Benjamin Bienecks Vermögen – Der gebürtige Frankfurter hat seine Ausbildung im Ausland fortgesetzt. Nach dem Abitur studierte er Jura in Passau, München und Kapstadt. Auch in Australien ging er zur Schule. Doch nach dem ersten Staatsexamen war für ihn klar, dass er in die Redaktion gehört. Nach Stationen beim ZDF und ProSieben absolvierte er sein Volontariat in den Redaktionen von „SAM“ und „taff“. Die VIP-Abteilung des Magazins stellte ihn anschließend als Juniorredakteur ein.
Nach Stationen bei Bunte, BILD und Grazia kehrte er in seine Wahlheimat München zurück und wurde Top-VIP-Reporter beim ProSieben-Magazin taff. Dort steht er regelmäßig für „taff“ und das SAT.1-Frühstücksmagazin vor der Kamera, außerdem hat er als Vanessa Blumhagen-Vertreter seine eigene monatliche Promi-Kolumne „Beef with Benji“. Zu seinem Job gehört es, von roten Teppichen auf der ganzen Welt zu berichten und Prominente aus aller Welt zu interviewen. Bei Feierlichkeiten wie Preisverleihungen, Eröffnungen und Partys ist er fester Bestandteil.
Der zurückgezogene Benjamin.
Benjamin Bieneck verbringt einen Großteil seiner Freizeit mit verschiedenen sportlichen Aktivitäten. Er hält sich fit, indem er Ski fährt, Tennis spielt, Langlauf betreibt und regelmäßig ins Fitnessstudio geht. Außerdem interessiert er sich für Geschichte und verbringt seine Wochenenden gerne in der freien Natur. Wussten Sie, dass Benjamin Bieneck Oper als ernsthaftes Musikgenre studierte? Er erhielt seine frühe Ausbildung von einem Privatlehrer und nutzte seine neu erworbenen Fähigkeiten später, um eine Stelle als Chorsolist am Südostbayerischen Stadttheater zu bekommen.
Obwohl er keine Gesangskarriere mehr anstrebt, hat er weiterhin eine große Wertschätzung für Oper und klassische Musik.
Rezepte aus dem Schloss
Benjamin Bieneck ist der Chef-VIP-Reporter und interviewt regelmäßig Hollywoods A-Promis und aufstrebende Talente. Unsere Redakteurin übernimmt heute im Interviewteil unserer Serie „Queer in the Workplace“ die Zügel und stellt Benji die Fragen, die sie schon immer stellen wollte. Hier spricht er darüber, was mit ihm passiert wäre, wenn er nicht die Hilfe bekommen hätte, die er brauchte, was er im Umgang mit der LGBTIQ+-Community erreichen möchte und welche verborgenen Talente nur wenige kennen. Liebster Benji, bitte stelle uns zunächst kurz vor.
Wer bist du und was machst du bei ProSiebenSat.1?So viel! Hallo, mein Name ist Benji und ich bin seit einiger Zeit Chef-VIP-Reporter bei taff. Außerdem bin ich in der Morgenshow von SAT.1 zu sehen. Eigentlich habe ich mal Jura studiert und die erste Stufe des Staatsexamens bestanden. Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass mir die Arbeit im Fernsehen viel mehr Spaß macht. Wir freuen uns sehr, dich in dieser Runde unserer Interviewreihe „Queer am Arbeitsplatz“ begrüßen zu dürfen. Wo würdest du dich selbst im LGBTIQ+-Spektrum einordnen?
Benjamin Bienecks Nettovermögen: 1,5 Millionen Euro (geschätzt)
Auch wenn ich meine sexuelle Orientierung nicht offen vor der Kamera diskutiere, ist meine Position zu diesem Thema glasklar. Ich bin ein Schwächling, der sowohl privat als auch beruflich geoutet wurde. Ob ein Outing trotzdem notwendig ist, darüber haben wir in früheren Folgen dieser Serie mit unseren Interviewpartnern diskutiert. Was denkst du darüber? Ich denke, es ist entscheidend, dass wir eine tiefere gegenseitige Wertschätzung füreinander entwickeln.
Das bedeutet, dass queere Menschen ihren heterosexuellen Verbündeten Zeit geben, ihre Identitäten kennenzulernen. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass auf der anderen Seite eine gewisse Offenheit vorhanden sein muss. Natürlich wird das nicht immer funktionieren, aber es sollte das Ziel sein. Niemand kommt in ein Gespräch, in dem Aggression oder eine Haltung wie „soll ich jetzt einfach die Klappe halten?“ an den Tag gelegt wird. Meine Gespräche kommen immer wieder auf das Thema Optimismus zurück.
Natürlich kann man in diesen Geschichten tiefer gehen und die zugrundeliegenden Emotionen besser beleuchten als in faktenbasierten Formaten. Meine Kollegen und ich können unserer Redaktion Themenvorschläge unterbreiten, die irgendwann einmal besprochen werden müssen und die in der Regel gut ankommen. Ich schätze Ihre Offenheit sehr. Meine bisherigen beruflichen Erfahrungen waren äußerst inspirierend und aufbauend. Kommt Ihnen das irgendwie merkwürdig vor? Wenn ich noch einen Gedanken hinzufügen darf, bevor wir zur nächsten Frage übergehen, hier ist er:
Ich hatte das Glück, schon in jungen Jahren ein starkes Identitätsbewusstsein zu entwickeln, auch in Bezug auf meine sexuelle Identität. Meine Eltern haben mich immer sehr ermutigt. Wenn das nicht passiert wäre, wäre es wohl anders gekommen. Wenn ich die Rückerstattung nicht bekommen hätte, hätte ich vielleicht Probleme gehabt, bei der Arbeit ich selbst zu sein. Zum Glück gab es nicht allzu viele Hindernisse, die ich überwinden musste. Das ist mir durchaus bewusst und ich verstehe vollkommen, dass manche Menschen ihr Coming-out schwerer finden als andere, vor allem angesichts der Herausforderungen, die sie dabei bewältigen müssen.
Vielleicht hast du persönlich viel durchgemacht und hast einfach nicht die Energie, dich beruflich zu engagieren. Viele Menschen haben Angst, weil sie etwas Schreckliches miterlebt oder erlebt haben. Das zu verstehen, macht unsere Gemeinschaft aus. Weil es so eine private Angelegenheit ist, fällt es mir schwer, anderen Ratschläge zu geben, wie man eine Reise am besten angeht. Jeder kommt vorbereitet mit seinem eigenen Gepäck. Für andere sind es ihre Lieben, für andere ist es ihre Identität oder ihr Glaube.
Viele dieser Dinge können es schwierig machen, sich von allen anderen abzuheben. Der einzige Rat, den ich Ihnen geben kann, ist dieser: Sie müssen mit Ihrem Lebensstil glücklich sein. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um über das schlimmste Szenario nachzudenken. Manchmal ist das Hindernis, das Ihnen im Weg steht, schwerer zu überwinden als das tatsächliche Ergebnis. Eine zusätzliche Ressource, die sich in dieser Zeit als unschätzbar erweisen kann, ist ein Unterstützungsnetzwerk. Meine ideale Welt ist eine, in der jeder so akzeptiert wird, wie er ist.