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Alfons Schuhbeck Todesanzeige

Alfons Schuhbeck Todesanzeige

Nachruf auf Alfons Schuhbeck – Trotz seines tapferen Einsatzes muss Alfons Schuhbeck bis zum Schluss ins Gefängnis. Alfons Schuhbeck, Unternehmer und Koch, kämpfte bis zum bitteren Ende für seine Unabhängigkeit. Er wurde wegen Steuerhinterziehung schuldig gesprochen und vom Landgericht München I zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.

Das Urteil steht noch aus.

Die Beweise gegen Schuhbeck waren zu stark und der Schaden für gesetzestreue Steuerzahler zu groß, sodass das Gericht ihn zu einer Gefängnisstrafe verurteilen musste. Vor dem Landgericht München lag kein Promi-Anreiz vor, aber nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2012 droht bei Steuerhinterziehung in Höhe von einer Million Euro regelmäßig eine Gefängnisstrafe ohne Bewährung.

Ob Schuhbeck, ein ehemaliger Koch der Queen und Angela Merkel, den Kampf aufgeben würde, ist unklar. Mithilfe seines Anwaltsteams will er innerhalb einer Woche entscheiden, ob er gegen das Urteil Berufung einlegt. Er kann auch Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft einreichen. Andernfalls wird die Entscheidung der Kammer rechtskräftig und Schuhbeck wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Ausführlicher Bericht vom 29. Oktober

Ähnlich reagierte Heinz Winkler, der beim Großkoch Eckart Witzigmann gelernt hatte und dessen Nachfolge im Münchner Renommierrestaurant „Tantris“ angetreten hatte, auf die Nachricht von Witzigmanns Tod. Laut einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung drückte Witzigmann seine Trauer über Winklers Tod aus. Mit der „Residenz“ in Aschau habe Winkler bedeutende Beiträge zur deutschen Kochgeschichte geleistet. Seine Gedanken seien bei seinen Angehörigen, seinen Aschauer Kollegen und seinen Gästen. „Die entstandene Lücke wird nicht mehr zu schließen sein“, prophezeit Witzigmann.

Der vorläufige Bericht vom 29. Oktober

Aschau im Chiemgau – Plötzlich ging alles ganz schnell. Der weltberühmte Koch Heinz Winkler ist am Samstagabend unerwartet in einem Krankenhaus gestorben. Der Mann wurde 73 Jahre alt. Berichten zufolge war er vor dem Ereignis ohnmächtig geworden und musste wiederbelebt werden, wie auf dem Foto zu sehen ist. Später wurde er ins Krankenhaus gebracht und in ein künstliches Koma versetzt. Winkler wurde 1949 im südtirolerischen Brixen geboren. Laut Chiemgau24.de begann er mit 14 Jahren seine Ausbildung zum Koch in Bozen.

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Anschließend wechselte er in gehobene Restaurants in Frankreich, Italien, Deutschland und der Schweiz, um seine Fähigkeiten als Koch zu verfeinern. Es gab diese Zeit, in der er von den Besten der Branche lernte und ein ganzes Jahr lang für den legendären französischen Koch Paul Bocuse arbeitete. Es war 1978 und Winkler war nach München gezogen. In dieser Position übernahm er die Nachfolge von Eckart Witzigmann, dem früheren Küchenchef des renommierten Restaurants Tantris. Dies erreichte er auf höchstem Niveau.

Dort konnte er seine drei Michelin-Sterne, die er 1981 erwarb, ein ganzes Jahrzehnt lang behalten. Um dem hektischen Stadtleben zu entfliehen, zog er 1991 in die Kleinstadt Aschau im Chiemgau, genauer gesagt in den Landkreis Rosenheim. Er ließ sich in Österreich nieder und eröffnete schließlich sein eigenes Hotel, das Hotel Residenz Heinz Winkler, in dem er auch als Küchenchef arbeitete. Auch dort gelang es ihm, ein Drei-Sterne-Menü zu zaubern.

2012 übernahm sein Sohn Alexander die Leitung des Restaurants. Der Chiemsee-Mäzen blieb jedoch das Kronjuwel des Hotels und zog sowohl Prominente als auch politische Größen an. Dem Foto zufolge träumte er bereits damals davon, seinen Lebensabend auf Mallorca zu verbringen.

Berufserfahrung

Alfons Karg stammt aus dem oberbayerischen Chiemgau und absolvierte eine Ausbildung zum Fernmeldetechniker bei der Deutschen Bundespost. Während seiner Militärzeit kochte er unter anderem für die Truppen im Feld. Auf einer Tournee mit seiner Band Die Scalas im bayerischen Kurort Waging am See, unweit von Salzburg, lernte er Sebastian Schuhbeck kennen, den Bürgermeister und Gastwirt des Ortes, der ihn dazu inspirierte, eine Karriere in der Küche anzustreben.

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Schuhbeck, der selbst keine Kinder hatte, nahm Alfons bei sich auf, gab ihm eine Anstellung in seinem Restaurant und ernannte ihn zu seinem Erben. Alfons Schuhbeck besuchte die Hotelfachschule in Bad Reichenhall, bevor er in Restaurants wie Feinkost Käfer, Dallmayr und Eckart Witzigmanns Aubergine in Salzburg, Genf, Paris, London und München arbeitete. Anfang der 1970er Jahre pachtete er die Kantine der Zentrale des Bayerischen Roten Kreuzes und wurde Stammkoch für über 300 Freiwillige und Mitarbeiter.

Initiator von New Eateries und Geschäftsinhaber

1980 verwandelte Schuhbeck das Kurhausstüberl in Waging am See von einer kleinen Kneipe in ein renommiertes Promi-Restaurant. 1983 erhielt er dafür einen Michelin-Stern. 1989 verlieh ihm Gault Millau den Titel „Koch des Jahres“. 1990 startete er sein Partygeschäft und belieferte seither hochkarätige Veranstaltungen wie das Bundeskanzlerfest, den Ball des Sports und die Echo-Gala. Zur Jahrhundertwende gründete er die Restaurantkette Schuhbecks am Platzl GmbH.

Erweitert wurde diese Liste um das Restaurant Orlando, eine Weinbar und einen Caterer, eine Kochschule, ein Gewürzgeschäft, eine Teestube, ein Schokoladengeschäft und eine Eisdiele. Außer dem Partyservice in Riem findet man im Platzl in der Münchner Innenstadt alles, was man braucht. Zur Jahrtausendwende schloss er das Waginger Kurhausstüberl. 2003 gründete er in den Südtiroler Stuben in München am Platzl das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Schuhbecks, das er bis 2017 führte.

In Schuhbecks Betrieb kam und ging ständig ein und aus. Der Freistaat Bayern, dem die Südtiroler Stuben gehören, hat Schuhbecks Pachtvertrag, der Ende 2022 ausläuft, gekündigt. Ein weiteres Unternehmen war die Schuhbecks Check Inn GmbH, die die Gastronomie am Flughafen Egelsbach bei Frankfurt am Main und am Gut Bachgrund in Büttelborn-Worfelden betrieb. Letzterer Betrieb schloss allerdings bereits im Februar 2012 nach knapp einem Jahr Betrieb wieder. Noch im selben Jahr, am 21. März 2012, meldete die Schuhbecks Check Inn GmbH Insolvenz an, nachdem Schuhbeck aus der Geschäftsführung ausgeschieden war.

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Nachruf auf Alfons Schuhbeck