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Catharina Cramer Warsteiner Vermögen

Catharina Cramer Warsteiner Vermögen

Catharina Cramer Warsteiner Vermögen –Ihr plötzlicher und wohlgeplanter Einstieg war eine angenehme Überraschung. Ihr altes Unternehmen, Pernod Ricard, verlangte von ihr, Warsteiner im Rahmen einer breiteren Marketingoffensive Priorität einzuräumen. Sie war erst kürzlich in die Geschäftsführung eingetreten und arbeitete eng mit Gustavo Möller-Hergt zusammen, dem erfahrenen Leiter des internationalen Geschäfts des Unternehmens. Es fehlte an klar definierten Rollen und Autoritätslinien.

Sie entwickelte ihre eigene Strategie, um Kontakte zu knüpfen, und arbeitete unter anderem als Diplomatin und im Industriesektor. Sie ließ es sich nicht nehmen, Alkohol auszuprobieren, obwohl ihr Vater ihr versichert hatte, dass das kein Problem sei. Ihr Praktikumsplatz war die König-Ludwig-Schlossbrauerei in Kaltenberg, Landkreis Landsberg, die sie selbst organisierte. Gummihandschuhe anziehen und sofort loslegen. Das war’s, ich probierte alles, was mir einfiel (außer gut mit der Etikettiermaschine umgehen zu können).

Dabei lief es nicht immer rund. Schon nach einem Jahr im Amt war zwischen ihr und Firmenchefin Möller-Hergt eine gewisse Distanz entstanden. Catharina nimmt die Kronprinzessin in Schutz gegen Gerüchte, ihre Manager hätten länger gehen müssen, weil «es einfach nicht gepasst hat». Konflikte hätten womöglich vermieden werden können, wenn der Firmengründerin, ihrem möglichen Nachfolger und ihrem Co-Manager klare Rollen und Verantwortlichkeiten zugewiesen worden wären.

Den Cramers selbst konnte es nicht entgangen sein. Die ursprüngliche Zwei-Mann-Organisation Cramer/Möller-Hergt wurde durch ein vierköpfiges Team unter der Leitung der beiden Eigentümer ersetzt (Catharina Cramer besaß bereits Anteile an der Firma).

Teilnehmer einer öffentlichen Interessengruppe

Der Weggang des ausländischen Managements, eine öffentliche Kontroverse über die Höhe der Abdankung und sinkende Umsätze bei Warsteiner behinderten Catharinas schnellen Aufstieg an die Macht. Sie antwortet, dass sie auf den herzlichen Empfang, den sie in der Geschäftswelt erhielt, nicht vorbereitet war. Sie sagt, dass sie als junge Frau, die die Interessen von Warsteiner vertrat, aufgrund ihres Geschlechts nie anders behandelt wurde.

Als ob die mediale Reaktion sie nicht schon erschreckt hätte, fügten sie hinzu: „Jung, blond und Frau zu sein, reicht offenbar aus, um in die Sex-Kiste zu kommen.“ Beide Aussagen sind leere Versprechungen und wecken falsche Erwartungen: „Jetzt braucht sie nur noch den richtigen Mann“ und „Nur die Maske ihres Vaters war zu sehen.“ Trotz aller Bemühungen haben viele Menschen über sie geurteilt, ohne sie richtig zu schütteln.

Vor allem die Boulevardpresse scheint sich nicht mehr für sie zu interessieren. Was bleibt, ist die kritische Berichterstattung in Wirtschafts- und Fachzeitschriften über die Expansion des Unternehmens. Das Kerngeschäft der Marke Warsteiner ist rückläufig.

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Marktbedingungen für Wettbewerbsfähigkeit

Seine Frau ist die Hauptattraktion des Unternehmens, aber als junger Unternehmer in den Dreißigern mit nur vier Jahren Erfahrung außerhalb des Unternehmens fällt ihm dies schwer. Catharina Cramer ihrerseits hat keinen Grund zur Sorge, denn in ihren Worten: „Wir werden immer an unserem Durchbruch gemessen werden.“

Das kommt jetzt raus, bevor der Markt zusammenbricht. Sie haben es genau richtig gemacht. Das stimmt nicht.“ „Summe“, sagt sie, „obwohl wir ehrliche Unternehmen sind. Falsche Informationen kommen selten an die Öffentlichkeit, weil sie verschwiegen werden. Die Hotellerie selbst und verschiedene regionale Marken sorgen für viel Abwechslung.“

Sie hatte bestimmt noch mehr im Schilde. Ihre Augen haben einen bitteren Farbton angenommen. Sie lacht, weil ihr klar ist, wie albern dieser Satz im ersten Moment klingt. Aber sie wird nicht von ihrer Position abweichen. Unser Ziel ist es, Warsteiner zur meistkonsumierten Biermarke in Deutschland und darüber hinaus zu machen.

Wenn man Bier vergleicht, ist Heineken der Goldstandard. Es ist klar, dass Heineken von einem viel größeren Unternehmen unterstützt wird als wir. Aber trotzdem. Isolation würde ihnen besser passen. Deshalb ist es wichtig, einen zentralen Knotenpunkt für alle Werbeaktivitäten zu haben. Das Erscheinungsbild (visuelle Identität) der Marke wird wieder von Warstein geleitet. Das neu organisierte Marketingteam besteht aus neuen Mitarbeitern und Veteranen. Sie müssen dies als großes Problem betrachten. Sie haben Angst, die Erfahrung und Weisheit ihrer älteren Mitarbeiter zu verlieren.

Direkte Konfrontation

Catharina Cramer ist seit vier Jahren im Unternehmen. Große finanzielle Erfolge konnte sie bisher nicht verzeichnen. Dafür gab es andere Schwierigkeiten. Dank ihrer optimistischen Einstellung und ihrem Bemühen, den Arbeitsplatz für alle angenehmer zu gestalten, hat sie sich schnell den Respekt und die Bewunderung ihres Umfelds verdient.

Damit die Mitarbeiter auch außerhalb des Büros Zeit mit ihren Familien verbringen können, hat sie den Familientag ins Leben gerufen. Am Ende des Schuljahres feiern die Schüler mit einer Kelle Hefe und einmal im Jahr treffen sie sich zum Essen, um das Jubiläum zu feiern. Sie scheint sehr zufrieden mit sich zu sein.

Catharina Cramer Warsteiner Nettovermögen: 800 Millionen € (geschätzt)

Sie sind die reichsten Frauen Deutschlands, wollen aber in ein von Männern dominiertes Berufsfeld vordringen. BMW-Managerin Susanne Klatten hat das bereits geschafft.
Vor Jahren musste Warsteiner-Eigentümer Albert Cramer die Krombacher Brauerei an die Siegerländer Emporkömmlinge übergeben.

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Auf der jährlichen Liste der 300 reichsten Menschen Deutschlands des Manager Magazins steht Cramer trotz eines geschätzten steuerpflichtigen Vermögens von 500 Millionen Euro nur auf Platz 190. Barbara Lambrecht-Schadeberg, die Besitzerin von Krombacher, und die Schadebergs, Bernhards Familie, bringen alle ihre Kinder zum Turnier mit.

Schlimmer noch: Warsteiner hat eine Brauerei in Cramers Revier gekauft, die er zuvor ignoriert hatte. Mit einem Vermögen von 600.000.000 Euro liegt Susanne Veltins mehr als 15 Plätze vor AC. Hans Inselkammer von Augustiner liegt mit 650 Millionen Euro auf Platz eins, Richard Weber von Karlsberg auf Platz zwei mit 450 Millionen Euro und Werner Brombach von Erdinger auf Platz drei mit 400 Millionen Euro.

Annemarie Findel-Mast von Jägermeister ist 600 Millionen Euro wert, ihre Kollegin Susan Buschke 450 Millionen Euro und Harald Eckes-Chantré von Rotkäppchen-Eckes 700 Millionen Euro. (6. Oktober 2009, 14:00 Uhr) Das Manager Magazin stellt in seiner aktuellen Ausgabe 1001 der reichsten Bürger Deutschlands in seiner „Rich List“ vor.

Auch einige Unternehmer aus der Getränkebranche sind dabei. Alexandra Schörghuber (u.a. Paulaner) liegt auf der Liste der 50 reichsten Menschen der Welt mit einem geschätzten Vermögen von 3,2 Milliarden Euro auf Platz 48, hinter der Familie Reimann (Inhaber von Dr. Pepper) und der Familie Oetker (Radeberger-Gruppe, Henkell, Freixenet).

Die Krombacher Brauerei gehört den Geschwistern Petra und Bernhard Schadeberg und belegt mit einem Vermögen von 2,2 Milliarden Euro Platz 78 der Liste. Mit einem Gesamtvermögen von 1 Milliarde Euro sind die Bitburger Familien Simon und Niewodniczanski die 157. reichsten Deutschen.

In der Oktoberausgabe des Magazins „Manager“ finden sich ausführliche Porträts der 1000 reichsten Bürger Deutschlands. Das sei eine Untertreibung, behauptet der Artikel. Menschen, die in Warstein geboren und aufgewachsen sind, bevölkern jeden Winkel der Stadt. Als gäbe es keine andere Wahl. Die Hotel- und Restaurantkette des Getränkeriesen sowie das Warsteiner Besucherzentrum im Ranch-Stil zählen zu den Top-Arbeitsplätzen der Stadt.

Die Cramers sind Eigentümer der Warsteiner Brauerei, besser bekannt sind sie jedoch unter dem abwertenden Namen „Plücker“ (ein Hinweis auf den früheren Beruf der Familie als Landwirte). Catharina Cramer, 32, ist neben ihrem Vater Gesellschafterin und Co-CEO der Warsteiner-Gruppe. Sie behauptet, dass mehrere ältere Mitarbeiter ihres Unternehmens sie als „Plückers Jüngste“ bezeichnen. Mit ihrem neuen Namen „Ratte“ ist sie überaus zufrieden, denn er unterstreicht, dass sie ein echtes Mitglied der Warsteiner-Familie ist.

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Auf den ersten Blick scheint Catharina Cramer trotz ihres schicken Büros und allem Drum und Dran nicht in die Welt der Bierhändler und Braumeister zu gehören. Sie hat einen Abschluss in Internationaler Betriebswirtschaft von Instituten in London, Madrid und Paris, absolvierte ein Praktikum bei JP Morgan in London und arbeitete beim Konsumgütergiganten Pernod Ricard. Mit zwanzig Jahren kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück und lebt seither dort. Um es mit Cramers Worten zu sagen: „Ich fand es immer irgendwie komisch, dass ich mich hier irgendwann von allen trennen musste.“

Denn ihren Job im Familienbetrieb fand sie eher zufällig. Um sicherzustellen, dass nur einer seiner Nachkommen für die Brauereigruppe arbeiten oder Anteile daran erben würde, wurde Albert Cramer in neunter Generation Alleineigentümer des Unternehmens. Dass er mit einem Verwandten zusammenarbeitete, musste Cramer auf die harte Tour lernen, als er gemeinsam mit seinem Cousin das Familienunternehmen führte. Etwa Mitte der 1980er Jahre gelang es ihm, seinen Geschäftspartner auszuzahlen.

19 Personen hatten für die Firma gestimmt. Nachdem ihr ältestes Kind, Christina Cramer, das Familienunternehmen übernehmen konnte, sich dann aber für einen anderen Weg entschied, sprachen Albert und seine Ex-Frau miteinander. „Ich war sehr schockiert“, sagt Catharina heute. Noch nie zuvor war ich offiziell in ein Familiengespräch einbezogen worden.

Bei diesem Treffen machte ihr Vater ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte: Sie sollte das Familienunternehmen übernehmen, das er in 240 Jahren zu einem Weltkonzern mit 2.400 Mitarbeitern in 70 Ländern und einem Jahresumsatz von 560 Millionen Euro aufgebaut hatte. Der junge Albert Cramer schien das auch zu sehen. Außer einem abgeschlossenen Studium gab es keine Zugangsvoraussetzungen für den Arbeitsmarkt. Der Gedanke: „Ich war überglücklich“, schoss Catharina durch den Kopf.

Sie mussten offensichtlich eine lebensverändernde Entscheidung treffen: „Alles oder nichts.“ Man muss sich sehr sicher sein, bevor man zu solch extremen Maßnahmen greift. Die eigenen Leute lassen sich nicht überreden. Catharina könnte sich entscheiden, auf die geistige Übung zu verzichten.

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