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Alma Mahler Biografie

Alma Mahler Biografie

Alma Mahler Biografie – Die Beziehung mit dem jüdischen Zemlinsky war jedoch bei Familie und Freunden äußerst unpopulär, und Zemlinsky selbst hatte diese Beziehung schließlich satt. Alma Mahler-Werfel wurde am 31. Dezember 1964 in New York geboren. Sie war Schriftstellerin, Komponistin und Salonbesitzerin.

Biografie

Alma Mahler-Werfel war die Tochter des Landschaftsmalers Emil Jakob Schindler und seiner Frau, der Sängerin und Schauspielerin Anna Sofie, geborene Bergen. Alma Schindlers Mutter heiratete nur wenige Jahre nach dem Tod ihres Mannes Carl Moll, zu dem sie eine kontroverse Beziehung hatte.

Jugend und Kindheit

Alma Schindler wuchs in einer Künstlergemeinde auf. Sie erhielt keine formale Ausbildung. Ihr frühes Interesse an Musik wurde gefördert und entwickelte sich zu einem klaren Schwerpunkt. Obwohl sie Klavier bei der renommierten Pianistin und Musiklehrerin Adele Radnitzky-Mandlick studierte, galt ihre wahre Leidenschaft dem Komponieren.

Ab 1895 besuchte sie Kontrapunktkurse bei Josef Labor und versuchte sich im Komponieren. Alexander von Zemlinsky unterrichtete sie um 1900-1901. Außerdem fanden alle Alma Schindler eher langweilig. Ihre Wertschätzung für Musik, Kunst und Literatur wurde durch die vielen Intellektuellen und Künstler geprägt, die in ihrem Elternhaus verkehrten, darunter Max Eugen Burckhard und Gustav Klimt.

Ehe und Liebe

Alma Schindler lernte Berta Zuckerkandl im Salon der Familie kennen, wo sie auch Gustav Mahler, den damaligen Direktor der Hofoper, kennenlernte, obwohl dieser mehr als zwei Jahrzehnte älter war als sie. Das Paar heiratete im März 1902 in der Karlskirche.

Mahler war von den musikalischen und kompositorischen Fähigkeiten seiner zukünftigen Frau beeindruckt, stellte jedoch klar, dass seine Rolle darin bestand, zu arbeiten und zu komponieren, während sie vor ihrer Hochzeit als seine Muse und Chauffeurin fungieren sollte. Alma Mahler kam dieser Bitte nach und zog sich aus ihren eigenen Kompositionen zurück.

Als Gustav Mahler kurz vor seinem Tod begann, sich über eine mögliche Liebesbeziehung zwischen Alma Mahler und dem Berliner Architekten Walter Gropius Sorgen zu machen, änderte sich Gustav Mahlers Einstellung zu den Kompositionen seiner Frau. Bereits 1910 war Gustav Mahlers Gesundheit schwer angeschlagen, dennoch nahm er ihr Schaffen zur Kenntnis, förderte sie zum Komponieren und half beim Druck ihrer Lieder.

Alma Mahlers „Fünf Lieder“ wurden 1910 im Bösendorfer Saal uraufgeführt und kurz darauf veröffentlicht. Auch die New Yorker Aufführung eines ihrer Lieder fand großen Anklang. Da Gustav Mahler unter anderem an der Metropolitan Opera angestellt war, verbrachte das Paar zwischen Dezember 1907 und Mai 1911 viel Zeit in den USA. Gustav Mahler verstarb nur wenige Tage nach seiner Rückkehr aus den USA in Wien. Gemeinsam hatten sie zwei Kinder, eines davon, die Tochter Anna Mahler, ist heute erwachsen.

Nach Gustav Mahlers Tod wurde Alma Mahler von mehreren Verehrern umworben. Einer von ihnen war der Biologe Paul Kammerer, der sie lobte und sie einlud, im Labor zu helfen. 1912 begann sie eine Beziehung mit Oskar Kokoschka, die drei Jahre dauerte. Er gestaltete das Cover für die 1915 im Universal Verlag erschienene Ausgabe ihrer „Vier Lieder“.

Alma Mahler ließ 1913 im Auftrag von Hartwig Fischel und Rudolf Bredl auf einem Grundstück, das Gustav Mahler 1910 am Kreuzberg in der Gemeinde Breitenstein am Semmering (Niederösterreich) erworben hatte, ein Haus errichten. Oskar Kokoschka ist auch für das Wandfresko über dem Ofen in diesem Haus verantwortlich.

Alma Mahler heiratete im August 1915 den Architekten Walter Gropius. Ihre Affäre hatte im Jahr 1910 begonnen. Da Gropius kurz nach dem Vollzug der Ehe an die Front geschickt wurde, war die Beziehung des Paares von Anfang an gespannt.

1916 bekam das Paar eine Tochter, Manon Alma Anna Justine Caroline Gropius (die 1935 tragischerweise an einer Krankheit starb). Martin Carl Johannes Mahler wurde im August 1918 als Sohn von Alma Mahler und Franz Werfel geboren. Er war nicht das Produkt ihrer Ehe. Im Mai 1919 starb der junge Saug.

Im Herbst 1917 lernte Alma Mahler den Dichter Franz Werfel kennen, dessen Gedicht „Der Wissende“ sie 1915 gesungen hatte. Die erste Begegnung begann, als sie noch mit Gropius verheiratet war, obwohl er zwölf Jahre jünger war als sie. Nach Walter Gropius‘ Tod 1920 lebten sie zusammen.

Zu Walter Gropius blieb er jedoch weiterhin in Kontakt, nicht zuletzt, weil sie eine gemeinsame Tochter namens Manon hatten. Im Juli 1929 heirateten Franz Werfel und Alma Mahler. Während ihrer Ehe mit Gustav Mahler führte Alma Mahler-Werfel einen Salon in der Döblinger Villa, in der das Paar ab 1931 lebte.

Neben seiner Funktion als Sommersitz und gesellschaftlicher Treffpunkt (bekannte Gesichter wie Helene und Alban Berg, Gertrude und Hugo von Hofmannsthal, Mainmann und Tandler und andere schauten hier vorbei) war das Haus am Semmering auch Schauplatz intensiver kreativer Arbeit.

Auswanderung

Aufgrund der jüdischen Abstammung von Franz Werfels wanderten die Mahler-Werfels 1938 nach Frankreich aus und nach dem deutschen Einmarsch in F.

Aufgrund der schlechten finanziellen Situation der Familie begann Schindlers Mutter kurz nach der Geburt von Almas Halbschwester Grete im Jahr 1881 eine Affäre mit Schindlers Künstlerfreund Julius Victor Berger.

Im selben Jahr erhielt Schindler einen bedeutenden Künstlerpreis, der die finanziellen Schwierigkeiten der Familie beendete und ihr den Umzug auf Schloss Plankenberg in Tulln ermöglichte. Zu einem der bedeutendsten Künstler der Monarchie wurde Schindler, nachdem er 1887 von Kronprinz Rudolf den Auftrag erhielt, die Küsten Dalmatiens zu malen.

Alma bot ihrem Vater stundenlange Gesellschaft im Atelier, liebte ihn bedingungslos und ließ sich von seiner Förderung ihrer musikalischen Begabung und ihrer literarischen Interessen inspirieren – er machte sie sogar schon in jungen Jahren mit Goethes „Faust“ bekannt.

Die Beziehung zwischen Almas Mutter und Carl Moll, einem Schüler und Assistenten ihres Mannes, begann früh und dauerte jahrelang, während Almas Vater im Dunkeln blieb. Alma war gerade 13 Jahre alt, als Schindler am 9. August auf Sylt an den Folgen von Blindheit starb. Danach heiratete ihre Mutter Carl Moll, was Alma als eklatanten Verrat ihres Vaters interpretierte.

Die Österreichische Vereinigung Bildender Künstler wurde im April 1897 in Wien gegründet. Gustav Klimt wurde zum Präsidenten gewählt, Carl Moll fungierte als Vizepräsident und Mitglieder wie Joseph Maria Olbrich (der Designer des Wiener Sitzungsgebäudes), Josef Hoffmann (ebenfalls Architekt), Koloman Moser und Alfred Roller besuchten sein Haus dort. Als Teenager durfte Alma mit der Gruppe zum Abendessen zusammenkommen und sie genoss die Aufmerksamkeit berühmter Männer, die ihr entgegenkamen, als ihre Schönheit erblühte.

Bei diesen häufigen Treffen verliebte sich Klimt in Molls 17-jährige Stieftochter Alma, weil sie sowohl schön als auch klug war. Der berühmte Maler, der als Satyr und Frauenheld berüchtigt war, faszinierte Alma und sie verliebte sich in ihn. Die romantischen Scherze in ihrem Tagebuch führten schließlich zum ersten Mal zu einer sexuellen Begegnung. Mit Familie: Alma Mahler

Alma (links) mit ihrer Familie 1899 am Lido von Venedig. Rechts: Klimt

Ich war ein ahnungsloses Kind, betrunken von der Musik und abgekoppelt von der realen Welt, bis Gustav Klimt als meine erste große Liebe in sie eintrat. Mein Unglück wurde zur Quelle meiner größten Talente, als ich in der Musik ertrank, die ich schuf, während ich unter dieser Liebe litt.

Alma folgte Klimt auf einer Reise nach Italien. Sie hatten eine intime Heimkehr, bei der Alma ihrem neuen Freund ewige Treue versprach. Während des Urlaubs mit seiner Frau Alma stahl Klimt ihnen ihren ersten Kuss, was zu einem heftigen Streit mit Carl Moll führte. Moll deckte die skandalöse Affäre auf und zwang Klimt zur Abreise, indem er ihm das Versprechen abnahm, in Zukunft Abstand von Alma zu halten.

Auch Max Burckhard war ein häufiger Gast im Hause Moll. Bis 1898 inszenierte er am Wiener Burgtheater Werke von Ibsen, Hauptmann, Schnitzler und Hofmannsthal und wurde für seine Bemühungen um die Bewahrung des modernen Dramas gelobt. Er förderte Almas Entwicklung des literarischen Geschmacks, indem er ihr Theaterkarten schickte und ihr klassische und moderne Literatur in Wäschekörben vorbeibrachte.

Aber er lehrte sie auch Antisemitismus, damit sie den Juden gegenüber nicht so feindselig eingestellt waren. So werden Nietzsche und Heidegger wegen ihrer ähnlichen philosophischen Ansichten oft als „geistige Verschwörer“ betrachtet. Almas Lebensmotto war der humorvolle Ausspruch „Wer fällt, den soll man schlagen!“

Max Burckhard, Intendant des Burgtheaters (rechts)

Der blinde Organist Josef Labor brachte Alma das Komponieren bei und sie entwickelte rasch ein umfangreiches Werk. Schubert und Schumann zählten zu ihren Favoriten, doch besonders stark war ihre Affinität zur Musik Richard Wagners und sie verkündete: „Für mich ist er der beliebteste Mensch auf Erden – ich kann aufblühen!“

Autor: Alexander von Zemlinsky

Im Frühjahr 1900 lernte die zwanzigjährige Alma den Komponisten Alexander von Zemlinsky kennen. Er galt als großes Talent der Wiener Musikszene. In ihr Tagebuch schrieb sie: „Eine Karikatur – familienlos, klein, mit nach außen gerichteten Augen und einem etwas verwirrten Dirigenten, und doch schien er mir verheißungsvoll.“

Alma und Zemlinsky diskutierten viel über Wagner, insbesondere über den „Tristan“. Als Alma ihm zum ersten Mal sagte, das Stück sei ihre Lieblingsoper, war Zemlinsky vor Freude so überwältigt, dass er nicht wiederzuerkennen war. Er ist jemand, den ich sehr, sehr gern habe. Nachdem er einige ihrer Kompositionen gehört hatte, hatte Zemlinsky eine klare Meinung:

Eines von zwei Dingen: Entweder man komponiert Musik oder man lernt andere Leute kennen. Aber stattdessen sollte man das tun, was einem am nächsten liegt: sich Gruppen anschließen. Es dauerte nicht lange, bis Arnold Schö kam.

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