Bernd Moritz Neuner-Duttenhofer Krankheit –Das Journalistenpaar Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer bekocht seit 1988 im Rahmen seiner Arbeitszeit in der Sendung „Essen & Trinken“ die Zuschauer des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Ihr Ziel ist es, Gerichte zu kreieren, die so einfach sind, dass sie die Zuschauer nachkochen können und dennoch beeindrucken.
worldsoffood: Bei worldsoffood fragen wir ständig: „Was ist Deutschland?“
Dr. Martina Meuth: Das Mittagessen ist bei uns normalerweise ein Nicht-Event. Ich habe jedoch vor, heute Abend einen weißen Heilbutt zuzubereiten und ihn mit Ingwer, Knoblauch und Chili zu würzen. Außerdem wurde ein zweites chinesisches Gericht serviert, das Spanferkel, Lilienzwiebeln und schwarzen Pilz enthielt. Und aromatischen Reese als Nebencharakter.
Die Idee klingt fantastisch. Machst du nie eine Pause und kochst zwischendurch etwas? Dr. Martina Meuth: Was meinst du mit sündigen? Auch wenn ich nicht arbeite, stelle ich mir immer etwas Verlockendes vor. Von einem schlechten Abendessen kann man nicht erwarten, in Versuchung zu geraten.
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Wir kochen im Gasthof ausschließlich mit frischen Zutaten. Da wir einen eher mediterranen Lebensstil pflegen, kommt für uns auch ein Essen außer Haus nicht in Frage. Wir essen meist erst gegen 21 oder 22 Uhr zu Abend, im Sommer kann es aber auch mal bis 22 Uhr gehen. Ab dann wäre es in den meisten Restaurants ein großes Problem, noch etwas zu essen oder zu trinken zu bekommen. Aus diesem Grund versuchen wir es erst gar nicht.
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Wenn jemand genau dann anruft, wenn die Bratkartoffeln rösten, können sie schon mal etwas dunkel werden. Martina Meuth: Richtig geröstet duften sie herrlich und schmecken gar nicht so schlecht. Da lässt sich vieles retten, was ursprünglich nicht vorgesehen war.
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Wenn man beispielsweise beim Zubereiten merkt, dass die Stiele des Mangolds zu weich geworden sind, kann man sie einfach pürieren und daraus eine Mini-Mangoldsuppe machen. Dann merkt niemand, dass etwas nicht stimmt. Die enge Bindung zwischen Mann und Frau ist doch kaum vorstellbar, wenn man zusammenarbeitet, oder? Besonders brisant ist die Frage, was man essen soll…
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: In anderen Fällen kann die Stimmung auch ganz schön gedrückt sein, wenn ich zum Beispiel keine Lust auf Gerste habe (die ich eigentlich nicht mag) oder wenn ich meiner Frau nicht genug Aufmerksamkeit schenke. Wir bereiten gerade den Kohl für unser Bad vor.
Dr. Martina Meuth: Ja, ich habe mich daran gewöhnt, dass es Dinge gibt, die ihm nicht gefallen, egal wo er ist. Wenn das so ist, dann gibt es das hier eben nicht. Ansonsten scheint alles prima zu funktionieren. Es sei denn natürlich, mein Mann versucht, die Waschmaschine auszuräumen…
Wir wissen, dass Sie sich schon seit einiger Zeit auf einer kulinarischen Suche befinden, aber haben Sie auch alles gesehen, was es zu sehen gibt?
Martina Meuth: Gott sei Dank nicht. Die Welt ist groß und schön und man lernt jeden Tag etwas Neues dazu. Ich finde, unser Beruf ist einer der beneidenswertesten der Welt. Als Journalisten können wir alle Fragen stellen, die uns in den Sinn kommen, und niemand schlägt uns dabei die Tür vor der Nase zu. Das ist toll, man lernt immer etwas dazu!
Wahrscheinlich schreiben Sie gerade an einem weiteren Buch. Wie viele Bücher sind im Lauf der Jahre erschienen und was ist das Thema des neusten? Martina Meuth: … unter dem Titel Martina Meuth: … unter dem Titel Martina Meuth: … unter dem Titel Martina Meuth: … unter dem Titel. Hoffe, dass sie die Propaganda der Lebensmittelindustrie durchschauen und das alles aufgeben.“ Müll in den Regalen. Sollte das passieren, müsste die Wirtschaft reagieren.
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Wir beide haben beide keine große Hoffnung, dass sich das plötzlich ändert. Wir kehren zurück zum Basisprodukt. Sie zählen zu den traditionsreichsten TV-Sendungen in Deutschland. Fühlen Sie sich für die jüngste Popularität von Kochshows verantwortlich?
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Trotz der Popularität von Kochshows mangelt es uns an Ablenkung. Wir übernehmen jedoch die Verantwortung, leckeres Essen anzubieten. Angesichts der Tatsache, dass jährlich 10 Millionen Menschen unsere Online-Rezeptseite (Link) besuchen, ist das für uns eine große Herausforderung. Die Vielfalt der derzeit verfügbaren Kochshows beeindruckt mich nicht.
Sie kochen etwas, was keiner probieren möchte, weil es zu kompliziert ist und viele der benötigten Zutaten nicht oder nur schwer erhältlich sind. Wir gehören zur Kategorie der Service-Sendungen, weil wir unserem Publikum einen Service bieten wollen, und das ist ein weiterer Aspekt, der unsere Sendung von anderen unterscheidet.
Wer Sie im Fernsehen sieht, weiß bereits, dass Sie Hausmannskost unterstützen – also Essen, das jeder zu Hause zubereiten kann und das trotzdem köstlich schmeckt. Ist das Ihrer Meinung nach Ihr Erfolgsgeheimnis?
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Nein, ich würde nicht sagen, dass unsere Küche besonders „gutbürgerlich“ ist. „Plumpsküche“ ist die gängige Bezeichnung für ein solches Lokal.
Und dagegen können wir eigentlich nichts tun, sagt Martina Meuth. Wir werden mit aller Kraft dagegen ankämpfen. Wir werden versuchen, mit den Mitteln, die jedem von uns zur Verfügung stehen, leckere Mahlzeiten zuzubereiten. Natürlich basieren diese oft auf konventionellen Weisheiten. Und jedes Mal könnte Ihnen eines unserer spannenden Erlebnisse entgehen.
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Wir müssen nicht arrogant sein und Ihnen raten, Ihre Kalorienzufuhr zu reduzieren. Durch die Verfeinerung bestehender Rezepte können wir diese gesünder und kalorienärmer machen. Wir hoffen, dass der Genuss dieser Gerichte auch andere dazu inspiriert, sie zu Hause nachzukochen.
Dr. Martina Meuth: Wenn Sie sich unsere Rezepte anschauen, werden Sie feststellen, dass wir sehr sparsam mit Zucker und Butter umgehen. Wir kochen mit viel Olivenöl und verwenden verschiedene gesunde asiatische Kochtechniken wie die Verwendung eines Woks und nur minimal verarbeitete Zutaten.
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Das bedeutet natürlich, dass wir auf schlankere und gesündere Zubereitungsarten umsteigen. Eine Hähnchenbrust für vier Personen lässt sich im Wok schnell und einfach zubereiten. In der traditionellen europäischen Küche wird das einfach nicht so gemacht. Wir reduzieren also den Fleischanteil zugunsten von Gemüse, und keiner merkt das, weil das Essen so gut schmeckt.
worldsoffood: Es gibt viele schwarze Schafe im Paradies, aber es gibt auch viele schwarze Schafe, die im Paradies sterben. Welcher Aspekt Ihrer verschiedenen Interessen macht Ihnen am meisten Spaß?
„Gott sei Dank macht das alles Spaß“, sagt Martina Meuth. Unsere Aufgabengebiete sind vielfältig und verändern sich ständig. Kochkurse sind neben Journalismus, Literatur, Fernsehen und Äpfeln einfach eine weitere Dienstleistung, die wir anbieten. Manchmal schaue ich mich um und denke: „Wow, mit unserer Arbeit steht uns die ganze Welt offen.“ Übersetzt heißt das: „Das macht einfach Spaß.“
Professor Bernd Neuner-Duttenhofer: Ich muss allerdings sagen, dass das Schreiben von Büchern nicht immer ein Kinderspiel ist. Man muss mit den Worten, den leeren Seiten und dem Morgen kämpfen. Am Ende ist man sehr glücklich, weil einem immer wieder neue Ideen einfallen und alles gut wird.
Zum Abschluss: Wie siehst Du die weitere Entwicklung Deiner Pläne und wie lange möchtest Du Dein Publikum noch mit leckeren Rezepten begeistern?
Laut Martina Meuth werden die Shows sowohl dieses als auch nächstes Jahr ausgestrahlt. Zu diesem Zeitpunkt könne man die Lage einschätzen. Solange es geht, werde man sich aber weiterhin so viel Zeit wie möglich damit nehmen, über leckeres Essen und Trinken zu reden. Dabei handelt es sich um einen Satz, der sich auf die Redewendung „Backen mit Martina und Moritz“ bezieht. So genießen die Kultköche ihr privates Eheleben.
Bernd Moritz Neuner-Duttenhofer und Martina Meuth moderieren seit Jahrzehnten erfolgreich ihre Kochshow „Kochen mit Martina und Moritz“. Bernd Moritz Neuner-Duttenhofer und Martina Meuth moderieren seit Jahrzehnten erfolgreich ihre Kochshow „Kochen mit Martina und Moritz“.
Wenn man Sie vor Ort nach einem berühmten Fernsehkoch fragen würde, welcher Name würde Ihnen als erstes in den Sinn kommen? Vielleicht Tim Mälzer oder Steffen Henssler. Oder, auf globalerer Ebene, vielleicht der englische Koch Jamie Oliver. Die Köche auf dem Bildschirm sind zwar zweifelsohne die Lieblinge der Fans, aber die Kochlöffel-Jongleure können mit Martina und Moritz nicht mithalten.
Ein großes Kompliment an die Stars von „Kochen mit Martina und Moritz“ des MDR! Seit ihrem Debüt 1988 bei „Kochen mit Martina und Moritz“ kreieren die echte Martina Meuth und Bernd „Moritz“ Neuner-Duttenhofer abwechslungsreiche Gerichte, die mal bodenständig und traditionell, mal exotisch und gewagt daherkommen. Aber gerade diese Kombination hat so viele Hörer überzeugt.
Und deshalb nennt jeder Bernd Neuner-Duttenhofer „Moritz“
Doch wie gelang Martina Meuth und Bernd Moritz Neuner-Duttenhofer, zwei aufstrebenden Köchen, der große Durchbruch im Fernsehen? 1948 besuchte eine Frau namens Martina Meuth eine Journalistenschule und schrieb für zahlreiche Publikationen. Während sein Koch und Lebensgefährte Sozialarbeiter und Kunsthistoriker ist, ist Bernd Neuner-Duttenhofer fünf Jahre älter. Akademisch erhielt er während seines Studiums den Spitznamen „Moritz“ und hat ihn seitdem beibehalten.