Tod König Ludwigs – Es ist unwahrscheinlich, dass das Geheimnis um Ludwigs Tod gelöst wird, bevor das lange verschollene Bernsteinzimmer wieder auftaucht. Die offizielle Version besagt, dass er am 13. Juni 1886 ertrank, aber die Einzelheiten seines Todes bleiben ein Rätsel. Mit jedem weiteren Schlossbau und jeder weiteren Ausgabe Ludwigs wuchsen die Schulden des Kabinetts bis 1884 auf weit über acht Millionen Reichsmark. Schon allein um ihre eigene Autorität und Bayerns Ruf zu schützen, mussten die Minister nun schneller handeln. Schließlich war Ludwig nun offiziell ein gefährlicher Verrückter, der eliminiert werden musste.
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Die entscheidende Frage war, was zu tun sei; schließlich hatten die Bayern keine Erfahrung mit dem Sturz eines Herrschers. Niemand würde es wagen, Ludwig zum Rücktritt zu raten. Zum ersten Mal wurde das Konzept der Absetzung diskutiert. Dazu müsste er als geisteskrank eingestuft werden, und angesichts seiner seltsamen Handlungen klang diese Erklärung vernünftig. Auch Ministerpräsident Johann von Lutz ließ sich nicht beirren und beauftragte im März 1886 den Oberarzt Dr. Bernhard von Gudden, einen Spezialisten für Gehirnanatomie, ein Gutachten über Ludwigs Geisteszustand anzufertigen.
Am Ende nur ein Phantom
König Ludwig I. war dafür bekannt, dass es schwierig war, einen Arzt aufzusuchen. In seiner Abwesenheit bot von Gudden daher seine „Expertise“ an und erreichte das gewünschte Ergebnis. Er erwies sich als ungeeignet für die Regierung und Prinzregent Luitpold übernahm das Staatsoberhaupt. Die Frage, ob Ludwig psychisch krank war oder nicht, bleibt umstritten. Psychische Störungen wurden oft erst nach dem Tod diagnostiziert, und paranoide Schizophrenie war die häufigste Diagnose.
. Während seiner letzten Jahre in Isolation schien er unter Halluzinationen zu leiden. Auf jeden Fall erlitt er erhebliche körperliche Schäden. Er trank viel und ernährte sich schlecht, was zu gesundheitlichen Problemen führte. Sein einst schlanker Körperbau war aufgebläht und viele seiner Zähne fielen aus. Er musste Schlaftabletten nehmen. Am Ende war er nur noch ein Echo seines früheren Ichs.
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Ludwig saß derweil unwissentlich im Schloss Neuschwanstein. Eine Regierungskommission wurde ins benachbarte Schloss Hohenschwangau geschickt, um ihm die Nachricht seiner Absetzung zu überbringen – in einer streng geheimen Operation. Ein rebellischer Kutscher hatte sich jedoch bereits auf den Weg nach Neuschwanstein gemacht, um den König zu warnen. Das Schloss wurde rasch abgesperrt und seine Gendarmen wehrten den schwachen Angriffsversuch Münchens mühelos ab. Überraschend war auch, dass einige Allgäuer Bauern dem König treu ergeben waren und sich dem Befehl standhaft widersetzten.
Zunächst funktionierte die Schande perfekt. Einmal überlegte Ludwig, seinem Leben durch einen Sprung vom Schlossturm ein Ende zu setzen. Schließlich ergab er sich jedoch seinen Vorgesetzten und wurde am 12. Juni 1886 nach Berg am Starnberger See gebracht. In dem bescheidenen königlichen Schloss, das Ludwig vorsorglich umgebaut hatte, war eine private Irrenanstalt eingerichtet worden. Und so saß er dort und beobachtete ständig. Entlang der Route, die Ludwig mit Dr. Gudden zurücklegte, wurden Wachen postiert, weil er in den Augen der Menschen gefährlich war, weil er verrückt war.
Überseepassage des Todes
Am Abend des 13. Juni verließen die beiden jedoch um 18:45 Uhr die Anlage, obwohl von Gudden aus irgendeinem Grund auf eine Schutzeskorte verzichtete. Gegen 20 Uhr desselben Abends wurde es im Schloss unruhig, da sie trotz des inzwischen einsetzenden starken Regens immer noch nicht zurückgekehrt waren. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Park mit allen verfügbaren Mitteln abgesucht. Fischerboote fuhren am Seeufer entlang. Die Leiche des Königs ohne Hemd wurde gegen 23 Uhr im Meer entdeckt
König Ludwig Tod: 13. Juni 1886
Daneben schwebte eine zweite Leiche, die von Gudden, ebenfalls vollständig bekleidet. Um 18:54 Uhr blieb Ludwigs Uhr einfach stehen. Die Autopsie ergab keine Anzeichen von Verletzungen. Auf von Guddens Gesicht waren ein Bluterguss und einige Kratzer zu sehen. Ludwigs Tod sollte ein Geheimnis bleiben, und genau das wollte er: „Ich möchte für mich und andere ein ewiges Mysterium bleiben.“
Geisteskrankheit
Es ist allgemein bekannt, dass Seine Majestät an einer psychischen Störung leidet, die Psychologen als Paranoia bezeichnen, und es stimmt auch, dass die Mehrheit seiner Untertanen an dieser Krankheit leidet. Wenige Tage nach Erhalt der Diagnose, am 13. Juni 1886, ertrank der damals 40-jährige König Ludwig II. von Bayern auf mysteriöse Weise im Starnberger See und nahm den Arzt mit, der das psychiatrische Gutachten erstellt hatte.
Sein verschwenderischer Lebensstil, seine Bausucht und der daraus resultierende Schuldenberg zogen den „Märchenkönig“ zu Fall. Allein der Bau von Schloss Neuschwanstein kostete 6,2 Millionen Mark, das Doppelte der ursprünglich veranschlagten Summe. 1883 hatte Ludwig bereits mehr als sieben Millionen Mark Schulden. Genau ein Jahr vor seinem Tod drohte ihm die Beschlagnahmung seines Vermögens.
Der Vertretung und Entscheidungsfreiheit beraubt
Die Schuldenkrise von 1886 veranlasste die bayerische Regierung unter Ministerratsvorsitzendem Johann von Lutz, den Wittelsbacher König für geschäftsunfähig und damit regierungsunfähig zu erklären. Eine ärztliche Untersuchung sollte Klarheit schaffen. Mit Dr. Bernhard von Gudden wurde ein renommierter Psychiater beauftragt. Die vom Auftraggeber gewünschte fachliche Meinung wurde per Ferndiagnose abgegeben. Nicht einmal Ludwigs langjähriger Arzt war kontaktiert worden. Ab dem 9. Juni 1886 erklärte die Regierung Lutz den Monarchen für regierungsunfähig.
Damit wurde Ludwigs Onkel Luitpold Prinzregent und übernahm die Herrschaft über das Land. Gegen Ludwig wurde ein Haftbefehl erlassen und er wurde zum Schloss Berg am Starnberger See gebracht. Kurze Zeit später kam es wie erwartet zur Katastrophe. Ludwig und Gudden machten am 13. Juni gegen 18:45 Uhr einen Spaziergang am See. Das Fehlen der psychiatrischen Krankenschwestern lässt sich nicht erklären. Wie klar war Guddens Absicht, wenn überhaupt? Ich fragte mich, ob die Gendarmerie, die bei meinem frühen Spaziergang noch anwesend war, irgendwohin gegangen war.