Todesursache von Antoni Malte –So schoss SpreeTom beispielsweise am 3. März 2013 dieses Foto von Carmen-Maja Antoni im Foyer des „Berliner Ensembles“ während der Buchpräsentation „Im Leben gibt es keine Proben“ (CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons).
Carmen-Maja Antoni, die in jeder Folge großartig war, spielt in der sechsten Folge („Krauses Hoffnung“1) (Erstausstrahlung 1. Februar 2019) Krauses ängstliche Schwester Elsa. Die Geschichte war deshalb so entzückend, weil Tilo Prückner den bösen, übereifrigen Wolfshund Rudi spielte.“
In der komödiantischen Verpackung verbirgt sich ein Thema, das Böhlich sehr zurückhaltend behandelt: „Elsa leidet an fortschreitender Demenz“, heißt es auf der Website tittelbach.tv. Ihre Geschwister im Dorf Pommern, wo sie aufwuchs, wollen ihr alles zeigen, bevor sie alles vergisst. Die Geschichte ist aus vielen melodramatischen Sequenzen aufgebaut.
Die Ereignisse selbst sind nicht viel, aber Böhlichs Erzählkunst verbindet sie zu einem stetigen, kontinuierlichen Erzählbogen. Wie immer ist das Quartett bestehend aus Horst Krause, Carmen-Maja Antoni, Angelika Böttiger1 und Tilo Prückner sehenswert. Zwar ging es in „Krauses Move“1) (Electronic Arts: 14. Februar 2020), dem siebten Teil der „Krause“-Geschichte, etwas „langsamer“ zu, aber die Action begann erst am Ende richtig zu punkten.
Paula, eine junge Köchin, gespielt von Pauline Knof1, übernimmt die Geschichte, als ihre ältere Schwester Elsa an Demenz erkrankt und nach der Lektüre von „Krauses Hoffnung“ zu ihrem Sohn Timo (Cai Cohrs1) an der Tankstelle zieht. Krause, Schwester Meta (Angelika Böttiger) und „Schwager“ Rudi Weissglut (Tilo Prückner) versuchen ihr Bestes, um der einsamen, niedergeschlagenen Paula bei der Suche nach einem Ehemann zu helfen, als Bürgermeister Stübner (Boris Aljinovic1) versagt.
Dank der Ankunft von Thomas Seifert, einem Lehrer, gespielt von Steffen Groth1, konnten sie ihre Mission erfüllen. Krause, ehrgeizig für seine neue Braut, beschloss, mit seiner Familie in das renovierte Haus seines verstorbenen Freundes Schlunzke zu ziehen und dabei das Gasthaus zu erweitern.
Elsa Krause, die im Film eine kleinere Rolle gespielt hatte, war mit ihrem ehemaligen Liebhaber Lubo Kaczmarek (Victor Choulman) in das Familienhaus zurückgezogen und sie hatten beim Umbau und Umzug geholfen. Der Zuschauer spottete zweifellos und fragte sich, wie eines von Krauses Motorrädern mit Beiwagen so umgebaut werden konnte, dass es ein solches Fahrzeug antreibt.
Krause benannte seinen verlorenen Hahn nach seinem grantigen Freund Schlunzke (Andreas Schmidt spielte die Figur bis zu seinem Tod 2017; tittelbach.tv merkte an, er habe die Rolle „unverkennbar geprägt“).
In „Krauses Zukunft“1) (Premiere: 5. Februar 2021) kehrt die renommierte Besetzung um Krause zurück, einen ehemaligen Dorfpolizisten, der sich in seinem idyllischen brandenburgischen Weiler Schönhorst zwischen Umweltschutz und dem Bau von Windrädern entscheiden muss.
Tamina Kallert Kinder: Ein Sohn und eine Tochter
Als hochbetagter Vater der Sängerin Fanny (Manon Straché1) konnte Herbert Köfer, der am 17. Februar 2021 seinen 100. Geburtstag feiert, vor seiner Vertreibung aufgrund des Baus eines Kohlekraftwerks noch einmal mit seinem Sohn Krause und dessen Schwestern in der neuen Heimat zusammenkommen.
Ihren Abschluss fand die Geschichte mit „Krauses Weihnachten“1) (Premiere: 16. Dezember 2022), dem neunten und letzten Teil der 15 Jahre lang laufenden Reihe um Horst Krause, die bei den Kritikern und an den Kinokassen großen Erfolg hatte.
Carmen-Maja Antoni, eine deutsche Schauspielerin. Ihre Mutter, die ebenfalls eine kreative Kraft war, arbeitete nach der Geburt ihrer Tochter als Tonaufnahmeassistentin beim DFF. Schon als kleines Kind war sie im Fernsehen der DDR zu sehen.
Obwohl sie ihr Abitur noch nicht abgeschlossen hatte, schrieb sie sich an der Filmhochschule „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg ein. Nach Abschluss ihres Studiums begann sie sofort ihre Schauspielkarriere am Hans Otto Theater in Potsdam. Sie spielte Grusche in Bertolt Brechts „Der kaukasische Kreidekreis“.
Sie ließ sich schließlich in Berlin nieder, wo sie an der Volksbühne debütierte. Carmen-Maja Antoni spielte über drei Jahrzehnte, von 1976 bis 2013, mit dem berühmten Berliner Ensemble. In Hollywood-Produktionen ist sie seit Jahrzehnten fester Bestandteil. Seit 2007 spielt sie Elsa Krause in den Krause-Filmen. 2019 gab sie ihr Fernsehdebüt als Renate Merz in der Serie Merz gegen Merz.
Der Journalist Malte Antoni war über zwanzig Jahre mit seiner Frau Carmen-Maja verheiratet. Die gemeinsame Tochter Jennipher Antoni wurde 1976 geboren und ist ebenfalls Schauspielerin. Die Schauspielerin nennt Berlin ihre Heimat. Die Schauspielerin Carmen-Maja Antoni wurde am 23. geboren.
Sie wurde am 1. August 1945 in Berlin in eine kreative Familie hineingeboren. Sie wuchs mit ihren beiden Schwestern in ärmlichen Verhältnissen auf. Joseph „Pedro“ Antoni, der Künstlervater, verließ die Familie in jungen Jahren, und Ursula Antoni-Orendt, die vielseitig begabte Mutter, war Tontechnikerin beim DFF in Deutschland.
Die Tochter Carmen-Maja sammelte schon früh Erfahrungen in der Filmbranche. Mit 11 Jahren wurde sie für ein DDR-Kinderprogramm fotografiert und spielte anschließend die Rolle des Pioniers Zick in der TV-Kinderkomödie „Die blauen Blitze“.
Sie machte ihr Abitur zu einer Zeit, als dies aufgrund der Krankheit und Alkoholismus ihrer Mutter nur wenigen anderen jungen Frauen gelang und wurde 1962 als eine der jüngsten Studentinnen an die „Deutsche Filmakademie“1) in Potsdam-Babelsberg aufgenommen.
Die bis dahin jüngste Maid Grusche gab ihr Schauspieldebüt 1964 in Bertolt Brechts „Der kaukasische Kreidekreis“2) am Potsdamer Hans-Otto-Theater2) und beschrieb ihren Charakter als „bodenständig, naiv und unerschütterlich“. Ihr Universitätsdiplom erhielt sie erst 1965.
Sie widmete sich dem „Hans-Otto-Theater“, wo sie in Klassikern ebenso auftrat wie in Werken Brechts und neueren Fabeln. Bei der Direkt-Ouvertüre des DFF zu Peter Kupkes Inszenierung von Shakespeares „Komödie der Irrungen“ aus dem Jahr 1968 am 11. August begeisterte Carmen-Maja Antoni das Publikum als Lucia, Lucianas Dienerin.
Ihre Karriere als Charakterdarstellerin blühte während ihrer fünfjährigen Tätigkeit an der Berliner Volksbühne ab 1970 auf. In dieser Rolle war sie als Cigolotti in „König Hirsch“ (1971; Regie: Benno Besson und Brigitte Soubeyran), als Hilde Prill in „Weiberkomödie“ (1971; Regie: Fritz Marquardt) oder als Don Gil in „Don Gil in der grünen Hose“ (1972; Regie: Soubeyran) zu sehen.
Carmen-Maja Antoni ist seit der Spielzeit 1975/76 Mitglied des Berliner Ensembles1) und hat in dieser Zeit in zahlreichen von der Kritik gefeierten Produktionen mitgewirkt, darunter auch in Werken des verstorbenen, großen Bertolt Brecht. Sie ist eine talentierte Komikerin, die glänzt, wenn sie nuancierte Rollen spielen darf.
Sie wird oft in Rollen besetzt, die einen Hauch des Makabren erfordern. Ihre kleine Statur und ihr majestätisches Auftreten machen sie zur idealen Besetzung für die Darstellung der unsichtbaren Kräfte, die unser tägliches Leben in Film und Fernsehen beeinflussen.
Carmen-Maja Antoni (erinnert ein wenig an Masina) ist nicht nur eine der talentiertesten, sondern auch eine der ernsthaftesten jungen Schauspielerinnen der ehemaligen Sowjetunion, und sie hat einen der markantesten, fast skurrilsten Auftritte in der Berliner Theaterszene. * Es wurde gezeigt, dass ein kurzer Überblick über Carmen-Maja Antonis Rollen und Auftritte am Berliner Ensemble wie folgt aussieht (Wikipedia-Link): Die Schauspielerin hatte trotz ihres Engagements für das Theater einen vollen Film- und Fernsehterminkalender.
Etwa Mitte der 1960er Jahre war die kleine Schauspielerin mit den großen Augen erstmals in DEFA-Filmen zu sehen. Zwar debütierte sie in einer Nebenrolle in der Komödie „Der Reserveheld“1) (1965), doch richtig in Schwung kam ihre Karriere danach nicht mehr.
Selten übernahm sie eine Hauptrolle, die ihrem Talent entsprach, doch 1987 gewann sie für „Das große Maul“ den Kritikerpreis als „Beste Darstellerin“ in dem autobiographisch-poetischen Film „Kindheit“ (in dem sie die liebevolle Großmutter des neunjährigen Alfons spielte). In „Der dicke Mann und ich“1) (1981) spielte sie Jens‘ Mutter und in „Die dicke Tilla“1) (1981) Annes Mutter. Sie verkörperte „Unglück“ aus der Kurzgeschichte „Verdammtes Unglück!“1) (1989).
Mit der Verbreitung des Fernsehens trat Carmen-Maja Antoni in zahlreichen Filmen und Fernsehsendungen auf. Sie war sowohl in Kinoaufnahmen als auch auf der Kinoleinwand in bekannten Kriminalfilmen wie „Das Wort liegt beim Staatsanwalt“1) und „Polizeiruf 110“1) zu sehen. Zu ihren Rollen gehörte unter anderem die des Zwergs Jakob in „Zwerg“.