Beutelspacher Eltern heute – Auch erwähnt wurde etwas, dem die Kinder auf dem Foto damals wohl nicht viel Aufmerksamkeit schenkten. Sobald die Kinder versorgt waren, war die gemeinsame Zeit der Eltern begrenzt. In einem sehr offenen Interview vor RTL-Kameras gesteht Markus, ein bekanntes Gesicht bei «Stern TV», dass er und seine Partnerin über Sexualität wenig zu sagen hätten, weil sie zu erschöpft seien, um über etwas anderes zu reden.
Die Geburt von Fünflingen stellt Eltern vor eine schwierige Situation. Auch mit Hilfe der erweiterten Familie und von Freunden kann der Test von Anfang an gelingen. „Es ist tatsächlich so, dass es keine Pause gibt“, bringt Mutter Ursula die aktuelle Situation auf den Punkt.
ergänzt die Handlung
Esther, Silvana, Daniel, Christian und Johannes Beutelspacher kamen vor 23 Jahren in einer Heidelberger Uniklinik zur Welt. Seitdem ist die Welt von Ursula und Markus völlig aus den Fugen geraten. Ruhe war ihre Familiengeschichte nach der Geburt wohl nie. Auf später gedrehten Aufnahmen ist Ursula im Krankenhaus zu sehen und dort noch immer sehr glücklich. Ein Baby zu Hause zu wickeln, zu füttern und zu pflegen ist ein chaotischer Prozess. Markus, Vater von fünf Kindern, fasst die Auswirkungen seines ungewöhnlichen Erziehungsstils mit einem Wort zusammen: Aggression.
Alles klickt an seinen Platz
Die Beutelspacher dürften von dieser Entwicklung überrascht worden sein. RTL und das „Stern TV“-Team unter der Regie von Steffen Hallaschka haben für die Angehörigen ein Kino reserviert. Dort könnte bereits ein Film über ihr Leben gedreht werden. Seit Ursula und Markus Beutelspacher vor 23 Jahren plötzlich Fünflinge bekamen, ist ihre ganze Familie berühmt geworden. Damals wie heute eine große Sache. Als sie geboren wurde, kontaktierte „Stern TV“ die Eltern, um ihnen zu gratulieren.
Jahre später haben die Jugendlichen endlich Zugriff auf die Aufnahmen. Und können hören, was ihr Vater damals dazu zu sagen hatte. Um es einfach auszudrücken: Zeal hat einen einzigartigen Ton.
Starke Gefühle am nächsten Tag
Nach einem Kinoabend mit der Familie können sich am nächsten Tag alle zu einem ausführlichen Interview zusammensetzen und über den Film und ihre Erlebnisse sprechen. Ich war kein einfacher Mensch und es gab Zeiten, in denen ich mich wie eine richtige Göre benommen habe. Es gibt Zeiten, in denen ich bereue, so ein Idiot gewesen zu sein. Christian begann die emotionale Runde mit: „Aber ich bin trotzdem etwas geworden.“
„Er war, was er war und er war und ist gut“, sagte die Mutter über ihr nicht immer einfaches Sandwich-Kind. Schuld an den Tränen ist Esther, erkennt sie doch die Anstrengungen ihrer Eltern an. Sie mussten tun, was sie getan haben. Diese unregelmäßigen Wutanfälle, diese Arbeitsschichten, diese Erschöpfung. Sie waren der Inbegriff von Ruhe unter Druck. Das verdient meine größte Bewunderung und meinen größten Respekt. „Ich kann nur Danke sagen“, sagte die 23-Jährige, nachdem der Marathon vorbei war und sich alle umarmt hatten.
Urlaub mit Fünflingen: ein pures Stress-Erlebnis
Im vierten Teil des Films, «High Five», erinnerten sich Familie und Zuschauer an vergangene Reisen, für die sie fast 300 Windeln, 90 Paar Socken und 40 Paar Schuhe einpacken mussten. «Für mich ist das purer Stress», sagt Markus, ein Vater, der in dieser Zeit normalerweise Arbeit und Urlaub kombiniert. Doch jetzt, wo seine Kinder erwachsen sind, kann er nicht anders, als sentimental zu werden, wenn er an ihre Kindheit zurückdenkt.
Der Großvater, der seine Enkel sehr vermisst, klagte: „Es war eine schwere Zeit, aber jetzt willst du sie alle wieder zurückhaben.“ Das fünfte und letzte Kapitel mit dem Titel „Die großen Fünf“ blickt zurück auf die jüngste Vergangenheit der Fünflinge, von ihrer Zeit auf der Highschool und in der Pubertät bis hin zum Führerschein und dem Aufstieg auf der Karriereleiter. Johannes, der Mathematik liebt, studiert Buchhaltung; Silvana, die als Erste im Herbst 1999 geboren wurde, studiert Maschinenbau;
und Ester, die sich schon immer für Wirtschaft und Politik interessiert hat, möchte Lehrerin werden. Daniel hingegen widmet sich voll und ganz seiner Arbeit in der Versicherungsbranche. Christian, einst ein schwieriges Kind, ist heute das älteste Kind, das am weitesten von zu Hause entfernt lebt. Nach dem Abitur beschloss er, ein Jahr frei zu nehmen, um sich auf sein soziales Leben zu konzentrieren. Die Zeit, die er mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen verbracht hat, hat ihm wahrscheinlich gut getan.
„Er hat sich unglaublich verändert und ist heute ein total sensibler und empathischer Mensch“, sagt Vater Markus über das einst schwierige Kind. Christian, heute 23, ist sichtlich gerührt, nachdem er den Film mit einem der Jugendlichen gesehen hat, die er im Sozialen Jahr betreut hat.
Sacklochzange, 120.
Der Film über die bezaubernden Fünflinge aus Auerbach in Baden-Württemberg erstreckte sich bis in die Weihnachtszeit und lief bereits rund zwei Stunden. Da Königsfamilien wie die Kennedys, Windsors und Co. normalerweise nur 60 Minuten Sendezeit bekommen, war das eine kleine Überraschung. Innerhalb von zwei Minuten sahen wir eine Gruppe spielender Fünfjähriger, eine Gruppe 17-Jähriger im Urlaub und dann eine Gruppe Zweijähriger, die sich in die Hose machten. Zu diesem Zeitpunkt waren die Tüten in den sozialen Medien schon nicht mehr im Trend.
Die Wahrheit hinter dem Weihnachtsmann Es ist eine Lüge
Obwohl es ihr immer wie eine lebenslange Aufgabe vorkam, hatte sie endlich die Chance, regelmäßig Luft zu holen, als alle ihre fünf Kinder in den Kindergarten kamen. Drei Jahre später gingen die Kinder vor der Einschulung noch voller Hoffnung, doch nach den ersten Wochen war die Ernüchterung bereits groß. Der damals schlecht gelaunte und über einen beachtlichen Wortschatz verfügende sechsjährige Johannes drängte sich zu der „stern TV“-Reporterin und sagte: „Dieses blöde Arschloch macht Kinderturnen.“
Der ehemalige „stern TV“-Moderator Günther Jauch widmete das dritte Kapitel von „Die Beutelspacher“ der musikalischen Karriere der Fünflinge. Allen Eltern da draußen, die mehr als ein Kind haben, das ein Instrument lernen muss und sich zum regelmäßigen Üben verpflichtet, gebührt ein großes „Chapeau!“. Der Nikolaus besuchte die Beutelspacher und wurde von fünf ehrgeizigen Rackern mit Blockinstrumenten und anderen Lärmgeräten beschallt. „Das war richtig toll“, sagte der Nikolaus.
Pure Angst, völliger Wahnsinn
Im zweiten Teil des Films mit dem Titel „Chaos hoch fünf“ gibt „stern TV“-Moderator Steffen Hallaschka Einblicke in den Alltag der Familie Auerbach. Im Mittelpunkt: totale Anarchie, extreme Angst und Wahnsinn. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Auf keinen Fall. „Wenn das Kind zum dritten Mal kotzt, bist du aggressiv“, klagte Vater Markus einmal. Zur Arbeitsgruppe „Fünflinge“ gehörten auch die Großeltern des Films, die beim Auftauchen der Babys von vorne und von hinten an den Windeln schnüffelten.
Die Wäscheberge explodierten, die Vorbereitungen für den Spaziergang dauerten mindestens eine Stunde und die Situation im Bad wurde immer schlimmer. Esther und Silvana spielten mit Christian, während Daniel sich rechts neben Johannes‘ Wut übergab. Ihr Nervenkostüm wird jedenfalls besser. Mama Ursula kommentiert erstaunlich gelassen: „Du regst dich nicht mehr über Kleinigkeiten auf.“
Wenn Sie den fünften weglassen, ist er irrelevant.
Die Frühchen kamen nach 30 Schwangerschaftswochen zur Welt. «Auf ein Fünftel kommt es nicht an», sagte der Vater resigniert, fast fatalistisch, nachdem ihm kurz vor der Geburt Gerüchte zu Ohren gekommen waren, dass mehr als vier Babys das Erwachsenenalter erreichen würden. Die Wahrscheinlichkeit für Fünflinge liegt bei eins zu fünfzig Millionen. In Deutschland sind weniger als 30 Fünflingspaare zur Welt gekommen.
Entsprechend groß war der Erfolg der „Fünf Sterne“-Aktion bei Fans, Journalisten und Deutschen. Insgesamt waren am 21. Januar 1999 24 Ärzte und Hebammen im Einsatz, zusätzlich standen 5 Oberärzte auf Abruf bereit. Krankenschwester Jana Becker überraschte die Fünflinge im Kino mit den Worten: „Dass es so gut läuft, damit hatte eigentlich keiner gerechnet.“
Das bestätigt auch Arbeitsfreundin und heutige Mitarbeiterin Ingeborg Plodek: „Wir hatten nicht viel mit ihnen zu tun.“ Als sie die Geschwister schließlich trifft, ruft sie aus: „Und sie sehen toll aus.“ Dass sie vorher Fünflinge waren, ist nicht mehr zu erkennen. 60 Mahlzeiten wurden pro Tag eingenommen. Ständig war eine Krankenschwester auf Abruf. Umfassende medizinische Betreuung im Sinne eines Krankenhauses.
im Theater in Köln
Von den Taschenspam-Versendern wusste niemand etwas. Sie waren der falschen Annahme erlegen, sie würde ins Studio von „stern TV“ zurückkehren. Das ist seit fast zwanzig Jahren ihre konsequente Praxis. Doch sie wurde als Geisel in ein Kölner Theater gebracht, wo Hunderte Menschen, darunter viele Verwandte und Freunde, und ein schweres Blitzlichtgewitter ihre Ankunft erwarteten. Während die Taschen noch purzelten, sagte ein Zuschauer: „Ich verfolge die Posts über sie schon seit vielen Jahren.“
«Willkommen zu Ihrer ganz persönlichen Filmpremiere», begrüßte «stern TV»-Reporter Stefan Uhl die fassungslose Familie, als sie die erste von fünf Folgen ihres Lebens auf der großen Leinwand verfolgte. Überall im Kino verteilt waren unerwartete Besucher, die die kurzen Pausen nutzten, um sich an ihre Begegnungen mit der berühmten Familie zu erinnern. Beginnend mit «Fünf Sterne wurden geboren» wird im ersten Kapitel alles erklärt, was zur Geburt 1999 geführt hat.