Helmut Bergers Kinder – Helmut Berger war während seiner Karriere eine umstrittene Figur. Er heiratete, nachdem die Dokumentation einen Skandal ausgelöst hatte. Der ehemalige Filmstar Helmut Berger ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Seine Agentur bestätigte die Nachricht am Donnerstagnachmittag. Der österreichische Schauspieler starb in den frühen Morgenstunden «friedlich», «aber unerwartet».
Seine Karriere war voller Höhen und Tiefen und sowohl sein Berufs- als auch sein Liebesleben standen im Mittelpunkt der Medienaufmerksamkeit. Als der damals 38-jährige Berger von dem Italiener entdeckt wurde, wurden sie Partner und Berger wurde für den jüngeren Mann zu einem „Vaterersatz“. Nach Viscontis Tod im Jahr 1976 verfiel Berger in eine tiefe Depression. Dann kamen der Selbstmordversuch, Alkoholismus, Dekadenz und die Abwesenheit von Lebensgefährten.
Berger behauptete, er habe in Viscontis Nachfolge niemanden gefunden, in den er sich verlieben könnte.
„Das Wrack eines alten Mannes“
2015 schloss er schließlich den Bund fürs Leben mit dem 36 Jahre jüngeren Realitystar Florian Wess. Die Hochzeit fand auf Ibiza statt. Die 34-Jährige beendete ihre Ehe mit dem Schauspieler nach nur neun Wochen. Als Inspiration diente eine alte Berger-Dokumentation. Der Film „Helmut Berger, Schauspieler“ lief bei den Filmfestspielen von Venedig, in dem Berger beim Masturbieren zu sehen ist. Florian Wess war darüber erstaunt.
Und dann muss ich Helmuts Darstellung sehen und aufnehmen. Er ist ein altes Wrack, und ich sehe ihn im Bett liegen, den Penis in der Hand, wie er anfängt zu masturbieren. Mit Kamera und Regisseur. „Ich habe mich in meinem Leben noch nie so geschämt“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Das Gefühl, „betrogen“ zu werden, überkam ihn. Die Antwort wusste er sofort: „Ich will keine Beziehung mehr mit Helmut.“
Vor einigen Jahren gerieten Helmut Berger und Regisseur Andreas Horvath wegen der Produktion in einen Rechtsstreit. In der Klage hieß es, manche Inhalte seien «peinlich und entwürdigend». Doch er verlor den Prozess. Helmut Bergers erste Frau, die Italienerin Francesca Guidato, hatte ihn wegen Bigamie angezeigt, als er Florian Wess heiratete. Der Mailänder Zeitung «Corriere della Sera» sagte sie: «Wir leben getrennt, sind aber nicht geschieden.» 1994 heirateten die beiden.
Bergers Agentur spielte die Beschwerde herunter und erklärte in Bezug auf die Hochzeit von Berger und Wess: „Es war keine rechtsgültige Eheschließung, es war nur eine Zeremonie ohne rechtliche Konsequenzen.“
Legendärer Schauspieler stirbt „unerwartet“
Bekanntgabe des Todes von „The Damned“-Star, dem österreichischen Schauspieler Helmut Berger. Nach Angaben seines Managements starb er am Donnerstag in Salzburg im Alter von 78 Jahren.Auch Salzburg: Bekanntgabe des Todes von „The Damned“-Star, dem österreichischen Schauspieler Helmut Berger. Seine Agentur bestätigte am Donnerstag, dass er im Alter von 78 Jahren in Salzburg gestorben sei.
Heute, am 18. Mai 2023, um 4:00 Uhr, nur wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag, ist Helmut Berger still und unerwartet in Salzburg verstorben. Auf der Website der Agentur wird für die jahrelange gegenseitige Unterstützung und Freundschaft gedankt.
Tod einer Schauspiellegende in Salzburg
Berger wurde 1964 von dem 38 Jahre älteren legendären Filmemacher Visconti entdeckt, als er in Rom als Statist arbeitete. Visconti besetzte Berger 1966 zum ersten Mal in einer kleinen Rolle und führte später bei einigen der gruseligsten Auftritte des österreichischen Schauspielers Regie. Berger glänzt in Die Verdammten und seine Darstellung des verrückten Königs von Bayern in Ludwig II. ist unvergesslich. Seine Rolle als gutaussehender junger Mann, der Hollywood-Größe Burt Lancaster in Gewalt und Leidenschaft provoziert, ist ein Karrierehöhepunkt.
Bergers letzte Jahre waren geprägt von einem Vertrauen auf seine Geschichte, in der er vor allem durch Interviews und nicht durch Rollen auf der Leinwand bekannt wurde. Im Biografiebereich der Website seiner Firma heißt es: „Vor vielen Jahren gestand mir Helmut Berger: ‚Ich habe drei Leben gelebt. Und nicht nur in einem, sondern in vier verschiedenen Sprachen! Ich bereue überhaupt nichts.‘
Die Schande des schönen Mannes
Gibt es im Film einen feschen, sinnlicheren oder hedonistischeren Mann als Helmut Berger? Nun ist der Schauspieler gestorben. NachrufHelmut Berger, ein österreichischer Schauspieler, spielte immer gern mit Geschlechternormen. Sein Filmdebüt gab Berger als der Deutsche Martin von Essenbeck in Marlenes blauer Engel in Luchino Viscontis Die Verdammten. Er war damals 25 Jahre alt. Er trug ein enges Korsett, sehr schöne Beine in Strapsen, eine blonde Lockenperücke unter dem silbernen Zylinder und eine Federboa um den Hals.
Dann saß er träge auf einem Thonet-Stuhl und sang leise: „Kinder, heute Abend wähle ich etwas / einen Mann, einen richtigen Mann“ als Hommage an seinen Großvater, den Industriellen Joachim von Essenbeck.
Helmut Berger, mit bürgerlichem Namen Helmut Steinberger, war ein österreichischer Filmschauspieler, der am 29. Mai 1944 geboren wurde und am 18. Mai 2023 starb. In den 1960er und 1970er Jahren war er wohl Europas größter Filmstar. Seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Filmemacher Luchino Visconti, mit dem er ein Zuhause und eine romantische Beziehung teilte, wurde als bahnbrechend gelobt.
Er verkörperte die Bewegung zur Infragestellung sexueller Normen im europäischen Kino und machte sich insbesondere durch die Darstellung narzisstischer und bisexueller Charaktere einen Namen.
Anfänge
Helmut Berger wurde in eine Hoteliersfamilie geboren und besuchte das Internat Feldkirch. Obwohl ihm die Begeisterung dafür fehlte, strebte er zunächst eine Ausbildung und einen Job im Gastgewerbe an. Mit 18 ging er nach London und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs, während er Schauspielunterricht nahm. In London startete er in die Modelbranche.
Der Sherry „Fino la ina“ war Gegenstand seiner Vermarktungsbemühungen. Nach seinem Sprachenstudium in Perugia zog Berger nach Rom und fand zunächst Arbeit als Model und Filmkomparse. Neben seiner Muttersprache Deutsch sprach Berger auch Englisch, Französisch und Italienisch.
Erfolg und Anerkennung auf globaler Ebene
Bergers lebenslangen Liebhaber Luchino Visconti lernte er 1964 kennen. Bergers Debütrolle war in der von Visconti inszenierten Episode La Strega Bruciata Viva aus dem Anthologiefilm Witches of Today. Im nächsten Jahr besetzte ihn Regisseur Antonio Leonviola in der Hauptrolle seines ersten Spielfilms I giovani tigri. Seine Durchbruchrolle als Martin von Essenbeck in Viscontis Die Verdammten brachte ihm eine Nominierung als bester Newcomer bei den Golden Globes ein.
Lola, basierend auf Marlene Dietrichs Darstellung in Der blaue Engel, ist das Thema von Bergers berühmtester Szene aller Zeiten. Bergers Filme waren weltweit beliebt und wurden hoch gelobt. Billy Wilder beklagte, es sei schade, dass Österreich die Heimat des besten italienischen Schauspielers sei, nachdem er für Der Garten des Finzi Contini einen Oscar gewonnen hatte. Die berühmte Person behauptete, Berger sei „intellektueller als Alain Delon und makelloser als Robert Redford“. Er spielte 1973 neben Elizabeth Taylor und Henry Fonda in dem Film Der Rivale.
Berger spielte den Chef eines Bordells aus der Nazizeit in Tinto Brass‘ sensationellem Film „In Salon Kitty“. Er spielte den Terroristen Wilfried Böse in „Entebbe Enterprise“ neben Anthony Hopkins, Burt Lancaster, Kirk Douglas und Elizabeth Taylor. Berger hat endlich seine Nische in hochkarätigen Filmen gefunden, die auf der ganzen Welt gedreht wurden. Bergers Darstellung des bayerischen Königs Ludwig II. in Viscontis „Ludwig II.“
gilt weithin als seine größte schauspielerische Leistung. In dem Film porträtiert Berger den König von seiner frühen Kindheit bis zu seinem Tod und zeichnet den zunehmend ängstlichen und paranoiden Niedergang des Herrschers nach. Visconti porträtierte in dem Film seine gewalttätige, leidenschaftliche Liebe zu Berger. Der ältere Kunstprofessor Burt Lancaster ist fasziniert von dem jungen Berger. Bergers Schauspiel machte ihn auf der ganzen Welt berühmt. Er schrieb Geschichte, indem er das erste männliche Model war, das auf dem Cover der Vogue erschien.
Berühmte Fotografen wie Helmut Newton, Mary Ellen Mark und David Bailey veröffentlichten gemeinsam mit ihm Fotobücher. Andy Warhol verwendete Polaroids, die er von Berger gemacht hatte, als Grundlage für eine Reihe von Siebdrucken.
Abnehmender Erfolg und neue Unternehmungen von 1976 bis 1999
Bergers Leben geriet nach Viscontis Tod im Jahr 1976 in Aufruhr. Berger wurde in seinem Testament angeblich als Viscontis Erbe benannt, doch das Testament ist inzwischen verschwunden. Am ersten Jahrestag von Viscontis Tod unternahm Berger einen Selbstmordversuch und kämpfte weiterhin mit Alkohol- und Drogenmissbrauch. Berger konnte seine großen Erfolge als Filmstar nicht wiederholen, da die Präsenz des europäischen Films in den 1980er und 1990er Jahren nachließ, als die globale Produktion und der Vertrieb neu organisiert wurden.
Während der Dreharbeiten zu «The Rabid Berger» saßen Marisa Mell und der italienische Playboy für ein offenes Porträt Seite an Seite. Regisseur Quentin Tarantino lobte Helmut Berger im Abspann für seine überzeugende Leistung und zeigte einige Ausschnitte von Jackie Brown. Leider war der Film für Helmut Berger kein kommerzieller Erfolg.