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Alexander Graf Lambsdorff Familie

Alexander Graf Lambsdorff Familie

Familie Alexander Graf Lambsdorff – Alexander Sebastian Léonce Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff, Politiker und Diplomat der Freien Demokratischen Partei (FDP), ist seit 2001 Mitglied des Bundesvorstands der Partei. Doch was gibt es sonst für einen Experten für Internationale Beziehungen für einen Beruf.

Lambsdorff entstammt einer langen Linie von FDP-Politikern. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Alexander Graf Lambsdorff schon in jungen Jahren in die Politik einstieg, indem er der Wirtschaftsliberalen Partei beitrat. Lambsdorff trat 1987 der FDP bei. Im selben Jahr absolvierte er den Lehrgang zum Panzergrenadier-Reserveoffizier.

Nach seiner Ausbildung in Bonn und Washington, DC arbeitete Lambsdorff als Praktikant bei der Europäischen Kommission. 1995 schloss Lambsdorff den Fortbildungslehrgang für Beamte des Auswärtigen Dienstes ab und erlangte damit die diplomatische Befähigung. Von 2000 bis 2003 arbeitete er an der Deutschen Botschaft in Washington, DC.

Lambsdorff etablierte sich damit als kompetenter außenpolitischer Experte für die FDP und übernahm ehrenamtlich die Leitung der Europavertretung der Partei. Lambsdorff gewann 2004 die Wahl zum Europaparlament. Bei der Europawahl 2014 in Deutschland trat er als Spitzenkandidat der FDP an.

Lambsdorff wurde aufgrund seiner umfangreichen diplomatischen Erfahrung als deutscher Botschafter in Moskau vorgeschlagen. Der Politiker wird sein Amt im Sommer 2023 antreten.
Der Sicherheitsexperte des Jahres 2021 hat das Sachbuch „Wenn Elefanten kämpfen“ über die Rolle Deutschlands in den internationalen Krisen des 20. Jahrhunderts geschrieben. Der Name des ausgebildeten Historikers und Diplomaten ist in der europäischen Politik bereits weithin bekannt. Zum Stammbaum zählen nicht nur prominente Militärs, sondern auch viele prominente Politiker.

Der FDP-Politiker ist ein deutsch-baltisches Adelsgeschlecht. Die Familie Ritter wurde 1239 erstmals in Westfalen erwähnt und folgte im 15. Jahrhundert dem Deutschen Orden auf den Balkan.
Sein Vater, ein Journalist, Hagen Graf Lambsdorff, war zugleich der erste deutsche Botschafter in Lettland. Zuvor hatte er bereits die Verantwortung für den Auswärtigen Dienst in Russland und den USA übernommen.

Fürst Alexander Graf Lambsdorff ist der Sohn des ehemaligen

Otto Graf Lambsdorff, Bundeswirtschaftsminister, arbeitete im Kabinett Schmidt. Er wurde im Zuge der Flick-Affäre wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Graf von Lambsdorff ist seit 1994 mit Franziska Christiane Hilfe Elisabeth von Klitzing verheiratet. Die Kinder des Paares sind Helena und Victor.

Lambsdorff war Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Europäische Sicherheit, die von 2006 bis 2017 als gemeinnütziger Verein tätig war. Die Organisation setzte sich für zivile Sicherheitsmaßnahmen ein und förderte diese. Aufgrund der engen Verflechtung von Wirtschaft und Politik wurde dem Verein regelmäßig unlautere Lobbyarbeit vorgeworfen.
Als sogenannter „Alter Herr“ ist er Mitglied der Trierer Tafelgesellschaft, der angeblich auch Karl Marx angehörte, und der Studentenverbindung Corpus Palatia Bonn.

Um die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA zu verbessern, trat Alexander Graf Lambsdorff 2004 der „Atlantic Initiative“ bei. Ähnliche Ziele verfolgt er auch mit seinem Engagement im Transatlantic Policy Network und der Atlantic Bridge. Der FDP-Politiker ist zudem Mitglied und Vorsitzender des Exekutivkomitees der EDF. Die Gruppe steht in der Kritik wegen ihres rechtsgerichteten Demokratieverständnisses und ihres Bestrebens, Länder bei ihrem Streben nach Demokratie zu unterstützen.

Darüber hinaus ist er Mitglied im Kuratorium zweier verschiedener Organisationen: der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (von 2012 bis 2022) und der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (ab 2022). Alexander Graf Lambsdorff tritt als erfahrener Diplomat in die Fußstapfen von Géza Andreas von Geyrs. Der FDP-Politiker wurde zum neuen deutschen Botschafter in Russland ernannt.

Stellen wir ihn also etwas genauer vor. Alexander Graf Lambsdorff übernimmt ab 2023 eine Aufgabe, die ihm vor allem angesichts des anhaltenden Ukraine-Konflikts vermutlich nicht leichter fallen wird als seinem Vorgänger. Er ist zum neuen deutschen Botschafter in Russland ernannt worden. Über das Privatleben und den beruflichen Werdegang des FDP-Politikers lesen Sie hier.

Alexander Graf Lambsdorff ist Mitglied einer angesehenen deutsch-baltischen Adelsfamilie; er wurde am 5. Oktober 1945 geboren. Sein Interesse an Politik wurde bereits durch seine Eltern gefestigt; sein Vater war Diplomat und sein Onkel der ehemalige deutsche Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff. Alexander Graf Lambsdorff besuchte die Schule in Hamburg, Brüssel und Bonn, bevor er 1985 am Aloisiuskolleg in Bad Godesberg sein Abitur machte. Anschließend trat er der FDP bei und studierte Geschichte an Universitäten in Bonn.

Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt sagte der gebürtige Kölner in einem Interview mit der Zeitschrift „Das Parlament“, er übernehme diese Position „im Wissen, dass sich die politischen Beziehungen zu Russland derzeit in einer sehr schwierigen Phase befinden.“ Man müsse davon ausgehen, dass es eines Tages besser werde, auch wenn es derzeit wenig ermutigende Anzeichen gebe.

Aufgrund seiner neuen Position hat er sich in die Öffentlichkeit zurückgezogen. Otto Graf Lambsdorff stammt ursprünglich aus einer deutsch-baltischen Adelsfamilie, wurde in Aachen geboren und entwickelte sich zu einem der profiliertesten Politiker des frühen 20. Jahrhunderts. Er war Abgeordneter, Staatsminister und Mitglied des Deutschen Bundestages.

Die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Deutschen Demokratischen Republik, wie sie in einem mittlerweile berühmten Konzeptpapier von 1982 umrissen wurde, prägte die Agenda des Landes weit über Merkels Zeit als Kanzlerin hinaus und wurde von anderen politischen Akteuren in Frage gestellt.

Die Wurzeln der Familie Wenge/Lambsdorff reichen bis ins westfälische Gebiet der heutigen Stadt Dortmund zurück; im Mittelalter spaltete sich ein Zweig der Familie ab, einige Mitglieder siedelten sich nach der Abspaltung des zweiten Namens nach Liechtenstein an, andere ließen sich in Polen und Russland nieder. Am 20. Dezember 1926 wurde Otto Graf Lambsdorff als ältester Sohn des Wertpapierhändlers und St.

Sein Vater hatte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an der Umsiedlung von Flüchtlingen auf dem Balkan beteiligt, und seine Frau, die er in Pommern kennengelernt hatte, folgte ihm schließlich in seinen Geburtsort.

Obwohl Lambsdorff den Großteil seiner Jugend als Studienberater für die gleichnamigen Universitäten seiner Familie in Berlin und Brandenburg verbrachte, kann sein Heimatland, das Rheinland, stolz darauf sein, einen seiner einflussreichsten Komponisten hervorgebracht zu haben, auch wenn er selbst ein Wunderkind war. Nachdem er sich 1944 freiwillig zum Militärdienst gemeldet hatte, wurde er wenige Tage vor Kriegsende 1945 bei einem Bombenangriff in Deutschland schwer verletzt und ist seitdem auf Wohltätigkeit angewiesen.

Lambsdorff besuchte 1946 die Universitäten Bonn und Köln, nachdem er bereits in Unna sein Abitur abgelegt hatte. 1950 legte er das erste von zwei Staatsexamen ab, das zweite 1955; dazwischen wurde ihm 1952 von dem renommierten Kölner Rechtsgelehrten Carl Nipoerdey (1895–1968) der Doktor der Rechte verliehen.

Stark beeindruckt vom Währungsreformvertrag der FDP 1951, weil dieser „eine konsequent marktwirtschaftliche Haltung vertrat, weil er antiföderalistisch war und weil er auf die Auflösung des Kirchentages in Nordrhein-Westfalen abzielte“

Nach dem Abitur krönte er seine erfolgreiche Karriere als Privatbankier mit einem Einstieg bei Trinkaus Düsseldorfer Privatbank, wo er bis zum Generaldirektor aufstieg. In den 1970er Jahren ernannte die Düsseldorfer Victoria-Rückversicherung AG einen gewissen Lambsdorff zum Vorstandsvorsitzenden.

Fast zeitgleich wurde sein politisches Engagement gestärkt, als er 1972 über die Liste der Linkspartei in den Bundestag gewählt wurde. Zuvor war er Vorsitzender der Freien Demokratischen Partei Nordrhein-Westfalens. Dieser Vorgang sollte sich bis 1994 alle vier Jahre wiederholen, wobei Lambsdorff ab 1980 hinter dem langjährigen Außenminister und Parteichef Hans-Dietrich Genscher (1927-2016) den zweiten Platz auf der Landesliste einnahm.

Obwohl Lambsdorff unermüdlich die „Freiburger Thesen“ vertrat, die 1971 zum Niedergang der FDP führten, nutzte er seine Position als wirtschaftspolitischer Berater des Deutschen Bundestages auch dazu, sich als autoritäre Stimme in Wirtschaftsfragen zu etablieren. Lambsdorffs „Markenzeichnungen“ waren inspiriert von einer Skizze des SPD-Fraktionsvorsitzenden Herbert Wehner (1906-1990).

Am 28. Oktober 1995 fotografierte der Fotograf Ludwig Wegmann Hans-Dietrich Genscher und Otto Graf Lambsdorff in der Mainzer Rheingoldhalle für den FDP-Bundesparteitag. Damit hatte er maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung der „Kieler Thesen“ 1977 und nutzte sie als Antwort der FDP auf die veränderten Prioritäten durch die Ölkrise 1973, die zu einer stärkeren Betonung von Regulierungsreformen führte.

Lambsdorff war der „wiedergeborene Nachfolger“ an der Spitze des Bundeswirtschaftsministeriums nach dem überraschenden Abgang des Marktwirtschaftlers Hans Friderichs (Jahrgang 1921) im Oktober 1977. Er etablierte sich schließlich als politischer Berater der Unternehmensleitung, nachdem er zuvor überproportional großen Einfluss darauf gehabt hatte, wie die Unternehmensleitung die Interessen ihrer bestbezahlten Mitarbeiter vertrat. Die Zusammenarbeit mit SPD-Chef Helmut Schmidt (1918–2015) verlief gut und war motivierend.

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