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Alfred Hettmer Wikipedia –Die zweite Figur in „Aktenzeichen XY… ungelöst“ ist der bayerische LKA-Offizier Alfred Hettmer. Er stellt seit zwei Jahrzehnten die ersten spannenden Hauptfiguren in ZDF-Serien dar. Beschreiben Sie bitte seine Herangehensweise dabei. Mit Hilfe einer Dachantenne.

Das deutsche Fernsehen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten «Aktenzeichen XY…ungelöst» zu eigen gemacht. Hier finden Sie einige der tragischsten Geschichten aus dem ZDF-Publikumsmagneten, aber auch ein paar Ausreißer, die am Ende ziemlich lustig waren.

Eine Welle der Begeisterung und Aufklärung begann am 20. Oktober 1967, als Eduard Zimmermann (1929-2009) mit «Aktenzeichen XY… ungelöst» erstmals im Fernsehen auftrat. Manche lobten ihn, andere warfen ihm einen Denunzianten vor. Die Popularität der ersten Reality-TV-Show ist auch mehr als 50 Jahre nach ihrem Debüt ungebrochen. Das Nachrichtenportal EXPRESS.de blickt zurück auf die Geschichte und fördert überraschende Enthüllungen zutage.

Freitag, 20.15 Uhr im ZDF in den 1970er Jahren. Wie fühlten wir uns, als wir endlich in einer Gruppe schimpfen durften (meist schon als Teenager)? Die RAF und Eduard Zimmermanns „Aktenzeichen XY-Todesliste“-Diskussion.

Im Mittelpunkt stand Eduard Zimmermann, der erklärte: „Gerlinde H. weiß noch nicht, dass dies ihr letzter Arbeitstag sein wird.“ Echte Straftaten, begangen von ganz normalen Menschen. Hilfe! Erst als wir erfuhren, dass „Ganoven-Ede“ (sein Spitzname) auf der „Totenliste“ der RAF stand, dauerte es eine Weile.

Die Generation der 60er Jahre hatte mit dem TV-Sheriff arge Probleme, so viel steht fest. Autoren wie Heinrich Böll bezeichneten seine Sendung wegen ihrer anstößigen Art als „modrigen Horror für Banausen“. Was regte den Mann im düsteren Anzug so auf? Der Macher dieses Formats fragte: „Siebzig Millionen Schützen?“ Millionen Zuschauer schalteten jede Woche ein. Die Kriminalpolizei ist für jeden wissenschaftlichen Ratschlag dankbar. Zweifellos waren die Zeiten anders.

Das ZDF-Studio war im Stil eines heruntergekommenen Polizeireviers dekoriert und vollgestopft mit echten Polizisten, die offenbar vor dem Betreten des Studios etwas getrunken hatten. Der Kameramann war von Amateuren mit Sturmhauben und Waffen umringt.

Halt! Junge Schauspieler wie Robert Atzorn, Volker Brandt, Heiner Lauterbach und Christine Neubauer hatten dagegen bereits bewiesen, dass sie sowohl Mörder als auch Opfer spielen konnten. Ihnen sollte nichts vorgeworfen werden, was nicht ihre alleinige Schuld war. Das Studio des ZDF war im Stil eines heruntergekommenen Polizeigeländes eingerichtet, voll mit echten Polizisten, die offensichtlich betrunken hereingekommen waren, und Amateuren, die den Kameramann mit Sturmhauben und Waffen umringten.

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Halt! Junge Schauspieler wie Robert Atzorn, Volker Brandt, Heiner Lauterbach und Christine Neubauer hätten dagegen bereits bewiesen, dass sie sowohl Mörder als auch Opfer spielen können. Ihnen dürfe nichts vorgeworfen werden, was nicht ganz ihre eigene Schuld sei. Mit Bezug auf Cerne, den auf Mord und Sport spezialisierten Fernsehverkäufer, habe sich der ehemalige Eislauf-Superstar sogar selbst in eine Falle gestürzt.

1978 stieg er am Düsseldorfer Flughafen aus dem Flugzeug und wurde von bewaffneten Polizisten hinter einer Säule umzingelt. Der RAF-Terrorist Christian Klar wurde angeblich am Flughafen gesichtet, was Such- und Rettungsaktionen auslöste. Es gibt eine Parallele, und der Moderator hat wahrscheinlich selbst miterlebt, welche Verwüstung falsche Anschuldigungen anrichten können.

Cernes' moderner Witz ist, zumindest in weniger grausamen Situationen, sicherlich leichter als der seiner Vorfahren: Um es ganz deutlich zu sagen: Der Täter ist spurlos verschwunden und hat nichts hinterlassen. Das führt unweigerlich zu der Frage, warum uns das alles überhaupt interessiert. Hat er den Tisch fertig gedeckt?

Cerne wurde in ein moderneres Studio verlegt, weil sich die ZDF-Sendung anpassen musste. Neben „Wo ist mein Kind?“ sind zahlreiche Spin-offs entstanden. So gibt es Episoden mit den Titeln „Specials zu gelösten Fällen“, „Cold Cases“, „Vermisst!“, „Vorsicht Betrug!“ und „Vorsicht Urlaubsfalle!“ und es gibt sogar einen Podcast mit dem Titel „Vermisst!“.

Wen interessiert das heute noch? Wer gehört sonst noch zu deiner Altersgruppe? Darum geht es! Moderne Teenager sind süchtig nach klassischen Krimiserien und können nicht genug davon bekommen. Auch wenn „Schau mal, Papa“-Witze im Kino seltener geworden sind, findet man sie immer noch auf Fanseiten. Was genau ist das? Da wächst Gras aus dem Boden. Titel: „Mord an einer völlig Fremden“ (1970).“

Alfred Hettmer, der kriminelle Drahtzieher von „Aktenzeichen XY“. Alfred Hettmer (67), LKA-Beamter in der Bay Area, erfreut sich überall großer Beliebtheit. Er ist seit 1986 bei der Sendung „XY“ dabei und leitet heute das Studio. Die letzten zwei Jahrzehnte hat er damit verbracht, erst jetzt hat er eine erste Bestandsaufnahme gemacht und die ersten heißen Spuren aufgedeckt. Das zeigen seine Recherchen.

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Eine Familie wird vor den Augen eines kleinen Mädchens aus der Nachbarschaft von bislang unbekannten Personen brutal angegriffen. Die Dame greift nicht lange zum Telefon und ruft an. Die Polizei fahndet aktiv nach den Tätern. Ihre Erkenntnisse veröffentlicht sie in „Aktenzeichen XY… ungelöst“ (30. März) und bezieht das ZDF-Publikum in ihre Recherchen ein. Alfred Hettmer vom LKA München ist seit 30 Jahren dabei.

Der Deutschen Presse-Agentur verriet der 60-Jährige schockierende Details über die Polizei-Inszenierung der Show von 1967. Den Hinweis «Aktenzeichen XY… ungelöst» könne die Polizei zu ihrem Vorteil nutzen, sagt Hettmer. Bei rund 40 Prozent aller gemeldeten Vorfälle würden die Rätsel dank Hinweisen aus dem Publikum gelöst.

Warum schalten Ihrer Meinung nach jede Woche so viele Menschen ein? „Wenn Täter, Komplizen oder Zeugen sehen, dass Informationen zu einem Fall gemeldet werden, steigt der Druck“, sagt Hettmer. Viele Zeugen von Straftaten melden diese nie bei den Behörden, weil sie davon ausgehen, dass ihre Informationen irrelevant sind oder dass die Behörden bereits alles haben, was sie brauchen. Durch die Sendung wurde den Bürgern klar, wie sie helfen können. Die Indikatoren X und Y werden seit Jahrzehnten effektiv eingesetzt.

Hettmer geht davon aus, dass die unmittelbar an der Tat Beteiligten daran erinnert werden und dass zumindest einer der Mitverschwörer akute Schmerzen verspüren wird. Oder ihm wird bewusst, dass die Frist, um gegen ihn Anzeige zu erstatten, längst abgelaufen ist. Plötzlich rennt er zum Mikrofon. Die wiederhergestellten Szenen sind an sich schon bewegend. Man wird Zeuge, wie das Opfer des Täters die schrecklichen Folgen ertragen muss. Die Formulierung „zerstört Dominanz“ beschreibt, welche Gefühle das auslöst.

Der Fall Lolita Brieger, der 29 Jahre lang anhängig war, wurde 2011 endgültig abgeschlossen. Wichtige Informationen lieferte ein Augenzeuge, der die Sendung hörte und die Mutter des Opfers erwähnte. Die Ermittlungen deckten den Mörder auf, aber da er zu jung für einen Prozess war, wurde keine Anklage gegen ihn erhoben.

Hettmer ist seit 1986 bei der Studiopolizei und seit 2003 als Hauptmann tätig. Mittlerweile ist er einer der bekanntesten Polizisten des Landes, auch dank seiner regelmäßigen Zuschauerdebatte mit Moderator Rudi Cerne am Ende jeder Folge. Als LKA-Ermittler vor Ort ist er nach eigenen Angaben nicht mehr tätig. Hettmer leitet die Rechercheabteilung von INPOL, die unter anderem für die Pflege und Aktualisierung der Polizeidatenbank zuständig ist.

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Hettmer erzählt, dass ihm die XY-Redaktion in den Tagen vor der Erstausstrahlung der Sendung Fahndungsfotos und Fälle zugespielt habe. Anhand dieser Daten werde er Drehbücher für die Besetzung der Bürokabinen erstellen. Im Schnitt kommen pro Sendung acht verschiedene Geräte zum Einsatz. Die durchschnittliche Zahl der Zuweisungen liege zwischen 150 und 200. Bis 1.30 Uhr nachts seien die Operatoren im Studio im Einsatz, was die Zuschauer von «XY»-Warnschildern hätten.

Die Mehrheit der Anrufer wollte wirklich helfen, aber ein paar Besserwisser und Wichtigtuer haben allen das Erlebnis verdorben. Die Frage „Haben Sie das schon überprüft?“ wird in dieser Situation wahrscheinlich gestellt. Haben Sie in dieser Gegend schon einmal gesucht? Ein Anrufer war sich sicher, die Person auf seiner Spanienreise vor ein paar Jahren in einer Bar gesehen zu haben und nannte sehr genaue Angaben zur Bar und Tageszeit. Als ein zweiter und dritter Reisender anriefen, geriet die Situation schnell außer Kontrolle.

Die meisten Spuren wurden fallengelassen, nachdem 2007 in „Aktenzeichen XY“ ein Artikel über das Verschwinden von Maddie McCann in Portugal erschien. Geben Ermittler manchmal auf, weil sie merken, dass es keinen Weg gibt, einen Fall zu lösen? Nein. Es gibt keinen Zugang.

Fallakten, die nie aufgeklärt werden, veralten. Hettmer empfiehlt, eine neue Truppe zusammenzustellen. Der technologische Fortschritt mildert die Auswirkungen von Naturkatastrophen. DNA-Beweise könnten dazu verwendet werden, Kriminelle zu verurteilen und gute Menschen von Fehlverhalten freizusprechen.

Manchmal sind die Ermittler sogar während der Sendung selbst in Hörweite des Opfers. Irgendjemand im Publikum entlarvt das untreue Paar schließlich als das, was es ist. Das Ferienobjekt, das ihnen gehört, ist vermietet. Als die beiden die Spende selbst sahen, flüchteten sie vermutlich, bevor die Polizei eintraf. Damals entkamen sie nur knapp. Die Backbleche waren noch sehr heiß. Ein anderer Gauner entblößte sich öffentlich. Weil er nicht wollte, dass seine Familie und Freunde ihn im Fernsehen sehen und sich blamieren.

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