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Adam Ammour Bob: Gelingt dem Kunstturner der Durchbruch im Bobsport?

Adam Ammour Bob

Adam Ammo Bob – An diesem Wochenende sind mit Lisa Buckwitz und Adam Ammour vom BRC Thüringen zwei Oberhofer Bobpiloten im Weltcup am Start. Für die Thüringer Bobpiloten ist dieses Wochenende ein entscheidendes. Der zweite Winter-Weltcup findet nämlich in La Plagne statt, auf der Eisbahn, die für die Olympischen Sommerspiele 1992 in den französischen Alpen gebaut wurde.

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt vor drei Wochen im chinesischen Yanqing, an dem ausschließlich die Teams von Johannes Lochner und Francesco Friedrich teilnahmen, gibt nun Adam Ammour vom BRC Thüringen sein Stand-up. Mit Siegen in allen vier nationalen Selektionsrennen sicherte er sich eindrucksvoll seinen Platz in der Weltcup-Startaufstellung.

Nach dem Zieleinlauf in Yanqing geht es erstmals auch bei den Frauen um Punkte. Lisa Buckwitz wird im Mono- und Zweierbob neben Kim Kalicki und Laura Nolte die deutschen Farben vertreten. Die Pilotin des BRC Thüringen, die 2018 als Assistentin von Mariama Jamanka Olympiasiegerin wurde, ist in La Plagne Neuland zu Gast.

Da ich zum ersten Mal hier bin, war ich zunächst etwas besorgt. Ich hatte vier Lämmer, bevor das offizielle Training begann. Sie beschreibt, wie sie „sich eine neue Strecke erarbeitet“ hat – größtenteils durch Online-Videos und natürlich auch durch Trainingskämpfe mit Trainern. Der Zug ist etwas Besonderes, weil er 19 Kurven hat – das ist ziemlich lang, sodass man die ersten paar Male, wenn man fährt, keine klare Sicht hat, aber das wird sich mit der Zeit ändern. Ich meine, der Zug ist an sich ganz gut, aber es gibt ein paar Stellen, an denen ich wirklich glänzen muss.

Lisa Buckwitz und Vanessa Mark punkteten

Coach der 29-Jährigen ist die Frankfurterin Vanessa Mark, die bereits im vergangenen Winter Teil ihres Teams war, verletzungsbedingt aber nicht antreten konnte. „Ich freue mich schon auf unser erstes Rennen an diesem Wochenende, denn wir verstehen uns richtig gut.“ „Ich glaube, das wird super“, ist Buckwitz zuversichtlich.

Der Zeitplan für die Bobrennen

Samstag 9.00 Uhr: Monobob, erster Lauf. 10.30 Uhr: zweiter Lauf. 13.30 Uhr: Zweierbob Männer, erster Lauf. 15.00 Uhr: zweiter Lauf. Nächsten Sonntag 9.00 Uhr: Zweierbob Frauen, erster Lauf 10.30 Uhr Zweiter Lauf 13.30 Uhr Vierter Lauf 15.00 Uhr Zweiter Lauf 16.00 Uhr Bob und Skeleton sind ein urkomisches und angriffslustiges Comedy-Duo. Die deutschen Piloten zählen beim ersten Europa-Rennen (8.-10. Dezember) zu den Favoriten, und einer von ihnen ist besonders heiß.
Stephan „Von Sanny“

Über drei Wochen hatte Bob-Rekordhalter Francesco Friedrich Zeit, sich von seinen Rennverletzungen zu erholen. Nach seiner Niederlage beim Weltcup-Auftakt in China rastete der Bob-Dominator aus und beschimpfte seinen deutschen Konkurrenten Johannes Lochner, der in Peking die Oberhand behalten hatte: Im Qualifikationsrennen beeindruckt AmmourDer erste „echte“ Weltcup der Saison findet auf dem Eis im französischen La Plagne statt.

Man könnte China als Auftakt sehen. Die Reisequarantänen sorgten nur für wenig Ordnung. So startete Deutschland beispielsweise nur mit zwei Bobs und die Frauen blieben gänzlich außen vor. Das wird sich am Samstag ändern. Adam Ammour komplettiert als dritter im deutschen Männer-Nationalteam den Kader. Der 22-jährige Thüringer überzeugte in allen vier Auswahlrennen und hat möglicherweise eine rosige Zukunft vor sich. Bei den Frauen-Bobs ist jedoch Vorsicht geboten!

Auch die deutschen Pilotinnen Laura Nolte, Kim Kalicki und Lisa Buckwitz bereiten sich auf ihren Start in diesem Winter auf der französischen Einspurstrecke vor, die für die Olympischen Sommerspiele 1992 in Albertville gebaut wurde. Olympiasiegerin Nolte geht mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen an den Start. Den nationalen Titel holte sie auf ihrer Heimbahn in Winterberg mit ihrer Chefin Neele Schuten; auf derselben Strecke wird in dieser Saison auch die Weltmeisterin gekürt.

Buchwald – Mit Internetvideos die Strecke entdeckenLisa Buckwitz ist zum ersten Mal in La Plagne und hat den schwierigen Weg zur Pilotin gut gemeistert. Genau deshalb ist sie auch etwas früher abgereist. „Bevor das offizielle Training begann, hatte ich vier Beine.“ „Meine neue Bahn habe ich mir vor allem aus Internetvideos und natürlich auch aus Bahnkämpfen mit den Trainern zusammengebaut“, erklärt die ehemalige Besitzerin.

Der Zug ist ziemlich einzigartig, da er 19 Kurven hat – das ist eine ziemliche Strecke. „Auf den ersten paar Fahrten hat man also nicht viel von der Vogelperspektive, aber nach einer Weile wird es klar“, sagte Buckwitz, die einst im Spind von Kim Kalicki saß und unter anderem Europameisterin 2022 wurde. Eine Kalicki mit Gebärmutter?

Beide Frauen treten nun als Pilotinnen an. In der vergangenen Saison verlor Kalicki in einem dramatischen Finale den Gesamtsieg an Nolte, er sollte also motiviert sein. Auch die US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor muss besiegt werden, wenn sie Bobs Thron erobern will. Meyers Taylor, eine der besten Pilotinnen der Welt, wird diesen Winter nach der Geburt ihres zweiten Kindes ihr Comeback geben. Am Anfang waren es acht Skelette.

Das Skeleton-Team hat enormen Zuwachs bekommen. Erstmals sind acht statt sechs deutsche Athleten im Weltcup am Start. In La Plagne schneiden Axel Jungk, Susanne Kreher, Christopher Grotheer, Felix Seibel, Felix Keisinger, Hannah Neise und Jacqueline Pfeifer kopfüber durch den Eiskanal. Der 21-jährige Adam – er ist neun Jahre jünger als sein Bruder – hat sich seit seinem Einstieg in den internationalen Wettkampfsport im vergangenen November als Nachwuchspilot etabliert.

Als Rookie siegte er bei der IBSF-Junioren-WM in Winterberg im Zweierbob und wurde im Viererbob Zweiter. Zudem gewann er in seinen Heimstadien Altenberg und Innsbruck den Europacup und belegte im Viererbob den ersten Platz.

Nach seinem ersten Start im November 2015 gewann der 30-jährige Anschieber Issam mit Pilot Richard Oelsner bei der IBSF Junioren-Weltmeisterschaft 2019 am Königssee jeweils Gold im Zweier- und Viererbob. Beim Finale des IBSF Weltcups 2022/23 in Sigulda schrieben die Ammour-Brüder Geschichte, als sie erstmals im Zweierbob antraten, unerwartet auf dem vierten Platz landeten und das Podium nur knapp verpassten.

Ammours Eltern wären am Boden zerstört, wenn die Saison vor dem Teamstart beendet würde. Stuttgart (RWH) Läuft für Adam und Issam Ammour alles gut, werden die deutschen Bob-Brüder in der kommenden Saison als Team an den Start gehen.

Im Vergleich zu seinem Bruder Issam ist Pilot Adam neun Jahre jünger: Der 21-Jährige ist seit November 2022 rund um die Welt unterwegs. In seiner Rookie-Saison holte er den Junioren-Weltmeistertitel im Zweierbob und wurde Zweiter im Viererbob. Zudem gewann er den Europacup in Altenberg (GER) und Innsbruck (AUT). Der 30-jährige Azubi Issam Ammour fuhr im November 2015 sein erstes Rennen. 2019 holte er mit Pilot Richard Oelsner den Junioren-Weltmeistertitel im Zweier- und Viererbob.

Beim BMW IBSF Weltcupfinale 2022–2023 starteten die Ammour-Brüder erstmals gemeinsam in der zweiten Startreihe und verpassten mit einem unerwarteten vierten Platz nur knapp das Podium. „Ich habe versprochen, was wir vereinbart haben, und wenn ich es erreiche, wird er meinen Schlitten anschieben“, sagte er. „Verdammt, es lief ziemlich gut; jetzt muss er seine Versprechen einhalten und Teil meines Teams sein“, sagte Adam Ammour nach dem Weltcupfinale.

Wir haben uns auf Anhieb verstanden und streben nach den gleichen Zielen und Visionen. Um es einfach auszudrücken: Wir wollen bei den internationalen Wettbewerben mit den anderen guten Teams mithalten können. Datenschutzbehörde Winterberg – Wir sind stolz auf den Titel. „Die Vorfreude auf eine deutsche Meisterschaft ist nicht gerade riesig, aber man will trotzdem zeigen, was man kann“, sagte Nolte nach seinem ernüchternden WM-Debüt in Peking.

Die erste Weltmeisterschaft findet vom 4. bis 10. Dezember im französischen La Plagne statt. Nolte gewann am Samstag auch das Monobob-Rennen vor Maureen Zimmer und Lisa Buckwitz. Nolte, Buckwitz und Kim Kalicki zählen zu den bereits für die Weltmeisterschaft nominierten Bobfahrerinnen.

Im Zweierbob der Männer ging der Sieg in Abwesenheit von Weltcupstarter Francesco Friedrich an Adam Ammour und Johannes Lochner. Gemeinsam mit seinem Bruder Issam als Coach belegte er Platz drei vor Max Illmann/Costa Laurenz und Christoph Hafer/Matthias Sommer. Auch im vierten Viertel lag Adam Ammour vorne. Hafer belegte hinter Nico Semmler Platz zwei. „Wir können jetzt mit gutem Gewissen in die nächste Ausscheidungsrunde in Altenberg gehen“, so Adam Ammour.

Alle Mitglieder, Gesellschafter, Freunde und Förderer des Hessischen Bob- und Rodelverbandes wünschen Ihnen ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest, ruhige und erholsame Feiertage und vor allem ein gesundes, erfolgreiches und friedvolles neues Jahr, in dem sich all Ihre Hoffnungen und Erwartungen in persönlicher und sportlicher Hinsicht erfüllen. Vor allem aber dürfen wir angesichts der uns scheinbar überfordernden Pandemie unseren Optimismus und unseren Arbeitseifer nicht verlieren.

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen bedanken, die unsere sportlichen und ehrenamtlichen Aktivitäten im vergangenen Jahr auf vielfältige Weise zum Wohle des Vereins und seiner Sportlerinnen und Sportler unterstützt und gefördert haben. Mein besonderer Dank gilt dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport sowie unseren Trainern und Unterstützern.

In diesem Jahr möchten wir auch den Organisationen und Einzelpersonen unseren tiefsten Dank aussprechen, die das Wachstum unserer Bob- und Rodelteams so großzügig finanziert und damit einen wesentlichen Beitrag zu einer unglaublich erfolgreichen Saison 2023–24 geleistet haben.

Fünfmal in der Startelf, fünfmal auf der Bank – so hätte Maureen Zimmer (BSC Sachsen Oberbärenburg/Eintracht Frankfurt) nicht in die Saison starten dürfen. Mit dem Ergebnis zeigte sich Zimmer zufrieden, auch wenn die Veranstaltung mit fünf Rennen in kurzer Zeit ein kräftezehrender und stressiger Kraftakt war. „Ihre Starts sind immer unglaublich gelungen und auch auf der Strecke ist alles nahezu perfekt.“

Drei Mal waren die Frauen im Monobob in Lillehammer am Start. Die deutschen Farben waren mit Diana Filipszki vom WSV Königssee und Charlotte Candrix vom TuS Hachenburg am Start; aufgrund des sehr großen Teilnehmerfeldes mussten sie sich allerdings mit Mittelfeldplätzen begnügen. Dafür lieferte sich Zimmer einen erbitterten Zweikampf mit ihrer langjährigen Vorjahresgegnerin Andreea Grecu (Rumänien), den die Rumänin zweimal in Folge für sich entscheiden konnte.

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