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Familie Schölermann

Familie Schölermann

Familie Schölermann – Nach nur zwei Sendejahren wurde „Unsere Nachbarn heute Abend – Die Familie Schölermann“ zur ersten Familienserie der deutschen Fernsehgeschichte. Zwischen 1954 und 1960 strahlte der NWDR 111 Folgen der Originalserie aus. Bedenkt man, dass es damals in der gesamten Bundesrepublik nur einen Fernsehsender gab, sind die Einschaltquoten von 70-90% umso bemerkenswerter.

Ursprünglich wurden die Shows noch aufgeführt und live gesendet, bevor sie für spätere Betrachtungen aufgezeichnet wurden. Der Film zeigte die täglichen Kämpfe und großen Feierlichkeiten einer typischen deutschen Familie, die das Wirtschaftswunder erlebte. Die formale Absicht bestand darin, den Stil moderner Reality-Soaps nachzuahmen, indem dem Zuschauer das Gefühl vermittelt wurde, er sei tatsächlich im Haus einer fiktiven Familie.

Daher wurde die Besetzung zunächst nicht vorgestellt. Zudem fanden die Veranstaltungen, wie auch das Programm, zwischen 20:00 und 21:00 Uhr statt. Ohne das Studio/Wohnzimmer zu verlassen, wurde über die Geschehnisse des Tages reflektiert und diskutiert.

Folgen

Eine vollständige Liste der Episoden für einen Führer zu erstellen, ist nicht einfach, da sie keine Titel erhielten. Die meisten Geschichten drehen sich um private Angelegenheiten wie den Kauf eines neuen Autos, eine Geburtstagsfeier, die erste Liebe eines Kindes als Erwachsener oder finanzielle Sorgen. Wenn zum Beispiel Verwandte aus der DDR zu Besuch kommen, stellen sich im Nachhinein politische Fragen. Das Thema der Jugendproteste gegen sogenannte „Hooligans“ wird völlig ausgespart.

rollen

Wir lernen den Vater Matthias Schölermann kennen, der in einer kleinen Firma arbeitet, und verfolgen seine Karriere, wie er die Karriereleiter hinaufsteigt, nur um dann seinen Job zu verlieren und arbeitslos zu werden. Bald darauf eröffnet er eine Pension. Schließlich findet er seine berufliche Erfüllung wieder in seinem Beruf als Geschirrspülerverkäufer. Mutter Trude arbeitet zu Hause als Hausfrau. Heinz, der Älteste, findet Arbeit in einer Autowerkstatt und entwickelt Gefühle für eine viel jüngere Frau.

Dennoch sehen die Eltern den Zusammenhang nicht. Eva, die Jüngste, geht zur Schule und absolviert anschließend eine Schneiderlehre; am Ende der Serie ist sie nach der Auflösung einer unglücklichen Verlobung verheiratet. Joachim, der jüngste Sohn, ist noch Schüler.

Ziel, Quote und Zeitkontingent

Regisseur Ruprecht Essberger war anwesend. Er hat seitdem Karriere als Krimiautor, Regisseur und Kopf hinter der erfolgreichen Reality-Show „Marriages in Court“ gemacht. Diese Geschichten wurden von denselben talentierten Leuten geschrieben, die uns Dickie Dick Dickens und Geallow, My Name is Cox geschenkt haben: Walther von Hollander, Rolf und Alexandra Becker. Die Sendung war von 20:15 bis 21:00 Uhr.

an einem Mittwoch zur besten Sendezeit. Obwohl die Hesselbach-Serie des Hessischen Rundfunks 1960 Premiere hatte, also lange nachdem die Schölermanns nicht mehr gesendet wurden, konnte man sie als geistige Nachfolger der Schölermanns betrachten.

Rezeption

Die Serie ist ein Produkt ihrer Zeit und spiegelt die Werte der 1950er Jahre wider. Der Vater hat als Haupternährer das letzte Wort in allen Angelegenheiten, auch bei der Urlaubsplanung, und ist berechtigt, sein Kind bei Bedarf „auf den Schoß zu nehmen“. Die Mutter bleibt mit den Kindern zu Hause und geht nur arbeiten, wenn ihr Mann arbeitslos wird. Einige Familien im Publikum hielten die Schölermanns für die ideale deutsche Familie. Andere bemerkten, wie unglaubwürdig die Familienstreitigkeiten seien. Als sich die 1950er Jahre dem Ende zuneigten, begann die Serie Abnutzungserscheinungen zu zeigen.

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Am 29. September 1954 wurde den Zuschauern in Deutschland erstmals die „Familie Schölermann“ vorgestellt. Der erste Versuch des NWDR, eine deutsche Familienserie zu produzieren, erzielte phänomenale Einschaltquoten. Auch wenn sie nicht Schölermann heißt, „irgendwo, irgendwann ist man darauf gestoßen“. Am 29. September 1954 feierte die Fernsehserie „Familie Schölermann“ im deutschen Fernsehen Premiere und hier die Ankündigung der Sendung.

Die erste deutsche Fernseh-Familienserie, die vom NWDR, dem Vorgängersender des NDR, gedreht wurde, erreichte Traumquoten von 74% und mehr. Von 1954 bis 1960 teilten die Zuschauer mit den Eltern Matthias und Trude und ihren Kindern Heinz, Eva und Joachim Freud und Leid der Familie Schölermann.

Wahre Episoden aus den 1950er Jahren

Da der Untertitel «Unsere Nachbarn heute Abend» lautet, kann man davon ausgehen, dass die Schölermanns nicht fiktiv sind. Aufgrund des Live-Charakters der Serie sind bis heute nur wenige Aufnahmen erhalten. Zudem spielt sich die Handlung größtenteils zwischen 20:15 Uhr und 21:00 Uhr ab. Viele Menschen gehen oft davon aus, dass die Schölermanns echt sind, da die Namen der Darsteller nicht gleich verraten werden.

Die Macher haben ihre Mission erfüllt. Schauspieler Charles Brauer alias Heinz Schölermann sagt dann, die Zuschauer der Show sollten sich fragen, ob die Familie, die sie auf dem Bildschirm sehen, aus echten Menschen besteht oder nicht. Reality-TV wurde dem deutschen Publikum zu Beginn des Fernsehzeitalters vorgestellt.

Das Ziel unserer Bildungsinitiativen

Jeden zweiten Mittwochabend laden die Schölermanns in dieser Zeit des Wiederaufbaus und der wirtschaftlichen Erholung ein, um über die großen und kleinen Fragen des Familienalltags zu diskutieren. Sie sprechen darüber, was in der Schule passiert ist, was sie eingekauft haben und wie es mit den Urlaubsplänen aussieht, bis sie wieder zu Hause sind. Der Schrebergarten, das Büro und das Ferienhaus sind die einzigen Orte, die regelmäßig das häusliche Umfeld ersetzen.

Dabei ist es bewusst und zeitgemäß, dass die Idealfamilie als Vorbild für andere Familien dient. „Es soll eine Familie sein, mit der sich möglichst viele Zuschauer identifizieren können“, sagte Regisseur Ruprecht Essberger 2006 in einem Interview mit „Mittelstand“. „Unsere Nachbarn heute Abend“ lautete der Untertitel, denn die Figuren waren eine Familie, die nebenan wohnte. Die Idee ist gut: Wie die zahlreichen Fanbriefe zur Show belegen, erfreuen sich die „Schölermanns“ großer Beliebtheit.

Die Geschlechterrollen der Serie spiegeln die Verhaltensnormen der 1950er Jahre wider. Politik und Sexualität sind ebenso tabu wie religiöse Diskussionen. Essberger behauptet, es sei nicht beabsichtigt gewesen, das überwiegend katholische Publikum in Bayern zu beleidigen. Matthias Schölermann trage als Vater und Ehemann die Verantwortung.

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