Jeff Tomlinson Krankheit – Die Krankheit hat an Stärke gewonnen. Nachdem er die Rapperswil-Jona Lakers zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Nationalliga A geführt hat, hat sich Jeff Tomlinson entschieden, als Cheftrainer des EHC Kloten zurückzutreten.
Jeff Tomlinson ist der Mann für die kniffligen Probleme im Schweizer Eishockey. Als er 2015 das Traineramt übernahm, dümpelten die Rapperswil-Jona Lakers in der B-Liga vor sich hin. Was er dann mit den Lakers vollbrachte, grenzte an ein sportliches Wunder:
Aufstieg 2018, Cuptriumph 2018 und 2021 schliesslich die zweite Halbfinalqualifikation der Vereinsgeschichte. Der Wechsel zum EHC Kloten weckte auch dort die schlafenden Seelen. Der fünffache Schweizermeister kämpfte sich bereits in seiner ersten Saison zurück an die Spitze. Aktuell liegt der Verein auf einem sicheren Mittelfeldplatz – mit guten Chancen auf die Playoff-Qualifikation. Das ist für einen Aufsteiger mehr als nur seinen Job zu machen.
Bis heute hat er das Eishockey nicht aufgegeben.
Trotz seiner Erfolge zieht sich Tomlinson zum Saisonende aus dem Rampenlicht zurück. Der 52-jährige Kanadier veröffentlichte am Mittwoch eine herzliche Botschaft, in der er erklärte, dass er aus gesundheitlichen Gründen in der kommenden Saison nicht als Cheftrainer zurückkehren werde. Diese Information habe er dem Verein mitgeteilt. Der aufgestiegene Coach sagt: „Ich bin sehr traurig und bedauere, dass ich meinen Job nicht mehr so ausüben kann, wie ich es mir vorstelle.“ Er hoffe zudem, in irgendeiner Form weiter für das Team tätig sein zu können.
Eine der spannendsten Geschichten der Schweizer Eishockey-Geschichte hat gerade eine dramatische Wendung genommen. Der Kanadier befand sich vor dreieinhalb Jahren in einer lebensbedrohlichen Lage. Tomlinson leidet an einer Erbkrankheit, die seine Nieren daran hindert, ihre normale Filterfunktion auszuüben. Die Ergebnisse im Oktober 2019 waren so schlimm, dass eine Transplantation nötig wurde. Seine Niere wurde von seinem Bruder Darryl gespendet. Tomlinson behauptete später in einem Interview: „Er hat mir ein neues Leben geschenkt.“
positive Einstellung und Kampfgeist
Tomlinson strahlte auf der Anzeigetafel Selbstvertrauen aus. Seine Krankheit wirft jedoch einen bleibenden Schatten auf sein Leben. Aus diesem Grund hat er keine andere Wahl, als seinen Traumjob aufzugeben. Er tut es trotz seiner Traurigkeit mit dem unerschütterlichen Selbstvertrauen eines Kämpfers, der niemals aufgibt, egal ob auf oder neben dem Eis. Wir wünschen Jeff Tomlinson das Beste.
Wie viel Leid dieser Mann ertragen muss: Gesundheitsprobleme zwingen uns, die entscheidende Rolle von Jeff Tomlinson, dem Helden von Klotens Aufstieg, neu zu überdenken. Auch hier ist Jeff Tomlinson das Opfer eines grausamen Schicksals. Anders als bei seiner Nierentransplantation im Herbst 2019 werden ihn seine aktuellen Gesundheitsprobleme nicht nur für einige Tage außer Gefecht setzen. Der 51-Jährige wird gezwungen sein, an einem Treffen mit dem EHC Kloten teilzunehmen, um seinen Arbeitsstatus zu überprüfen.
Es fällt ihm schwer, die Gründe dafür in Worte zu fassen, und er versteht nicht, warum.Rückblende ins Frühjahr 2021: Der Kanadier ist mit den Lakers weit in den Playoffs. Plötzlich bekommt er gesundheitliche Probleme, die seine Aktivitäten einschränken, aber nichts mit seiner Nierenerkrankung zu tun haben. Es ist eine schwierige Situation für seine Karriere als Hockeytrainer, aber noch schwieriger für seine Familie und sein tägliches Leben.
Tomlinson wird für das Viertelfinalspiel der Lakers gegen Lugano nicht im Kader sein. Er reiste international, um einen Experten auf dem Gebiet zu konsultieren. Dann der nächste Schock: Es gibt keine genaue Diagnose, geschweige denn eine Prognose oder Erklärung für die Krankheit. Er ist wieder im Kader, weil Eishockey seine Rettung ist. Und der SCRJ steht hinter ihm, auch wenn es davon abhängt, ob er aus medizinischer Sicht im Halbfinalspiel gegen Zug coachen kann oder nicht. Es scheint, als würde er es selbst tun.
Bis die Verhandlungen mit dem EHC zu einem Abschluss kommen, dauert es lange. Tomlinson ist ehrlich zu seinem neuen Arbeitgeber, macht der Klubführung die Unsicherheit bewusst, dass wohl keine grosse Aussicht auf eine entscheidende Besserung seiner Beschwerden besteht, die für seine Arbeit nötig ist. Kloten will ihn trotzdem. Nachdem er die Lakers 2018 aus den Playoffs geworfen hat, wird er sein Team nun in die Nationalliga führen, um den Titel zu verteidigen, den er mit ihnen 2018 gewonnen hat.
Tomlinson kann mit dem enormen Druck nach oben umgehen. Vielleicht ist er deshalb so erfolgreich, weil ihn seine gesundheitlichen Probleme dazu zwingen, alles aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Er ist nicht der Typ, der schnell verrückt wird. Weder wegen der schlechten Leistung seines Teams in einigen Playoff-Spielen, noch wegen der Herausforderungen, die seine Krankheit den ganzen Tag über mit sich bringt.
Tomlinson erfüllt seine Mission und wird zum Helden des Aufstands. Und so geht diese tragische Hockey-Geschichte zu Ende und erfüllt die Kanadier nicht nur mit Erleichterung ihres Schmerzes, sondern auch mit Stolz und Freude. Er hat einen Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren unterschrieben. Und er wird Kloten auch weiterhin sein Know-how und seinen Schliff einbringen. Die Clubführung befindet sich derzeit in Gesprächen, um zu prüfen, welche Optionen für sein weiteres Engagement bestehen. Über den EHC Klote
Die Organisation bedauert Jeffs Gesundheitsprobleme und freut sich, dass er dem Team und dem Trainerstab in irgendeiner Funktion weiterhin zur Verfügung steht. Dies werde sicherstellen, dass der Verein auch in der nächsten Saison seinen bewährten Erfolgskurs fortsetzen könne, teilte die Organisation in einer Erklärung mit. In einem früheren Entwurf dieses Artikels hieß es, Tomlinson müsse als Cheftrainer des EHC Kloten zurücktreten. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht korrekt.
Ein Neuanfang für Jeff Tomlinson
HomeMade – Angst packte Jeff Tomlinson. Der Trainer der Rapperswil-Jona Lakers litt sein Leben lang an einer potenziell tödlichen Nierenerkrankung. Das Leben des deutsch-kanadischen Nachwuchstalents wäre ohne die Hilfe seines Bruders Darryl schlanker verlaufen. Die von seinem Bruder gespendete Niere gab Jeff Tomlinson eine zweite Lebenschance.
