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Josephine Baker Bonn

Josephine Baker Bonn

Josephine Baker Bonn –Sie war kurz mit einem sizilianischen Hochstapler verheiratet, mit dem sie Sex mit Männern und Frauen hatte. Die erotisch aufgeladenen Auftritte der bezaubernden Darstellerin begeisterten Picasso und Ernest Hemingway, Le Corbusier und Max Reinhardt. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung von „Revue Nègre“ und „Hot Jazz“ in Städten in ganz Europa. In einer Karikatur verkündete Jean Cocteau: „Dieses wunderschöne Idol aus braunem Stahl, Ironie und Gold!“

Baker hatte lange das Pech, ein Symbol dieses kurzen Jahrzehnts der Exzesse zu sein. Ihre posthume Aufnahme in das Pariser Panthéon als sechste und erste farbige Frau hat jedoch das Interesse an ihrem Leben und Werk neu entfacht. Als öffentliche Persönlichkeit in der Politik erlangt sie zunehmend Aufmerksamkeit.

Das erfahrene Revuegirl hatte nicht die Absicht, im von den Nazis besetzten Paris eine Show aufzuführen. Baker diente als Pilotin in der französischen Résistance und beherbergte Juden und Widerstandskämpfer in ihrem Haus in der südfranzösischen Region Dordogne.

Unabhängigkeit im Angesicht der Widrigkeiten

Die reiche Diva brachte sich selbst in Gefahr, indem sie den Verdacht aufkommen ließ, sie sei eine Spionin, die in ihrer extravaganten Garderobe vertrauliche Informationen verstecke. Sie trat im Namen der in Nordafrika stationierten französischen Streitkräfte auf und forderte diese auf, die Bevölkerung unabhängig von ihrer Hautfarbe fair zu behandeln, sonst «lohne es sich nicht, gegen Hitler zu kämpfen».

Dies verlängerte ihre Beziehung. Die Feministin begann ihren Kampf für Frauenrechte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs; sie adoptierte auch zwölf Kinder verschiedener Rassen und Religionen und sprach im August 1963 an der Seite von Martin Luther King Jr. beim Marsch auf Washington, wo sie den Rassismus anprangerte, den sie während ihrer Reisen in die Vereinigten Staaten erlebt hatte.

Wichtiger noch: Weder der Titel („Freiheit, Gleichheit, Menschlichkeit“) noch die Methode der aktuellen Baker-Ausstellung in der Bonner Bundeskunsthalle sind besonders aufschlussreich. Letztlich geht es um einen Menschen, dessen Leben der Rebellion gegen gesellschaftliche Konventionen bis heute inspiriert; der sich aktiv für Vielfalt einsetzte, als diese umstritten war.

Eine Helligkeit, die zum Einschlafen einlädt

Historische Bilder, Artikel, Interviews und Filmausschnitte können diese Funktion erfüllen. Einer Coco Chanel, die mit den Nazis kollaborierte und sich offen gegen Juden stellte, wird eine Frau gegenübergestellt, die als Teenager Lynchmorde miterlebte und aus Reaktion auf die Freiheit, die Frankreich ihr gewährte, gegen die deutschen Besatzer kämpfte.

Bakers Rezeption durch ihre Zeitgenossen ist in vielerlei Hinsicht lebhaft, von der Bewunderung des österreichischen Architekten Adolf Loos, der ihr ein Haus mit einer schwarz-weiß karierten Marmorfassade baute, bis hin zu den Feindseligkeiten, denen sie 1929 in Deutschland ausgesetzt war, nachdem sie ihr Bühnendebüt im West End gab und auf Nazi-Propagandaplakaten als „Halbaffe“ dargestellt wurde.

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Wie bei Legenden erinnert die extravagante Show auch an die Berühmtheiten, an denen zukünftige Generationen von Stars und Sternchen gerne schwelgen würden: Andy Warhol, Keith Haring, Peter Lindbergh, Grace Jones, Madonna, Angelina Jolie und Naomi Campbell.

Baker schien gegen Ende ihres harten Lebens völlig erschöpft zu sein. 1975 war sie gezwungen, zu reisen, nachdem sie fast bankrott gegangen war. Hemingway sagte, sie sei die schönste Frau, die er je gesehen habe, aber ihre Rüschenkleider und ihre melancholische Musik ließen sie altmodisch aussehen.

Die „Weltmutter“ verschwand 1975 im zarten Alter von 68 Jahren. Um über die Runden zu kommen, arbeiteten die jungen Leute der „Rainbow Family“ als Gärtner, Gemüseverkäufer und Versicherungsmakler. Ihre politischen Bemühungen wurden ohne ihr Zutun verstärkt. Das Leben von Josephine Baker (geboren am 6. März 1906 in St. Louis und gestorben am 12. März 1906 in Pittsburgh) ist eine Biographie von Josephine Baker, die am 6. März 1906 in St. Louis geboren wurde.

April 1975 in Paris) war ereignisreich und herausfordernd. Ihre Karriere führte sie nach Frankreich, wo sie sich schließlich niederließ und die französische Staatsbürgerschaft erhielt. Die Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin kämpfte auch gegen Rassismus, engagierte sich für Bürgerrechte und beteiligte sich an der französischen Résistance.

Der Spitzname „Schwarze Venus“ wurde ihr allgemein gegeben. Sie nahm eine bunt gemischte Gruppe von zwölf Kindern auf und zog sie in ihrem Herrenhaus Les Milandes in der Region Périgord im Süden Frankreichs auf. Sie gewann zahlreiche Preise, die meisten davon militärischer Natur.

Sie erhielt Unterstützung von Prinzessin Grace von Monaco. Am 8. April traten sie zwei Stunden lang im Bobino in Montparnasse, Paris, auf, um ihr 50-jähriges Jubiläum als Gruppe zu feiern. Wenige Stunden später erlitt sie eine Gehirnblutung und starb einige Tage später.

1921 wurde sie als erste schwarze Frau und als sechste Frau der Geschichte symbolisch in das Pariser Pantheon aufgenommen und reiht sich damit neben das Ehepaar Curie, Victor Hugo, Voltaire und Dumas ein. Die Ausstellung „Josephine Baker: Freiheit, Gleichheit und Menschlichkeit“ ist nun in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen und wird dort noch bis September zu sehen sein.

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Menschen wie Josephine Baker (1906-1975) sind Ikonen. Sie wurde durch ihr Engagement im Kampf für Gleichberechtigung und gegen Rassismus zu einem bekannten Namen. Ihre Lieder und Tänze eroberten ein weltweites Publikum und sie nutzte ihren Ruhm, um für die Rechte aller Menschen zu kämpfen, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Religion, ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung. Niemand kann mich dazu bringen, meine Fähigkeiten in Frage zu stellen. Es hat immer nur die Menschheit existiert.

Josephine Baker

Josephine Baker wurde 1906 in St. Louis, Missouri, geboren und war in ihren frühen Jahren rassistischen Vorurteilen und körperlicher Gewalt ausgesetzt. 1925 nutzte sie ihr Talent im Showgeschäft, um aus den konservativen Vereinigten Staaten in das fortschrittliche Paris zu fliehen, das damals die kreative Hauptstadt Europas war.

Dort wurde sie die erste erfolgreiche afroamerikanische Tänzerin in einer Mainstream-Revue. Josephine Baker war nicht die einzige, die auf der Suche nach Befreiung und Ruhm nach Paris kam. In ihren letzten Jahren fasste sie die Unterschiede zwischen den beiden folgendermaßen zusammen: „Der Eiffelturm hat überhaupt nichts mit der Freiheitsstatue zu tun, aber wen interessieren solche Nebensächlichkeiten schon.“

Andere Frauen waren ähnlicher Meinung. Die Stadt des Lichts bot Amerikanern, die vor der Rassentrennung in den USA flohen, Zuflucht. Als Freiheitskämpferin und Ikone erlangte sie in den 1920er Jahren Ruhm und Respekt. Sie wurde auf der ganzen Welt für ihre Tanz- und Schauspielkünste berühmt. Ihre Popularität wurde zu ihrer Waffe im Kampf gegen den Nazi-Rassismus, den amerikanischen Militärrassismus im Zweiten Weltkrieg und die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten.

2021 wurde Josephine Baker als erste farbige Person in Frankreich mit der Aufnahme in die Hall of Fame des Panthéon in Paris geehrt. In der Bundeskunsthalle in Bonn gibt es eine brandneue Josephine-Baker-Ausstellung. 2021 schrieb die amerikanische Tänzerin Geschichte, indem sie als erste Persönlichkeit afrikanischer Abstammung in das Pariser Pantheon aufgenommen wurde.

Dietmar Dörners Werk

Im ersten Bereich der Ausstellung trägt die tanzende und freundliche Josephine Baker nichts weiter als eine Bananenbluse. Die etwa zwei Meter hohe Leinwand erinnert an das gängige Bild einer schwarzen, wilden Tänzerin aus dem Revuestar der 1920er Jahre.

Ein bemerkenswerter Unabhängigkeitskämpfer

In ihrer Jugend nahm Josephine Baker diese Rolle bewusst an, um männliche Aufmerksamkeit zu erregen, vor allem in Europa, wo Baker seit seinem 19. Lebensjahr lebt. Die schwarze Amerikanerin machte Paris zu ihrer zweiten Heimat, nachdem sie aus dem Süden geflohen war, wo sie täglich mit Engstirnigkeit und Diskriminierung konfrontiert war. Baker erlangte in den 1920er Jahren in Europa mehr Unabhängigkeit und Ansehen.

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Symbolische Oppositionsfigur

Erst im Zweiten Weltkrieg wurde eine afroamerikanische Künstlerin zur reichsten Künstlerin der Welt. Bemerkenswert sind die Gemälde, Filme, Kostüme und Briefe, die in der Josephine Baker-Ausstellung in Bonn zu sehen sind. Baker schloss sich nach der deutschen Besetzung des Landes der französischen Résistance an und half, in ihrem Koffer geheime Dokumente außer Landes zu schmuggeln.

Josephine Baker wird nach dem Zweiten Weltkrieg für ihre Rolle im alliierten Widerstand mit mehreren französischen Auszeichnungen geehrt. Als Gruppe zeigen sie eine größere Entschlossenheit, Vorurteilen und Bigotterie zu widerstehen. Sie sagt, ihr Kampf gegen Rassismus begann 1948 mit ihren Konzerten in den USA und dauert bis heute an, mit dem «Walk on Washington» 1963 an der Seite von Martin Luther King.

Auf Fotos ihrer Abschiedstournee 1975 wirkte Josephine Baker reifer und ernster. Kurze Zeit später verließ uns in Paris die talentierte Josephine Baker, von der Ernest Hemingway einst sagte: „Sie ist die sensationellste Frau, die man je gesehen hat.“ Josephine Baker war eine legendäre Revuekünstlerin und erweckte einst die Stadt Paris zum Leben. Sie schloss sich der Résistance an und kämpfte gegen Bigotterie, was sie zur Legende machte; die Bonner Ausstellung zollt ihr den Respekt, den sie verdient.

Josephine Bakers Wirkung wirkte auch nach ihrem Tod 1975 weiter. Noch keine zwei Jahre ist es her, dass sie als erste Amerikanerin ins Panthéon einzog, Frankreichs höchste Auszeichnung. Im selben Gebäude findet derzeit eine große Retrospektive der 1920er Jahre statt, und die Bonner Kunsthalle widmet ihr im Rahmen ihrer Frauenreihe eine Ausstellung.

In ihren Memoiren erinnert sich Baker stolz daran, dass sie seit ihren Anfängen als Revuetänzerin eine Flut von Fanpost in Form von Blumen, Geschenken und Liebesbriefen von Deutschen aller sozioökonomischen Schichten erhalten habe. Ein Berliner Dienstmädchen schrieb ihr 1926 im charmanten Berliner Dialekt: „Oh, ich hätte gern ein Foto von Ihnen gehabt, das stand in der Zeitung.“

Statt die Künstlerin selbst in den Mittelpunkt zu rücken, rückt die Bonner Schau den Mythos und Aktivismus «der» Baker in den Mittelpunkt. Das ist schade, denn ihr Tanz hatte politische Bedeutung. Bakers reiche Biografie gelingt im Film gut, und er befreit sie ein Stück weit aus den Zwängen des Hochglanzpops und der Schwulenikone. Auch die großen, extravaganten Filme sind in Bonn zu sehen.

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