielerkarriere seine ersten Erfahrungen als Trainer bei seinem Heimatverein KA Akureyri. Seine ersten Stationen als Trainer in Deutschland waren die SG VfL/BHW Hameln und der SC Magdeburg. Während seiner Zeit als Trainer in Magdeburg wurde er 2001 zum Trainer des Jahres gewählt.
Alfred Gislason: Handball-Nationaltrainer für die Inseln und Deutschland Von 2006 bis 2008 leitete Alfred Gislason das Training des VfL Gummersbach und der Handball-Nationalmannschaft der Inseln. Über ein Jahrzehnt, von 2008 bis 2019, arbeitete er für den THW Kiel. Nach dem Gewinn der Champions League mit Magdeburg gewann Alfred Gislason diese zweimal mit dem THW Kiel. Seit März 2020 ist Gislason als Nachfolger von Christian Prokop Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Als Trainer gewann er mehrfach die deutsche Meisterschaft.
Konflikt mit dem deutschen Handball-Bundestrainer
Im März 2021 veröffentlichte Gíslason auf seinem Instagram-Account einen Brief, in dem er offiziell bedroht wurde. In dem Schreiben forderte er die Islanders auf, als Nationaltrainer zurückzutreten. Er selbst bezeichnete es auf seinem Profil allerdings als „Einzelfall“ für ihn. Gíslason erhielt daraufhin viel Unterstützung.
Zu seinen Gesprächspartnern zählten unter anderem Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, und der frühere Fußballtrainer Joachim Löw. Das Privatleben des Alfred Gislason: Haus, Kinder Doch es gibt noch ein weiteres Kapitel, das Alfred Gislasons Leben auf den Kopf stellt: Die Ehefrau des Handball-Stars, Kara Gislason, starb am 31.
Mai 2021 an einem Gehirntumor. Seit seinem sechzehnten Lebensjahr war Alfred Gislason mit seiner großen Liebe zusammen – umso schmerzhafter war der plötzliche Verlust seiner Frau. „Es war schockierend, wie schnell alles ging“, kommentierte der Insulaner die Krebsdiagnose seiner Frau im Interview mit der „Sport Bild“.
Der 61-Jährige hatte bereits über einen Rücktritt nachgedacht und erwogen, den Cheftrainer des Deutschen Handballbundes (DHB) zu informieren, als die Ärzte Anfang Mai 2021 die Diagnose stellten. Doch seine Frau hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen. „Dass sie mich den ganzen Mai in Ruhe gelassen haben“ (er war dem DHB dankbar).
Der Isländer war nach dem Schock mit der deutschen Nationalmannschaft zu den Olympischen Spielen nach Tokio gereist. Kara sei erkrankt, das habe die Spielerin gemerkt. Zudem habe sie bemerkt, dass es ihr mit der Zeit immer schlechter gehe, sagte Gislason. Alfred Gislason und seiner verstorbenen Frau Kara-Gudrun wurden zwei Söhne, Elfar und Andri, sowie eine Tochter, Adelheid, geboren. Zudem hat der Handballtrainer bereits mehrere kleine Kinder.
Alfred Gíslason lebt laut „MZ“ mit seiner Familie in Wendgräben im Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. Das Grundstück, auf dem das Haus der Familie steht, erstreckt sich laut „MZ“ über einen Hektar. Die Familie sei zu Beginn der Corona-Pandemie „mehr oder weniger isoliert“ gewesen, wie der Vater von drei Kindern im Gespräch mit der „MZ“ betonte.
Auf Instagram gab er berufliche und private Einblicke in sein Leben und teilte der Öffentlichkeit auf dieser Plattform mit, dass er nach dem Tod seiner Frau Kara, der Autorin Hrund Gunnsteinsdottir, eine neue Partnerin gefunden habe.
Welche Verbindung besteht zwischen Alfred Gislason und Rurik Gislason?
Eigentlich trägt Alfred Gíslason einen sehr ungewöhnlichen Nachnamen. Allerdings teilt er ihn mit einem anderen prominenten Sportler, der jüngst bei „Let‘s Dance“ auf dem Tanzparkett für Aufsehen sorgte. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Fußballer Rurik Gislason. Unpassend sind die beiden jedenfalls nicht.
Familie als Kraftquelle: Alfred Gislason reflektiert über Liebe und Macht
Der Bundestrainer sucht nach der «verrücktesten» Zeit seiner Handballkarriere wieder Normalität. Vor der WM verbringt der Insulaner Zeit mit seiner Familie. Für Alfred Gislason ist es eine heilige Zeit, die er zwischen Weihnachten und Neujahr mit seinen Liebsten verbringt. Während er nachdenklich auf die Kerze auf dem Tisch blickt, sagt der Handball-Bundestrainer: «Die Oma, die das ganze Weihnachtsfest geleitet und mit Leben erfüllt hat, ist nicht mehr da.»
Im eigenen Land tankt Gislason Kraft, wenn seine Nationalspieler ihr letztes Bundesligaspiel vor der WM-Pause absolvieren. Dabei legt er großen Wert auf Gedanken an Liebe und Kraft für und mit der eigenen Familie. Kurz vor dem Turnier in Polen und Schweden blickt der Insulaner auf die „verrückteste“ Zeit seiner 40-jährigen Handballkarriere zurück und gewährt tiefe Einblicke in sein Privatleben.
Die Arbeit von Alfred Gislason ist durch Corona erschwert worden.
Ohne Zweifel. Vor allem aber war es völlig verrückt. „Ich habe nie etwas Normales erlebt“, sagt Gislason im Interview über seine Zeit als DHB-Trainer. Mit Ausnahme der letztjährigen Europameisterschaft, bei der im gesamten Turnierverlauf 16 (!) Spieler ausschieden, waren alle drei Turniere seit seinem Amtsantritt im Frühjahr 2020 stark von der Marke Corona geprägt.
Für Gislason reicht es: „Ich freue mich auf ein normales Turnier.“ Im Idealfall könnte jedes Team diesmal mit vollem Kader antreten und man müsste keinen Corona-Alarm befürchten. Durch die mehrfachen Tests am Tag habe man für eine Weile Schwielen im Hals- und Rachenraum gehabt. Das habe einem das Leben geschenkt.