Zum Inhalt
Startseite » Gil Ofarim Eltern: Erfolgreiche Künstlerfamilie

Gil Ofarim Eltern: Erfolgreiche Künstlerfamilie

Gil Ofarim Eltern

Gil Ofarims Eltern – Ein Mann namens Gil Ofarim: Die positiven Aspekte des Lebens haben für mich eine große Bedeutung. Mein Wesen ist das Beste und das Andere ist das Böse; es ist der Fanatismus und die Engstirnigkeit, die mir am meisten Sorgen bereiten. Die Situation ist ähnlich wie bei Fußball-Schlägern. Nächstenliebe, „Du sollst nicht lügen“ und „Du sollst nicht töten“ sind gute Dinge, die in allen Religionen zu finden sind. Alle von ihnen repräsentieren dies. Warum sollte ein Jude schließlich keine Weihnachtslieder singen dürfen?

Schließlich bin ich in einem Land aufgewachsen, in dem die christliche Kirche den Kalender bestimmt. Warum kann ich mir kein Ganesha-Tattoo auf den Arm stechen lassen? Obwohl ich auf einer Kreuzfahrt von indischen Gästen darauf hingewiesen wurde, dass es sich um eine religiöse Zeremonie handelt, war ich natürlich verletzt, weil ich das nicht wusste und es nicht so haben wollte. Aber ich finde, für mich persönlich ist es ein schönes Motiv. Ich bin da nicht so fest entschlossen und würde es mir nie erlauben, Menschen für ihre Religion zu kritisieren. Man soll seinen Nächsten lieben.

E+P: Gab es schon einmal eine Situation, in der Sie als Kind auf Ihre jüdische Identität aufmerksam gemacht wurden? Ein Mann namens Gil Ofarim: Das geschah, als der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium anstand. Nach der Einschulung in einen jüdischen Kindergarten setzte ich meine Schulbildung an einer jüdischen Grundschule fort. In der fünften Klasse wechselte ich auf ein städtisches Gymnasium, da es damals in München noch kein jüdisches Gymnasium gab.

Der Religionsunterricht war nun ein Thema, das ich nie vergessen werde: Meine Klasse teilte sich in eine evangelische und eine katholische Gruppe, nachdem ich ihnen den Raum geöffnet hatte. Da ich darauf nicht vorbereitet war, hatte ich keine Ahnung, was los war. Ein paar Sekunden später stand ich alleine auf dem Balkon und dachte: „Wo sind alle?“

Ich hatte in meinem Leben viele, viele Begegnungen mit Antisemitismus. Aufgrund meiner jüdischen Herkunft wurde ich oft bedroht und verteidigt. Ich verstand es damals nicht, aber was ich verstand, war, warum mein Leben bis dahin so gewesen war. Warum ich auf eine Schule ging, deren Schulgelände schwer bewaffnete bayerische Polizisten sicherten.

Es war nicht so, dass wir als Kinder Angst hatten, weil wir nichts anderes tun konnten und die Polizei sehr freundlich war und uns immer gegrüßt hat. Als ich aufs Gymnasium ging und wir über unser Leben und unsere religiösen Sprachen sprachen, hörte ich viele Witze über Juden. Das ist ein dringendes Thema: Das Internet bietet all den Antisemiten, Rechtsextremisten, Fremdenfeinden, einfach: den Vollidioten, ein Sprachrohr, um anonym ihre kranken Ideologien auszudrücken und damit andere Menschen zu beleidigen.

E+P: Worauf sollten wir uns Ihrer Meinung nach konzentrieren, um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen? Wäre es angesichts der Gefahren des Internets am wichtigsten, den Schwerpunkt auf die Strafverfolgung zu legen? Ein Mann namens Gil Ofarim: Ich habe dafür keine einfache Lösung, zumal ich weder Anwalt noch Politiker bin.

Gil Ofarim ist der älteste Sohn des Sängers Abi Ofarim, der zunächst vor allem in seinem Heimatland Israel erfolgreich war. Das Gesangsduo Esther & Abi Ofarim wurde 1959 von ihm und seiner ersten Frau Esther gegründet. Wenige Jahre später trennte sich das Paar und Abi Ofarim zog nach München. Später belog er unter anderem die Schauspielerin Iris Berben.

Abi Ofarim gründete ihr eigenes Plattenlabel und arbeitete als Managerin, Komponistin und Produzentin in Deutschland. 1979 wurde er zudem wegen Drogenbesitzes und mutmaßlicher Steuerhinterziehung angeklagt, was das angespannte Verhältnis zwischen ihm und der Justiz weiter verschärfte. Er verbrachte vier Wochen unter Untersuchung, bevor er zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Im Mai 2018 starb der 80-jährige Abi Ofarim.

Sandra Hirt war Abi Ofarims dritte Frau. Aus der Ehe stammen zwei Musiker, Gil und Tal. Die brüderliche Bindung gilt als eng. Ihre Teilnahme bei „The Voice of Germany“ auf ProSieben wurde erwidert. Während sich sein jüngerer Bruder ein Jahr später versuchte, war Gil Ofarim 2012 Kandidat im zweiten Team. Sowohl Gil als auch Tal Ofarim schafften es bis ins Viertelfinale.
„Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland lebt.“

Gil Ofarims Eltern: Abi Ofarim (Vater von Gil Ofarim), Sandra Ofarim (Mutter von Gil Ofarim)

Gil Ofarim wurde am 13. August 1982 in München als Sohn des israelischen Sängers Abi Ofarim und seiner Frau Sandra geboren. Bereits mit fünfzehn Jahren spielte er die Hauptrolle eines Musikers in der Foto-Love-Story Bravo. Von da an nahm eine erfolgreiche internationale Musikkarriere Gestalt an, in der er vor allem in Asien große Erfolge erzielte. Nach seiner Zeit als Solokünstler war Gil Mitglied der Bands „Zoo Army“ und „Acht“.

Darüber hinaus war Gil Ofarim in den vergangenen Jahren regelmäßig in verschiedenen TV-Shows zu sehen, unter anderem bei „Let‘s Dance“ und „The Masked Singer“, wo er erfolgreich als Synchronsprecher auftrat. Außerdem hat Gil Ofarim eine eigene Radioshow. Die Präsentation seiner Autobiografie „Freiheit in mir“ war Gil Ofarims jüngster Auftritt als Solokünstler. E+P: Nach einer längeren Pause sind Sie 2020 mit „Alles auf Hoffnung“ mit einem Soloalbum zurückgekehrt, das im Februar erschienen ist. Die Arbeit ist Ihnen wichtig.

Gil Ofarim: Als Künstler drücke ich mich grundsätzlich als Musiker in Form von Liedern und als Schauspieler in Form von Theaterstücken aus. Die Kunst habe ich als frischen Wind genutzt. In den Jahren zuvor hatte ich als Performer, Synchronsprecher und Bandmitglied viel erreicht. Es war eine Zeit, wieder etwas für mich zu tun, nachdem ich viel erlebt, durchlebt und überstanden hatte.

Ein halbes Jahr habe ich mit dem Schreiben und Produzieren des Albums verbracht, aber auch wenn es kitschig klingt, ich habe mich mein ganzes Leben darauf vorbereitet. Jede Chance auf den kometenhaften Aufstieg dieses Albums an die Spitze der deutschen Albumcharts hatte ich schon lange verspielt.

Ich war mit meinen Kindern unterwegs, als ich diese Nachricht bekam, und sie sahen aus erster Hand, dass Tränen auch eine Quelle der Freude sein können. Wir waren also auf Tour und spielten das Album live, und dann kam der Rockdown (wie ich es gerne nenne, weil ich das andere Wort nicht verstehe).

Überraschenderweise passt der Titel meines Albums perfekt in diese Zeit; allerdings hatte ich, wie alle anderen auch, beim Schreiben der Songs keine Ahnung, was 2020 mit uns passieren würde. Wenn alles andere scheitert, gibt es nur Hoffnung, was ein passendes Thema für das Album ist. Mit meinen Songs, die ich auch während der Online-Sessions gespielt habe, habe ich gerne versucht, den Menschen in dieser Zeit zu helfen. Und es hat mir wiederum geholfen.

E+P: In „Stimme [Ihres] In „Nach dir Regen“ geben sie Ratschläge, in „Nach dir Regen“ thematisieren sie den Tod eines geliebten Menschen und in „Eine Verfahrkeitsmetaphorik“ nutzen sie den Schmetterling als Handlungspunkt. Überall auf dem Album hat man den Eindruck, dass Ihr 2018 verstorbener Vater Abi Ofarim dabei ist. Waren Sie mit ihm in einer Beziehung?

Gil Ofarim: „Das ist“ mein Papa, wie man auf Bayrisch sagt. Er war mein Chef, mein Freund und mein Vorbild. Ich glaube nicht, dass ich jetzt kopfschüttelnd hier sitzen würde, wenn mein Vater Zahntechniker gewesen wäre, aber er hat mich definitiv geprägt. Sein musikalisches Talent wurde mir vererbt. Er war mein Ein und Alles, aber nichts ist für die Ewigkeit, alles ist Wegwerfware. Das musste ich in den vergangenen Jahren schmerzlich erfahren.

Auch wenn es kein Soulstriptease ist, war das Album für mich in dieser Situation ein entscheidendes Ventil. Ich habe in meinem Moment sehr gut verstanden, nicht nur meine Geschichte zu zeigen. Denn meiner Meinung nach besteht die Kunst des Songwritings darin, die Texte so zu konstruieren, dass sich der Hörer damit identifizieren kann, ohne die Geschichte dabei außen vor zu lassen. Man sollte trotzdem noch genug Raum für die eigene Fantasie haben. Ich habe mich jedenfalls auf das Album meines Vaters verlassen und bin am Tag seines Weggangs umgezogen. Für mich ist es einfach ein Schritt in einem Prozess, den wir alle irgendwann durchlaufen müssen.

Ihr Vater wurde in Israel geboren und war Jude (E+P). Wie weit sind Sie zum Judentum konvertiert?

Gil Ofarim: Ich möchte meine Kinder nicht stören, aber es ist mir wichtig, dass sie die Welt sehen. Was wir aber schon tun, ist, gemeinsam jüdische Gebete zu beten: Am Samstag feiern wir oder an Chanukka beten wir die Chanukka-Menora. Hier haben wir das Kronjuwel des Lichterfests. Nachdem der Tempel zerstört und von den Juden zurückerobert wurde, blieb nur eine kleine Menge unverdorbenen Öls übrig.

Und diese Frucht blieb acht Tage, also feiern wir das Wunder von Chanukka und machen jeden Abend eine Party. Wir essen Donuts und Sufyaniot (wie wir hier sagen) und spielen Dreidel, weil sie in Fett gebacken werden. Das sind die kleinen Dinge, bei denen ich den Kindern geholfen habe – was sehr nett ist. Allerdings bin ich nicht unbedingt ein sehr religiöser Mensch. Ich bin allen Religionen gegenüber offen und tolerant. E+P: Tatsächlich findet man bei euch Elemente anderer Religionen: Ihr singt Weihnachtslieder, tragt den Davidstern um den Hals,

Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert