Bernd Eisenbichler verwandt mit Markus – Der deutsche Skispringer Markus Eisenbichler wurde am 3. April 1991 in Bad Reichenhall geboren. Sein bisher größter Erfolg ist der Gewinn der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2019 auf der Einzel-Großschanze in Seefeld. Darüber hinaus wurde er 2018/19 Zweiter bei der Vierschanzentournee, holte mit seinem Team sowohl 2019 als auch 2021 den Weltmeistertitel und wurde mit seinem Mixed-Team 2017, 2019 und 2021 Weltmeister. Er gewann sechs Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften und ist damit der erfolgreichste deutsche Skispringer aller Zeiten.
Karriere
„Eisei“, kurz für Markus Eisenbichler, ist seit seinem achten Lebensjahr Skispringer. Seit dem 30. Juni 2006 nimmt er an internationalen Skisprungwettbewerben wie dem FIS-Cup, dem Alpencup und dem Continentalcup teil. Bei den OPA Games 2007 belegte er den sechsten Gesamtrang. Im Dezember 2008 wurde er im Deutschlandcup zweimal Zweiter. Eisenbichler gewann 2009 die Deutschen Jugend-Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften. 2010 schaffte er es nicht zum Weltcup in Klingenthal. Im selben Jahr belegte er auch in der Alpencup-Endwertung den vierten Platz.
Mit einem zweiten Platz am 27. Februar 2011 in Zakopane gelang ihm endgültig der Sprung auf das Siegerpodest des Continentalcups.
Von ihren frühen Jahren bis zu ihren ersten Weltcupsiegen
Sein Debüt-Springen war der Sommer-Grand-Prix 2011 in Almaty, bei dem er den 19. Platz belegte. Am 30. Dezember 2011 gab er zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf sein Weltcup-Debüt. Dort belegte er den 30. Platz und holte durch die Eliminierung von Martin Schmitt seinen ersten Weltcup-Punkt.[3]Eisenbichler hatte sich bei einem schweren Sturz beim Training in Oberstdorf im September 2012 einen Brustwirbelbruch zugezogen.
Der Monat Oktober 2013
Bei den Deutschen Meisterschaften 2013 in Oberstdorf belegte er mit der zweiten bayerischen Mannschaft auf der Großschanze den dritten Platz. Mitte Januar 2014 gewann Eisenbichler in Sapporo erstmals den Continental Cup. Auf der Großschanze setzte er sich souverän gegen seine beiden Konkurrenten durch und ging beide Male als Sieger hervor. Kurz darauf folgte Eisenbichler mit seinen bis dahin besten Weltcupergebnissen, zwei achten Plätzen, ebenfalls in Sapporo.
Teilnahme am olympischen Wettbewerb
In der Saison 2016/17 belegte Eisenbichler am 11. Dezember 2016 in Lillehammer erstmals den dritten Platz in einem Einzelwettbewerb. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2017 im finnischen Lahti belegte er im Einzelspringen von der Normalschanze hinter Stefan Kraft und Andreas Wellinger den dritten Platz. Gemeinsam mit Carina Vogt, Svenja Würth und Andreas Wellinger gewann er den Weltmeistertitel im Mixed-Team-Wettbewerb.
Auf der Großschanze belegte er im Einzel den 13. und im Team den 4. Platz. Einen neuen deutschen Weitenrekord stellte Eisenbichler am 25. März 2017 auf, als er die Planica-Schanze mit 248 Metern hinunterflog.
Bei den Olympischen Winterspielen 2018
Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang belegte Eisenbichler beim Normalschanzen-Wettbewerb den 8. Platz und beim Riesenschanzen-Wettbewerb den 14. Platz. Das deutsche Quartett ohne Eisenbichler gewann Silber im Teamwettbewerb. Zuvor war er in einem hausinternen Turnier gegen Teamkollege Stephan Leyhe ausgeschieden. Nach den Olympischen Winterspielen 2017 gelang ihm am 4. März in Lahti mit dem zweiten Platz sein bis dahin bestes Ergebnis bei einem Weltcup-Turnier.
Große Erfolge in den Jahren 2018-2019.
In die Saison 2018/19 startete Eisenbichler zunächst durchwachsen. In den ersten sechs Wettbewerben landete er zwischen den Plätzen 10 und 48. Deutlich besser präsentierte er sich jedoch beim Sonntagsspringen in Engelberg, wo er auf Rang 6 landete. Bei der anschließenden Vierschanzentournee setzte sich der Aufwärtstrend fort. Zweite Plätze in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen, Platz 13 in Innsbruck und Platz 5 in Bischofshofen waren Eisenbichlers beste Gesamtergebnisse.
Aus diesem Grund wurde Eisenbichler Zweiter, nur hinter dem phänomenalen Ryy Kobayashi, der den Wettkampf des Tages viermal gewann. Die nächsten Wochen verbrachte Eisenbichler dann an oder nahe der Spitze der Weltcup-Rangliste. Seine besten Ergebnisse erzielte er beim Skifliegen auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf, wo er den zweiten, dritten und zehnten Platz belegte.
Wettkampf bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2019
Ohne jemals als Einzelsieger ein Weltcupspringen gewonnen zu haben, gewann er 2019 auf der Riesenschanze in Innsbruck die Nordische Skiweltmeisterschaft und setzte sich dabei vor seinem Teamkollegen Karl Geiger und dem Schweizer Killian Peier durch. Vor ihm war der Norweger Tommy Ingebrigtsen 1995 der letzte Springer, der einen Weltmeistertitel holte, ohne zuvor einen Weltcup gewonnen zu haben.
Eisenbichler schaffte im ersten Durchgang eine Weite von 131,5 Metern und sicherte sich damit den ersten Platz vor Geiger und Peier. Er beendete den Tag mit dem weitesten Sprung und dem Weltmeistertitel, nachdem er den Tag mit 1,2 Punkten Rückstand auf Peier begonnen hatte. Tags darauf gewann er auf derselben Schanze zusammen mit Karl Geiger, Richard Freitag und Stephan Leyhe die Weltmeisterschaft im Teamspringen. Eisenbichler verbesserte sich nach dem ersten Durchgang von der Normalschanze vom 25. auf den 7. Platz.
Der einsetzende Schnee verlangsamte den Anlauf und erschwerte den später gestarteten Springern, vor allem den Führenden des ersten Durchgangs, das Rennen. Am 2. März gewann er mit Katharina Althaus, Juliane Seyfarth und Karl Geiger die Weltmeisterschaft der Mixed-Teams. An seine starke Leistung aus dem Weltcup konnte Eisenbichler bei der Raw Air 2019, die kurz nach der WM folgte, nicht anknüpfen.
Vikersundhes letzte Skisprungschanze
Vikersundhe belegte im abschließenden Skiflug-Wettbewerb den sechsten Platz in der Rohluft und den vierten Platz in der Gesamtwertung. Eisenbichler kämpfte auch um die von ihm erhoffte Gesamtwertung des Skiflug-Weltcups: „Die Schanze in Planica gefällt mir und ich habe gute Aussichten“, zeigte er sich vor dem Wochenende in Planica zuversichtlich. Das Skifliegen auf der Letalnica bratov Goriek in Planica war am 22. März 2019 Schauplatz seines ersten Einzelsieges bei einem Skisprung-Weltcup-Turnier.
Mit diesem Sieg übernahm er die Führung im Skiflug-Weltcup, die er jedoch nach Platz drei im letzten Wettkampf an Ryy Kobayashi abgeben musste. In der gesamten Saison belegte er im Weltcup den siebten Platz und in der Skiflug-Gesamtwertung den zweiten Platz.
wieder einmal der beste Schauspieler
In die Saison 2019/20 startete Eisenbichler an der Seite von Karl Geiger, der bereits im Sommer Erfolge feiern konnte, während das deutsche Team mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen hatte. In den ersten zwei Dritteln der Saison verfehlte er diese Ziele jedoch und verpasste zeitweise sogar den zweiten Durchgang. Bei der Vierschanzentournee 2019/20 zeigte Eisenbichler eine bemerkenswerte Steigerung und knackte dreimal die Top 15 auf dem Weg zum 15. Platz. Dies lag weit unter seinen Fähigkeiten.
Wenige Tage nach der Tour verletzte sich Eisenbichler die rechte Hand, als er auf einem Parkplatz in Ruhpolding auf Eis ausrutschte. Aufgrund einer konservativen Behandlung seines Kapselbandrisses verpasste er nur die nächsten beiden WM-Wochenenden. Auch nach der Vierschanzentournee setzte Eisenbichler seine Aufwärtsbewegung fort und belegte bei seiner Rückkehr nach Zakopane einen respektablen 12. Platz. Daher war es überraschend, als seine Leistungen in den folgenden Wochen nachließen und er fünf Mal in Folge außerhalb der Top 15 landete.
Seine bisher beste Leistung war der 11. Platz bei der ersten Weltmeisterschaft im rumänischen Râşnov. Am 9. März demonstrierte er dies beim Raw Air-Wettbewerb in Lillehammer, wo er mit 138 Metern den größten Sprung des Tages machte und den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegte, nur 0,4 Punkte hinter Peter Prevc. Er beendete den Winter auf dem 23. Platz in der Gesamtwertung des Weltcups, als die Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt wurde.