Claude-Oliver Rudolph Nase –Geboren wurde er am 1. November 1956 in Frankfurt. Er spielte an der Seite von Pierce Brosnan im James-Bond-Film „Die Welt ist nicht genug“. Rudolphs Rollen in den Filmen „Das Boot“ und „Rote Erde“ machten ihn in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern bekannt. Claude-Oliver Rudolphs „The Wrestler“ heißt sein berühmtes Kunstwerk.
2011 bezahlte Rudolph die Nutzung des von Hans Albers geprägten Namens für dessen Biografie. Hans Albers, oder „der blonde Rebell“, wie Rudolph ihn nennt, sollte eigentlich in einem Film und Musical mitspielen, das Rudolph und Frank Otto gemeinsam drehen wollten. Dazu ist es allerdings bis heute nicht gekommen. Stand: Januar 2020. Bestehende Bedingungen
Seine Ray-Ban-Brille ist das erste, was die Leute an ihm bemerken. Eine Klitoridektomie, die direkt aus Men's Health zu stammen scheint. Durch die Sonnenbrille ist ein schiefes Grinsen zu sehen. Claude-Oliver Rudolph, 59, ist hier in einem französischen Restaurant am Berliner Savignyplatz zu sehen, wo er offenbar ein gemütliches Essen genießt.
Um es ganz deutlich zu sagen: Dieser Ort ist dreckig. Oh mein Gott, diese Sonnenbrille gibt es tatsächlich. Schließlich ist Rudolph kein ausgebildeter Vater, sondern ein Bösewicht. Dies ist kein Ort für ein Wiesel. Rudolph ist vor 170 Jahren gestorben. Angreifen, zerstören, schleifen und bis zum Ziel rennen.
Er springt auf, macht eine Geste, die man als Anspielung auf verbale Streiche interpretieren könnte, und schüttelt dem Reporter die Hand. Außerdem überreicht er ihm eine Blume. Genauer gesagt handelt es sich bei der Blume um eine Orchidee. Wer ihn kennt, kann davon ausgehen, dass er sie auf dem Weg zum Interview geklaut hat. Strahlend vor Stolz. Der Maybach wartete schon auf uns, um den Chef abzuholen.
Wenn er also will, kann Rudolph ein ganz anderer Mensch sein. Er sollte nicht länger warten, um seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet unter Beweis zu stellen. Der Schauspieler, der vor allem durch seine Rolle als Chinese Fiete in Dieter Wedels Kizomba „Der König von St.
Pauli» und als Dieselheizer Ario in Wolfgang Petersens Kriegsfilm «Das Boot» war lange Zeit aus dem Rampenlicht verschwunden. Nun ist er zurück in einem Job, der sein Image als Sündenbock der Nation in Frage stellt und ihm zugleich eine neue Chance zur Wiedergutmachung gibt.
Sein neuer Titel beim russischen Nachrichtensender RT lautet «Leiter der Abteilung Kunst und Kultur». Doch nach dem dritten Glas Riesling hat er sich verwöhnt und spürt die Folgen nicht mehr. Und er erzählt, wie er den Deutschlandchef des Senders bei der letzten Berlinale persönlich getroffen und ihn davon überzeugt habe, dass ein bisschen Kultur dem Programm nicht schaden könne und er, Claude-Oliver Rudolph, der richtige Mann dafür sei.
Diskussionen mit anderen, die er für genauso verrückt hält wie er. Empfehlungen für viele Formen der Unterhaltung wie Filme, Romane und Lieder. Jeden Tag fünfzehn Minuten, fünf Tage die Woche. Der Name „Clash“ bezieht sich auf eine beliebte Punkband, deren Sound das Genre inspirierte.
Er habe dafür gesorgt, dass der Chef in einem Maybach abgeholt wurde, dem luxuriösesten Fahrzeug von Mercedes. Alles andere wäre nicht genug gewesen. Schließlich „wollte ich ihn am Ende beeindrucken“, gesteht Rudolph. Ich habe acht Tage hintereinander dort gegessen. Alles Wissenswerte zu den heutigen Nachrichten, Memos und mehr finden Sie hier.
Strahlende Neuigkeiten
Russia Today, Putins Propagandaquelle, ist ein noch kleinerer, aber ehrgeiziger Sender, dessen Ziel es ist, das Vertrauen der Deutschen in die Medien zu untergraben und Konflikte zu verbreiten. Es ist der einzige Sender im Land, der eine Pegida-Demonstration live übertragen hat. In Ungnade können ehemalige «Tagesschau»-Moderatoren wie Ken Jebsen und Eva Herman von Radio Fritz ihre absurden Verschwörungstheorien verbreiten.
Dieser Rundfunksprecher ist nun das Ziel seiner Wut. Er nimmt seine Sonnenbrille ab. Die Höhen und Tiefen seines Lebens spiegeln sich in seinem Fell und Bart. Von der Niederlage im Boxen bleibt eine platte, geschwollene Nase als Andenken. Gegen ihn liegen derzeit 30 Haftbefehle vor, die meisten wegen Körperverletzung.
Er behauptet, er habe wegen Markenschmuggels acht Tage in einer Nazi-Bar in München verbracht. Sein Grinsen täuscht. Sie hatten so viele Schulden angehäuft, dass eine Zahlung mit EC-Karte nicht mehr möglich war. Digital war die Erde verlassen. Das Beste, das die WELT-Redaktion für Sie ausgewählt hat.
Im Interesse des Weltfriedens
Auch die Schulden mussten angegangen werden. Zehn Millionen Mark hatte er in der Tasche. Neben drei erwachsenen Kindern und einer erfolgreichen Karriere als Filmproduzent war Rudolph bis 2014 mit der Schauspielerin Sabine von Maydell verheiratet.
Es passiert in rasantem Tempo. Man muss sich entscheiden, ob man weiter versucht, den Film zum Laufen zu bringen, oder aufgibt, wenn er nicht funktioniert. Ich werde nicht in diese Falle tappen. Aus meinen fünf Wohnungen wurde alles Wertvolle entfernt. Ich erinnere mich, wie ich in der Schlange vor dem Geldautomaten der Sparkasse stand. Auch die Debitkarte funktionierte nicht mehr. Wie tief muss man sinken, um den Mediensprecher von Wladimir Putin zu kontaktieren, dem Mann, der sich selbst als Bösewicht dargestellt hat.
Wer genau hinhört, merkt, dass die Lautstärke jedes Mal etwas ansteigt, wenn von Putin die Rede ist. Er schwärmt von den Deutschkenntnissen des russischen Diktators, von seiner Kraft und seinen Judo-Fähigkeiten. Die islamistischen Terroristen in Syrien werden das sehen, denn er will es ihnen zeigen. Er ist also ein Mann höchster Präzision. Er scheint hier von sich selbst zu sprechen.
Werner Schroeter entdeckte den 15-jährigen Claude-Oliver Rudolph bei einer Aufführung im Bochumer Schauspielhaus und im Alter von 18 Jahren wurde er von Peter Zadek entführt und nach Berlin verschleppt. Rudolph wurde 1956 in eine Familie erfolgreicher Pellethändler geboren.
Bisher hatte RT Deutschland nur eine halbe Stunde Sendezeit pro Tag. Das war’s dann auch schon. Er sagt, Zadek sei derjenige gewesen, der ihn überzeugt habe, die Rolle des Bösewichts zu übernehmen. In den USA gibt es auch genug Lee Marvins, James Caannies und Charles Bronsons, Claude.
Der Klassenclown mit den längsten Haaren war eigentlich ein durchtrainierter Judoka. Einer, der seine eigene Angst überwand, indem er andere nervös machte. Seit 37 Jahren arbeitet er nun schon als Schauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Er hat also einiges an Lebenserfahrung.
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Strahlende Neuigkeiten
Rudolph behauptet, den amerikanischen Nachrichtensender Russia Today zu kennen, der mit Larry King als Figur dem Late-Night-Flaggschiff von CNN Konkurrenz machen will. RT hat erst vor kurzem begonnen, von seinem Sitz in Berlin-Adlershof aus in den USA online zu senden.
Ivan Rodionov, Deutschlandchef von RT, wird sich nicht schwer davon überzeugen lassen, dass er die ideale Person ist, um dem Sender zu mehr Erfolg zu verhelfen. Rodionov sagte, es sei ungewöhnlich, in Deutschland jemanden zu treffen, der «kein konformistischer Esel» sei. Das sei immer der Fall, wenn jemand nervt.
Claude-Oliver Rudolph hat es satt, mit einem klaffenden Loch in seinem Schädel zu leben. Aber er trägt sein Punk-Gefühl genauso stolz zur Schau wie seine Ray-Ban-Pilotenbrille. Ein Pegida-Aktivist im Körper eines Preisboxers, wenn man so will. Natürlich übertreibt er die Parallele. Er mag Vorurteile gegen Muslime haben, aber er zeigt sie nie.
Gut, dass Rudolph eine kalte Vorspeise bestellt hat, denn er schreit und tobt gerade. Selbst die Empfehlung des Fitnessapostels, kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Weißbrot und Lachstatar generell zu meiden, lässt sie kalt. Als Türsteher in Marseiller Bars habe er gelernt, dass Muslime und Islamisten dadurch gleich seien, sagt er. Über die, die Ärger gemacht haben, sagt Rudolph: «Das sind die, die immer gewinnen.»
Im Juni wird seine Webserie erstmals ausgestrahlt. Er hat bereits eine Reihe hypothetischer Ausgänge aufgeschrieben. Er zieht einen Leopardenanzug an und setzt sich an seinen Schreibtisch. Rainer Werner Fassbinder hat ihn angefertigt und der Institution gespendet. Man könnte ihn einen Glücksbringer nennen. Und Rudolph kann sein Glück in seiner neuen Rolle gut gebrauchen. Er besteht darauf, dass es so etwas wie einen Touristenstaat nicht gibt. Der Journalist nutzte seine umfangreiche Kontaktliste. Schließlich bin ich auf der ganzen Welt berühmt.
Einfach wird es jedenfalls nicht. Man sieht schon jetzt einen Leistungsabfall. Da das kein gutes Zeugnis war, hat sie ihn ermuntert, sich zu beruhigen. Auch sein Freund vom Set von „Das Boot“, Martin Semmelrogge, hat verkündet: „Er ist kein Versager.“ Rudolph ist bester Laune. Er findet, es ist eine tolle Show. Sie war für ihn der Einstieg in die russische Fernsehbranche. Vielleicht hat er dafür den Grimme-Preis verdient.
Überhaupt nicht. Er hat nicht einmal zugehört. Tatsächlich hat er eine solche Behauptung aufgestellt. Eine lustige Geschichte, wenn er den Witz versteht. Stürze. Jemand, der 170 Mal gestorben ist, sollte immer als verdächtig angesehen werden.