Dieter Bohlen Tod – Die mediale Reaktion auf die am Dienstagabend auf Twitter weit verbreitete Falschmeldung zum Tod des 69-jährigen deutschen Musikers war in ihrer Heftigkeit ungewöhnlich. Doch keine Angst, Dieter Bohlen ist kerngesund wie eh und je. Ein Twitter-Gerücht zum Tod von Dieter Bohlen sorgt seit Dienstag, 4. Juli, in den sozialen Medien für große Aufregung.
Twitters Einfluss auf die globale Gerüchteküche
Das Netzwerk Twitter dient der Verbreitung von Fakten und Falschmeldungen. Banalen und Drohungen gleichermaßen. So haben sich im Internet viele falsche Todesgerüchte über berühmte Persönlichkeiten verbreitet. Dieter Bohlen war das jüngste Opfer eines „tödlichen“ Posts, der ihn gestern in den Untergrund schickte. Eine schlichte Nachricht mit dem Text „Dieter Bohlen hat uns verlassen“ brachte den Stein ins Rollen. RIP.“, gepostet am Dienstag, 4. Juli 2023, um 14:15 Uhr auf der beliebten Microblogging-Site.
Die Maschinerie wird durch dieses Gerücht sofort in Gang gesetzt. Eine Stunde später wird ein zweiter Tweet verschickt, in dem es lediglich heißt: „Dieter Bohlen ist tot. Angehörige bestätigen: „ Diese Nachricht kam bei den Lesern besser an, da der zweite Tweet einen Link auf die entsprechende Necropedia-Seite enthielt, obwohl der dazugehörige Eintrag behauptet, Dieter Bohlen sei noch am Leben.
von denen, die ihm am nächsten stehen.
Einige Radiosender und andere Medien verbreiteten die Falschmeldung daraufhin umgehend an ihr Publikum in aller Welt. Der «Tod von Dieter Bohlen wurde am späten Dienstagabend offiziell dementiert», hieß es in einem beredten Statement des Sprechers des Schauspielers. Wie Celebrity Post herausfand, interessieren sich 52 Prozent von Bohlens Anhängern nicht für die Gerüchte. Fans können nun beruhigt sein. Zwar kann Twitter in Eile eine nützliche Nachrichtenquelle sein, doch erfordert es ständige Wachsamkeit, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Der Ausdruck „Wir hätten alle tot sein können“ ist eine echte Möglichkeit.
Wie heute bekannt wurde, waren Dieter Bohlen und seine Freundin Estefania am Freitagabend auf der A1 in einen Autounfall verwickelt, die beiden blieben jedoch unverletzt. Die Kontroverse um Dieter Bohlen geht weiter. Die Kölner Zeitung „Express“ hatte am Montag berichtet, der Sänger und Bestsellerautor sei in der Nacht zum Freitag auf der Autobahn A1 verunglückt. Dem Vernehmen nach wäre Bohlens Mercedes beinahe Totalschaden gewesen, als die Stoßstange eines vor ihm fahrenden Lastwagens nach oben schwang und die Windschutzscheibe nur knapp verfehlte.
Der erste Gedanke, der Dieter Bohlen durch den Kopf ging, war: „Wir hätten alle tot sein können.“ Philipp Zwez, Produktmanager bei BMG, war dabei und ließ das Ereignis Revue passieren: „Wir waren sehr froh, dass nichts weiter passiert ist, wir hatten an diesem Abend unglaubliches Glück.“
Der Mercedes wurde von einem Chauffeur gefahren.
Dem Vernehmen nach waren Zwez, Bohlen und Estefania auf dem Rückweg von Köln nach Hamburg, nachdem sie eine Folge von „Deutschland sucht den Superstar“ auf RTL aufgezeichnet hatten. Sie mussten von einem Chauffeur-Service nach Hause gefahren werden. Geschehen sei es gegen 21.35 Uhr unweit des Westhofener Kreuzes, berichtet der „Express“. „Alles ging rasend schnell. Eine Stoßstange eines Fahrzeugs wurde nach oben geschleudert, das habe ich beobachtet. Dann tat sich eine Lücke auf“, bemerkte Zwez.
Dieter hat gut auf den Unfall reagiert.
Zum Glück für die Mercedes-Insassen schlug die Stoßstange gegen die Motorhaube und überschlug sich über das Auto. Bohlen und der Party-Organisator Michael Ammer tranken später am Abend noch ein wenig Champagner. Laut Ammers Aussage im „Express“ habe Dieter den Aufprall gut gemeistert.
Bohlens unheimliches Gespür für Pannen
Lebensgefährliche Situationen sind für Dieter Bohlen nichts Unbekanntes. 1998 verunglückte er mit seinem Mercedes S 600 Coupé bei Krefeld mehrfach. Trotzdem kam er mit einem Schrecken davon.Dieter Bohlen ist ein Komponist, Produzent und Musiker aus Deutschland. In den 1980er Jahren wurde er als Teil des Musikduos Modern Talking bekannt. Ihm ist es zu verdanken, dass er als festes Jurymitglied bei „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“ viele große nationale und internationale Musiker auftreten hörte. 2023 fungierte er als Juror in der 20. Staffel der Serie.
Dieter Bohlen wuchs mit seinen Eltern und Großeltern auf einem Bauernhof in Ostfriesland auf. Sie ließen sich schließlich im Oldenburger Stadtteil Eversten nieder. Bohlen ist ein politischer Aktivist, der sich in der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend und der Kommunistischen Partei Deutschlands engagierte, bevor er sein eigenes Unternehmen gründete. Bohlen zog nach Rosdorf, um an der Georg-August-Universität in Göttingen Betriebswirtschaftslehre zu studieren, wo er die Berufsschule Oldenburg-Haarentor besuchte. Der Betrieb soll um 1975 geschlossen worden sein. 1978 schloss er sein Studium mit dem Bachelor in Betriebswirtschaftslehre ab.
1970er Jahre und darüber hinaus.
Bohlen komponiert seit seiner Kindheit Musik. Ab Ende der 1970er Jahre arbeitete er für den Hamburger Musikverlag Intersong als Komponist und Songwriter für verschiedene Schlagersänger. 1978 gründete er mit Holger Garbode das Duo Monza, dessen Debütalbum „Hello Taxi No. 10“ von Tony Hendrik kreiert und produziert wurde.
Im Jahr 1980
Bohlen startete eine Karriere als Produzent beim Berliner Label Hansa und als Solomusiker unter dem Namen Steve Benson. Unsere erste Single hieß „Don’t Throw My Love Away“. Kurz darauf folgten zwei weitere Songs: „Love Takes Time“ und „Angel Blue Eyes“. Nach dem Erfolg beider Alben wurde das Projekt 1981 eingestellt.
ein Musiker am Sonntag
Am Sonntag desselben Jahres stieg er auch der Band bei und ihre Single „Halé, Hey Louise“ aus dem Jahr 1982 schaffte es in die ZDF-Hitparade. Anfang der 80er Jahre komponierte Bohlen Musik für eine Vielzahl von Künstlern, darunter Bernhard Brink, Elmar Gunsch, The Teens, Katja Ebstein, Bernd Clüver und Andreas Cramer & Die Westkurve-Fans. Falco, sein Held, hatte er zum ersten Mal in der Szenekneipe Onkel Pö in Hamburg getroffen. Beim Grand Prix Eurovision de la Chanson 1983 belegte Bernd Clüver mit seiner Interpretation von „Mit 17“, einer Komposition von Bohlen, den dritten Platz.
Nach einer Meinungsverschiedenheit im Jahr 1987 löste sich Modern Talking auf. Bohlen begann, für andere Künstler zu produzieren und zu schreiben, nachdem er CC Catch gefunden hatte. Bohlen produzierte zwischen 1982 und 1984 unter dem Namen Modern Talking sechs deutschsprachige Singles des Popsängers Thomas Anders und sich selbst. Singles wie „You Can Win If You Want“, „You Are My Heart and Soul“, „Cheri“, „Cheri Lady“, „Brother Louie“ und „Atlantis Is Calling“ erreichten alle Platz 1 in Deutschland. Auch in Asien und Afrika beliebt.
Den Spitznamen Blue System verwendete er weiterhin für seine Einzelausstellungen. Nach ihrer Auflösung 2003 kam die Rockband Modern Talking 1998 wieder zusammen und spielte am Silvesterabend 2002 sogar zwei Konzerte in Moskau. Luis Rodriguez arbeitete für Bohlen als Tontechniker. Bohlens Filmmusik von 1986 basiert auf den Romanen des Duisburger Kriminalbeamten Horst Schimanski.
Chris Norman, ehemals Mitglied der Band Smokie, sang in der Folge „The Swap“ seinen Song „Midnight Lady“. Auch musikalisch war er ein voller Erfolg. Die Folge „Broken Heroes“ war das zweite Mal innerhalb von zwei Jahren, dass Norman und Bohlen gemeinsam an einem Projekt arbeiteten. Im selben Jahr, in dem er bei Stilles Wasser Regie führte, trat er als Mitglied der Band Blue System im Tatort: Moltke auf. Unter dem Pseudonym Howard Houston schrieb er den Titelsong für den letzten Schimanski-Tatort, Der Fall Schimanski, und ließ ihn von Bonnie Tyler vortragen.
Bohlen komponierte die Titelmusik und entwickelte den Soundtrack für die ZDF-Familienserie „Rivalen der Rennbahn“, die in Deutschland den zweiten, in Österreich den vierten und in der Schweiz den fünften Platz belegte.
1987
Bereits 1987 komponierte er Musik für eine ARD-Sportübertragung. 1989 verhalf ihm seine Musik zum Erreichen der Vorrunden des Grand Prix in Deutschland und Österreich. Der Österreicher Thomas Forstner belegte mit seiner Darbietung von „Just a Song“ im Finale den fünften Platz. 1992 belegte Tony Wegas mit seiner Interpretation von „Gemeinsam geht’n“ für Österreich beim Grand Prix Bohlen den 10. Platz.
Bohlen verließ Blue System 1997, als die kritische und kommerzielle Resonanz auf seine letzten Veröffentlichungen ausblieb. Gasoline erschien im März 2006 und enthielt zwölf brandneue Songs und sechs Wiederveröffentlichungen, von denen eine, Shooting Star, die letzte unveröffentlichte Single von Modern Speaking war.