Zum Inhalt
Startseite » Joe Cocker Krankheit: Ein Leben mit den Folgen von Polio

Joe Cocker Krankheit: Ein Leben mit den Folgen von Polio

Joe Cocker Krankheit

Joe Cocker KrankheitEiner der größten Musiker aller Zeiten war Joe Cocker. Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass der britische Sänger schon in jungen Jahren mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Als junger Mann erkrankte Joe Cocker an Kinderleukämie, die manchmal auch als spinale Leukämie bezeichnet wird. Dies sind

Seine Krankheit sollte ihn sein Leben lang begleiten. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Krankheit, die Joe Cockers Leben und Karriere entscheidend beeinflusste. Wir beschreiben Joe Cockers Polio-Folgen und wie er dennoch sein Ziel erreichte, ein Weltstar zu werden. Eine Verbindung mit faszinierenden Aspekten: Die letzte Generation von Polio-Überlebenden in der westlichen Hemisphäre war die erste, die Rockmusik der breiten Masse zugänglich machte.

Würden wir Joe Cocker einen Rockstar nennen? Was, äh, den Engländer, irgendwas mit Rock im Namen? Er war ein Stahlarbeiterjunge aus Sheffield, gelernter Klempner, der auch in diesen angesagten Radiocharts mitwirkte, und er arbeitete beim Woodstock-Festival an einem fremden Song und seinem eigenen Gesang. Wir sagen das, weil Joe Cocker, obwohl er sich selbst und sein musikalisches Erbe in jungen Jahren vergessen zu haben schien, ein Rockstar war – vielleicht der beste seiner Generation. Aber das war nie seine Schuld.

Joe Cockers Leben und Werk waren Achterbahnfahrten. Die Höhen und Tiefen waren keine Hügel und Täler, sondern eine gemeinsame Katastrophe, egal ob es rauf oder runter ging. Die Psychologie würde ihn deshalb als manisch-depressiv beschreiben. Am liebsten setzte sich der Mann auf den Boden, damit er wieder aufstehen konnte. Und doch war er immer eine angenehme Überraschung, auch wenn er manchmal als hoffnungsloser Fall für den Abgrund beschrieben wurde. Er gab, wie er selbst sagte, „akustische Lebenszeichen“ von sich.

Cocker war nie an Geld interessiert. Joe (geb. John Robert) Cocker wurde am 20. Mai 1944 geboren. Der Konflikt tobte noch immer. Er schloss sich 1963 den Beatles an und spielte mit ihnen bis 1964, als seine erste Single «I'll Cry Instead» keinen Eindruck hinterließ.

Cocker stellte Chris Stainton vor. „Marjorine“ wurde von der Grease Band veröffentlicht, die die britischen Charts dominierte. „With A Little Help From My Friends“ ging auf Platz eins und Cocker wurde mit seiner zweiten Single, wieder ein Beatles-Cover, schlagartig weltweit berühmt. Auf Tournee zu gehen, nach Woodstock zu fahren und die Herzen der Amerikaner zu gewinnen, war alles, was Cocker tat, nicht zuletzt durch seine ausdrucksstarke, angespannte Körpersprache.

Doch dann wurde Cocker klar: Geld war ihm nie wichtig, und sein Fat Tape auch nicht. Obwohl er vom Erfolg des Films und dem Live-Doppelmitschnitt der Tour völlig überwältigt war, tourte Cocker mit Leon Russell und einer großen Session-Band unter dem Namen Mad Dogs & Englishman weiter durch die USA. Nach der Tour war er körperlich, geistig und finanziell erschöpft und kehrte nach Sheffield zurück.

„Danke, dass du deine Seele mit uns teilst“

Nach dem Tod des britischen Sängers Joe Cocker reagierte die Musikindustrie erwartungsgemäß. Berühmte Persönlichkeiten verabschiedeten sich öffentlich von „einem der größten Rocksänger aller Zeiten“, darunter Bette Midler, Ringo Starr und Lenny Kravitz.

Sein Status als Rock'n'Roll-Superstar beschränkt sich auf den kontinentalen Raum. 1972 versuchte er es erneut, aber auch das war erfolglos. 1976 ging Cocker nach Kingston, Jamaika, und nahm die akzeptable LP „Stingray“ auf. Auch sie war in diesem Gebiet erfolglos.

Cocker macht was? Er kreiert: Tanzmusik. „Luxury You Can Afford“ war ein kommerzieller Flop, als es 1978 herauskam. Cocker macht was? Die „Woodstock Revival Tour“. 1979 geriet er mit Arlo Guthrie, Richie Havens und Country Joe McDonald in ein musikalisches und kommerzielles Fiasko mit ernsthaften Konzertunterbrechungen. Cocker macht was? Er trank.

Dann hatte er 1982 Glück. Sein Duett mit Jennifer Warnes enthielt den kitschigen Tränenzieher «Up Where We Belong», die erfolgreichste Single-Nachfolge von «With A Little Help From My Friends» seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2012. Sie spielt ihn in «Ein Offizier und Gentleman» und verhalf dem Song zu einem Platz eins in den US-Charts. Er gewann auch einen Oscar und einen Grammy für den besten Originalsong des Jahres.

«Unchain My Heart» erschien 1987, wenn auch nicht weniger plump, und hielt sich wochenlang an der Spitze der deutschen Charts. Und dann der Fall der Berliner Mauer, ein weiterer Glücksfall für Joe. Drei Tage nach der Museumseröffnung trat Cocker beim spontan organisierten «Concert for Berlin»-Festival auf. Er überraschte die wiedervereinigten Deutschen, indem er ihnen noch einmal «With A Little Help From My Friends» vorspielte.

Das vielversprechende Lebenszeichen für Europa

Doch dann wird ganz klar: Nur in Kontinentaleuropa, nämlich in Deutschland, Italien und Skandinavien, gilt Cocker als Rock’n’Roll-Superstar. Ein „Best Of“-Album und eine Platin-Schallplatte für „Night Cal“.

Jingles und Sommerhits. Der Sponsorenvertrag mit der Bremer Brauerei „Becks“ etwa sorgte für einen überwältigenden Austausch. Im Juni 2002 sah man Cocker auf einer „Royal Pop Party“ im Garten des Buckingham Palace mit anderen älteren Herren den 50. Geburtstag von Königin Elisabeth II. feiern. 2007 verlieh ihm Königin Elisabeth für seine Verdienste den „Officer of the British Empire“ (OBE).

In etlichen Coverversionen von Liedern klang er ernster als im Original. Vielleicht kann man dem „Conferencier des Coversongs“ (Kieler Nachrichten) nur gerecht werden, wenn man Lebenswerk und Versprechen des Künstlers im gleichen Kontext betrachtet.

Der Mann verzauberte Zehntausende; einigen Coversongs verlieh er mehr Soul als dem Original. Dennoch hatte er seine Musik nicht immer unter Kontrolle. Sein ewiger Flirt mit dem Kommunikator lässt sich nicht kleinreden.

Aber er könnte Schaden anrichten, wenn sein Management ihn dazu zwingen würde, auf die Bühne zu gehen und etwas zu singen, das als Hitparaden-Hit gilt. Es scheint, als gehöre ihre emotionsgeladene Stimme jemand anderem; sie musste sie zurückhalten: «You Can Leave Your Hat On» wurde 1986 durch Cockers Version weltberühmt. Im Film «9 1/2 Wochen» wurde es als Titelsong für Striptease-Tänzerinnen verwendet.

Am Montag starb Joe Cocker, der Mann, der als Rockstar und Popsensation weltweit Berühmtheit erlangte, im Alter von 70 Jahren in seinem Haus in Crawford, Colorado, an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung. Stuttgart/Crawford – Er windet sich und windet sich immer noch.

Der Mann mit den wilden Locken und dem unkontrollierbar ruhigen, buschigen Haar windet sich auf die Bühne, als wolle er mit seinen zitternden Fingern alle Instrumente gleichzeitig spielen: die kreischende Gitarre, die dröhnende Orgel und den dröhnenden Bass. Plötzlich springt er zum Mikrofon und beginnt zu singen, wobei er alle möglichen Töne herausholt. Im spektakulären Finale von „With A Little Help From My Friends“ erklingt ein Schrei, ein Klang, der einem für immer im Gedächtnis bleiben wird.

Joe Cocker wurde dank seiner berühmten Stimme weltweit bekannt. Unvergessliche Auftritte lieferte der britische Künstler beim legendären Woodstock-Festival 1969 bei seinen Live-Auftritten, bei denen er seine Arme oft rüde einsetzte. Joe Cocker steht laut dem Musikmagazin „Rolling Stone“ auf der Liste der 100 besten Sänger.

Joe Cocker hat im Laufe seiner Karriere viele Songs gecovert. So ist er beispielsweise auf der Originalversion des Beatles-Songs «With a Little Help from My Friends» zu hören und verwendete das Lied später für die Fernsehserie Wunderbare Jahre. «Summer in the City» schrieb er 1966 als Eigenkomposition für «The Lovin' Spoonful». «You Can Leave Your Hat On», die Standardhymne für Striptease-Nummern in Hollywoodfilmen, ist tatsächlich ein Cover.

Woher John Robert „Joe“ Cocker den Spitznamen „Joe“ hat, ist nicht ganz klar: Es könnte der Name eines Spiels namens „Cowboy Joe“ sein, das der Sänger als Kind spielte, oder es könnte der Name einer Fensterscheibe aus der Heimatstadt des Sängers Sheffield sein. Joe Cocker spielte als Teenager in einigen Bands, über Konzerte in Jugendzentren hinaus kam er jedoch nie.

Schließlich gründete er 1961 seine eigene „richtige“ Band, „Vance Arnold and the Avengers“, und nahm danach den Bühnennamen Vance Arnold an. Diese Besetzung konnte zeitweise als Vorläufer der Rolling Stones gelten. Joe Cocker musste außerdem weiterhin als Gasinstallateur arbeiten.

Mit ein wenig Hilfe der Beatles gelingt Joe Cocker der Durchbruch

Allerdings unterschrieb der Sänger auch einmal einen Plattenvertrag als Solokünstler. Drogen und Alkohol begleiteten Joe Cockers Karriere allerdings von Anfang an. Ende der 60er Jahre feierte er beim Woodstock-Festival große Erfolge und landete mit einem Cover von „With A Little Help From My Friends“ von den Beatles seinen ersten Nummer-eins-Hit.

Aufgrund seiner anhaltenden Geld- und Bandprobleme fiel es ihm jedoch immer noch schwer, von der Droge loszukommen. Obwohl seine künstlerische Qualität und Originalität nachließen, war er aufgrund seiner steigenden Schulden in den 1970er Jahren gezwungen, ausgiebig auf Tournee zu gehen.

Erst in den 1980er Jahren kam Joe Cockers Karriere richtig in Schwung, als er wieder echte Hits landen konnte. You Can Leave Your Hat On, der Titelsong des 1986 erschienenen Liebesfilms 9½ Weeks (mit Kim Basinger und Mickey Rourke), N'oubliez jamais, Unchain My Heart, Up Where We Belong (gemeinsam mit Jennifer Warnes geschrieben) und Now, That You're Gone zählen zu seinen größten Hits. Außerdem komponierte er die Musik zum Schimanski-Thriller Zabou (mit Götz George und Eberhard Feik) aus dem Jahr 1987.

Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert