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Benjamin von Stuckrad-Barre Krankheit

Benjamin von Stuckrad-Barre Krankheit

Benjamin von Stuckrad-Barré-Krankheit – Benjamin von Stuckrad-Barre ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Rundfunkmoderator. Er wurde am 27. Januar 1975 in Bremen geboren. Der Großteil seiner Schriften wird der Populärliteratur zugeordnet.

Leben

Benjamin von Stuckrad-Barre wurde in Bremen als Sohn eines Pfarrers geboren. Geboren und aufgewachsen ist er in Brinkum, heute ein Stadtteil von Stuhr. Als Kind zog er viel um, bevor er sich im Alter in Rotenburg an der Wümme und später in Göttingen niederließ. Nachdem sein Großvater 1932 den Mädchennamen seiner Mutter in den Doppelnamen „v. Stuckrad-Barre“ änderte, wurde er Mitglied der alten hessischen Adelsbeamtenfamilie von Stuckrad, die zunächst in Rotenburg an der Fulda ansässig war.

Stuckrad-Barre besuchte von 1987 bis 1990 das Ratsgymnasium in Rotenburg/Wümme. Nach seinem Umzug nach Göttingen 1990 wurde sein Vater Pfarrer der evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinde St. Albani. Seit 1993 arbeitet Stuckrad-Barre als Autor. Nach seinem Abitur 1994 am Max-Planck-Institut in Göttingen ging er nach Hamburg und studierte kurzzeitig Germanistik, bevor er sein Studium abbrach.

Der Autor der Harald Schmidt Show hat unter anderem Volontariate beim Norddeutschen Rundfunk und der taz, Produktmanager beim Plattenlabel Motor Music und Redakteur bei der deutschen Lizenzausgabe des Magazins Rolling Stone absolviert. Zudem arbeitete er freiberuflich für Publikationen wie die FAZ, Die Woche und den Star. 1998 erschien sein erster Roman Soloalbum, 2003 folgte die Verfilmung. Mit dem Erfolg dieses Romans und seiner Folgewerke wurde Stuckrad-Barre zu einem der neuen deutschen Popautoren der 1990er Jahre.

Öffentliche Auftritte, etwa mit Christoph Schlingensief, und eine eigene Literaturshow auf MTV Central namens Lesezirkel halfen ihm, diesen Ruf aufzubauen. Laut einem Interview mit Stuckrad-Barre, das am 13. Juni 2001 in der FAZ veröffentlicht wurde, kauft Claus Peymann zwar keine Hosen, geht aber mit ihm essen, als dramatischer Auftritt in der Harald Schmidt Show. Stuckrad-Barre trank viel und wurde in dieser Zeit kokain- und alkoholabhängig, was er 2004 in der Dokumentation Rausch und Ruhm von Herlinde Koelbl ausführlich beschrieb.

Während er in seiner heruntergekommenen Wohnung mit Melancholie und den körperlichen Folgen des Entzugs kämpfte, erlaubte er Koelbl, ihn zu filmen. Dies galt nicht nur während der Behandlung in einer Spezialeinrichtung, sondern auch während der ersten Lebenswochen in einer Entzugseinrichtung. Er gab Koelbl die Erlaubnis, seine privaten und intimen Momente während dieser Zeit seines Lebens aufzuzeichnen und seinen körperlichen und geistigen Verfall zu dokumentieren.

Über sich selbst sagt er: „Alkohol war für mich nie ein Problem, es waren die Substanzen, die man harte Drogen nennt, und in meinem Gehirn sind sie offensichtlich miteinander verknüpft; wenn man sie dazu aufforderte, sagte einer dem anderen, wo der Schlüssel war, und sie übergaben mir schnell die Kabine.“ Er behauptet, 2006 mit dem Trinken aufgehört zu haben. Seine aufsehenerregenden Klagen gegen satirische Publikationen wie Thema1 und Titanic machten ihn berühmt.

Stuckrad-Barre war Gegenstand eines skatologischen Internetwitzes, und sein Bild wurde von der Zeitschrift Titanic satirisch verwendet, um Werbekunden zu vertreiben. 2012 reagierte er auf einen Boulevardartikel, in dem die „miese“ Qualität des Drehbuchs, das er für Helmut Dietls Film Zettl mitverfasste, auf die langfristigen Auswirkungen des Kokainkonsums seines Mitarbeiters Stuckrad-Barre zurückgeführt wurde.

Seit 2006 lebt Stuckrad-Barre nach Stationen in Hamburg, Köln und Zürich in Berlin. Im Frühjahr 2005 moderierte er im Schweizer Fernsehen die Sendung „Stuckrad bei den Schweizer“, in der er auf amüsante und satirische Weise über die Probleme sprach, mit denen er als Deutscher in der Schweiz konfrontiert war. Außerdem knüpfte er Kontakte zu bekannten Schweizern, die ihm den Einbürgerungsprozess erleichtern konnten.

2006 moderierte er jeden Dienstag die Sendung Enzyklopädings beim Jugendradiosender You FM des Hessischen Rundfunks, für den er seit 2004 tätig war. Erklärtes Ziel der Sendung war es, die Hörer ihre eigene „Enzyklopädie“ mit „wirklich wichtigen“ Informationen zusammenstellen zu lassen. Stuckrad-Barre war von 2010 bis 2013 Moderator der Polit-Comedy-Show „Stuckrad Late Night“. ) und danach zum Streaming auf ulmen.tv.

In diesem Jahr ehrte die Journalistengruppe Reporter-Forum Benjamin von Stuckrad-Barre und Hajo Schumacher mit dem „Deutschen Reporterpreis 2013“ für das „Beste Interview“ für ihr Gespräch mit Jürgen Flimm und Jörg Schönbohm mit der Überschrift „Ohne unsere Frauen wären wir jetzt tot“. Ab dem 16. Oktober 2014 wurde Stuckrads Heimatgeschichte in sechs Folgen im RBB ausgestrahlt. In jeder Folge stattete er einer berühmten Person einen Überraschungsbesuch ab.

Auf der Gästeliste standen unter anderem Udo Lindenberg, Bettina Böttinger, Lars Eidinger, Katja Ebstein, Jimi Blue Ochsenknecht und Westbam. Mit der Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer entwickelte Stuckrad-Barre 2019 einen Podcast namens Ja ja, nee nee. Der Podcast umfasst zwölf Folgen, in denen die beiden unter anderem über Unterwäsche, den Verzicht auf Verhütung und die Nutzung des Wahlrechts diskutieren.

Thees Uhlmanns im April 2021 erschienenes Musikvideo zum Song Club 27 zeigt ihn in einer Nebenrolle und enthält von ihm verfasste Songtexte. Inga Grömminger, Chefredakteurin der Berliner Zeitung BZ am Sonntag, ist die Mutter von Stuckrad-Barres Kind. Die 22 Jahre jüngere Schauspielerin Josepha Walter ist seine aktuelle Freundin. Aktuell lebt er in Berlin-Kreuzberg.

Angestellt bei Axel Springer

Stuckrad-Barre war von 2008 bis 2018 für die Zeitungen der Axel Springer AG tätig. Anlässlich des 100. Geburtstags Axel Springers im Jahr 2012 beauftragte ihn der Verlag, ein Jubiläumsstück über den Namensgeber zu schreiben, in dem Springers Fähigkeiten als Visionär, Lebemann und Tycoon im Mittelpunkt stehen. Besonders hervorzuheben ist die Liebesgeschichte von Springer und seiner letzten Frau, der Mehrheitseigentümerin Friede Springer, und die selbstlose Fürsorge, die sie ihm während all seiner Krankheitsjahre entgegenbrachten, und das „Glück“, das ihm entgegengebracht wurde.

Das Stück war ein Geschenk von Springer-Chef Mathias Döpfner an Springers Witwe, die in der ersten Reihe saß. Medieninsidern zufolge ging Stuckrad-Barre im März 2021 zur Geschäftsführung des Axel Springer Verlags, um sich über die Behandlung der Mitarbeiter durch den damaligen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt zu beschweren. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer,

schickte von Stuckrad-Barre eine Whatsapp-Nachricht, in der er die Bundesrepublik Deutschland infolge der genannten Maßnahmen als „neuen autoritären DDR-Staat“ bezeichnete und Julian Reichelt als „letzten und einzigen Journalisten in Deutschland“ bezeichnete, der sich dagegen wehre. Döpfner sagte von Stuckrad-Barre, praktisch alle anderen seien zu „Propagandahelfern“ geworden.

Laut einem Bericht der New York Times vom Oktober wurde Reichelt aufgrund neuer Ansprüche ersetzt, nachdem er nach einer Überprüfung der Compliance zunächst im Amt geblieben war. In seinem 2023 erschienenen Buch „Still awake?“ hat das Hamburger Thalia Theater die Bühnenadaption von Christopher Rüping für September geplant.

körperliche Dominanz

Der Autor Benjamin von Stuckrad-Barre hat ein Buch über die schlimmsten Momente seines Lebens – Drogen, Bulimie, den Ruin seiner Karriere – und seinen Retter Udo Lindenberg geschrieben. Ein schriftliches Bekenntnis, das den Verschwiegenen und Versteckten eine Stimme geben soll. Benjamin von Stuckrad-Barre wusste zeitlebens, dass er über seine Erfahrungen mit Drogenmissbrauch, Essstörungen und Krankenhausaufenthalten schreiben wollte.

Das ist etwas, was ich schon immer schreiben wollte, aber nie dazu kam, weil ich kein Interesse am Geschichtenerzählen habe. Es war einmal, ich besuchte die Klinik und die Dinge waren so und so. Es gibt keine Grundlage für eine solche Aussage. Sagt es, während er sich im eleganten Raucherzimmer des Kölner Grand Hotel Excelsior zurücklehnt und sich eine Million Mal weniger hektisch fühlt als Ende der 90er Jahre.

Die Antworten des 41-Jährigen können bis zu neun Minuten dauern, wenn sie besonders lang und elliptisch sind. In seinem neuen Buch «Panic Heart» erzählt Benjamin von Stuckrad-Barre von den Jahren vor seinem katastrophalen Zusammenbruch, von seinem Kampf mit einer lebensbedrohlichen Droge und Magersucht sowie seinem anschließenden destruktiven Abstieg.

„Ich habe im Januar letzten Jahres in Los Angeles damit angefangen, und ich hatte natürlich keine Ahnung, dass ich Ende Dezember fertig sein würde und dass ich genau ein Jahr dort sein würde und dass es „Panic Heart“ heißen würde und so weiter, es ist 576 Seiten lang und dass es in der Gegenwartsform anfängt und Gegenwartsschnitte hat und diesen Verlauf nimmt, das sagt dir vorher keiner, es wächst aus dem Schreiben heraus und dann, bumm, hast du ein Buch.“

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