Todesursache von Desmond Tutu –Am 26. Dezember 2021 starb der südafrikanische Friedensnobelpreisträger und anglikanische Erzbischof Desmond Tutu im Alter von 90 Jahren. Sein Tod löste weltweit Trauer und Anteilnahme aus, galt Tutu doch als einer der wichtigsten Köpfe im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Doch was war die genaue Todesursache des charismatischen Geistlichen?
Ein Leben für Frieden und Gerechtigkeit
Desmond Tutu wurde am 7. Oktober 1931 im südafrikanischen Klerksdorp geboren. Er studierte Theologie und wurde 1960 zum anglikanischen Priester geweiht. In den folgenden Jahrzehnten machte er sich als Kritiker der Apartheid und als Verfechter von Frieden und Gerechtigkeit einen Namen. 1984 erhielt er für sein Engagement den Friedensnobelpreis. Auch nach dem Ende der Apartheid blieb Tutu eine wichtige moralische Autorität in Südafrika und setzte sich für Versöhnung und Menschenrechte ein.
Altersbedingter Kraftverlust als Todesursache
Obwohl Desmond Tutu bis ins hohe Alter aktiv und präsent blieb, zeigten sich in seinen letzten Lebensjahren immer mehr gesundheitliche Probleme. Er litt unter anderem an Prostatakrebs und musste sich mehreren Behandlungen unterziehen. In den Monaten vor seinem Tod zog sich Tutu immer mehr aus dem öffentlichen Leben zurück. Seine Familie gab an, er sei friedlich in einem Pflegeheim in Kapstadt gestorben. Die offizielle Todesursache war altersbedingter Kraftverlust.
Weltweite Trauer und Anerkennung
Die Nachricht vom Tod Desmond Tutus löste international Bestürzung und Trauer aus. Politiker, Geistliche und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens würdigten seine Verdienste als Kämpfer gegen die Apartheid, als Fürsprecher von Frieden und Versöhnung und als moralisches Gewissen Südafrikas. Präsident Cyril Ramaphosa ordnete an, die Flaggen im ganzen Land auf Halbmast zu setzen und betonte, Tutu sei eine beispiellose Kraft für Gerechtigkeit und Gleichheit gewesen.
Das Erbe von Desmond Tutu
Auch wenn Desmond Tutu nicht mehr unter uns weilt, lebt sein Erbe weiter. Sein unermüdlicher Einsatz für Frieden, Versöhnung und Menschenrechte inspiriert Menschen in Südafrika und auf der ganzen Welt. Tutus Lehren der Gewaltlosigkeit, der Vergebung und der Würde jedes Einzelnen haben nichts von ihrer Aktualität verloren. Sein Tod ist Anlass, sich auf diese Werte zu besinnen und sein Werk fortzuführen.
Beerdigung und Gedenken
Desmond Tutu wurde am 1. Januar 2022 in der St. George’s Cathedral in Kapstadt beigesetzt. An der Trauerfeier nahmen neben seiner Familie auch zahlreiche Weggefährten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft teil. In ganz Südafrika fanden Gedenkgottesdienste und Gottesdienste zu Ehren des verstorbenen Friedensnobelpreisträgers statt.
Auch international gab es Ehrungen und Beileidsbekundungen, die Tutus globale Bedeutung unterstrichen. Mit Desmond Tutu verliert die Welt eine herausragende Persönlichkeit, die sich zeitlebens für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung eingesetzt hat. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke, aber auch ein inspirierendes Erbe.
Die genaue Todesursache – altersbedingter Kräfteschwund – tritt angesichts seines eindrucksvollen Lebenswerkes beinahe in den Hintergrund. Desmond Tutu wird als Kämpfer gegen die Apartheid, als Menschenrechtsaktivist und als Vorbild für Gewaltlosigkeit unvergessen bleiben. Sein Geist und seine Botschaft werden auch künftige Generationen prägen und ermutigen.
Für seinen Kampf gegen die Apartheid erhielt er den Friedensnobelpreis: Jetzt ist Desmond Tutu gestorben. Der frühere Pfarrer wurde 90 Jahre alt. Ich wurde im April 1993 geboren. Südafrika ist so etwas wie ein Pulverfass. Während Präsident de Klerk 1990 nach Jahren der Unterdrückung der Schwarzen Reformen ankündigte, ließ er auch politische Gefangene wie Nelson Mandela frei und gründete ihre Parteien und Organisationen neu.
Die Gespräche über eine neue Demokratie gerieten jedoch ins Stocken. Der Politiker und Freiheitskämpfer Chris Hani wurde daraufhin von einem Rechtsextremisten getötet. Dem Land drohte ein Bürgerkrieg. «Wir werden entscheiden!» Bei Hanis Beerdigung rief Desmond Tutu vor fast 100.000 Menschen: «Wir alle – schwarz und weiß, gemeinsam!»
Angesichts der Widrigkeiten zeigte Desmond Tutu seine Stärke und seine unerschütterlichen Ideale: für eine Nation der Renaissance, für Frieden – gegen Gewalt. Momente wie diese gab es in der gesamten Geschichte Südafrikas immer wieder.
Friedensnobelpreis für den großartigen Kampf gegen die Apartheid
Ziele, für die Tutu sein Leben lang kämpfte. Später wurde er als Lehrer bekannt und kam 1931 in die Bergwerksstadt Klerksdorp. Er verkündete, als die Regierung verbot, schwarze Schüler im Bildungssystem schlechter zu behandeln als weiße. Als erster schwarzer anglikanischer Bischof von Johannesburg und späterer Erzbischof von Kapstadt schlug Tutu ein theologisches Studium auf.
Auf politischer Ebene kämpfte er unermüdlich für ein Ende der Rassentrennung. Er sympathisierte offen mit den Zielen von Nelson Mandelas Partei, dem African National Congress (ANC), der ein demokratisches Südafrika ohne Rastafari anstrebt. Für seinen furchtlosen Widerstand gegen das Apartheidregime erhielt Tutu 1984 den Friedensnobelpreis.
Es war ein unglaublicher Tag. Seine wichtigste Entscheidung traf er jedoch ganz anders: im April 1994, als er an den ersten freien und demokratischen Wahlen Südafrikas teilnahm. „Und ich liebe sie alle, ob schwarz oder weiß. Es sind sofortige Maßnahmen erforderlich, um nicht mehr von einem illegitimen Regime zu sprechen.“
Trotz des langen und oft frustrierenden Kampfes um Gerechtigkeit hat der Erzbischof seine fröhliche, standhafte und gefühlvolle Art bewahrt, die ihm die Gunst vieler in der Gemeinde eingebracht hat. Seine wahre Absicht ist es, nach der Wahl nach Amerika zurückzukehren, um mehr Zeit mit seinen dort lebenden Lieben zu verbringen.
Doch noch steht ihm eine große Aufgabe bevor. Um die Verbrechen der Apartheid aufzuklären, beauftragte Präsident Nelson Mandela Tutu, die Wahrheits- und Versöhnungskommission zu leiten. Für seinen Einsatz erhielt er den Friedensnobelpreis und war einer der profiliertesten Apartheidgegner Südafrikas. Er sagte auch die Tyrannei der weißen Minderheit im Land voraus. Der ehemalige Pastor wurde 90 Jahre alt.
Am Sonntag verkündete Präsident Cyril Ramaphosa in einer Rede die Todesnachricht und sprach der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. Tutus drücke im Namen aller Südafrikaner seine „tiefe Trauer über den Tod“ aus, so der Regierungschef.
Tutu prägte als prominentester Geistlicher nach dem Ende der Apartheid den Begriff der „Regenbogennation“ und war über Jahrzehnte das moralische Gewissen des Landes. Er wies auf die Situation der schwarzen Südafrikaner hin und nutzte seine Position in der anglikanischen Kirche. Gemeinsam mit vielen anderen prominenten Persönlichkeiten, darunter Nelson Mandela, wurde Tutu in den 1980er Jahren zum Gesicht der Anti-Apartheid-Bewegung. Um Mandela selbst zu zitieren: Er nannte Tutu „das Gesicht unseres Gewissens“.
Herausforderungen im Schwarz-Weiß-Dialog
Der Friedensnobelpreis 1984 ging an Tutu für seinen furchtlosen Kampf gegen die Apartheid. Damals war noch unklar, ob der Kampf erfolgreich sein würde. Mit den Worten «Unser Land brennt und blutet» rief Tutu 1986 die internationale Gemeinschaft dazu auf, Sanktionen gegen die Regierung zu verhängen. Dieser Appell fand bei der Regierung kaum Beachtung, doch Tutus Worte zielten darauf ab, die Apartheid durch kulturelle und wirtschaftliche Boykotte zu beenden.
In den Jahren nach dem Ende der Apartheid war er ein lautstarker Gegner der Rassenintegration. Er übernahm 1996 das Ruder, nachdem die Wahrheits- und Versöhnungskommission die Verbrechen der Apartheid untersucht hatte. Obwohl er sich im Kampf gegen die Apartheid mit seinem Freund Nelson Mandela verbunden fühlte, kritisierte er in seiner Rolle als Vorsitzender der Kommission den ANC und die Apartheidregierungen.
Später kniete Tutu auch vor ANC-Vertretern nieder, die sich Missstände und Fehlentwicklungen vorwarfen. Bis zuletzt kämpfte Tutu für ein gerechteres Südafrika. Er äußerte sich zu vielen Themen, vom Nahostkonflikt über Homosexuellenrechte bis hin zu Klimawandel und Sozialhilfe.
Vom Lehrer zum Geist
Nach der WM 2010 in Südafrika zog sich Tutu immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Obwohl er wegen Krebserkrankungen immer häufiger in Krankenhäusern behandelt wurde, meldete er weiterhin lautstark alle Ereignisse, die er als unfair empfand.
Nach seiner Heirat mit Leah im Jahr 1955 hinterließ Tutu vier Kinder. Den kleinen Archie küsste Tutu damals auf die Stirn. Geboren wurde Tutu am 7. Oktober 1931 im Johannesburger Vorort Klerksdorp. Während seiner Zeit als Lehrer betrachtete er das Bildungssystem für Schwarze allerdings als Instrument der Unterdrückung. „Geistlicher“ wurde 1957 sein Beruf.
1961 wurde er zum Priester geweiht und schrieb sich am King’s College in London ein. Nach vier Jahren kehrte er nach Südafrika zurück. 1975 wurde er zum Dekan der Anglikanischen Kirche und von Johannesburg ernannt. Zu dieser Zeit begann er, sich auf globaler Ebene für die Situation im Land einzusetzen.