Janina Minge Vater –Für Janina Minge, die seit ihrer U15-Zeit 35 Länderspiele absolviert hat, ist jedes DFB-Event eine große Sache. „Schon als kleines Mädchen habe ich davon geträumt, für mein Land zu spielen“, sagt sie. Bereits mit drei Jahren spielte Minge für die TSG Lindau.
Als Kapitänin führte sie die deutsche U17-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft. Die U19-EM steht für die 17-jährige Stürmerin, die in 26 Einsätzen für die U17-Mannschaft zehn Tore erzielte, nun ganz oben auf der Agenda. Natürlich wollen wir an unsere bisherigen Erfolge anknüpfen.
Ich bin eine gute Fußballerin, deshalb hoffe ich, dass wir erfolgreich sein werden. Wir werden uns körperlich anpassen müssen, glaubt Janina Minge. Ich freue mich auf die Herausforderung. Meine kleinen Maskottchen, die Maskottchen, werden mich als Glücksbringer nach La Manga begleiten. Davon gibt es tatsächlich einige. Von jedem Geschwisterkind eines: Mama, Papa und die Brüder.
Seit sie mit 13 Jahren in die U15-Nationalmannschaft berufen wurde, hat die gebürtige Ailingenerin Giulia Gwinn 36 Länderspiele für ihr Land bestritten. In 27 U17-Spielen erzielte sie neun Tore, drei davon gewann sie bei der WM in Jordanien. Sie hat sie so sehr ins Rampenlicht gerückt wie nie zuvor. Vor den Augen der Leute.
Als es dann aber soweit war, den Heiratsantrag zu machen, sind Papa Florian und Mama Gabi extra nach Amman geflogen, um das gebührend zu tun. Meine Eltern sind buchstäblich überall dabei. Es ist fast kein Spiel vergangen, das sie nicht gesehen haben, wie Giulia sagt. Das freut mich sehr. Das gibt mir viel mehr innere Ruhe. Die Eltern dort helfen gerne persönlich, wie die Mings in China.
Der Ailinger Fußballstar glänzt mit grenzenloser Begeisterung, Durchhaltevermögen und der Fähigkeit, ein Spiel bis zum Ende durchzuziehen. Zunächst im Handball und Taekwondo, sträubte sich ihre Mutter zunächst gegen Fußball. Dieser Sinneswandel kam zustande, weil Mütter ihre Töchter nicht länger dem Weinen aussetzen wollten. Mit ihrer optimistischen Einstellung ist Giulia nun der Sonnenschein ihrer Mutter. In Jordanien gab es zudem einen einzigartigen Glücksbringer: ein viergeteiltes Kleeblatt.
Das muss man gleich hinter die Kulissen schieben. Die Fußballerin sagt: „Natürlich, das alles reist mit uns nach La Manga.“ Sie strahlt viel Selbstvertrauen aus, sowohl für die Reise als auch darüber hinaus zur EM. Der Übergang in die U19 ist einschneidend. Er wird mit einem Übergang vom Mädchenalter zum Frauen-Futsal verglichen. Aber wir schaffen das! Janina Minges charakteristische Leichtigkeit: Mit ihrer beeindruckenden Technik und starken Mentalität ist die gebürtige Freiburgerin eine der größten Spielerinnen der Bundesliga.
Für Janina Minge scheint alles ganz einfach: Schießen wie ein Profi, den Ball bei den Hörnern packen und in die Ecke schießen wie eine der besten Torjägerinnen der Bundesliga, der Nationalmannschaft oder im Stadion. Ihre Stärke liegt in ihrer Unbekümmertheit. Ich mache mir nicht so viele Gedanken, ob das Sinn macht. Ich spiele eigentlich nur Fußball. Minge sagt über ihre Herangehensweise: „Es ist ein bisschen Fußballplatz-Feeling für mich.“ Angefangen hat für sie alles in ihrer Heimat Lindau am Bodensee.
Die 23-Jährige ist auf dem Fußballplatz nebenan aufgewachsen und hat dann noch einmal ein Bundesliga-Trikot getragen und sich damit einen Lebenstraum erfüllt. „Ich habe mir als Kind immer vorgestellt, einmal ein berühmter Fußballer zu sein, der viel Geld verdient.“ Dass ihr Traum, einmal für den SC Freiburg zu spielen, nun endlich wahr geworden ist, freut sie überglücklich und dass es dann tatsächlich geklappt hat, macht es umso schöner.
Kollegialer cooler Typ
Janina Minge spielt seit 2015 beim SC, damals war sie noch Juniorin. Mittlerweile ist sie Stammspielerin in der Bundesliga und eine tolle Spielerin. Seit dieser Saison zeigt sie auch im Tor ein sehr cooles Auftreten. In zehn Spielen erzielte sie acht Tore.
Janina Minge Vater: Ralf Minge (Vater von Janina Minge)
Minge, die eine echte Teamplayerin ist („Natürlich freue ich mich, dass ich der Mannschaft mit dem einen oder anderen Tor helfen konnte“), freut sich auch über die Aufmerksamkeit, die sie als Einzelperson bekommt. Es ist schmeichelhaft, dass um mich herum so eine Gerüchteküche aufgebaut wird.
Die geniale Idee ihres Trainers
Einen großen Teil ihres Erfolgs verdankt sie Trainerin Theresa Merk. Sie hatte einen genialen Plan für ihre ehemalige Innenverteidigerin. Minge sagt über Jani: „Sie fällt wirklich als dynamische Spielerin auf, die mit viel Tempo arbeitet und den Willen hat, sich weiterzuentwickeln.“
Weil Merk Minge das Gefühl hatte, „dass es sie mehr behindert, wenn sie defensiv spielt, weil sie dann andere Positionsaufgaben zu erfüllen hat“, rückte er Minge ins offensive Mittelfeld. Sie hat sich perfekt positioniert, denn das ist Janina Minges Wohlfühlort. Und sie dankt es ihrem Trainer, indem sie einige Dehnübungen mit einem Gummiband macht.
Janina Minge gilt als Toptalent ihrer Generation im Frauenfußball. Am Samstagabend war sie bei einer Party der Familie Nüberlin zu Gast, gab Autogramme, posierte für Fotos, begrüßte Fans und beantwortete viele Fragen zu ihrer Karriere als Profifußballerin.
Die 17-Jährige ist in Lindau geboren und aufgewachsen und schnürte mit drei Jahren zum ersten Mal ihre Fußballschuhe für die TSG Lindau Zech. Wir wohnten in einem Hotel direkt neben dem Fußballplatz. Sowohl mein Vater als auch mein älterer Bruder waren Fußballspieler. Sie erinnert sich: „Zu diesem Zeitpunkt war für mich völlig klar, dass ich auch Fußball spielen werde.“ Manfred Achberger sei ihr erster Trainer gewesen, heißt es.
2009 wechselte sie zum VfB Friedrichshafen und 2013 zum FC Wangen, wo sie in der männlichen B-Juniorenmannschaft des Vereins spielte. Da sie zuvor nur in Nachwuchsteams gespielt hatte, war das für sie nichts Neues. Es war nie ein Problem gewesen. Alle hatten sich immer darauf konzentriert, wie gut ich mich auf dem Fußballplatz verhalte. Nachdem sie sich bereits in den U15- und U16-Nationalmannschaften sowie in verschiedenen Auswahlteams bewährt hatte, wechselte die Nachwuchsspielerin zum Bundesligisten SC Freiburg.
Seit Sommer 2015 steht sie dort unter Vertrag und wohnt derzeit in der Freiburger Fußball-Community. Sie erklärt: „Das Internet bietet mir die besten Möglichkeiten, Schule und Fußball zu verbinden.“ Sie ist jetzt schon ihr zweites Jahr im Internat und kommt voll auf ihre Kosten. Die Atmosphäre dort ist herzlich und gastfreundlich. Wir haben ein tolles gegenseitiges Verständnis.
Die U19-Europameisterschaft 2017 ist ein großer Anziehungspunkt. Ein persönliches Highlight im vergangenen Jahr war für Sie der Gewinn der UEFA-U17-Frauen-Europameisterschaft im Mai in Weißrussland, bei dem Sie Spanien mit 3:2 im Elfmeterschießen besiegten.
Auch bei der FIFA U17-Frauen-Weltmeisterschaft im vergangenen Oktober in Jordanien erreichten sie gute Platzierungen, obwohl sie im Viertelfinale mit 1:2 gegen Spanien verloren. Janina Minge, die hauptsächlich im zentralen Mittelfeld spielt, führte ihr Team in beiden Meisterschaften als Kapitänin zum Sieg.
Für 2017 hat sich die Nachwuchs-Sportlerin konkrete Ziele gesetzt, ihr Vater schwärmt von ihrer Disziplin und ihrem Fleiß. „Ich hoffe, dass ich mich persönlich und sportlich weiterentwickeln und meiner Mannschaft in Freiburg zum Sieg verhelfen kann.“ Noch verlockender dürfte die U19-Europameisterschaft 2019 werden. Dort stehen zahlreiche Lehrgänge, Prüfungen und Spiele auf dem Programm, bei denen es sich lohnt, sich immer wieder aufs Neue zu beweisen. Ganz oder gar nichts.
Da jede Saison neu entschieden wird, ob sie in den Nationalkader berufen werden kann oder nicht, darf sie sich auf ihren Lorbeeren nicht ausruhen. Siebenmal wöchentlich finden Mannschaftstrainings statt. Am Wochenende gibt es Spiele gegen den SC Freiburg.
Sie ist fester Bestandteil der ersten Mannschaft in der Allianz Frauen-Bundesliga. Zudem erhältst Du ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm, bei dem der Aufbau von Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Technik im Vordergrund steht.
Auch zu Hause muss sie ihren Trainingsalltag aufrechterhalten. Im nächsten Jahr macht sie außerdem ihr Abitur. Danach macht sie im Rahmen ihres Auslandsjahres ein Sozialjahr am Olympiastützpunkt Freiburg. Die Vorstellung, künftig bei der Polizei zu arbeiten, gefiel ihr. Einig sind sie sich aber noch nicht.
Das ist nicht selbstverständlich. Sie sollte ihrer Mutter und ihrem Vater, Andrea und Mario, dankbar sein. Denn auch sie organisieren ihr Leben rund um den Fußball. Bis zu ihrem Wechsel zum DFB und dann nach Freiburg hat Janina alles selbst bezahlt. Das ist keine Selbstverständlichkeit.
Sie hatte einen guten Grund, zwischen Äpfeln und Tannenzapfen in Nüberlins Obstgarten Autogramme zu verteilen. Martin Nüberlin erklärte, dass die Familien sich kennen, denn „sowohl Janinas als auch sein eigenes Lindau-Obst“ würden als „Aushängeschilder“ der Region in alle Welt exportiert.
Damit wollte er Janina eine einmalige Möglichkeit bieten und gleichzeitig Lindau helfen. Denn es gab Sekt, Punsch und Kinderpunsch und die Familie Nüberlin spendete ihren Erlös dem Hospiz und Sozialzentrum Haus Brög zum Engel.
Neue Hürden für die Fußball-Stars Giulia Gwinn aus Ailingen und Janina Minge aus Lindau. Die beiden Stars aus den Alpen stehen vor dem nächsten Karriereschritt, nachdem sie mit der U17-Nationalmannschaft des DFB als Weltmeister Europa bei der WM in Jordanien vertreten hatten.
Bundestrainerin Maren Meinert vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat die beiden Mädels vom SC Freiburg in ihren Kader für die Auftaktreise nach Spanien im Januar (28. Februar bis 8. März) berufen. Bei dem Turnier im spanischen La Manga bestreitet die DFB-Auswahl drei Partien: gegen die Niederlande (3. März), die Vereinigten Staaten von Amerika (5. März) und Schottland (7. März).
Myert sagt: „Ich bin gespannt, wie sich die Spieler dieser Altersklasse im neu formierten Team schlagen.“ Das Turnier, das im August in Nordirland seinen Höhepunkt erreichte, bot einen hochkarätigen Vorgeschmack auf die Europameisterschaft. Die Qualifikationsrunde findet vom 7. bis 12. Juni in Deutschland statt.