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Klaus Berninger Traueranzeige

Klaus Berninger Traueranzeige

Nachruf Klaus Berninger – Ende 1990 erschütterte ein schrecklicher Mord das unterfränkische Wörth am Main. Der Bäckerlehrling Klaus Berninger wurde erstochen. Täter und Motiv sind bis heute ein Rätsel. Es gibt jedoch handfeste Hinweise darauf, dass der Teenager seinen Mörder kannte. Im Dezember 1990: der 16-jährige Klaus Berninger. Er hat gerade sein Abitur gemacht und arbeitet nun als Bäckerlehrling in der Bäckerei seiner Familie in Wörth am Main. Da vor Weihnachten noch so viel zu tun ist, bietet er an, am freien Tag seines Vaters zu arbeiten, um alles fertig zu bekommen.

Sein Freund holt ihn gegen 15 Uhr vom Büro ab. Nach einer ausgiebigen Mopedtour und einem Besuch im örtlichen Jugendzentrum landen die beiden gegen 16 Uhr im Wirtshaus „Nachtfalter“. Klaus betont immer wieder, wie wichtig es ist, pünktlich zu seinem Lieblingsessen, den Fischfrikadellen, zu Hause zu sein.

Die Familie des vermissten Sohnes

Gegen sechs Uhr verabschiedet er sich von seinen Freunden und verlässt das Wirtshaus. Er trifft einen der beiden Gesellen, die in der Bäckerei seiner Eltern aushelfen. Dies ist der letzte sichere Beweis, dass Klaus noch lebt. Als Klaus nicht nach Hause kommt, machen sich seine Eltern auf die Suche nach ihm. Sie entdecken sein Moped vor dem Wirtshaus, doch von Klaus ist nichts zu sehen. Noch in der Nacht verständigen sie die Polizei.

Die Reiter finden die Leiche.

Klaus‘ Leiche wurde drei Tage später von zwei Reitern auf dem Schneesberg, etwas außerhalb der Stadt, entdeckt. An der Leiche sind zahlreiche Wunden und Nähte zu sehen. Die Kehle des Jungen wurde schließlich von dem oder den Tätern durchgeschnitten. Das Verbrechen ereignete sich am Abend seines Verschwindens. Auch wenn Klaus‘ Brieftasche gestohlen wurde, ist das Motiv für die Tat unklar. Die Polizei hat mittlerweile Grund zu der Annahme, dass ein Streit über eine banale Angelegenheit der Auslöser für die Tat gewesen sein könnte.

Wenige Monate vor dem Einbruch war in die Bäckerei eingebrochen worden. Der Täter kannte vermutlich den geheimen Aufbewahrungsort des Safeschlüssels. Vielleicht hatte Klaus den Eindringling identifiziert und wollte Rache nehmen.

Mitarbeiter gesucht

Die Polizei geht davon aus, dass der Tatverdächtige zum persönlichen Bekanntenkreis des Opfers gehört und weitere Personen in der Umgebung möglicherweise Hinweise auf die Tat haben. Die Kriminalpolizei argumentiert, dass der Mord selbst das einzige Verbrechen sei, für das aufgrund des Zeitablaufs noch eine Bestrafung möglich sei. Bei einer aktuellen Fahndung im Wald im Jahr 2022 entdeckten die Ermittler ein antikes Klappmesser mit einem braunen Holzgriff und einer gebogenen Klinge.

Ob dies einen Zusammenhang mit dem Mord hat, ist unbekannt. Die Gesamtlänge beträgt über 14 Zentimeter. Wer aus Klaus‘ Umfeld besaß am 20. Dezember 1990 ein solches Messer und wer besitzt keins mehr?

Bitte finden Sie das Messer von Klaus Berninger.

Es war bekannt, dass Klaus Berninger ein Springmesser bei sich trug, das ihm gehörte. Obduktionsbefunde hierzu lagen nicht vor. Der Täter benutzte es vermutlich während der Tat und stahl es anschließend. Für das Messer mit der Bestellnummer 167479 verlangte das Versandhaus Schneider 1989 eine Gebühr von 5,68 DM. Hat jemand eine Beschreibung dieses Messers oder eines ähnlichen Gegenstandes, die er der Polizei geben könnte? Dem Versandhaus selbst sind alle notwendigen Daten verloren gegangen.

Besonders aufgefallen ist der Polizei die Meldung, dass Klaus Berninger um 18.15 Uhr in der Odenwaldstraße gesehen wurde, diesmal mit einem jungen Mann. Wer hat Klaus hier in diesem Bereich in ein Fahrzeug oder ein Haus einsteigen sehen oder wer weiß, ob dies stimmt?

Person unbekannt

Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Aschaffenburg brauchen Ihre Mithilfe! Am 23. Dezember 1990 fanden Zeugen die Leiche von Klaus BERNINGER. Die Leichen wurden im Waldgebiet „Schneesberg“ nordwestlich von Wörth am Main gefunden und dort wurde auch die Tat begangen. Ein bislang unbekannter Angreifer versetzte Klaus BERNINGER tödliche Schläge, die zu seinem Tod führten. Am Abend des 20. Dezember 1990 wurde Klaus BERNINGER zum letzten Mal vor dem Lokal „Nachtfalter“ in der Luxburgstraße in Wörth am Main gesehen, wo die Tat stattfand. Dort wurde die Spur verwischt und es ist Aufgabe der Ermittler, den weiteren Verlauf der Nacht zu klären.

Diskographie von Schneider:

Klaus BERNINGER bestellte kürzlich mehrere Artikel aus einem Schneider-Firmenkatalog, deren Verbleib derzeit unklar ist. Schneider, mit Sitz in Wesel und mittlerweile auch einem Standort in Hamburg, ist ein gewerblicher Versandhandel. Trotz umfangreicher Recherchen, auch bei Schneider, konnte kein aktueller Verkaufskatalog aus dem Jahr 1989 gefunden und somit auch keine weiteren Informationen oder Bilder zu den fehlenden Artikeln beschafft werden. Pro Jahr erschienen mindestens zwei Ausgaben, ggf. mit zusätzlichen Sonderbroschüren.

Sonntag, 20. Dezember 1990

Nach Aussage eines Freundes von Klaus BERNINGER befanden sich die beiden am 20. Dezember 1990 um 17.45 Uhr im Wörther Stadtteil Odenwaldstraße/Pfarrer-Adam-Haus-Straße. Diese Aussage steht im direkten Widerspruch zu früheren Behauptungen, Klaus BERNINGER habe den gesamten Nachmittag und Abend im Gasthof „Nachtfalter“ in der Luxburgstraße verbracht und diesen erst um 18.00 Uhr verlassen. Nach eigenen Angaben von Klaus Berninger sollte er sich am selben Abend um 18.00 Uhr mit dem oben genannten Bekannten treffen. Mehrere Zeugen gaben an, dies von Klaus Berninger gehört zu haben.

https://www.youtube.com/watch?v=DUcODN0KBOO

Mehrere Augenzeugen bestätigten, dass das geplante Treffen zwischen Klaus BERNINGER und der genannten Person vor dem Lokal „Nachtfalter“ stattgefunden habe. Wie weit Klaus BERNINGER und sein Freund gemeinsam gegangen sind und wo sich ihre Wege trennten, darüber gibt es widersprüchliche Angaben. Sein letzter bekannter Begleiter, Klaus BERNINGER, soll ihn nur bis zum Stadtplatz begleitet haben, wo sich ihre Wege trennten.

Neue, handfeste Beweise

Ist das der Schlüssel zur Aufklärung des Mordes an Klaus Berninger? Jahrzehnte sind seit der Ermordung des Bäckerlehrlings vergangen, doch eine neu gegründete Sonderermittlungsgruppe weigert sich, den Fall aufzuklären. Zahlreiche weitere Hinweise wurden durch die Sendung „Aktenzeichen XY“ zusammengetragen.

Stand Montag, 15. Juni 2023:

Am Abend des 14. Juni 2023 hat die Geschichte um Klaus Berninger in der Sendung „Aktenzeichen XY“ die Entdeckung von rund 200 neuen Hinweisen ausgelöst. Dank zweier neuer Beweismittel rückt der Fokus der Ermittlungen nun auch Klaus Berningers unmittelbares Umfeld. Das Polizeipräsidium Unterfranken berichtet, dass sich die Sendung insgesamt positiv auf Polizei und Staatsanwaltschaft ausgewirkt habe.

Die Telefone im Studio und auf der Wache waren abgeschaltet, sobald der 24-minütige Bericht über den Mord an Klaus Berninger gesendet wurde. Bis zum Ende der Nacht gingen rund 200 neue Hinweise ein. Es waren viele davon, und sie alle hatten etwas mit dem im Mai 2022 am Schneesberg entdeckten Messer und dem in der Sendung erwähnten Schneider-Katalog zu tun. Langsam aber sicher werden sie von den Mitarbeitern der SOKO Berninger ausgewertet, geprüft und bearbeitet.

Allerdings gingen während der Sendung zwei konkrete Hinweise ein, die den Verdacht auf eine Person aus dem engsten Umfeld von Klaus Berninger lenken. Aus diesem Grund benötigen wir in den nächsten Tagen und Wochen weitere Details. Zudem wurde Fall XY, ein aktueller Fall aus Rheinland-Pfalz, aufgearbeitet. Der Artikel erschien auf unserer deutschsprachigen Schwesterseite inRLP.de.

Wer kennt das Krimi-Geheimnis besser?

Zahlreiche Polizisten hatten am Montag Flugblätter verteilt, die auf die bevorstehende Sendung aufmerksam machten. „Ziel war es, jeden Haushalt in Wörth, Elsenfeld und Erlenbach zu erreichen und so möglichst viele Zuschauer in der Region für die Sendung am 14. Juni im ZDF zu gewinnen“, heißt es aus dem Präsidium. Das Bayerische Landeskriminalamt hat eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen. Diese Belohnung richtet sich nicht an Polizeibeamte oder Personen, die beruflich Straftäter vor Gericht verfolgen.

Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat für mögliche Zeugen unter der Nummer 0800/1011611 eine kostenlose Hotline eingerichtet. Auch alle bayerischen Polizeidienststellen nehmen persönliche Hinweise der Bürger entgegen.

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