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Gino Mäder Freundin

Gino Mäder Freundin

Gino Mäders Freundin – Er hiess Gino Mäder und ist bereits verstorben. Verletzungen während der Tour de Suisse enden für den Radprofi tödlich. So viel Trauer gehört zum Radsport dazu. Tragischerweise ging die Nachricht vom Tod Gino Mäders um die Welt. Der Radrennfahrer, der seit seinem Sturz am Donnerstag auf dem Albulapass im Spital lag, erlag am Freitag seinen schweren Verletzungen. Angesichts des Vorfalls wird die Freitagsetappe nach Oberwil-Lieli AG als Gedenkfahrt für den Schweizer Fahrer dienen.

Trotz strahlendem Sonnenschein ist bei den Athleten Bestürzung und Enttäuschung über die Absage des Rennens deutlich spürbar. Die Fahrer tragen schwarze Armbinden. Mitglieder des Teams Bahrain Victorious, darunter auch Mäder, überquerten als Erste die Ziellinie.

Ein klares „Wir erzwingen nichts“

Am ersten Tag nach dem Vorfall war Tour de Suisse-Direktor Olivier Senn sichtlich bestürzt. «Es war ein wunderschöner, sehr berührender Abschied», sagte Senn am Freitagabend über die letzte Fahrt zu Ehren von Gino Mäder. Diese einstündige Autofahrt heute sei intensiv, aber unterhaltsam gewesen. «Ich habe Gino mental viel Aufmerksamkeit gewidmet.» Wie es nun weitergeht, will Senn noch nicht entscheiden. «Gino ist heute der Star der Show. Es waren seine Eltern, die ich angerufen habe. Das, weil sie nicht wollen, dass wir uns schlecht fühlen.»

Wir werden diejenigen sein, die diskutieren, ob wir weitermachen oder nicht. Aber das werden wir nicht tun. Ich werde nichts erzwingen. Eine Entscheidung kann spätestens am Samstag fallen. Auch Ginos Mutter Sandra Mäder nimmt am 30 Kilometer langen Gedenkmarsch teil. Sie sitzt im Teamwagen von Bahrain Victorious auf dem Beifahrersitz. Mehrere Tour de France-Fahrer umarmen die trauernde Mutter unerwartet und sprechen ihr Beileid aus. Diese Bilder wirken emotional.

Die Schweizer Autofahrer sind totale Versager.

Auf Instagram sagte Zeitfahrspezialist Stefan Küng gleich am Morgen „keine Worte“, gefolgt von drei schluchzenden Emojis. Es bricht mir das Herz für ihn und seine Familie. Auf Bildern aus Chur, wo die sechste Etappe starten sollte, sieht man neben ihnen die Ostschweizer Radrennfahrer Silvan Dillier und Stefan Bissegger schluchzend. Letzterer verabschiedete sich in einer Instagram-Story: Wir werden euch vermissen und uns an all die tollen Zeiten erinnern, die wir zusammen verbracht haben. Bis dann, und danke für all die Fische. Dillier teilte Küngs Foto auf seinem eigenen Instagram mit der Bildunterschrift „Mir fehlen die Worte“. Meine Gebete sind in dieser Zeit bei seiner Familie.

Sagan bricht in Tränen aus

Die 42-jährige Radsportlegende Fabian Cancellara sagte: „Du warst ein so positiver Mensch.“ Mathias Flückiger und Nino Schurter sind zwei weitere Mountainbiker, die sich gemeldet haben. „Was für ein trauriger Tag für die Sportwelt“, klagt Schurter. Die Emotionen kochen hoch für Peter Sagan, der am Ende der Saison in den Ruhestand geht. Bitte nimm unsere Dankbarkeit für das Glück, die Liebe und das Lachen an, das du unserem Leben geschenkt hast. Du wirst uns als Radsportler und Mensch sehr fehlen.

Auch abseits des Radsports ist die Beteiligung hoch, wie der 28-jährige Snowboarder Jan Scherrer beweist. Der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2022 in Peking postet ein Emoji mit gebrochenem Herzen.

Bundesminister „fassungslos“

«Unser ganzes Team ist am Boden zerstört», sagt Tour de Suisse-Direktor Olivier Senn ungläubig. Wir standen Gino nahe, vielleicht sogar beste Freunde. Er war ein fantastischer Fahrer, aber noch beeindruckender war der Mensch, der er war. Die Gegenwart gehört Mäder, und alles andere kann jetzt warten. Michele Bartoli, 53, der Mäder trainierte, nahm emotional Abschied von seinem ehemaligen Schüler. Der Italiener, der zwischen 1996 und 2003 mehrere klassische Rennen gewann, postete auf Instagram:

«Ich danke Gott, dass ich dich kennenlernen und eine wunderbare Freundschaft mit einem so besonderen Menschen wie dir aufbauen durfte. Gute Reise, Gino; du wirst mir fehlen.» Mehr als du denkst. Auch in der Schweiz gelangte die Botschaft bis in die höchsten Regierungsebenen. Viola Amherd, Vorsteherin des Departements Schutzdienste 61, twitterte: «Wir trauern fassungslos um unseren Radprofi und Sportsoldat Gino Mäder.»

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Gino Mäder, ein Schweizer Radrennfahrer, der bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, war motiviert von dem Versprechen, für andere da zu sein. Er widerlegte das Klischee, dass Sportler immer egozentrisch seien. Seine Offenheit war bemerkenswert. Für Gino Mäder war das Erlernen des Fahrradfahrens auch Teil einer persönlichen Suche. Er war 16, als sich seine Eltern scheiden ließen. An diesem Abend schwang er sich zu Hause auf die Trottinette und radelte eine intensive Stunde lang.

Während er sich durchkämpfte, kam Mäder auf die Idee, Profi zu werden, um dereinst an der Tour de Suisse teilnehmen zu können. Der NZZ gegenüber gab er sogar ein Zitat ab. Laut Mäder waren seine Eltern in einer schwierigen Situation, deshalb sagte er zu ihnen: «Dann müsst ihr beide kommen, dachte ich, und gemeinsam auf mich aufpassen.» Mäders Eltern standen nebeneinander am Strassenrand, als er vor vier Jahren zum ersten Mal an der Schweizer Landesrundfahrt teilnahm. Nachdem er beide gleichzeitig begrüsst hatte, reflektierte er: «M

„Dein naives Denken hat mich weit gebracht.“

Für ihn war kein Traum zu groß. Die Ziele, die Mäder am meisten bedeuteten, betrafen nie ihn selbst. Was ihm wichtig war, war, anderen Menschen zu helfen. Etwas Wichtiges zu erreichen. Den Zustand der Welt zu verbessern. Man könnte leicht argumentieren, dass so etwas im Spitzensport, der extremen Individualismus erfordert, nichts zu suchen hat. Es gibt ein Sprichwort, dass nur Menschen im Leben weiterkommen, die gut darin sind, Geheimnisse zu bewahren. Im Gegenteil, Mäder wollte sich etablieren.

Trotz seines „naiven Denkens“ konnte er es in seinem leidenschaftlichen Leben ziemlich weit bringen, bevor es am 17. Juni 2023, einen Tag nach seinem Sturz auf dem Albulapass, plötzlich endete. Maeder war damals 26 Jahre alt. Die Interviews mit dem Radprofi unterschieden sich so sehr von jenen mit anderen Sportlern, dass sie angesichts von Mäders tragischem Tod unglaubwürdig erscheinen. Die Antworten waren wirr und mehrdeutig. Wenn Mäder nach bevorstehenden Rennen gefragt wird, lenkt er das Gespräch vielleicht auf etwas, das ihn ebenso beschäftigt wie Rassismus, die Not der Frauen oder der Klimawandel.

Was nicht heißen soll, dass es ihm an sportlichem Ehrgeiz mangelte. Und sein Talent war unbestreitbar. Als klassifizierter Fahrer konnte Mäder große Rundfahrten gewinnen. Bei der Spanienrundfahrt 2021 belegte er den fünften Gesamtrang, obwohl er nicht Teamkapitän war. Beim Langstreckenrennen Paris-Nizza 2023 wurde er Fünfter und lag damit in Schlagdistanz zu den beiden Topstars seines Sports, Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard.

Andere sahen Humor in ihm.

Ich höre seine Stimme noch immer in meinem Kopf. Es ist schwer, sich die Existenz eines Menschen vorzustellen, der sich nie damit zufrieden gab, möglichst schnell von Punkt A nach Punkt B zu gelangen, sondern aktiv nach der Wahrheit suchte, anstatt sie zu besitzen. Es wäre jedoch falsch, sich Mäder als einen Denker vorzustellen, der mit ständigem Stirnrunzeln durchs Leben ging. Sein Humor war ansteckend. Am Mittwoch, vor dem Start der vierten Etappe der Tour de Suisse in Monthey, konnte man den Zürcher beim Herumtollen mit Zuschauern beobachten.

Die meisten unserer Mitfahrer blieben an diesem schwülen Westschweizer Tag lieber so lange wie möglich im kühlen Komfort der Teambusse. Auch Mäder lässt sich leicht täuschen. Die glücklichen Zeiten, die er erlebte, werden uns immer in Erinnerung bleiben. Das erleichterte, breite Grinsen mit heraushängender Zunge auf dem Abschlusspodest der Tour de Suisse 2021 in Andermatt etwa war ein Zeichen dafür: Authentische Heiterkeit kam zum Vorschein.

Nach einem langsamen Start und einem weiten Rückstand auf die Konkurrenz gelang Mäder am vorletzten Reisetag ein bemerkenswertes Comeback. Auf der schwierigen Seite des Gotthardpasses setzte er sich gegen die Konkurrenz durch und gewann das Segment. Einen jener Momente, in denen Mäders großes Können zum Vorschein kam, erlebte das Publikum. Aufgrund seiner Leistung stieg die Vorfreude; immerhin hat die Schweiz die Grand Tour seit 1997 nicht mehr gewonnen. Auch Fahrer Mäder blieb von dieser Entwicklung nicht unberührt. In letzter Zeit versucht er, sein Berufsleben zu verbessern.

Er wollte nicht, dass die Leute dachten, er versuche, sein Image durch politische Aussagen aufzubessern, vor allem, als seine sportlichen Erfolge immer besser wurden. Das ließ ihn davor zurückschrecken, seine Gedanken zu bestimmten Themen mit der Welt zu teilen. Er sagte einmal: „Ich habe nicht viel Lebenserfahrung und hatte nie wirkliche Schwierigkeiten.“ Es heißt, wahrheitsgetreu zu kommunizieren sei eine Herausforderung. Als Mäder durch seine sportlichen Erfolge noch berühmter wurde, beschloss er, sich mit gewissen Überlegungen zu exponieren. Viele Aufgaben blieben für ihn zu erledigen.

Unternahm jedoch nichts. Für jeden Fahrer, den er bei der Vuelta 2021 zurückließ, spendete Mäder einen Franken an ein Klimaschutzprojekt. Insgesamt kamen so 3159 Franken zusammen. Da Profi-Radsportler trotz ihres enormen CO2-Fussabdrucks viel Geld verdienen, wusste er, dass Skeptiker seine Bemühungen als PR abtun könnten. Doch das Thema lag ihm am Herzen. Daher führte er in der Saison 2022 eine ähnliche Aktion durch, ohne es öffentlich bekannt zu geben.

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