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Claude-Oliver Rudolph Vermögen: Vom Bond-Bösewicht zum Sozialfall

Claude-Oliver Rudolphs Vermögen – Claude-Oliver Rudolph Er ist der beste Kandidat für die Position des Lebensmitteleinkäufers. Es scheint, dass Claude-Oliver Rudolph im Berufsleben den zwielichtigen Charakter des „bösen Kerls“ angenommen hat und keinen Hehl daraus macht, diese Rolle auch im Privatleben weiter auszuleben.

Nach der Zusammenarbeit mit Wedel in Filmen wie „Das Boot“ und „Der König von St. Pauli“ ergatterte der allgegenwärtige Filmbösewicht mit dem kahlgeschorenen Gesicht eine Rolle an der Seite von Pierce Brosnan im Kassenschlager „James Bond 007: Die Welt ist nicht genug“ (1999).

Claude-Oliver Rudolph wurde am 30. November 1956 als Kind wohlhabender Eltern in Frankfurt am Main geboren. Seine prägenden Jahre verbrachte er bei seiner Großmutter in einer französischen Kleinstadt unweit von Montpellier. Schließlich kehrte er zu seinen Eltern nach Bochum zurück, wo er im zarten Alter von 15 Jahren das örtliche Gymnasium besuchte.

Ein deutscher Troll im Dienste Wladimir Putins

170 Mal hat er auf der Leinwand ein grausames Ende erlebt. Doch nun versucht Claude-Oliver Rudolph, sich als echter Lügner zu entlarven, indem er als Kulturkorrespondent für den russischen staatlichen Propaganda-Fernsehsender Russia Today arbeitet. Warum hier aufhören.

Das Erste, was an ihm auffällt, ist seine Ray-Ban-Sonnenbrille. Um es im Men's Health-Jargon auszudrücken: Das ist ein Bizeps-Workout im großen Stil aus den Seiten von Men's Health. Hinter dem Brillengestell blitzt ein verschmitztes Grinsen hervor. Claude-Oliver Rudolph, 59, entspannt an diesem Tisch in einem französischen Restaurant am Berliner Savignyplatz.

Um es ganz deutlich zu sagen, es ist dreckig hier. Aber, mein Gott, diese Sonnenblende ist echt. Rudolph ist kein professioneller Vater; er ist schließlich ein schlechter Kerl. Für ein Wiesel gibt es hier keine Arbeit. Rudolph starb vor 170 Jahren. Schießen, zerschlagen, schrubben und sich bewegen.

Jetzt springt er von seinem Platz auf, spielt mit Worten und schüttelt dem Reporter die Hand. Er hat auch eine Blume mitgebracht. Wer ihn kennt, hat sie vermutlich auf dem Weg zum ersten Treffen über seine Schulter gehört. Ein Grinsen liegt auf seinem Gesicht.

Ein Maybach holte den CEO ab

Rudolph kann auch unglaublich differenziert sein. Und wann sollte er das besser zeigen als jetzt? Der Typ aus Dieter Wedels verrücktem Drama «Der König von St. Petersburg», den viele nur als Chinese Fiete kennen. Nun ist er zurück in einer Rolle, die ihn von seiner Zeit als «Bösewicht der Nation» distanziert und seinem Ruf schadet.

Kürzlich wurde er zum «Chef für Kunst und Kultur» bei RT befördert, einem Kanal des russischen Nachrichtensenders RIA Novosti. Doch das dritte Glas Riesling bringt ihn nicht mehr aus der Ruhe, er ist ruhiger geworden, wenn man so will. Und er schildert, wie er bei der jüngsten Berlinale den Deutschlandchef des Senders in den Abgrund getrieben und ihn davon überzeugt habe, dass ein bisschen Kultur dem Programm nicht schaden könne und dass er, Claude-Oliver Rudolph, derjenige sei, der dieses Bedürfnis nach einer ruhigen Fernsehserie geschaffen habe.

Gespräche mit Leuten, die er für genauso verrückt hält wie ihn. Leichte Kost, Unterhaltungstipps und Medienempfehlungen. Jeden Werktag fünf Stunden und fünfzehn Minuten. Clash heißt das Format zu Ehren einer bekannten Punkband. Den Chef habe er angeblich in einem Maybach abholen lassen, der größten Mercedes-Limousine. Für weniger sei einfach nicht genug Platz.

Putins Propagandakanal Russia Today ist ein kleinerer, aber extrem ideologischer Sender mit der erklärten Mission, das Vertrauen der Deutschen in die Medien zu untergraben und antirussische Stimmungen zu schüren. Er ist der einzige lokale Sender, der Pegida-Kundgebungen live überträgt. Ehemalige «Tagesschau»-Sprecher wie Eva Herman und Ken Jebsen von Radio Fritz dürfen dort in Schande ihre absurden Verschwörungstheorien verbreiten.

Er wirft diesem Sender einen bösen Blick zu. Er nimmt seine Sonnenbrille ab. Die Wellen und Täler seines Fells und Barts spiegeln die Höhen und Tiefen seines Lebens wider. Eine schlechte Boxrunde erinnert mich an die flache, geschwollene Nase.

Mittlerweile ist er 30 Mal vorbestraft, die meisten davon wegen Körperverletzung. Einmal saß er acht Tage in einer Kapelle, weil er ein Opfer aus einem Nazi-Ghetto in München geschmuggelt hatte. Der Schurke lächelt.

So hoch verschuldet, dass die Nutzung einer Debitkarte sinnlos gewesen wäre. Wie hoffnungslos muss man sein, wenn man auf Wladimir Putin hört, einen Mann, der sich auf der Weltbühne als Bösewicht inszenierte und dann im James-Bond-Film „Die Welt ist nicht genug“ den russischen Bösewicht spielte.

Claude-Oliver Rudolph Nettovermögen: 800 € (geschätzt)

Rudolph schließt beim Essen die Augen. Als Vorspeise hat er ein Lachstatar gewählt. Das Studium der Speisekarte kann er sich sparen. Er besucht dieses Restaurant regelmäßig mit seinen Kumpels Jaguar Jörg und Corvette Frankie. Wenn Putin im Gespräch zur Sprache kommt, wird die Lautstärke leicht erhöht. Er lobt den russischen Diktator für sein akzentfreies Deutsch, seine beeindruckende Kraft und seine Meisterschaft im Judo.

Bisher sendet RT Deutschland nur eine halbe Stunde am Tag. Was soll's, das ist ein Fingerzeig. Er behauptet, Zadek sei derjenige gewesen, der ihn überzeugt habe, die Rolle des Bösewichts zu spielen. Wir haben in den USA auch Lee Marvins und James Cagneys und Charles Bronsons, Claude. Mach es einfach.

In dem flotten Jungen mit den längsten Haaren der Schule steckte bereits ein gut trainierter Judoka, der seine Ängste überwand, indem er sie anderen einflößte. Mittlerweile ist er seit 37 Jahren in der Branche tätig, als Schauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Er hat sich ein wenig in der Welt verloren.

Rudolf behauptet, er kenne Russia Today aus den USA. Dort konkurriert der Sender mit CNN und nutzt Late-Night-Ikone Larry King als Maskottchen. In den USA sendet RT erst seit einem halben Jahr online aus einem Studio in Berlin-Adlershof.

Es dürfte ihm nicht allzu schwer fallen, den RT-Deutschlandchef Ivan Rodionov davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann ist, um den Sender zu größerem Erfolg zu führen. Rodionov hat einmal gesagt, er suche jemanden, der kein «konformistischer Esel» sei, und solche Leute gebe es in Deutschland nicht viele.

Nun, Claude-Oliver Rudolph wird dieses Loch in seinem Kopf nicht ertragen können. Seine Punk-Attitüde trägt er aber ebenso stolz zur Schau wie seine Ray-Ban-Pilotenbrille. Er hat die Mentalität eines Pegida-Aktivisten, ist aber gefangen im Körper eines Preisboxers. Eine Analogie, die er natürlich übertreibt.

Doch seinen Hass auf Muslime lässt er nicht wahr werden. Und nun zahlt es sich aus, dass er eine kalte Vorspeise bestellt hat, denn Rudolph wettert vor Wut. Auch der generelle Verzicht des Fitnessapostels auf kohlenhydratreiche Kost wie Weißbrot und Lachstatar hat bei ihnen nichts bewirkt.

Seine Erfahrungen als Türsteher in Nachtclubs in Marseille hätten ihn überzeugt, dass es keinen Unterschied zwischen Muslimen und Islamisten gebe, behauptet er. Im Juni will er seine Webserie starten. Einige Konsequenzen hat er bereits erkannt. Er zieht einen Leopardenfellanzug an und setzt sich an einen Schreibtisch.

Das war ein Vermächtnisprojekt für Rainer Werner Fassbinder. Es ist ein Glücksbringer, wenn man einen haben will. Und Rudolph kann sein Glück in seinem neuen Amt gut gebrauchen. Er behauptet, dass es keinen separaten Staat für Besucher gibt. Der Radiomoderator vertraute auf sein vertrautes Netzwerk. Endlich habe ich Weltruhm erlangt.

Einfach wird es allerdings nicht. Eine Musikerin ist bereits ausgestiegen. Sie sagte ihm, er solle sich entspannen, denn das sei keine gute Anspielung gewesen. Selbst Martin Semmelrogge, ein alter Bekannter aus den Dreharbeiten zu „Das Boot“, meinte: „Er ist kein Verlierer.“ Rudolf grinst. Er schwärmt davon, wie fantastisch die Show sei. Sein Vertrauensvorschuss in den russischen TV-Produktionsmarkt. Vielleicht bekommt er dafür sogar den Grimme-Preis.

Nein, er hat nicht zugehört. Das hat er wirklich gesagt. Ein kluger Witz, wenn er das so verstanden hat. Stürze. Bei jemandem, der 170 Mal gestorben ist, kann man sich nie sicher sein.MÄNNERHELDENWas macht Claude-Oliver Rudolph heute?Claude-Oliver Rudolph gilt als der größte Dieb des deutschen Kinos. Er brachte den unverkennbaren Bösewicht in eine enorme Zahl von Filmen. Was macht Claude-Oliver Rudolph heute.

Rudolph, Claude-Oliver, „Das Boot“

Trotz seiner Frankfurter Herkunft verbrachte Claude-Oliver Rudolph seine prägenden Jahre in Frankreich bei seiner Großmutter mütterlicherseits. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland plant er, sich in Bochum niederzulassen. Dort besucht er Kurse und lernt einen weiteren bald berühmten „Superstar – Made in Germany“ kennen: Herbert Grönemeyer.

Gemeinsam besuchten sie die Schauspielschule des legendären Peter Zadek am Bochumer Schauspielhaus. 1980 trafen sich die beiden alten Schulkameraden dann wieder; diesmal arbeiteten sie gemeinsam an Wolfgang Petersens Film „Das Boot“. Der Film wurde zu einem weltweiten Phänomen und seine Protagonisten blieben im kollektiven Gedächtnis der Zuschauer von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen erhalten.

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