Geschwister Jasmin Flury – Die Schweizer Skirennläuferin Jasmine Flury (geb. 16. September 1993) nimmt an den Weltcuprennen Abfahrt und Super-G teil. Bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften 2023 belegte Flury den ersten Platz und gewann die Goldmedaille in der Abfahrt. Mit 20 Jahren gab Flury im Januar 2014 ihr Weltcupdebüt und im Dezember 2017 gewann sie einen Super-G auf heimischem Schnee in St. Moritz und erreichte damit ihren ersten Podestplatz. Sie nahm zweimal an Olympischen Spielen und dreimal an Weltmeisterschaften teil.
Ergebnisse der Weltmeisterschaft
Als Flury zwanzig Jahre alt war, nahm sie in Altenmarkt an ihrer ersten Weltcup-Abfahrt teil. In dieser Saison nahm sie nur noch an einem weiteren Weltcup-Event teil, obwohl sie fast zwanzig Mal im Europacup an den Start ging. In der nächsten Saison nahm sie an acht Weltcup-Events teil, schaffte es einmal nicht unter die besten dreißig und nahm auch an Europacup-Rennen teil. Sie verpasste das gesamte Jahr 2016 wegen eines Hüftproblems. In Davos-Monstein geboren und aufgewachsen. Als ich drei Jahre alt war, nahm mich mein Vater zum ersten Mal zum Skifahren mit aufs Rinerhorn.
Innerhalb kürzester Zeit raste ich die Hänge des Rinerhorns hinunter, fand schnell Gefallen an der Sportart und konnte mich konstant unter den ersten drei platzieren. Deshalb war der Skiclub Rinerhorn, meine Kindheits- und sportliche JO-Heimat, für mich ein so wunderbarer Ort, um ein stolzes, glückliches und sehr ehrgeiziges Mitglied der Renngruppe zu sein. Bereits mit elf Jahren durfte ich mit dem Stützpunkt Davos Prättigau trainieren und meine ersten regionalen und nationalen Wettkämpfe bestreiten. Ein wirklich einmaliges Erlebnis!
Mit 15 Jahren wechselte ich von JO zur FIS. Die Mitgliedschaft im Bündner Skiverband war für mich ein wichtiger Meilenstein auf meinem Weg zum Leistungssportler. Die Maturität absolvierte ich gleichzeitig bzw. parallel in Davos Platz. Im darauffolgenden Jahr wurde ich aufgrund meiner konstant hervorragenden Leistungen ins C-Team von SwissSki eingeladen. Eine lebensverändernde, karriereverändernde und auch sonst monumentale Leistung für mich. Aufgrund meiner sportlichen Fähigkeiten trat ich der Schweizer Armee bei.
Es war und ist immer meine Absicht, meinen Lebensunterhalt mit dem zu verdienen, was ich liebe. Dank der Ermutigung meiner Familie und Freunde konnte ich mich schon in jungen Jahren auf die Leichtathletik konzentrieren. Eine kluge Entscheidung, für die ich unendlich dankbar bin und die ich keine Sekunde bereue. Aktuell bin ich Mitglied der Schweizer Ski-Nationalmannschaft und arbeite hart daran, mein Setup zu optimieren, damit ich sowohl im Training als auch im Wettkampf mein Bestes geben kann.
Wenn man einmal einen Sieg errungen hat, will man ihn einfach wiederholen. Auch wenn es Sommer ist, freue ich mich schon darauf, viele Stunden intensives Fitnesstraining zu absolvieren. Um auf höchstem Niveau erfolgreich zu sein, muss man körperlich und geistig in Topform sein.
auf ihre Abreise vorbereitet
Jasmine Flury ist die neue Abfahrtsweltmeisterin. Ihr auffallend goldenes Gefährt überrascht alle. Ihre Eltern bringt das in eine schwierige Situation. Für Jasmine Flury war der Sieg ihres ersten Abfahrtsrennens an der WM in Courchevel/Méribel eine unglaubliche Leistung, die zu keinem besseren Zeitpunkt hätte kommen können. Nicht nur das, es ist ein Riesenerfolg, der fast alle überrascht hat. Nicht einmal den 29-jährigen Familienvater in Graubünden.
Die Flurys checkten am frühen Samstagmorgen aus ihrem Hotel aus, wie sowohl Papa Georg als auch Stiefmutter Corinna im Interview mit SRF zugaben. Dass es am Samstagabend noch eine zweite Medaille zu feiern gab, kam für beide überraschend. „Wir haben ein Restaurant, deshalb sollten wir unbedingt wiederkommen. Aber wir arbeiten derzeit mit dem Personal an einer Lösung“, ergänzt Georg Flury zum verlängerten Aufenthalt des Teams in Frankreich.
Die Maschine war, so heißt es, fast tot.
Für die Ski-WM spontan ein Hotelzimmer buchen? Ein mühsames Unterfangen. Zum Glück verstehen sich die Flurys gut mit Swiss-Ski-CEO Urs Lehmann. «Er kam zu uns und meinte, wir könnten heute nicht nach Hause fahren», erklärt Georg Flury. Er versprach, uns ein neues Zimmer zu besorgen und zu reservieren. Einem Fest am Samstagabend, nachdem Jasmine Flury ihre Medaillen erhalten hat, steht also nichts im Wege. Im SRF-Interview spricht Georg Flury über die mentale Belastbarkeit seiner Tochter.
Auch nach dem Goldgewinn 2023 hatte Jasmine Flury auf dem Weg zum Sieg weitere Herausforderungen. Bei der WM vor zwei Jahren im italienischen Cortina d’Ampezzo konnte sie nur am Abfahrtstraining teilnehmen, bevor sie die Heimreise antreten musste. Die Maschine war fast tot, sie stand kurz vor dem Aus. Doch die Davoserin hat alle Schwierigkeiten überwunden und profitiert nun von ihrem Durchhaltevermögen. Vater: „Sie war oft in der Nähe“, beschreibt er das Verhältnis zu seiner Tochter Jasmine Flury. „Damit sie den Gipfel erreicht, muss alles stimmen. Und genau das ist heute passiert.“
Schwangere Geschwister
Schon vor der WM, als sie krank war und Fieber hatte, sah es nicht gut aus. «Die Vorbereitung war alles andere als einfach», sagt die Weltmeisterin, die erst vor einer Woche dort war. Deshalb hatte sie auch keine Hoffnung auf einen Titel. Doch die Weltmeisterschaft ist endlich da. Das kann mir nicht einmal der Tod oder eine Gefängnisstrafe nehmen. Ab jetzt zählt nur noch der Spaß.