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Barbara Dittus Todesursache

Barbara Dittus Todesursache

Todesursache von Barbara Dittus – Das Jahr 2000 ist eine großartige Zeit zum Arbeiten. Als Loriot 1990, kurz nach der Jahrtausendwende, seine Vorhersage machte, war die Schauspielerin Barbara Dittus schockiert. Sie war seit 1968 mit derselben Berliner Gruppe aufgetreten und fühlte sich ihr immer noch stark verbunden. Nachdem sie drei Jahre lang bei der „Gang of Five“ gedient hatte, wurde sie 1993 entlassen. Sie musste sich dann nach Schauspieljobs in Off-Broadway-Shows, Spielfilmen, Fernsehfilmen usw. umsehen.

Dort blühte sie als Mitglied des Ensembles auf, obwohl ihr Beharren darauf, dass Probleme direkt bei Gewerkschaftsversammlungen angesprochen und nicht beim Mittagessen erörtert werden sollten, einige ihrer Kollegen verärgerte. Infolgedessen war sie eine Sozialistin mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen.

Sie hat viel über sich selbst und über die Schauspielerei gelernt, als sie 1974 in einem Dokumentarfilm für das DDR-Fernsehen Clara Zetkin spielte. Die schauspielerischen Anforderungen der Figur waren jedoch beträchtlich, da sie sowohl Zetkins jugendliche als auch erwachsene Rollen angemessen verkörpern musste. Um beim Fallen der Filmklappe voll präsent zu sein, arbeitete Barbara Dittus, die wie eine kühle, eher kräuterige als „süße“ Blondine aus dem Norden (St. Gallen) aussieht, mit großer Ehrlichkeit an ihren Rollen und hielt ihre erreichten Charakterprofile in „Dauerbrennern“ auf der Bühne fest, genauso wie sie das Gegenteil (bis in die kleinsten Nuancen) mit ihren Film- und Fernsehrollen tat.

Der Film „Der Dritte“ von Egon Günther aus den 1960er Jahren mit Jutta Hoffmann in der Rolle der Lucie gilt als Meisterwerk eindringlicher, widersprüchlicher psychologischer Zickzacklinien. Diese Vielseitigkeit führt sie auf ihr Studium an der Filmhochschule Babelsberg zurück, wo Theaterstücke als Vorlage für Drehbücher dienten.

Ihre professionelle Schauspielkarriere begann sie am Greifswalder Theater, und 1962 wechselte sie ans Deutsche Theater, um ihre Ausbildung fortzusetzen. Es gab damals eine neue Bewegung, die vom Regisseur Benno Besson beeinflusst wurde. Aristophanes/Hacks berühmte Inszenierung von „Der Frieden“, die Adaption von „Die schöne Helena“ und Jewgeni Schwarz‘ berühmte Inszenierung von „Der Drache“ sind nur einige Beispiele für Werke aus dieser Zeit, die sie als selbstbewusste, ja sogar sexy, strahlende Frau darstellen.

Barbara Dittus begann 1968 mit Helene Weigel und dem Berliner Ensemble zu arbeiten. Die Prinzessin hinterließ bei Dittus einen tiefen und bleibenden Eindruck und lehrte ihn den Wert von Präzision, unerschütterlicher Pflichterfüllung und persönlicher Verantwortung. 1970 inszenierte sie die Mutterrolle mit Weigel bei der letzten Paris-Tournee. Man kann davon ausgehen, dass sie in den 1960er Jahren als die männliche Omphale in Hacks gleichnamigem Drama und als Marie in Woyzeck an der Seite von Ekkehard Schall auf die Probe gestellt wird.

Sie war konsequent in ihrer Arbeit, kritisch in ihren Beurteilungen, nie zufrieden und ihren eigenen Überzeugungen treu, auch unter Wekwerths Leitung: „Für mich ist der Beruf Berufung.“ Die knapp über 65-jährige Barbara Dittus verlor sich auf tragische Weise plötzlich bei einem Auftritt in einer Neuinszenierung von Gorkis „Kinder der Sonne“ mit Vera Oelschlegels Theater des Ostens.

Barbara Dittus, eine der führenden Schauspielerinnen der ehemaligen DDR, ist gestorben. Nach Angaben des Berliner Ensembles starb sie am Montag im Alter von 61 Jahren nach langer, schwerer Krankheit. Sie besuchte die Filmschule in Babelsberg, nachdem sie ihre Karriere als junges Mädchen beim Schweriner Kinderfunk begonnen hatte. 1962 besuchte sie ein Theaterstück in Deutschland. Wolfgang Langhoff war der Dozent, der ihr Leben am meisten prägte. Sie wirkte in mehreren Filmen mit, darunter „Wallenstein“, „Schöne Helena“, „Friend“ und „Drachen“.

Ihre bahnbrechenden Auftritte in Blockbuster-Filmen wie „Der Dritte“, „Antonius und die Johnsons“ und „Die Weihnachtsgans“ verschafften ihr große Aufmerksamkeit. Nach dem Regierungswechsel begann sie, an Fernsehsendungen wie „Wolffs Revier“ und „Ein weiterer Fall für zwei“ zu arbeiten.

Dittus' Darstellung der Marie in Büchners Woyzeck war Anfang der 1960er Jahre ein großer Erfolg bei Kritikern und an den Kinokassen. 1972 spielte sie die Titelfigur in der Inszenierung „Omphale“ von Peter Hack unter der Regie von Ruth Berghaus. Während ihres Berlin-Aufenthalts 1992 sang sie Werner Schwabs „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“ am Berliner Ensemble. Im Historienpanorama DIE TOTEN BLEIBEN JUNG spielte Barbara Dittus die Arbeiterin Marie und wurde eine der ersten jungen DEFA-Schauspielerinnen.

Danach wurden ihr jedoch nur noch Nebenrollen angeboten und nie wieder die Hauptrolle. Ihr Schreiben inspirierte viele starke Frauen dazu, ins Rampenlicht zu treten, wie etwa Lucie in Die Ritte, Sabine in Anton der Auderer und Mutter in Das Schulgespenst. Kritiker lobten ihre warme, tiefe Stimme und ihre Fähigkeit, die sozialen und psychologischen Probleme ihrer Figuren genau darzustellen, sowie ihre lebendige, facettenreiche Darstellung.

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Um ihr Abitur zu machen, musste sie als Klärchen in Goethes EGMONT (Wolfgang Lüderer, 1961) live im deutschen Fernsehen auftreten. Sie hatte Nebenrollen in mehreren DEFA-Produktionen, insbesondere als Elke in Herbert Ballmanns und Gerhard Kleins EIN SOMMERTAG MACHT KEINE LIEBE und als Studentin in Slatan Dudows VERBURRUNG DER LIEBE. Die DEFA hat ihre Darstellung der Madeleine in „…und das am Weihnachtsabend“ als „ACH, DU FRÜHLICHE…“ auf Video aufgezeichnet und sie spielte Fina, das Zimmermädchen, in „Herr Puntila und sein Diener Matti“ und „Die feuerrote“. Blume“ am Stadttheater Greifswald nach seinem Abschluss.

Nachdem die ursprüngliche Besetzung der Rolle nach dem Mauerbau 1961 nach Westberlin versetzt wurde, lud man eine Gastschauspielerin namens Barbara Dittus, die zuvor am Theater in Halle die Rolle der Thekla gespielt hatte, zu einer Voraufführung ein. Seit 1962 steht sie regelmäßig am Deutschen Theater auf der Bühne, wo sie unter anderem Valeska in Peter Hacks' „Die Sorgen und die Macht“, Lenzwonne in „Aristophanes“ und Hacks' „Der Frieden“ sowie Venus in „Der Frieden“, „Die schöne Helena“ und Bertha in „Der Drache“ spielte. Im aktuellen Werk „Unterwegs“ spielt sie neben Dieter Mann eine junge Frau in der Sowjetzeit.

Einmal, bei einer Aufführung von KuBas‘ modernem Versstück „Terra incognita“ (1965, ebenfalls von der DEFA verfilmt), ruiniert sie beinahe eine ganze Vorstellung, indem sie auf der Bühne laut lacht. Der jungen Schauspielerin mit der tiefen Stimme fällt es schwer, das Stück über Ölbohrmannschaften auf der Ostsee wegen der verwirrenden Sprache und der falschen Traurigkeit ernst zu nehmen. Ihr Leben gerät aus den Fugen, sie sucht den Kriminalbeamten Wolfgang Heinz in seinem Büro auf, um sich eine moralische Ermahnung einzuholen, doch Heinz beschließt schließlich, ihr im Zweifel zu vertrauen.

Barbara Dittus‘ Arbeit als Regieassistentin unter Wolfgang Langhoff und Benno Besson prägte sie während ihrer prägenden Jahre am Deutschen Theater nachhaltig. Barbara Dittus‘ frühe Filmkarriere war im Gegensatz zu den Hauptrollen, die ihr am Deutschen Theater angeboten wurden, von Nebenrollen geprägt. Dank der DEFA spielte sie eine Sekretärin in Günter Reischs Ein Lord auf dem Alexanderplatz und eine Fischerin in Martin Hellbergs Die Schwarze Galeere.

Zum Fernsehstar wurde sie jedoch 1961 mit der Rolle der Proletarierin Gertrud in Achim Hübners historischer Miniserie BORN UNDER BLACK SKIES: „Zum ersten Mal wurde von ihr verlangt, eine weibliche Figur zu schaffen, die genauso überzeugend ist wie eine Sechzehnjährige.“ Als 30-jähriges Mädchen galt sie als 30-jährige Frau. Normale Perspektiven müssen entwickelt und ausprobiert werden. Die Erinnerung an die eigenen Wurzeln ist unabdingbar. Sie wurde 1974 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (Margit Voss). –

Sieben Jahre später verarbeitet Barbara Dittus ihre Erfahrungen in dieser Rolle im Joachim Kunert-Film DIE TOTEN BLEIBEN JUNG. Nach dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers spielt sie darin die Rolle der Marie, einer Arbeiterin, die mit den Herausforderungen und Nöten ihrer Zeit konfrontiert wird. Durch ein langes Gespräch mit Anna Seghers gewinnt sie die Zuversicht und Kraft, die Figur zu spielen. Kritiker loben ihre „zurückhaltende Gestik, in der Sanftheit und Heiligkeit, Sensibilität und Mut spürbar werden.“

Diesen Anspruch hat Rosemarie Rehahn erhoben. Schon in dieser Rolle zeigt sich ein prägender Charakterzug von Barbara Dittus, der auch in ihren weiteren Filmrollen konsequent zum Ausdruck kommt: „Eine herausragende Direktheit und Kraft, die dieser Frau mit ihrem völligen Aufgehen in der Ernsthaftigkeit und Melancholie ihrer Lippen mehr Erfahrung verlieh, als das Alter der jeweiligen Gestalt zuschreibt“ (Hans-Dieter Schütt, 1999).

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