Eduard Prinz von Anhalt und sein Vermögen – Der am 3. Dezember 1941 in Ballenstedt geborene deutsche Journalist, Fernsehmoderator und Schriftsteller Julius Eduard Erdmann Ernst-August Prinz von Anhalt ist zufällig auch das Oberhaupt der askanischen Dynastie.
Biografie
Prinz Eduard von Anhalt ist der jüngste Sohn von Joachim Ernst von Anhalt, dem letzten Herzog von Anhalt, und dessen zweiter Frau, der Adoptiv-Adligen der Rogister-Erbin Edith Charlotte Wilhelmine „Edda“ Marwitz von Rogister 1905–1986. Marie Antoinette, Anna Luise, Leopold Friedrich Franz, Edda und Eduard waren die fünf Kinder des Herzogspaares. 1963, nach dem tragischen Tod seines älteren Bruders Friedrich, übernahm Eduard die Herrschaft der Askanier. Schloss Ballenstedt, in dem er geboren und aufgewachsen ist, ist heute Teil der Gemeinde Ballenstedt.
Das Haus der Familie war der Ort,
Nach der Flucht aus der sowjetischen Besatzungszone versteckte sich die Familie bis 1951 im evangelischen Kloster Ebstorf in der Lüneburger Heide und zog dann nach Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr besuchte Eduard eine Wirtschafts- und Sprachschule in Málaga. Nachdem er in Spanien Erfahrungen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Werbung gesammelt hatte, siedelte Eduard 1964 in die USA über. 1967 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er Praktika bei der Deutschen Bank in München sowie bei Klöckner & Co. in Duisburg und Regensburg absolvierte.
Nach der Trennung
Der Besitz seiner Familie war in Sachsen-Anhalt nach dem Zweiten Weltkrieg konfisziert worden und er verbrachte unzählige Stunden damit, ihn nach der Wiedervereinigung zurückzubekommen. Bei der Landtagswahl 1990 in Sachsen-Anhalt kandidierte er für die rechtskonservative Kleinpartei Deutsche Soziale Union im Wahlkreis Dessau, erhielt jedoch nur 12,5 % der Stimmen und verpasste damit einen Sitz im sächsischen Wahlkreis.
Anhaltischer Landtag. Das benachbarte Schloss Ballenstedt, das er im Jahr 2000 für knapp 400.000 DM von der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben zurückkaufte, verkaufte er 2013 wieder an das Jagdschloss Röhrkopf
Bekanntheit erlangte
Es dauerte nicht lange, bis Prinz von Anhalt von der deutschen Öffentlichkeit als regelmäßiger Autor für Publikationen wie Riverboat, Nachtstudio und 3 nach 9 sowie als Gesellschaftsjournalist und Autor für Zeitschriften wie Frau im Spiegel anerkannt wurde. Er fungierte auch als Fernsehmoderator und Moderator für Sendungen wie „Adelpflicht“ auf RTL. Er äußerte seine Gedanken während der Live-Berichterstattung von RTL über die Hochzeit von William Mountbatten-Windsor und Catherine Middleton im Jahr 2011 und erneut während der Berichterstattung des ZDF über den niederländischen Thronwechsel im Jahr 2013.
Fortpflanzung und Ehe
Corinna Krönlein, geboren am 19. August 1961 in Würzburg, Tochter eines Künstlers und eines Arztes, heiratete am 21. Juli 1980 in München den Fürsten von Anhalt. Trennung und Scheidung wurden im November 2015 rechtskräftig. Aus der Ehe gingen drei weibliche Kinder hervor. 2010 änderte der Hausherr Eduard von Anhalt das Hausrecht und setzte seine älteste Tochter als Erbin ein.
Damit befreite er das Haus Anhalt vom salischen Recht der ausschließlich männlichen Erbfolge und brachte es in Einklang mit den zeitgenössischen Rechtsbedingungen der überwiegenden Mehrheit der anderen europäischen Monarchien, die noch heute bestehen.
Ehrenämter
Eduard von Anhalt ist Hochmeister des Herzoglich-Anhaltischen Hausordens Albrecht des Bären und Schirmherr des „Anhaltischen Traditionsschützenvereins“ in Wörlitz. Er war Vorstandsmitglied des Almanach de Gotha in London und Präsident des Deutschen Lebensbrückenvereins mit Sitz in München. Das SOS-Kinderdorf Bernburg hat ab 2021 Eduard Prinz von Anhalt als Schirmherr.
Prinz Marcus oder Marcus Eberhard Edward Prinz von Anhalt, geboren als Marcus Frank Adolf Eberhardt am 20. Dezember 1966 in Pforzheim; richtiger Name: Marcus Frank Adolf Prinz von Anhalt ist ein deutscher Geschäftsmann und Bordellbesitzer.
Leben
Marcus Eberhardt stammte aus einer wohlhabenden Juwelierfamilie und wuchs zusammen mit seinem Bruder, seiner Schwester und zwei Adoptivgeschwistern auf. Sie mussten von einer Villa in eine Vierzimmerwohnung umziehen, weil ihre Firma pleiteging, als Marcus Eberhardt gerade 12 Jahre alt war. Eberhardt lernte zunächst das Metzgerhandwerk und wurde Koch.
Laut der Boulevardzeitung Bild soll Eberhardt als Sohn von Frédéric von Anhalt und Zsa Zsa Gabor registriert worden sein. Zahlreiche Nachrichtenagenturen berichteten über diese Adoption als öffentliches Spektakel. Zu den mehreren Lokalen, die er im Fürstentum Anhalt betreibt, gehört eine Filiale der internationalen Tabledance-Clubkette Pure Platinum. Nachdem Pamela Anderson gegen Gage in einer Frankfurter Diskothek auftrat und den Erlös an PETA spendete, wurde der Name des Fürsten von Anhalt mit der Eröffnungsparty des Lokals in Verbindung gebracht.
Nach der Reise veröffentlichte der Spiegel einen fünfseitigen Artikel über ihn und seine Reisebegleitung.
ein verschwenderischer Lebensstil
Sein auffälliges Gesellschaftsleben und seine Reisen zwischen mehreren Weltstädten werden regelmäßig von den Medien dokumentiert. Bekannt wurde der Fürst von Anhalt auch durch seine Teilnahme an diversen deutschen Reality-TV-Shows. So sprach er in der SWR-Sendung Nachtcafé zum Thema „Weniger ist mehr – Der Luxus des Verzichts“. Angeblich verkaufte Fürst von Anhalt eines seiner Ländereien, Playmate Janine Habeck war Gast in der Sendung Taff, wo er dies verkündete.
2009 sang er gemeinsam mit Jürgen Milski und Nico Schwartz beim Sat-1-Tanzwettbewerb Yes We Can Dance eine Nummer zu „YMCA“ von den Village People. 2011 nahm er am Kochwettbewerb Das perfekte Promi-Dinner teil und gewann, den er gemeinsam mit Lisa Bund, Jessica Wahls und Markus Becker moderierte. Im September 2016 nahm er an der vierten Staffel von Promi Big Brother teil und belegte den neunten Platz. Im Frühjahr 2020 ist er Gast in der Sendung „Chez Krömer“. Marcus Prinz von Anhalt vertritt ein Unternehmen auf der Social-Media-Plattform Facebook.
Überzeugungen
Vier Jahre saß Prinz Marcus von Anhalt eigenen Angaben zufolge hinter Gittern. Als später die Besitzverhältnisse des berüchtigten „Pauschalbordells“ Pussy Club in Fellbach geklärt werden mussten, machte Prinz von Anhalt mit widersprüchlichen Aussagen Schlagzeilen.
Eduard Prinz von Anhalt Nettovermögen: 90 Millionen € (geschätzt)
In 2010
Wegen Trunkenheit am Steuer erhielt er 2010 eine Bewährungsstrafe von drei Monaten und eine Geldstrafe von 200.000 Euro. Im November 2014 wurde Marcus Prinz von Anhalt wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt. Er legte Berufung ein, der Bundesgerichtshof hob das Urteil der Vorinstanz sowie den Haftbefehl auf und verwies den Fall zur weiteren Verhandlung an das Landgericht Augsburg zurück.
Der neue Prozess vor dem Landgericht Augsburg begann am 17. Mai 2016 und sollte 14 Tage dauern. Nach Rücksprache mit dem Gericht erhielt von Anhalt die Erlaubnis, bei Promi Big Brother 2016 teilzunehmen, was den ursprünglich geplanten Prozessbeginn verzögerte. Der zweite Verhandlungstag war der 19. September 2016, am 22. September wurde ein neues Urteil verkündet:
Das ursprüngliche Strafmaß betrug zehn Jahre, das Landgericht Augsburg reduzierte es jedoch auf drei Jahre. Auch gegen diese Entscheidung legte Anhalt Berufung ein, der Bundesgerichtshof bestätigte jedoch das ursprüngliche Urteil. Da von Anhalt bereits fast zwei Jahre oder rund zwei Drittel seiner Strafe in Untersuchungshaft verbüßt hat, ist seine Zukunft im Gefängnis fraglich. Das letzte Wort hat das Landgericht Augsburg.
Einleitende Bemerkungen
Der deutsch-amerikanische Geschäftsmann Frédéric Prinz von Anhalt (* 18. Juni 1943 in Kreuznach, Deutschland) gilt als dritter und letzter Ehemann von Zsa Zsa Gabor. Nachdem er 1980 als Erwachsener von Prinzessin Marie-Auguste von Anhalt adoptiert wurde, änderte er seinen Namen, um seinen neuen Status widerzuspiegeln.
Die Anfänge
Hans Lichtenberg wurde als eines von fünf Kindern in der rheinischen Stadt Kreuznach geboren. Seine Eltern, Ferdinand und Barbara Lichtenberg, waren jüdische Einwanderer. Der Vater des Prinzen von Anhalt war angeblich Polizeipräsident in Frankfurt. Er begann als Bäcker in den großen Markthallen der Stadt und besaß und betrieb später zahlreiche Saunaclubs in ganz Württemberg.
Karriere
Marie-Auguste von Anhalt, die in ihren Achtzigern war, als sie Lichtenberg 1980 als Erwachsene adoptierte, tat dies, als er 36 Jahre alt war. Ihr erster Ehemann war Joachim, der Sohn des abgesetzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Obwohl „Prinz“ in Deutschland kein Fürstentitel ist, ist „Frédéric Prinz von Anhalt“ Lichtenbergs offizieller Familienname, gemäß seiner Adoption. Seit 1919 dürfen ehemalige deutsche Königs- und Adelstitel, die damals abgeschafft wurden, nur noch als Teil eines eingetragenen, rechtsgültigen Familiennamens legal verwendet werden.
Prinz von Anhalt bezeichnet sich jedoch selbst als „Prinz Frédéric von Anhalt, Herzog von Sachsen und Westfalen, Graf von Askanien“, was impliziert, dass er von adliger oder königlicher Abstammung ist, obwohl dies nicht der Fall ist. Prinz von Anhalt behauptet angeblich, dass Marie Auguste, die ein leibliches Kind namens Karl Franz hatte, ihn als Geste des guten Willens adoptierte und ihm die Titel „Prinz“ und „Herzog von Sachsen“ verlieh. Die britische Presse gibt jedoch an, dass Marie Auguste bankrott war und Hans Hermann Weyer, ein ehemaliger Schaufensterdekorateur, der zum Honorarkonsul Boliviens in Luxemburg ernannt wurde, die Adoption angeblich als Geschäftsabschluss arrangierte.
In den 1960er Jahren wurde Weyer in Deutschland durch den Verkauf gefälschter Medaillen und Titel, etwa Adelstitel und Doktortitel, von fiktiven Universitäten bekannt. Rund 35 Erwachsene, darunter auch Lichtenberg, wurden von der Ex-Prinzessin adoptiert, von denen sich einige später selbst zu Fürsten von Anhalt erklärten.