Heidrun Perdelwitz Schauspielerin –Sie spielte eine Rolle in einer deutsch-australischen Koproduktion Lore und im Kinofilm Wahrheit oder Pflicht. Seit der 26. Staffel spielt sie die Rolle der Polizistin Nina Sieveking in der ARD-Vorserie Großstadtrevier. Parallel dazu war sie 2015 am Winterhuder Fährhaus, am Ernst Deutsch Theater und an den Hamburger Kammerspielen in Jürgen Wölffers Die Studentin und Monsieur Henri zu sehen.
Außerdem in Arbeit: die Filmkomödie Kleine Ziege, sturer Bock von Johannes Fabrick, die internationale Produktion Verachtung nach Jussi Adler-Olsen von Christoffer Boe und die HR-Inszenierung Bist du glücklich? von Max Zähle. Ihre Mutter Heidrun starb mit 53 Jahren an Demenz. Zehn lange Jahre kämpfte die Berliner Theaterschauspielerin gegen Krankheit und Vergesslichkeit. Perdelwitz musste zusehen, wie ihre Mutter zu einem Schatten ihres früheren Selbst verkam. Traum“ und „Das Kindermädchen“ (beide produziert von Carlo Rola) für das ZDF.
Berichten des Magazins „Bunte“ zufolge soll sie dorthin gehen, nachdem sie ihre Tochter an die Grenzen gebracht hat. Die Schauspielerin musste sich von ihrer Mutter verabschieden, als diese im Herbst 2020 starb. Da die Schauspielerin ihren Sohn ein Jahr vor dem Tod ihrer Mutter zur Welt brachte, verriet sie, dass ihr Tod und ihre Geburt sehr nah beieinander lagen. Sie sagte:
Geburt und Tod waren beides unglaublich erschütternde Erfahrungen, und ich bete, dass sie mich zu einem mitfühlenderen Menschen gemacht haben. Der Weg meiner Mutter in den Tod war besonders schmerzhaft und ihr Tod war nur das Ende. Als sie mit Freunden und Bekannten in ihrem Umfeld darüber sprach, wurde der Schauspielerin klar, dass sie es nicht alleine schaffen konnte.
WAS DIE DIAGNOSE IST
Ihre Mutter starb im Alter von 64 Jahren. Bei ihr wurde mit 53 Jahren Demenz diagnostiziert. Der Schauspielerin entging, was ihrer Mutter passierte, weil sie es zu spät bemerkte. Sie hatte zunächst gedacht, ihre Mutter sei einfach nachlässig gewesen.
Der Demenzprozess verlief schleichend. Um sich an wichtige Daten, Geburtstage oder Namen zu erinnern, begann ihre Mutter, überall in der Wohnung Zettelchen zu hinterlassen. Laut Perdelwitz war sie damals erstaunt, hat aber seitdem nichts mehr gesagt. Die Persönlichkeit ihrer Mutter begann sich jedoch zu verändern, wie es bei Demenzpatienten häufig der Fall ist. Sie sagte:
„Ihre Stimmungen waren unberechenbar und sie war nicht mehr sie selbst. Sie war unpünktlich, vergaß Termine und reflektierte sich nicht mehr. Ich hatte Schwierigkeiten beim Gehen. Als wir zum Arzt gingen, war das der Punkt.“
Als die Schauspielerin mit Freunden und Bekannten darüber sprach, wurde ihr bewusst, wie häufig dies vorkommt und dass sie es nicht alleine durchmachen muss. Mit dieser Krankheit leben zu lernen, ist ein andauernder und manchmal schwieriger Prozess. Besonders für Angehörige ist es sehr schwer, zu begreifen, was eigentlich passiert. Die Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Person können verheerend sein.
Perdelwitz brauchte lange, um mit der Krankheit ihrer Mutter umzugehen, aber schließlich gelang es ihr. Lange Zeit hoffte sie, dass ihre Mutter wieder mit den Menschen kommunizieren könnte, die sie ihr Leben lang kannte – eine Hoffnung, die vielen Betroffenen bekannt sein dürfte.
Es war eine schwierige Zeit für die Schauspielerin und sie musste sich oft bei ihrer Mutter entschuldigen. Obwohl er noch nicht einmal ein Jahr alt war, hielt sie in diesen dunklen Momenten die Hand ihres Sohnes.
Der schlimmste Moment ihres Lebens, so Perdelwitz, sei gewesen, ihre Mutter gegen ihren Willen in ein Heim aufnehmen zu müssen. Aufgrund ihrer Krankheit könne die Mutter jedoch nicht mehr alleine leben. Ein unpopulärer Schritt, der getan werden müsse.
Ihre Beziehung zu ihrer Mutter sei recht stark gewesen. Das liege vor allem daran, dass sie ihren Sohn alleine großgezogen habe. Zwischen den beiden Frauen habe ein „extremes, bedingungsloses Vertrauen“ geherrscht. Den Verlust dieser Bindung betrauere sie noch heute. Trotzdem sei ihre Mutter nach wie vor ein fester Bestandteil ihres Lebens. Das gestand die Schauspielerin, während ihr Sohn Lieder hörte, die seine Mutter ihr als Kind vorgesungen hatte. Deshalb trage sie die Erinnerung ganz nah am Herzen und sorge dafür, dass auch ihr Sohn ein Stück Oma mit sich trage.
Perdelwitz verfeinerte ihre schauspielerischen Fähigkeiten an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Anschließend folgten Engagements am Theater89, am Berliner Ensemble und der Stadt Magdeburg. Drei Jahre lang arbeitete sie bei der Boston Shakespeare Company, wo sie in Boston und New York auftrat.
Dem Fernsehpublikum wurde sie durch ihre Rollen im Fernsehtheater Moritzburg bekannt. Neben Rollen in Kurklinik Rosenau und Flugstaffel Meinecke, Liebling Kreuzberg, Wolffs Revier, Helicops, Alphateam und Polizeiruf 110 spielte sie in vielen weiteren Serien mit.
Heidrun Perdelwitz und Wanda Perdelwitz sind beide Schauspielerinnen; Angelika Perdelwitz ist ihre Schwester bzw. Tante. Heidrun Perdelwitz besuchte die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin, bevor sie 1977 ans Deutsche Theater wechselte. Dort war sie bis 2001 Ensemblemitglied und ist dort bis heute als Gastkünstlerin tätig.2 und 3
Zu den zahlreichen bekannten Werken, an denen Perdelwitz beteiligt war, zählen: Der Besuch von Friedrich Dürrenmatt, Mutter Courage und ihre Kinder von Bertolt Brecht, die Shakespeare-Stücke Titus Andronicus und Der Kaufmann von Venedig, Salome von Oscar Wilde sowie Anton Tschechows Der Maulwurf. Zu den namhaften Regisseuren, mit denen sie in dieser Zeit zusammenarbeitete, zählen Peter Zadek, Thomas Langhoff, Wolfgang Heinz und Hans Neuenfels.[2] In
Ihr Filmdebüt gab Perdelwitz 1976 in „Die Forelle“. Von da an ist sie gelegentlich, meist als Gaststar, in Fernsehshows zu sehen. In den 1980er Jahren wirkte sie regelmäßig für den Rundfunk der DDR an verschiedenen Hörspielproduktionen mit.
Heidrun Perdelwitz‘ Tochter Wanda, die ebenfalls in die Fußstapfen ihrer Eltern trat und Schauspielerin und Regisseurin wurde, ist mit Reinhard Hellmann verheiratet. Angelika, ihre Schwester, ist ebenfalls Schauspielerin. Mit dem Tod ihrer Mutter im Alter von 53 Jahren verlor die Schauspielerin auf tragische Weise einen der wichtigsten Menschen in ihrem Leben.
Ihre charakteristische rote Mähne ist ausgefallen. Die 37-jährige Wanda Perdelwitz hatte sich in den Finger geschnitten. Während ihre Mutter Heidrun im Sterben lag, schnitt sie sich die Haare. Die Berliner Theaterschauspielerin starb mit nur 53 Jahren an Demenz. Jahrelang kämpfte sie mit Schuldgefühlen, zusehen zu müssen, wie ihre Tochter Wanda ihre lebensfrohe Mutter immer seltener sah.
Das einzige Gute, das sich verdoppelt, wenn man es teilt, ist Glück. Die Kardinalfrage wird im ARD-Film „Bist du glücklich?“ gestellt (Ausstrahlung Dienstag, 20.15 Uhr). Mit dabei: die Berlinerin Wanda Perdelwitz in einer Nebenrolle.
Wanda Perdelwitz spielt die Rolle von Ronald Zehrfelds ehemaliger Liebe, und Ronald Zehrfeld und Laura Tonke, beide 41, porträtieren ein kürzlich getrenntes Paar, das einen letzten gemeinsamen Roadtrip unternimmt, um sein Wochenendhaus zu verkaufen.
„Bewegt alles, damit ihr mitmachen könnt.“
„Da will ich dabei sein“, war die klare Ansage der Berlinerin. Die Geschichte sei so zart, einfühlsam und klar geschrieben. „Um bei dem Film mitmachen zu können, musste ich alles in Bewegung setzen“, erklärt sie der BZ. Für Perdelwitz läuft es super. Sie ist festes Teammitglied der ARD-Reihe „Großstadtrevier“ und spielte an den Hamburger Kammerspielen Silvester in einem Stück namens „Der rechte Auserwählte“.
Mutter mit Schauspieler Gen Perdelwitz, die ihrer Mutter Heidrun Perdelwitz („Mutter Courage und ihre Kinder“) für die Geburt des Schauspielers Gen dankbar ist. Ihr ganzes Leben hat sie diesem gewidmet. Mit diesen weiblichen Vorbildern aufzuwachsen, hat mich sehr geprägt. Simone de Beauvoir, Marlene Dietrich und meine Mutter sind meine größten Vorbilder.
Was sie zweifellos von ihrer Mutter geerbt hat? Die Reiselust. Seitdem sind wir viel gereist, denn ich komme aus Ostberlin. Als ich fünf Jahre alt war, hat mich meine Mutter das erste Mal mitgenommen und seitdem ziehen wir jedes Jahr in ein anderes Land.
Von da an wurde die Gesamtzahl jedes Jahres einem anderen Land zugeordnet: 1990 der Türkei, 1991 Griechenland, 1992 Italien, 1993 Ägypten, 1994 Kenia und 1995 Amerika. Dann, mit 21, beendeten sie ihre gemeinsamen Tourneen.
„Wir werden so viele Menschen wie möglich aus aller Welt kennenlernen“
Im Februar 2019 reiste Perdelwitz für 2,5 Wochen alleine nach Kapstadt. Auf dem Programm standen Safari, Bergsteigen und Trekking. Die Schauspielerin Heidrun Perdelwitz und der Regisseur Reinhard Hellmann haben eine Tochter, Leben Perdelwitz. Schon während ihrer Schulzeit begann sie in Film- und Fernsehproduktionen zu arbeiten und wirkte an Projekten wie dem Soloalbum „Tatort“ und „Der Alte“ mit.
Ihr Filmdebüt gab sie im Alter von 16 Jahren in einer Nebenrolle im internationalen Film CQ unter der Regie von Roman Coppola. 2002 spielte sie die weibliche Hauptrolle als Kira im Film Muxmäuschenstill. Nach ihrer Ballettausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin studierte sie von 2003 bis 2007 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. [2].
Ihre Theaterlaufbahn begann sie bereits während ihres Grundstudiums am Staatstheater Braunschweig, wechselte dann zum Volkstheater Rostock und ließ sich schließlich am Staatstheater Schwerin nieder, wo sie 2005 die Rolle des Puck in „Ein Sommernachtstraum“ spielte.
Nach ihrem Bachelor-Abschluss wurde sie zur Spielzeit 2007/2008 Mitglied des Berliner Ensembles des Maxim Gorki Theaters. Zu den Regisseuren, mit denen sie dort zusammenarbeitete, zählen u.a. Jan Bosse und Armin Petras (Biberpelz, Mefisto Forever).
Von 2008 bis 2009 spielte sie die Rolle der Lady Anne in Shakespeares Richard III. am Deutschen Theater Göttingen. Im selben Jahr spielte sie eine Rolle in Adolescence am Theater Essen unter der Regie von Nuran David Calis. Von 2008 bis 2013 spielte sie Kitty in „Jan Bosses Anna Karenina“ (eine Produktion mit den Ruhrfestspielen) am Maxim Gorki Theater neben Fritzi Haberlandt und Milan Peschel.
Zwischenzeitlich war sie weiterhin in zahlreichen Film- und Fernsehrollen zu sehen, unter anderem in jeweils einer Folge von „Polizeiruf110“, „SOKO Köln“ und „SOKO Wismar“ sowie in der Titelrolle in „Katie Fforde – Harriet’s“.