Adolf Dassler Kinder –Sie übernahm das Unternehmen nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1978. Sie hat dieselbe strenge Arbeitsmoral wie Adi. Sie macht selten Urlaub oder verreist zum Vergnügen. Als Gesicht von adidas reist sie um die Welt und nimmt oft ihre Kinder mit. 1982 verlieh ihr die deutsche Regierung das Bundesverdienstkreuz für ihre lebenslangen Verdienste um die Gesellschaft. 1984 starb Käthe im Alter von nur 67 Jahren an Herzversagen.
Es ist keine Überraschung, dass diejenigen, die in die internen Abläufe des Dassler-Haushalts eingeweiht sind, Käthe Dassler einen großen Anteil am kometenhaften Aufstieg ihres Mannes an die Spitze des von ihm mitgegründeten Unternehmens zuschreiben. Gemeinsam hinterließen Adi und Käthe ein bleibendes Erbe.
Adolf Dassler wurde 1900 in Herzogenaurach in eine arme Familie geboren. Seine Eltern mussten vier Brüder ernähren. Der Vater seines Vaters betrieb einen kleinen Waschsalon, während der Vater seiner Mutter in einer Schuhfabrik arbeitete. Adis Vater bat ihn, das Backen zu lernen, und so begann er. Doch die Weltwirtschaftskrise und die Bedrohung durch den Ersten Weltkrieg brachten das Leben in Herzogenaurach bald durcheinander.
Adi ist erwachsen, als Deutschland mit politischem Extremismus und einem Zweiten Weltkrieg konfrontiert wird, durch den er sein Land führen muss. Adis unbezwingbarer Wille, Einfallsreichtum und enorme Chuzpe ermöglichten es ihm, aus dem Nichts ein erfolgreiches Unternehmen in einer völlig neuen Branche aufzubauen und es trotz enormer Widrigkeiten zu einem globalen Kraftpaket zu machen.
Adi Dassler erlangte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg als erfolgreicher Geschäftsmann Bekanntheit und erhielt 1968 für seine Bemühungen zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft das renommierte Bundesverdienstkreuz (Deutschlands höchste zivile Auszeichnung).
Adis Hingabe zum Sport und sein Antrieb, innovative neue Sportbekleidung zu entwickeln, haben ihn weltweit zu einem bekannten Namen gemacht. Aber er hat auch andere Qualitäten, die viel zu seinem Erfolg beigetragen haben, obwohl sie für den Durchschnittsmenschen weniger offensichtlich sind als seine Leidenschaft. Seine Bescheidenheit fällt sofort auf.
Obwohl er mit einigen der größten Sportler aller Zeiten befreundet ist und bei Prominenten und Politikern einen hohen Stellenwert genießt, hat „Bossi“, wie er von seiner Frau Käthe und den Kindern liebevoll genannt wird, sein Leben lang seine Familie über Ruhm und Reichtum gestellt und ist bei offiziellen Anlässen immer einer der Ersten, die das Land verlassen.
Seine Familie hat einen tollen Blick auf ihn, wenn er abends mit seinem Hund Wastl durch den Garten spaziert. Da Adi die Zeit in der Natur so sehr schätzt, hat dieser Garten eine besondere Bedeutung für ihn. Er kann dort und in den nahegelegenen Wäldern stundenlang die Vögel beobachten. Da er ein begeisterter Tennisspieler ist, richtet er in seinem Hinterhof einen Tennisplatz ein, der sich im Winter in eine Eislaufbahn verwandelt.
Der Garten ist ein Ort, an dem er und seine Lieben Zeit miteinander verbringen und Dinge tun können, die ihnen Spaß machen. Auch jetzt, mit über 60, spielt er in diesem Garten immer noch gerne Fußball oder Eishockey mit seinen Kindern, Neffen oder Freunden.
Adi wird von seinen Gefährten als zeitlose Person beschrieben, die hart daran arbeitet, Bräuche und traditionelle Produktionsmethoden zu bewahren, gleichzeitig aber offen für neue Ideen und Ansätze ist. Adi ist ein besessener Kritzler und scharfer Beobachter und hat immer einen Notizblock neben seinem Bett, damit er seine Gedanken und Ideen aufschreiben kann.
Ebenso bekannt ist sein Status als hochgeschätzter und respektierter Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern ein hohes Maß an Autonomie gewährt. Doch ebenso gefürchtet ist er, denn seine Mitarbeiter wissen, dass er keine Schlamperei toleriert, wenn es um die Qualität seiner Produkte geht. Er legt großen Wert auf Details und verlangt von allen seinen Mitarbeitern das gleiche Maß an Engagement. Wer sich den Bedürfnissen des Unternehmens nicht anpassen kann oder will, muss gehen.
Obwohl Adi Dassler ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann und eine Person ist, die andere ständig herausfordert, bleibt er sich selbst treu, bleibt nahbar, ist selbstkritisch und bringt einen verstörenden Sinn für Humor in seine Arbeit ein.
Auf den Finger, den er bei der Arbeit verloren hat, angesprochen, zuckt er die Achseln und sagt: „Ein Unfall beim Naseputzen.“ Und als er einmal im Aufzug seiner Firma gefragt wurde, wo das Büro des CEO sei, antwortete er, obwohl er wie so oft leger gekleidet war: „Das weiß ich nicht, ich bin hier nur der Gärtner.“
Kinder von Adolf Dassler: Horst Dassler, Brigitte Baenkler (Tochter von Adolf Dassler), Inge Bente (Tochter von Adolf Dassler), Karin Essing, Sigrid Dassler (Tochter von Adolf Dassler)
Trotz seines enormen Erfolgs steht der Gigant der Sportbranche mit beiden Beinen auf dem Boden. Am glücklichsten ist er, wenn er von seinen Liebsten umgeben ist. Sein gesamtes spannendes Leben verbrachte er in seiner Geburtsstadt und seine Verbindung zu seiner Heimatstadt ist noch immer stark. Dort starb er im Alter von 78 Jahren.
Adolf und Rudolf Dassler waren zwei reiche deutsche Geschäftsleute. Beide Marken sind heute in der Sportwelt bekannte Namen. Adolf und Rudolf verbrachten ihre Kindheit in der bayerischen Kleinstadt Herzogenaurach. 1914 meldeten sie sich als deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg.
Nach ihrer Rückkehr gründeten die drei Brüder im Waschmaschinenraum ihrer Mutter die „Schuhfabrik Gebrüder Dassler“. Dort stellten sie zahlreiche Sportschuhe her. Das Besondere an diesen Sportschuhen war, dass sie sich der Fußform ihres Trägers anpassten. Deshalb trugen sie auch Sportler wie Jesse Owens und andere Prominente und machten die Marke berühmt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu Meinungsverschiedenheiten darüber, dass Rudolf in den Krieg gezogen wurde, Adolf jedoch verschont blieb. Trotzdem erzählte Rudolf den Amerikanern, dass Adolf in der Fabrik jüdische Zwangsarbeiter eingesetzt hatte.
Adolf Dassler gründete Adidas und sein Bruder Rudi Dassler Puma. Das Wort Adidas entstand aus einer Kombination aus Adolf Dasslers Spitznamen „Adi“ und den ersten drei Buchstaben seines Nachnamens. Bald darauf wurde zwischen den beiden Unternehmen eine Wette abgeschlossen, wer die besten Sportler der Welt für Werbearbeiten für ihre jeweiligen Marken verpflichten könnte.
Auch nach vielen Jahren dürfen Adolf und Rudolf nicht miteinander sprechen. Wenn es um geschäftliche Angelegenheiten ging, führten die Mitarbeiter das Gespräch. Dassler starb 1974. Adolf starb vier Jahre später früh an einem Herzinfarkt. Die Firma wurde daraufhin von ihren Söhnen übernommen.
Ein deutscher Nationalspieler von 2011 im Adidas-Trikot. Geschafft! Es ist geschafft! Noch heute können viele Deutsche die jubelnde Stimme des Radioreporters Herbert Zimmermann hören, der verkündet: „Deutschland ist Weltmeister!“
Auf diese Weise erlebte das Nachkriegsdeutschland eine der größten sportlichen Überraschungen. Entscheidend für die bemerkenswerte Leistung der deutschen Mannschaft war jedoch Adolf Dasslers Unternehmungsgeist, denn der nasse Fußballplatz in Bern verschaffte den Deutschen dank der berühmten Sportschuhe, die er entworfen hatte, einen klaren Vorteil gegenüber ihren Gegnern.
Früher Erfolg aus bescheidenen Anfängen
In den 1920er Jahren litt Deutschland noch immer unter den verheerenden Auswirkungen des Ersten Weltkriegs. Die meisten Rohstoffe waren für die Kriegsproduktion aufgebraucht und das Land hatte Kriegsverluste zu begleichen, daher waren die Vorräte knapp. Es bestand wenig Hoffnung, dass sich die prekäre Finanzierungssituation der Bekleidungs- und Schuhindustrie in absehbarer Zeit verbessern würde.
Adolf „Adi“ Dassler, ein 20-jähriger Schuhmacher aus Herzogenaurach, suchte oft in den Überresten der Militärausrüstung der Stadt nach Metall. Als er in der Waschküche seiner Mutter arbeitete, entwickelte er sein Interesse am Schuhmachen auf die nächste Ebene, indem er das erste Paar maßgefertigter Sportschuhe herstellte.
Er erkannte schnell, dass Schweineblasen nicht nur für Fußbälle verwendet werden konnten. Sie konnten ihm auch dabei helfen, einige seiner originellsten Ideen zu verwirklichen. 1923, drei Jahre später, produzierte er die ersten Fußballschuhe mit Stollen, die die Stabilität und Geschwindigkeit eines Spielers bei Nässe und Schlamm verbesserten. Im selben Jahr begann auch sein Bruder Rudolf für das Unternehmen zu arbeiten, verließ es jedoch schließlich, um seine eigene Sportschuhlinie zu gründen.
Die 1924 in der Familienwäscherei gegründete Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler war das erste Unternehmen von Adi und Rudolf. Als das Unternehmen expandierte, konnten die Brüder die Büros des Unternehmens in ein größeres Gebäude verlegen.
Sie schickten Muster ihrer Schuhe an lokale Sportteams und stießen auf großes Interesse, wodurch ihre Marke im Raum Herzogenaurach bekannt wurde. Adis Schuhe hatten bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam den größten Erfolg.
Er schenkte einen davon der Leichtathletin Linda Radke, und sie gewann ein Rennen mit dem Schuh, den er und sein Bruder für den Hersteller entworfen hatten. Bei den Olympischen Spielen 1932 trugen dann mehrere Spitzenathleten seine Schuhe, weil sie so leicht und anpassungsfähig waren.
Wie dem auch sei, der Höhepunkt waren die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin. Der legendäre Athlet Jesse Owens konnte mit Hilfe von Adis Schöpfung vier Goldmedaillen gewinnen, ein Rekord. Adi Dassler lernte Katharina Martz, die Tochter eines berühmten Schuhmachers, 1932 kennen, als er die Schuhschule in Pirmasens besuchte.
Auch Adis große Liebe „Käthe“ ist eine vorbildliche Teamkollegin. Als selbstbewusste junge Dame muss sie sich keine Sorgen um ihren Mann machen, der sich ganz auf das Design, Testen und Produzieren von Adis Sportschuhen konzentrieren kann. In Herzogenaurach schätzen nicht alle im gleichen gesellschaftlichen Umfeld Käthes moderne Arbeit.